Dein ganz persönliches Buch des Jahres 2007

Science Fiction in Buchform
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Pogopuschel
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Ungelesener Beitrag von Pogopuschel »

Bei mir wird es vermutlich auch „Das Haus.House of Leaves“ sein. Wobei ich erst auf Seite 510 des Navidson-Records bin. Wenn das Ende nicht total enttäuscht, dann steht mein Favorit 2007 fest. Auf Platz 2 landet "Spektrum"
„Against the Day“ kann ich nach 50 Seiten noch nicht beurteilen.
Es ist gar nicht so einfach, sich an die Bücher von Anfang 2007 zu erinnern.

Gruß Markus
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eRDe7
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Ungelesener Beitrag von eRDe7 »

Ich kann mich ebenfalls zwischen zwei Titeln nicht ganz entscheiden:
David Mitchell: Der dreizehnte Monat
oder
Mircea Cârtârescu: Die Wissenden.

Ersteres ein ganz wunderbares Buch über die 80er, Erwachsenwerden und das Leben an sich; oberflächlich etwas weniger versponnen als die anderen Romane von Mitchell, aber bei genauerem Hinsehen voll von Intertextualität, literarischen Spielereien und einfach ganz wunderbaren Szenen!
Cârtârescu ist vermutlich die größte literarische Entdeckung seit Garcia Marquez (wobei ich Cârtârescu um Längen besser finde, ohne alles von Garcia Marquez gelesen zu haben).
Wie ich heute im SPIEGEL las (sinngemäß): Sowas gabs noch nicht! Ganz groß (ach ja: Un dich liebe das Buch, auch wenn ich ehrlich gesagt manchmal keinen blassen Schimmer habe, was der Autor mir sagen will ...)

Um den dritten Platz kämpfen vermutlich eine vergriffene Anthologie mit Japanischen Erzählungen und ein Band mit ins Englische übersetzten Kurzgeschichten von Y. Tsutsui.

Grüße,
Ralph

ps: Cool, dass Mitchells "Der Wolkenatlas" so häufig genannt wird. Den habe ich allerdings schon letztes Jahr gelesen, kommt also nicht in Frage.

DAS HAUS und wenn er nächstes Jahr endlich übersetzt wird, der neue Pynchon, werden wohl dann nächstes Mal genannt. ;)
Apocalypse
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Ungelesener Beitrag von Apocalypse »

Hm, ich hab da nurmehr flache Sachen zu bieten:

World War Z

Apoc
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Joe Chip
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Ungelesener Beitrag von Joe Chip »

Hello :D

ich las im Frühjahr endlich "Lolita" - es ist einer der besten Romane die ich je las

dahinter folgt "Der Entdecker" von Jan Kjjaerstad - abschluss seiner Wergelandtrlilogie

Grüsse
Joe :smokin
Es ist noch nicht zu spät für Philip K. Dick. Schlimmstenfalls ist es immer noch zu früh!
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Wolf
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Ungelesener Beitrag von Wolf »

"CORUUM" # 1 von Michael R Baier
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gernot1610
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Ungelesener Beitrag von gernot1610 »

GAZZA mein verrüktes Leben, Autobiografie von Paul Gascoigne, zugegebenermaßen kein SF (manchmal denkt man allerdings schon).

Im SF-Bereich hat mich fast alles enttäuscht. Foster, Reynolds, Anderson, Eschbach, Morgan - alles nur durchschnitt, nichts herausragendes.
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a3kHH
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Ungelesener Beitrag von a3kHH »

Lilian Hellman : "Eine unfertige Frau"
Autobiographie der Lebensgefährtin von Dashiell Hammett

Und im SF-Bereich habe ich die guten alten Heftserien für mich wiederentdeckt. Nach dem Lesen von TERRA ASTRA 1-627 hat sich meine Meinung über deutsche Autoren deutlichst zum Besseren gewandelt. :)
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Rusch
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Ungelesener Beitrag von Rusch »

