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Robert Silverberg

Verfasst: 22. März 2005 15:20
von Mammut
Robert Silverberg: Es stirbt in mir

Erzählt die Geschichte eines Telepathen, der Schwierigkeiten hat, sich im Leben zurecht zu finden. Zu allem Überfluss verliert er seine Fähigkeit des Gedankenlesens.

Robert Silverberg: Noch einmal Leben

Eine tolle Geschichte über die Verpflanzung des Bewusstseins auf jüngere Körper

Verfasst: 22. März 2005 16:06
von heino
"Es stirbt in mir" ist wirklich eines der besten SF-Bücher, die ich je gelesen habe. Wobei ich von Silverberg auch "Tom O`Bedlam" sehr gut fand

Verfasst: 22. März 2005 16:21
von Scotty
Ich möchte mich anschliessen! "Es stirbt in mir" ist einer der besten SF Bücher überhaupt!

In seiner für mich überzeugensten Schaffensperiode von Mitte der 60er bis Mitte der 70er gab es Perlen zuhauf. Alles sehr kompakte Bücher so um die 200 Seiten lang! Gänzlich ohne Füllstoff!

Spontan fallen mir noch ein "Zeitpatrouille", "Der Seher", "SChwingen der Nacht", "Der 2. Trip", "Noch einmal leben", "Die Seelenbank", "Das heilige Atom" und etwas neuer "Briefe aus Atlantis" ein.

Wenn ich mir mir meinen "Leseproviant" für den Urlaub schnüre, ist nicht selten ein Silverberg dabei!

Verfasst: 22. März 2005 17:36
von Random
"Bruderschaft der Unsterblichen"
"Menschensohn"
Nicht unbedingt typische SF-Romane. Aber gerade deswegen interessant.

"Schwingen der Nacht"
Fand ich klasse, weil die Charaktere interessant zusammengestellt wurden.
Außerdem mal eine andere Zukunftsvision von der Erde.

Ich finde Silverberg zwar nicht durch die Bank gut, er gehört für mich aber
zu den Großen der SF-Literatur.

Wolli

Verfasst: 23. März 2005 07:51
von Knochenmann
Kennt jemand von euch "Die Jahre der Aliens"?

Das ist ein extrem gutes Buch, würde ich gut und gerne den "vergessenen Perlen" zuordnen.

Verfasst: 23. März 2005 09:32
von breitsameter
Knochenmann hat geschrieben:Kennt jemand von euch "Die Jahre der Aliens"?
http://www.sf-fan.de/rezensionen/robert ... liens.html
Knochenmann hat geschrieben:Das ist ein extrem gutes Buch, würde ich gut und gerne den "vergessenen Perlen" zuordnen.
Na ja, ob ein Roman aus dem Jahr 1998 schon eine "vergessene Perle" sein kann... :smokin

Verfasst: 23. März 2005 15:30
von Knochenmann
Nun, "vergessen" scheint er mir allemal.

Verfasst: 25. März 2005 01:47
von Bungle
Robert Silverberg hat auch viele gute Geschichten und Novellen geschrieben.

"Mit den toten geboren" zum Beispiel. Sehr beeindruckend. Wiederbelebte als eigener Menschschlag.

"Der Realitätstrip" ein Alien auf Erkundungstour auf der Erde. Sehr ironisch.

"Passengers/Passagiere". Wesen, die Menschen besetzen und sie Dinge machen lassen, die Menschen freiwillig nie tun würden. Besonders beunruhigend durch die Andeutungen. Habe mal gehört das David Fincher einen Film daraus machen wollte.

MB

Verfasst: 25. März 2005 03:10
von heino
Stimmt, wollte er mal. Aber er wollte auch MI3, Lords of Dogtown, Die schwarze Dahlie und einen WW II-Film mit Brad Pitt drehen und hat alle Projekte an andere Regisseure abgegeben. Sollte man also nicht drauf hoffen :cry:

Verfasst: 17. Mai 2005 21:18
von Ulrich
Gut ist auch "Kinder der Retorte" (Tower of Glass) von Silverberg.

