Kurd-Laßwitz-Preis 2009 – Die Nominierungen
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Kurd-Laßwitz-Preis 2009 – Die Nominierungen
Heute hat Udo Klotz die offizielle Pressemitteilung über die diesjährigen Nominierungen zum KLP rausgeschickt.
Bester deutschsprachiger SF-Roman
»Die Abschaffung der Arten« von Dietmar Dath, Suhrkamp
»Simon Goldsteins Geburtstagsparty« von Heidrun Jänchen, Wurdack-Verlag-Verlag
»Ich werde hier sein im Sonnenschein und im Schatten« von Christian Kracht, Kiepenheuer & Witsch
»Alles bleibt anders« von Siegfried Langer, Atlantis-Verlag
»Argona« von Armin Rößler, Wurdack-Verlag
Beste deutschsprachige SF-Erzählung
»Omajova« von Nadine Boos, in: Nova 13
»Photosolaris« von Nadine Boos, in: »Lotus-Effekt«, Wurdack-Verlag
»Survival-Training« von Andreas Eschbach, in: »Eine unberührte Welt«, Bastei-Lübbe
»Harey« von Matthias Falke, in: »Harey«, BOD
»Côte Noir« von Frank Hebben, in: c’t Magazin 26/2008 & 1/2009, Heise-Verlag
»Rückkehr nach Nomori« von Helmut Hirsch, in: Exodus 24
»Eine Studie in Null und Eins« von Desireé & Frank Hoese, in: c’t Magazin 6/2008 & 7/2008, Heise-Verlag
»Ein Geschäft wie jedes andere« von Heidrun Jänchen, in: »Lotus-Effekt«, Wurdack-Verlag
»Weg mit Stella Maris« von Karla Schmidt, »Lotus-Effekt«, Wurdack-Verlag
Bestes deutschsprachiges SF-Hörspiel
»Megadeal süß-sauer« von Florian Goldberg & Heike Tauch, Komposition: Florian Goldberg, Realisation: Heike Tauch, WDR (19.8.2008)
»Real Adventure« von Barbara Keller, Realisation: Barbara Keller, WDR (26.2.08)
»Test« von Johannes Mayr, nach Stanisław Lem, Komposition: Constantin Popp, Regie: Johannes Mayr, DRS (18.6.08)
»Die Flüsterer« von Bodo Traber & Tilman Zens, Regie: Petra Feldhoff, WDR (16.10.08)
Bestes ausländisches Werk zur SF
»Metro 2033« von Dmitry Glukhovsky, Heyne
»Das Glashaus« von Charles Stross, Heyne
»Blindflug« von Peter Watts, Heyne
Beste Übersetzung zur SF ins Deutsche
Andreas Brandhorst für die Übers. von »Der Fluss der Sterne« von Michael Flynn, Heyne
Michael K. Iwoleit für die Übersetzung von »Lichtspur« von Chris Moriarty, Heyne
Bernhard Kempen für die Übersetzung von »Die letzte Kolonie« von John Scalzi, Heyne
Usch Kiausch für die Übersetzung von »Das Glashaus« von Charles Stross, Heyne
Joachim Körber für die Neuübersetzung von »Paradiese der Sonne« von J.G. Ballard, Edition Phantasia
Hendrik P. & Marianne Linckens für die Übersetzung von »Flash« von Robert J. Sawyer, Heyne
Sara Riffel für die Übersetzung von »Blindflug« von Peter Watts, Heyne
Peter Robert für die Übersetzungen von »Die Zeit-Verschwörung« von Stephen Baxter, Heyne
Beste Graphik zur SF (Titelbild, Illustration) einer deutschsprachigen Ausgabe
David von Bassewitz für das Titelbild zu phantastisch! 29 (1/2008), Havemann-Verlag
Carsten Dörr für das Titelbild zu »Prothesengötter«, Wurdack-Verlag
Mario Franke für das Titelbild zu »Projekt Mensch«, Projekte-Verlag
Oliver Scholl für das Titelbild zu phantastisch! 30 (2/2008), Havemann-Verlag
Ernst Wurdack-Verlag für das Titelbild zu »Argona«, Wurdack-Verlag
Sonderpreis für einmalige herausragende Leistungen im Bereich der deutschsprachigen SF
Ulrich Blode für die Neuherausgabe und kritische Würdigung des Romans »Ini« (1810) von Julius von Voß (Utopica)
Wolfgang Both für sein Sachbuch »Rote Blaupausen – eine kurze Geschichte der sozialistischen Utopien« (Shayol)
Sonderpreis für langjährige herausragende Leistungen im Bereich der deutschsprachigen SF
Bernd Behr für die langjährige Betreuung der c't Sparte »Kurzgeschichte« (Heise-Verlag)
Dieter von Reeken für die vorbildlich betreuten Neudrucke, insbesondere die »Kollektion Laßwitz« (DVR)
Ernst Wurdack-Verlag & Heidrun Jänchen & Armin Rößler für die Herausgebertätigkeit im Wurdack-Verlag
Das Team von Pandora (Hannes Riffel & Jakob Schmidt) für drei qualitativ herausragende Ausgaben Pandora (Shayol)
