Clifford D. Simak

Science Fiction in Buchform
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Ralf 58
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Ungelesener Beitrag von Ralf 58 »

Teddy hat geschrieben:Ich würde "Ring um die Sonne" sehr gerne lesen. Leider habe ich das Buch nicht und man muss zur Zeit ca. 20 € dafür bezahlen. Das ist mir dann doch zu viel. Die Terra-Ausgabe ist sehr stark gekürzt.
Es gibt gerade ein paar seltene Simak-Ausgaben zum Sofort-Kauf, alle sehr günstig:
Schlüssel zur anderen Welt (Ring Around The Sun)
Empire
Der Mond-Prospektor (The Trouble with Tycho)

"Ring Around The Sun" ist (wie weiter oben nachzulesen) definitiv einer der besseren Romane von Simak, was man von "Empire" nicht gerade sagen kann, aber als Fan braucht man das Heft natürlich. ;-)
"The Trouble With Tycho" ist recht unterhaltsam. Gibt es außer als Heft (wie hier angeboten) noch als Jugendbuch ("Die Falle im Mondkrater"), ist aber ebenso selten. Achtung, letztgenanntes Angebot läuft in 'ner guten halben Stunde ab ....
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Teddy
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Re: Clifford D. Simak

Ungelesener Beitrag von Teddy »

So, habe den Band "Das Tor zur anderen Welt" mit fünf Erzählungen fertig.

Bild

Das Tor zur anderen Welt (The Big Front Yard, 1958)
Außerirdische bauen in einen entlegenen Kaff ein Portal zu einen fremden Planeten, um mit den Menschen Handel zu treiben.

Schachspiel der Welten (Honorable Opponent, 1956)
Kurzgeschichte, die komplett auf die Pointe setzt. Ich fand's voraussehbar.

Die Spiegelwelt (Carbon Copy, 1957)
Ein Makler bekommt ein Angebot, dass einfach nicht sein kann, aber er braucht halt das Geld. Schöne Geschichte, die man relativ bald zu durchschauen meint, aber am Ende kommt es dann doch anders.

Mein Freund Stinky (Operation Stinky, 1957)
Außerirdischer freundet sich mit nicht besonders hellem Hinterwäldler an. Militärs wollen die Fähigkeiten des Außerirdischen ausnutzen. Liebenswerte, aus der Sicht des Hinterwäldlers geschriebene Geschichte, die mir von den 5 Erzählungen am besten gefällt.

Das romantische Raumschiff (Lulu, 1957)
Wenn man die etwas seltsam anmutende Prämisse eines verliebten Raumschiffs hinnimmt, ergibt sich eine ordentliche Geschichte, die sogar einige philosophische Untertöne zeigt.

Mir haben die drei Geschichten, die in Simaks Gegenwart (also den fünfziger Jahren) spielen deutlich besser gefallen, als die beiden, die in fernen Zukunft spielen. Dadurch, dass Simak hier keine (bzw. kaum) Prognosen auf die Zukunft macht, sind sie auch heute noch gut lesbar. Anachronistische Computer mit Bewusstsein bleiben dem Leser so erspart. Simak geht es sowieso mehr um das Zwischenmenschliche oder besser das Zwischen-Alien-Menschliche. Wer gerne mal was von den Altmeistern der SF liest, wird hier bestens bedient.
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Ralf 58
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Re: Clifford D. Simak

Ungelesener Beitrag von Ralf 58 »

Teddy hat geschrieben:So, habe den Band "Das Tor zur anderen Welt" mit fünf Erzählungen fertig.

Bild

Das Tor zur anderen Welt (The Big Front Yard, 1958)
Außerirdische bauen in einen entlegenen Kaff ein Portal zu einen fremden Planeten, um mit den Menschen Handel zu treiben.

Schachspiel der Welten (Honorable Opponent, 1956)
Kurzgeschichte, die komplett auf die Pointe setzt. Ich fand's voraussehbar.

Die Spiegelwelt (Carbon Copy, 1957)
Ein Makler bekommt ein Angebot, dass einfach nicht sein kann, aber er braucht halt das Geld. Schöne Geschichte, die man relativ bald zu durchschauen meint, aber am Ende kommt es dann doch anders.

Mein Freund Stinky (Operation Stinky, 1957)
Außerirdischer freundet sich mit nicht besonders hellem Hinterwäldler an. Militärs wollen die Fähigkeiten des Außerirdischen ausnutzen. Liebenswerte, aus der Sicht des Hinterwäldlers geschriebene Geschichte, die mir von den 5 Erzählungen am besten gefällt.

Das romantische Raumschiff (Lulu, 1957)
Wenn man die etwas seltsam anmutende Prämisse eines verliebten Raumschiffs hinnimmt, ergibt sich eine ordentliche Geschichte, die sogar einige philosophische Untertöne zeigt.