Spektrum liegt bei mir auch weit vorne, auch wenn der Glanz im Rückblick mehr und mehr verblasst. Aber das Jahr ist noch nicht rum. Ich habe jetzt mit Scorpion von Richard Morgan angefangen. Nach ca. 70 Seiten fühle ich mich sehr gut unterhalten. Ich habe so das Gefühl, das könnte ein richtiger Hammerroman werden.
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Pogopuschel
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Ungelesener Beitrag von Pogopuschel »

Rusch hat geschrieben:Spektrum liegt bei mir auch weit vorne, auch wenn der Glanz im Rückblick mehr und mehr verblasst. Aber das Jahr ist noch nicht rum. Ich habe jetzt mit Scorpion von Richard Morgan angefangen. Nach ca. 70 Seiten fühle ich mich sehr gut unterhalten. Ich habe so das Gefühl, das könnte ein richtiger Hammerroman werden.
Wie hat dir denn "Heiliger Zorn" gefallen? Ich überelge noch ob ich mir "Skorpion" holen soll. Nachdem mir die ersten beiden Bände sehr gut und gut gefallen haben, hat mich "Heiliger Zorn" sehr gelangweilt.

Gruß Markus
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Shock Wave Rider
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Ungelesener Beitrag von Shock Wave Rider »

Im Jahr 2007 habe ich wohl 60-70 Bücher gelesen. Meinen SUB konnte ich erfolgreich von 67 auf mittlerweile 18 drücken. Und das, obwohl ich im vergangenen Jahr bestimmt 10-15 Bücher gekauft habe.

Hmm - und aus der Menge soll ich nun mein persönliches Buch des Jahres 2007 auswählen?

Wichtig war mit Sicherheit Hans Erich Nossacks Drama "Die Rotte Kain", ein seltenes Buch, das 1949 im Hamburger Verlag Wolfgang Krüger erschien und Anfang der 50er Jahre sogar in Hamburg aufgeführt wurde. Von dem Buch gelangen jedes Jahr nicht mehr als eine Hand voll in die Antiquariate. Insofern ist der Seltenheitswert mindestens ebenso wichtig wie der Inhalt.

Ein schönes Erlebnis war auch, als ich in Wolfgang Jeschkes alter Collection "Schlechte Nachrichten aus dem Vatikan" auf die wunderschöne Novelle "Nekyomantheion" stieß. Er hatte sie in Lübeck auf dem LyCon 2006 anläßlich der DSFP-Verleihung für "Das Cusanus-Spiel" vorgelesen. Ich hatte nicht erwartet, in diesem alten Taschenbuch darauf zu stoßen.

Beeindruckend auch der Laßwitz-Klassiker "Auf zwei Planeten". Die alte, stark gekürzte Heyne-Ausgabe hatte ich in recht moralinsaurer Erinnerung. Um so erfreuter war ich, als ich in der Jubiläumsausgabe von 1998 einen echten Abenteuer-Roman vorfand. Sicherlich - er hat Schwächen. Aber welcher Pioniertext hat die nicht?

Von den Neuerscheinungen haben am meisten Armin Rößlers Argona-Romane Spuren hinterlassen. "Entheete" und "Andrade" sind runde, gut komponierte und flüssig geschriebene SF-Romane, die einfach Lesefreude bereiten. Für mich *die* Überraschungen des Jahres!

Gruß
Ralf
Zuletzt geändert von Shock Wave Rider am 7. Dezember 2007 13:19, insgesamt 1-mal geändert.
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lowcut
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Ungelesener Beitrag von lowcut »

Ganz vorne ist da der Weltensturm von Scott Westerfeld. Dicht gefolgt von Dicks drei Stigmata der Palmar E..
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Zur Zeit lese ich:
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Frank Böhmert

Ungelesener Beitrag von Frank Böhmert »

Frank Böhmert hat geschrieben:
Oliver hat geschrieben:Ich würde jetzt hier gerne voll den Insider-Titel nennen, muss und will aber ehrlich bleiben und nenne deshalb (leider?!) ein recht geläufiges Buch:

"Ausgebrannt" von Andreas Eschbach.
Interessant. Das ist auch einer von meinen zwoeinhalb Titeln.

"Der" zwote sind die bislang zwei Hiob-Bücher von Tobias O. Meißner ... hätte nie gedacht, dass ich noch mal nen Horrorroman lese, und dann kauf ich mir nach dem geschenkten Band 2 gleich noch die Nummer 1.