Das Team von Nova (Ronald M. Hahn & Michael K. Iwoleit & Helmuth W. Mommers & Olaf G. Hilscher & Frank Hebben) für mittlerweile 13 Ausgaben eines herausragenden Kurzgeschichtenmagazins (NOVA)
Ernst Vlcek für sein Lebenswerk (posthum)
Bester deutschsprachiger SF-Roman
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»Simon Goldsteins Geburtstagsparty« von Heidrun Jänchen, Wurdack-Verlag-Verlag
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»Argona« von Armin Rößler, Wurdack-Verlag
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Ulrich Blode für die Neuherausgabe und kritische Würdigung des Romans »Ini« (1810) von Julius von Voß (Utopica)
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Ernst Vlcek für sein Lebenswerk (posthum)
Echte Vampire schillern nicht im Sonnenlicht, sie explodieren. Echte Helden küssen keinen Vampir, sie töten ihn.
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Re: Kurd-Laßwitz-Preis 2009 – Die Nominierungen
Wespennest-Alarm.
Jemanden posthum für den KLP (Lebenswerk) vorzuschlagen ist im Grunde eine Beleidigung und dient vermutlich als Gewissensberuhigung der - mir unbekannten - Nominierenden. Eine solche - verdiente - Ehrung hätte eben zu Lebzeiten erfolgen sollen, als Ernst Vlcek sich noch darüber hätte freuen können.
Jetzt ist es zu spät.
Jemanden posthum für den KLP (Lebenswerk) vorzuschlagen ist im Grunde eine Beleidigung und dient vermutlich als Gewissensberuhigung der - mir unbekannten - Nominierenden. Eine solche - verdiente - Ehrung hätte eben zu Lebzeiten erfolgen sollen, als Ernst Vlcek sich noch darüber hätte freuen können.
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Re: Kurd-Laßwitz-Preis 2009 – Die Nominierungen
@Heiko: Du meinst, der Oscar für Heath Ledger war ebenfalls unangemessen (oder wie immer Du das bezeichnen magst)?
Gruß
Ralf
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Denn er tut sich verbitten
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Re: Kurd-Laßwitz-Preis 2009 – Die Nominierungen
Leg mir bitte keine Worte in den Mund. Zwischen KLP und Oscar - über den ich mich nicht geäußert habe - gibt es schon gewisse Unterschiede. Bleiben wir doch beim Thema.
Im übrigen wurde dieser Oscar an Ledger für eine bestimmte Leistung verliehen, nicht für sein Lebenswerk. Wäre er nach seinem Tod für letzteres nominiert worden (wie alt wurde er - 30?), dann wäre diese Nominierung m.E. allerdings genauso 'unangemessen' gewesen.
Im übrigen wurde dieser Oscar an Ledger für eine bestimmte Leistung verliehen, nicht für sein Lebenswerk. Wäre er nach seinem Tod für letzteres nominiert worden (wie alt wurde er - 30?), dann wäre diese Nominierung m.E. allerdings genauso 'unangemessen' gewesen.
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Re: Kurd-Laßwitz-Preis 2009 – Die Nominierungen
Ich finde es auf alle Fälle amüsant, daß man jetzt z.B. auch schon nach zwei Jahren für eine »langjährige Leistung« nominiert werden kann. Das verwässert ebenfalls die anderen Nominierungen.
So gesehen kann ich nur sagen, daß es vor zwei oder drei Jahren eine gute Entscheidung war, mich komplett außer der Liste der Abstimmungsberechtigten streichen zu lassen. Dann muß ich das nämlich nicht mehr mittragen – auch nicht passiv.
So gesehen kann ich nur sagen, daß es vor zwei oder drei Jahren eine gute Entscheidung war, mich komplett außer der Liste der Abstimmungsberechtigten streichen zu lassen. Dann muß ich das nämlich nicht mehr mittragen – auch nicht passiv.
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Re: Kurd-Laßwitz-Preis 2009 – Die Nominierungen
Ich jedenfalls bin überwältigt und höchst erfreut, denn die Nominierung meines Romans erfolgte für mich völlig unerwartet.breitsameter hat geschrieben:Heute hat Udo Klotz die offizielle Pressemitteilung über die diesjährigen Nominierungen zum KLP rausgeschickt.