Mir haben die drei Geschichten, die in Simaks Gegenwart (also den fünfziger Jahren) spielen deutlich besser gefallen, als die beiden, die in fernen Zukunft spielen. Dadurch, dass Simak hier keine (bzw. kaum) Prognosen auf die Zukunft macht, sind sie auch heute noch gut lesbar. Anachronistische Computer mit Bewusstsein bleiben dem Leser so erspart. Simak geht es sowieso mehr um das Zwischenmenschliche oder besser das Zwischen-Alien-Menschliche. Wer gerne mal was von den Altmeistern der SF liest, wird hier bestens bedient.
Hi Teddy,

danke für die Kurzrezension. Als ich vor mehr als 40 (!) Jahren erstmals auf Simak stieß, war ich noch sehr auf "Weltraum-SF" aus. "Das romantische Raumschiff" war eine der ersten Erzählungen überhaupt, die ich von ihm las (das muss so ca. 1975 gewesen sein, in dieser DDR-Ausgabe). Natürlich fand ich die Story wegen des verliebten Raumschiffes zunächst irgendwie albern, aber andererseits auch so lustig, dass ich fortan eine Vorliebe für humoristische und satirische SF entwickelte.
Nach dem Mauerfall (vor 25 Jahren!) war "Das Tor zur anderen Welt" dann eines der ersten Bücher, welche ich mir in einem Antiquariat in Westberlin kaufte. Und dieses Buch gehört seitdem zu meinen Lieblingsbüchern, denn alle Geschichten haben auch einen humoristisch-ironischen Anstrich. "Schachspiel der Welten" hat mir damals besonders gefallen, denn im Unterschied zu Dir hatte ich die Pointe nicht vorausgeahnt. Und obwohl ich das Ende ja nun längst kenne, lese ich die Geschichte noch immer gern. Weil die irdischen Protagonisten darin mit ihrer typisch militärischen Denkweise so herrlich überzeichnet sind.
Dass Simaks besondere Stärke in der zeitgenössischen Schilderung ländlicher Gegenden und ihrer Einwohner im amerikanischen Mittelwesten liegt, wusste ich vor 1989 nicht (keine der in der DDR erschienenen Erzählungen hatte dieses Merkmal).
Durch "Das Tor zur anderen Welt" und insbesondere durch "Way Station" (dt. "Raumstation auf der Erde") und "All Flesh is Grass" (dt. "Blumen aus einer anderen Welt") lernte ich dann aber schnell den "typischen" Simak kennen und lieben. Auch für mich ist "Mein Freund Stinky" eine besonders gute, weil besonders typische Simak-Story.
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Teddy
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Re: Clifford D. Simak

Ungelesener Beitrag von Teddy »

Ralf 58 hat geschrieben:
1. The Big Front Yard (dt. Das Tor zur anderen Welt bzw. Ein großer Vorgarten)
2. A Death in the House (dt. Das Ding von den Sternen)
3. Honorable Opponent (dt. Schachspiel der Welten)
4. Lulu (dt. Das romantische Raumschiff)
5. Drop Dead (dt. Die Viecher bzw. Die Mehrzweck-Tiere)
6. Operation Stinky (dt. Mein Freund Stinky)
7. Installment Plan (dt. Der verschuldete Planet)
8. Kindergarten (dt. Geschenke von den Sternen)
9. Good Night, Mr. James (dt. Der Doppelgänger)
10. Leg. Forst. (dt. Brieffreund von den Sternen)

Die Erzählungen sind freilich ziemlich verstreut publiziert worden. Man macht in jedem Falle keinen Fehler, wenn man erst einmal mit diesen beiden Sammelbänden beginnt:
Das Tor zur anderen Welt
Der einsame Roboter
Hallo Ralf,

da mir "Das Tor zur anderen Welt" gut gefallen hat, bin ich mal deiner Empfehlung gefolgt und habe mir auch "Der einsame Roboter" gekauft. Und da mir die alte Goldmann-Ausgabe von 1962 so gut gefallen hat, habe ich auch diesmal extra die 62er Ausgabe gesucht und gefunden:

Bild

Der humoristisch-ironischen Anstrich der alten Simak-Geschichten, den du besonders hervorhebst, gefällt mir auch sehr gut und auch ich musste das eine oder andere mal an Robert Sheckley denken, dessen alten Kurzgeschichten ich immer wieder mal so zwischendurch lese. Leider sind seine späteren Sachen, insbesondere viele seiner Romane, nicht mehr so gut.
Deinen Hinweis auf die Versteigerung der Terra-Ausgabe von "Schlüssel zur anderen Welt" habe ich gesehen. Die scheint mir aber sehr stark gekürzt zu sein. 66 Seiten gegen 256 Seiten der Widukind-Ausgabe? Was bleibt den da noch übrig. Außerdem verbinden mich zu Terraheften keinerlei nostalgischen Gefühle, sodass ich diese eigentlich nie lese.

