James Graham Ballard (1930-2009)

[achimh]

Ja, das ist wirklich schade, auch ich hätte gerne noch viel mehr von Ballard gelesen.

[heino]

"Crash" fand ich ziemlich verstörend. Sollte man nicht lesen, während man bei jemandem im Auto mitfährt. Habe vor kurzem noch ein Interview mit ihm auf ARTE gesehen, da hat er über sich selbst gesagt, dass derjenige der "Crash" geschrieben hat, schon ziemlich krank im Kopf gewesen sein müsse.
Ich habe mich beim Lesen auch gefragt, wie man nur auf solche Ideen kommen kann.
Trotzdem werde ich mich demnächst seinem übrigen Werk widmen.

Warum? Er hat doch nur das Thema Fetischismus bis zur höchstmöglichen Stufe weiter gedacht. Ich fand sowohl Buch als auch Film sehr beeindruckend.
Überhaupt haben mir seine Romane besser gefallen als seine Kurzgeschichten. Da muss ich auch noch einiges nachholen.

BTW:"Die großen Alten" klnigt so nach Lovecraft..........

[Smiley]

Überhaupt haben mir seine Romane besser gefallen als seine Kurzgeschichten. Da muss ich auch noch einiges nachholen.

"Vom Leben und Tod Gottes" z.B. ist einfach genial.

[Traan Dain]

Ballard ist einer derjenigen, die mir aus der Schulzeit in Erinnerung geblieben sind, wobei ich mich mehr an die Atmosphäre als an den Inhalt erinnere. Besonders beeindruckt hatten mich seinerzeit die Vermillion-Sands-Geschichten. Deswegen hatte ich mir jezt auch seine gesammelten Kurzgeschichten zugelegt, bin aber noch nicht zum Lesen gekommen.
Vielleicht ein guter Anlass, mal etwas von seinen späteren Sachen zu lesen.

[achimh]

Deswegen hatte ich mir jezt auch seine gesammelten Kurzgeschichten zugelegt, bin aber noch nicht zum Lesen gekommen.

Die lese ich gerade, immer mal wieder zwei oder drei... Und obwohl ich die alle schon mal gelesen habe ist das wieder ein grosser Gewinn.

[My.]

Deswegen hatte ich mir jezt auch seine gesammelten Kurzgeschichten zugelegt, bin aber noch nicht zum Lesen gekommen.

Sind da wirklich alle drin? Welches Buch ist das (ISBN?)?

My.

[Torsten]

Sind da wirklich alle drin? Welches Buch ist das (ISBN?)?

My.

[Torsten]

Sind da wirklich alle drin? Welches Buch ist das (ISBN?)?

J.G. Ballard:
Die Stimmen der Zeit - THE COMPLETE SHORT STORIES (PART 1)
Heyne Nr. 52229 - 992 Seiten.
ISBN-10: 345352229X
ISBN-13: 978-3453522299

Vom Leben und Tod Gottes - THE COMPLETE SHORT STORIES (PART 2)
Heyne Nr. 52277 - 1136 Seiten.
ISBN-10: 345352277X
ISBN-13: 978-3453522770

Beide in der Reihe "Meisterwerke der SF".

[My.]

ISBN-13: 978-3453522299
ISBN-13: 978-3453522770

Danke. Ich hab eben mal ein bißchen amazon.de-Umsatz generiert

My.

[Lichtspruch-an-TRAV]

Möchte mich auch in die Kondolenz - Liste eintragen!

Ich bin auf Ballard aufmerksam geworden, als in den späten 80' ern "Das Reich der Sonne" in den Kinos lief. Erst später habe ich erfahren, dass der Mensch dessen Kindheit dort beschrieben wird einer der weltweit angesehensten und besten SF - Autoren ist. Ich habe mich dann beginnend mit "Kristallwelt" und "Die Dürre" auf alles gestürzt, was er jemals geschrieben hat. "Die Schreckensgalerie" erschien in limitierter Auflage und war quasi nur "unterm Ladentisch" (bzw. in der Stadtbibliothek von Freiburg ) erhältlich.
Für mich ist Ballard - ebenso wie Dick und Gene Wolfe - einer der ganz wenigen "echten" Literaten in der SF. Die vielen Kurzgeschichten und Romane sind stilistische Meisterwerke. Bemerkenswert auch, wie schonungslos er über seine privaten Obsessionen und "Perversionen" geschrieben hat - "Crash" war nicht nur eine Provokation sondern auch ein unglaublich mutiges Buch!

Es war klar, dass er nicht ewig lebt. Aber J. G. Ballard wird mir wirklich fehlen...

[andreas]

Hallo,
ziehe diesen Threat aus den Tiefe des Forums um noch auf die sehr gute Autobiographie, "Miracles Of Life", aus dem Jahre 2008 hinzuweisen.

andreas

[breitsameter]

Der literarische Nachlaß von J.G. Ballard ist jetzt in der British Library in London zu finden:
http://www.telegraph.co.uk/culture/book ... chive.html

The late JG Ballard’s archive now occupies a stack of bland cardboard boxes in the basement of the British Library, a warren of strip-lit shelves beneath the vast irregular plaza that separates the building from the teeming Euston Road. It seems fitting to be here to look at Ballard stuff because the library itself, with its odd angles, its improbable scale and its weird mix of grandiosity and the downbeat — equal parts Kubrick, Milton Keynes and Welcome Break — seems so faithful to the kind of spaces that Ballard made his own.