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Ziemlich genau vor einer Woche erhielt ich eine E-Mail, dass 'Alles bleibt anders' für den Kurd-Laßwitz-Preis in der Kategorie 'Bester deutschsprachiger Roman 2008' nominiert werden soll; nun wurde es offiziell.
Ich kann es nach wie vor kaum glauben.
Noch dazu, da es sich bei 'Alles bleibt anders' um meinen Debüt-Roman handelt!
Welch große Ehre!
Danke.
Liebe Grüße aus Berlin
Siegfried Langer
Autoren-Homepage von Siegfried Langer: http://www.siegfriedlanger.de
News-Blog von Siegfried Langer: http://siegfriedlanger.blogspot.com
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Re: Kurd-Laßwitz-Preis 2009 – Die Nominierungen
Ist das "unser" Ulrich Blode?
Dann gratuliere ich ihm auch gleich.
Ernst für sein Lebenswerk auszuzeichnen, auch posthum, finde ich völlig OK. Natürlich wäre es schöner gewesen man hätte ihn noch zu Lebzeiten ausgezeichnet, aber der Tod kam ja relativ unerwartet. Und ich kann mir nicht vorstellen, dass Ernst, hätte er das vorher gewußt das er nach seinem Tod für sein Lebenswerk ausgezeichnet wird, beleidigt wäre. Er bestimmt nicht.
Dann gratuliere ich ihm auch gleich.
Ernst für sein Lebenswerk auszuzeichnen, auch posthum, finde ich völlig OK. Natürlich wäre es schöner gewesen man hätte ihn noch zu Lebzeiten ausgezeichnet, aber der Tod kam ja relativ unerwartet. Und ich kann mir nicht vorstellen, dass Ernst, hätte er das vorher gewußt das er nach seinem Tod für sein Lebenswerk ausgezeichnet wird, beleidigt wäre. Er bestimmt nicht.
Re: Kurd-Laßwitz-Preis 2009 – Die Nominierungen
Vielen Dank. Ja, das bin ich. Hier und bei sf-netzwerk bin ich unter "Ulrich" angemeldet.vallenton hat geschrieben:Ist das "unser" Ulrich Blode?
Dann gratuliere ich ihm auch gleich.
Re: Kurd-Laßwitz-Preis 2009 – Die Nominierungen
Hey, einmal gratulieren muß reichen.
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Re: Kurd-Laßwitz-Preis 2009 – Die Nominierungen
Jemanden zu Lebzeiten für sein Lebenswerk einen Preis zu verpassen, könnte als als versteckte Spitze gedeutet werden: "Jetzt wird es peinlich!"Heiko Langhans hat geschrieben:Leg mir bitte keine Worte in den Mund. Zwischen KLP und Oscar - über den ich mich nicht geäußert habe - gibt es schon gewisse Unterschiede. Bleiben wir doch beim Thema.
Im übrigen wurde dieser Oscar an Ledger für eine bestimmte Leistung verliehen, nicht für sein Lebenswerk. Wäre er nach seinem Tod für letzteres nominiert worden (wie alt wurde er - 30?), dann wäre diese Nominierung m.E. allerdings genauso 'unangemessen' gewesen.
Und bei einem 30-Jährigen ist es in beiden Fällen daneben.
Bei Leuten über 65 meinetwegen kann man darüber streiten, wann so eine Ehrung als Ausdruck ehrlicher Bewunderung dient.
Bei Ernst jetzt weiß ich nicht, ob die jedes Jahr jemanden für sein Lebenswerk ehren, festgestellt haben, dass es gerade keiner mehr verdient, und eben aus Respekt keinen anderen, lebenden nehmen, oder ob die das schon länger planten, und jetzt Ernsts Tod dazwischen kam.
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Re: Kurd-Laßwitz-Preis 2009 – Die Nominierungen
Das gilt dann wohl auch für Carl Amery und Walter Ernsting, die - posthum - für den Sonderpreis 2005 nominiert wurden?Heiko Langhans hat geschrieben:Wespennest-Alarm.
Jemanden posthum für den KLP (Lebenswerk) vorzuschlagen ist im Grunde eine Beleidigung und dient vermutlich als Gewissensberuhigung der - mir unbekannten - Nominierenden. Eine solche - verdiente - Ehrung hätte eben zu Lebzeiten erfolgen sollen, als Ernst Vlcek sich noch darüber hätte freuen können.