Verfasst: 18. Mai 2005 02:45
von Falkman
gan, ganz groß! für einen roman wie 'es stirbt in mir' lass ich jede space opera oder hard sf links liegen, wenns nur mehr davon gäbe.

Verfasst: 18. Mai 2005 09:18
von Tiberius
Ihr macht mich ja richtig scharf auf das Buch (Es stirbt in mir).
Hab mal eine etwas negative Rezi gelesen, in der u. a. behauptet wurde, dass das Buch zu sehr im Zeitgeist der 70er Jahre verhaftet wäre und heute irgendwie veraltet wirkt.
Aber lesen wollte ich schon immer mal was Silverberg. Vielleicht fang ich ja jetzt damit an.

Silverberg

Verfasst: 18. Mai 2005 10:40
von deval
Mich hat -Es stirbt in mir- auch nicht gerade vom Hocker gerissen. Ich bin nicht unbedingt ein Freund von Ballerromanen, obwohl ich die auch ganz gerne lese, aber bei -Es stirbt in mir- passierte mir einfach viel zu wenig. Das ist fast so eine Art Problemroman der mehr oder weniger auf der Selbsterfahrungs-Esoterikwelle schwimmt.

Den 70er Jahre Zeitgeist kann das Buch nicht verleugnen. Das was der Protagonist mit sich selbst erlebt ist auch so eine Art Drogenrausch, der Versuch der Selbsterkenntnis und das Umgehen mit den Problemen die sich aus seiner Fähigkeit, bzw. dem Nachlassen derselbigen ergeben.

Ich (!!!) vergleiche das Buch immer mit -Tiger! Tiger!- von Alfred Bester. Beides sind Bücher, die sich mehr so im oder mit dem Inneren der Protagonisten abspielen. Beide haben aussergewöhnliche Fähigkeiten und setzen sie für ihre Zwecke ein. Wenigstens ist der Held von Silverberg (weiß jetzt nicht wie der heißt) um einiges sympathischer als Foyle bei Bester.

Verfasst: 18. Mai 2005 12:08
von Scotty
Tiberius hat geschrieben:Ihr macht mich ja richtig scharf auf das Buch (Es stirbt in mir).
Hab mal eine etwas negative Rezi gelesen, in der u. a. behauptet wurde, dass das Buch zu sehr im Zeitgeist der 70er Jahre verhaftet wäre und heute irgendwie veraltet wirkt.
Aber lesen wollte ich schon immer mal was Silverberg. Vielleicht fang ich ja jetzt damit an.
Ich denke, "Es stirbt in mir" ist das Buch, dass sich am ehesten für "Nicht SF Leser" eignet. Dem ein oder anderem Leser können dadurch gewisse klassische Elemente fehlen. Wer mit der Erwartungshaltung herangeht, einen guten SF Roman zu lesen, der wird enttäuscht.

Natürlich lässt sich auch der Zeitgeist der 70er erkennen, aber das stört überhaupt nicht. Für mich war es wahnsinnig spannend und interessant, zu lesen, wie unterschiedlich 2 Menschen auf die gleiche Gabe reagieren!
Ausserdem gibt es auch etwas zum schmunzeln. Die Szene mit dem Seelendoktor war einfach gut!

Das Buch sind nicht mal 200 Seiten. Man kann daher nicht viel falsch machen und seine Zeit verplempern. Eines ist jedoch gewiss: Der Roman bleibt im Gedächtnis hängen, egal wie man ihn findet!

Wenn es dein erster Silverberg ist: Bedenke, dass die Silverbergs sehr unterschiedlich sind. Er hat auch unzählige "klassische" Romane verfasst!

Re: Silverberg

Verfasst: 18. Mai 2005 12:12
von Scotty
vallenton hat geschrieben:Ich (!!!) vergleiche das Buch immer mit -Tiger! Tiger!- von Alfred Bester.
Eins haben die beiden Werke in jedem Fall gemeinsam: Sie sind beide Ausnahmebücher! Tiger! Tiger! ("Der brennende Mann") und "Demolition" gehören unbedingt zu den "Leseempfehlungen"!