Hi Christof,
jetzt verstehe ich, was du meinst
Okay, kann ich nachvollziehen und da stimme ich dir auch zu, wenn die Nähe zu Autoren / Verlagen die Wortwahl diplomatischer werden lässt.
Als Beispiel:
Brian Keenes "Auferstehung" aus dem Heyne Verlag empfand ich persönlich als handwerklich groteske Zumutung ohnegleichen. Dem habe ich mit klaren Worten Asudruck verliehen, und wurde dafür mehrfach gefragt, warum ich denn seine tollen Ideen nicht gewürdigt hätte.
Ja, es fiel sogar einmal das böse Wort des Bashings.
Auf der anderen Seite habe ich aber für mich die Larry Brent Reihe des Blitz Verlags wiederentdeckt.
Heftromane, auch im entsprechenden Stil geschrieben, als kleine Sammler-HC´s für einen vergleichsweise sehr hohen Preis verkauft.
Ich mag die Serie, so wie sie derzeit stilistisch und auch in der Verpackung fortgeführt wird.
Nach außen scheint das jetzt der große KV-Bonus zu sein.
Würde ich einen schlechten Roman der Larry Brent Reihe genauso in Bausch und Bogen zerpflücken, wie den Keene von Heyne?
Wenn mir dort so ein vergleichbar schlechtes Produkt angeboten würde
sehr wahrscheinlich ja. Aber ich kann es nicht mit Bestimmtheit sagen.
Hm ... vielleicht würde ich in diesem Fall sogar wirklich meine spitze Feder etwas abstumpfen.
Und ja, im Grunde hast du Recht, da wäre dann wirklich ein Bonus für die Kleinverlage mit im Spiel.
Und sei es nur, dass ich mich diplomatischer ausdrücken, und nicht den berühmt-berüchtigten M.R.R. geben würde
LG
Dirk