Der halbe ist Hildegard Knefs Der geschenkte Gaul. Bericht aus einem Leben von 1970. Das lese ich gerade noch. Aber die abgehackt-schnodderige, sehr eindrückliche Schreibe zieht mich gewaltig an.

Mehr will ich noch nicht schreiben. Erst wenn MEIN Buch 2007 feststeht.
So. Den Knef habe ich gestern Abend abgebrochen, weil sich dieses Abgehackt-Schnodderige immer mehr als Lesebremse erwiesen hat ... wie? Was? Was meint sie denn jetzt damit?

Da ich in den dunkelsten Wochen des Jahres in der Regel längst Vertrautes wiederlese -- demnächst wohl Keri Hulmes Unter dem Tagmond --, küre ich jetzt MEIN Buch 2007:

Bild

Tobias O. Meißner mit Hiobs Spiel 1 und 2. Verstörend, hineinsaugend, sich bis in Träume rankend ... "Moralischer Splatter", wie der Autor mal irgendwo gesagt haben soll. Und das Buch spielt so deutlich-sinnlich in Berlin wie Stephen Kings Bücher in Maine. Im Übrigen ein guter Genremix, denn die Stimmung in der Stadt ist krimihaft, Schwarze Serie, die Story natürlich Horror (Magier spielt mit dem Teufel um das Schicksal der Welt; jede Runde, die er verliert, erhöht Leid & Wahnsinn in derselben, aber auch die Siege sind nicht immer trostbringend), die Haltung des Autors hat aber auch was von Science Fiction oder Sachbuch ... allgemein: Phantastik im besten Sinne; hätte es durchaus verdient, ab Band 3 dann auch für die SF-Preise nominiert zu werden. Insgesamt jedoch nur was für Leute, die es auch mal drastischer vertragen ...

Außerdem ist natürlich das literarische Projekt als solches herrlich größenwahnsinnig. Ein Zyklus, von vornherein auf fünfzigjährige Schreibzeit angelegt! Bearbeitung findet (außer Korrektorat) nicht statt! Und dann verkackt ers nicht -- oder ganz, ganz selten mal und nur, um es später wieder aufzugreifen handlungsintern. Klasse. Ganz große Klasse.

Frank
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Kringel
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Ungelesener Beitrag von Kringel »

Shock Wave Rider hat geschrieben:Beeindruckend auch der Laßwitz-Klassiker "Auf zwei Planeten".
Witzig - den habe ich auch gerade erst gelesen. Mein Highlight des Jahres 2007 (bis jetzt, es ist ja noch nicht um) ist aber Jasper Fforde: Der Fall Jane Eyre. So gut habe ich mich schon lange nicht mehr amüsiert. Auch "Die Psi-Fabrik" eines gewissen Herrn Böhmert war nicht schlecht, kommt im Jahr 2007 aber doch nicht ganz unter die Top Ten. :smokin
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Frank Böhmert

Ungelesener Beitrag von Frank Böhmert »

Kringel hat geschrieben:Auch "Die Psi-Fabrik" eines gewissen Herrn Böhmert war nicht schlecht, kommt im Jahr 2007 aber doch nicht ganz unter die Top Ten. :smokin
Hui, mit diesem Ehrgeiz hat ein gewisser Herr Böhmert sie durchaus nicht geschrieben. Aber trotzdem danke! Und wer beim Lesen im Kopf hat, dass das meine letzte Autorenarbeit war, kann sicher einigen Spaß mit der Interpretation etlicher Szenen haben. :biggrin:
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Shock Wave Rider
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Ungelesener Beitrag von Shock Wave Rider »

Frank Böhmert hat geschrieben:[...] meine letzte Autorenarbeit [...]
Bitte? Heißt das, Du sagst dem Schriftsteller-Handwerk adieu?
Warum denn sowas?
Und womit verdienst Du ab danach Deine Brötchen?

Geschockwellte Grüße
Ralf
Zuletzt geändert von Shock Wave Rider am 11. Dezember 2007 12:54, insgesamt 1-mal geändert.
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