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Re: Kurd-Laßwitz-Preis 2009 – Die Nominierungen
Grundsätzlich - ja. Lieber gar nicht nominieren als posthum.
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Re: Kurd-Laßwitz-Preis 2009 – Die Nominierungen
Verstehe ich nicht. Was spricht gegen eine posthume Ehrung? Zumindest die Angehörigen und Fans des Geehrten wird es doch wohl freuen, wenn auf diese Weise des Verstorbenen gedacht und sein Werk gewürdigt wird. Im US-amerikanischen Raum gibt es die schöne Tradition der "Hall of Fame", in die sowohl Lebende als auch Verstobene aufgenommen werden, um ihr Lebenswerk dauerhaft zu würdigen. Das findet dort niemand pietätlos oder respektlos.Heiko Langhans hat geschrieben:Grundsätzlich - ja. Lieber gar nicht nominieren als posthum.
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Re: Kurd-Laßwitz-Preis 2009 – Die Nominierungen
Habe ich noch nie drüber nachgedacht. Bei näherer Betrachtung gebe ich Dir aber vollkommen Recht, eine solche posthume Ehrung hat den Geschmack einer billigen Floskel. Egal, wie verdient die Ehrung an sich ist.Heiko Langhans hat geschrieben:Lieber gar nicht nominieren als posthum.
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Re: Kurd-Laßwitz-Preis 2009 – Die Nominierungen
Heiko - ich habe jetzt lange drüber nachgedacht. Zunächst mal muss ich ganz offen und ehrlich sagen, hatte ich zuerst einen ähnlichen Gedanken wie du. "Wieso ehren die ihn jetzt, wo sie das genauso hätten tun können, als er noch lebte?"Heiko Langhans hat geschrieben:Grundsätzlich - ja. Lieber gar nicht nominieren als posthum.
Aber wer weiß - vielleicht hätten sie das ja auch getan. Ich weiß es nicht. Ich glaube, da hat vor allem der Schmerz aus mir gesprochen, denn Ernst kann den Preis nicht mehr entgegennehmen, sollte er ihn bekommen, und ich kann ihm nicht mehr gratulieren. Es ist fast ein Jahr her, und ich vermisse ihn immer noch jeden Tag. Jeden Tag, wenn keine Mail von ihm kommt.
Wohl aber kann Regina, seine Frau, den Preis entgegennehmen. Und ich glaube, das wäre für sie ein wichtiger Teil zur Bewältigung seines Verlustes. Eine Bestätigung, die ihr gut tut. Etwas, das sie noch einmal stolz auf ihren Mann macht, der sie fast ihr ganzes Leben lang begleitet hat, der so gut wie nie Zeit für sie hatte und dessen Arbeit sie nie so recht nachvollziehen konnte.
Normalerweise lese ich die Nominierungen zu Preisen nicht, denn ich beteilige mich nicht am KLP (schon seit 20 Jahren oder länger nicht mehr) noch an anderen Abstimmungen, und ich stehe den Listen und Nominierungen und Kürungen skeptisch gegenüber. Aber das ist ein anderes Thema. Ich habe es deswegen mitbekommen, weil mich irgendein KLP-Jury-Fuzzy angemailt hatte, ich solle ihm doch bitte alles gratis schicken, was aus unserem Verlag für die Nominierungen zutrifft, damit er sich ein Bild machen kann von dem, was er wählen soll. Ich konnte nach einem Blick auf die Liste getrost mitteilen, dass von unserem Verlag nichts nominiert wurde, aber ich sah eben die Nominierung von Ernst.
Und dann habe ich überlegt: Bringe ich das als Meldung oder nicht?
Und weiter überlegt: Teile ich das auch VPM mit, dass sie es in die News setzen?
Ja und ja. Ich verstehe schon, was du meinst, Heiko, aber ich sehe es so, dass diese Ehrung für ein Lebenswerk, sollte sie denn tatsächlich zur Kürung kommen, in dem Fall wichtig ist. Ich finde, es darf ruhig auch außerhalb von Perry Rhodan bekannt werden, dass Ernst 40 Jahre lang entscheidend die deutschsprachige SF mitgeprägt hat, dass er nicht nur PR, sondern auch viele andere Romane und Serien und skurrile Geschichten geschrieben hat. Ich finde, dass jüngere Leute, die ihn gar nicht mehr kennen, zumindest so davon erfahren.
Ernst hätte die Ehrung verdient, so oder so. Und besser spät als nie. Aber sagen wir mal so: Ich glaube sowieso nicht, dass es auch tatsächlich zur Preisvergabe kommt. (Ich habe Helmuths Beitrag gerade gelesen)
Uschi
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