Viele Grüße,

Teddy
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Ralf 58
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Re: Clifford D. Simak

Ungelesener Beitrag von Ralf 58 »

Teddy hat geschrieben: Deinen Hinweis auf die Versteigerung der Terra-Ausgabe von "Schlüssel zur anderen Welt" habe ich gesehen. Die scheint mir aber sehr stark gekürzt zu sein. 66 Seiten gegen 256 Seiten der Widukind-Ausgabe? Was bleibt den da noch übrig. Außerdem verbinden mich zu Terraheften keinerlei nostalgischen Gefühle, sodass ich diese eigentlich nie lese. ...
Hi Teddy,
man könnte auf den ersten Blick tatsächlich denken, dass das Terra-Heft auf 1/4 des ursprünglichen Inhalts zurechtgestutzt ist. Ist es aber nicht.
Die Widukind-Ausgabe ist ein sogenanntes Leihbuch. Hast Du so etwas schon mal gesehen? Vom Format her sind diese Bücher etwa so groß wie Taschenbücher (sind aber Hardcover), der Satzspiegel ist aber sehr groß und es wurden recht breite Ränder gelassen.
Romanhefte wie Terra sind hingegen zweispaltig und haben eine relativ kleine Schrift. Man kriegt da auf einer Romanheft-Seite etwa 2 normale Buchseiten unter, bei Leihbüchern hingegen sind es mindestens 3 Buchseiten, die auf eine Romanheft-Seite passen.
Bei "Ring Around the Sun" schätze ich, dass das Terra-Heft etwa 3,5 Buchseiten pro Heftseite enthält, ich habe dazu mal die ersten zwei Terra-Seiten eingescannt und kenntlich gemacht, welchen Buchseiten (violette Nummern) sie entsprechen.
Es sind also etwa 3,5*66 = 224 Leihbuchseiten im Terra-Heft enthalten, somit fehlen also ca. 30 Leihbuch-Seiten, dass sind höchstens 13% (wahrscheinlich sogar noch weniger).
Einen genauen Textvergleich habe ich nicht gemacht, bin aber mal grob durchgegangen. Der Leihbuchtext ist in 47 nummerierte Kapitel gegliedert, das Heft nur in 29 Kapitel. Allerdings wurden da nicht einfach 18 Kapitel weggelassen, sondern es wurden in mehreren Fällen mehrere Kapitel unter einer Nummer zusammengefasst. Hin und wieder bemerkt man, dass ein Satz fehlt. Größere Auslassungen konnte ich aber nicht entdecken!
Berücksichtigt werden muss noch, dass der deutsche Leihbuchtext bereits um etwa 10% gegenüber dem englischen Original gekürzt ist, welches übrigens in 50 Kapitel gegliedert ist.

Ergo: Wenn man an das Leihbuch nicht rankommt, lohnt sich durchaus der Kauf des Heftes. Wer gut englisch lesen kann, der kann natürlich auch auf das Original zurückgreifen.
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Mammut
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Re: Clifford D. Simak

Ungelesener Beitrag von Mammut »

Mammut hat geschrieben:Ich kenne die Geschichte leider nicht.
Ich habe aber Als es noch Menschen gab begonnen zu lesen. Die erste Geschichte handelt von Landflucht. Da jeder seinen eigenen Hubschrauber hat und Entfernungen keine Rolle spielen, wird die Stadt obsolet und alle wohnen alleine auf dem Land. Die Geschichte handelt auch von Veränderung und wie schwer es für manche Leute ist, sich der Moderne zu stellen. Eigentlich fand ich die Geschichte ein wenig dürftig, aber die Idee der Stadtflucht hat mich nicht mehr losgelassen. Stadtflucht hatten wir ja auf Grund von Günstigen Immobilien, geringen Fahrtkosten und ein Stück auch dem Herdentrieb sei Dank lange Jahre in Deutschland. Zuletzt sprachen die Experten wieder von Landflucht, da der Trend sich umgekehrt hätte. Ältere Leute würden eher in die Städte ziehen.
Aber warum eigentlich? Die Jungen wollen vielleicht in die Städte, da dort mehr geboten wird. Wer aber Ruhe schätzt, bleibt doch eher auf dem Land. Durch Logistikunternehmen wie die Post oder Amazon kann das Warenangebot eigentlich nicht der Grund sein, der würde ja, der Logik der gelesen Geschichte zu Folge, gegeben sein und Kommunikation ist durch Skype, Telefon und Mail ja auch kein Problem.
Na, ich habe bestimmt viele Aspekte übersehen, aber ob es in modernen Ländern wie Deutschland eine Stadtflucht oder Landflucht geben wird auf Dauer? Ich bin gespannt.
Ich habe jetzt die zweite Geschichte gelesen. Der Anfang hat mir nicht behagt, daher hatte ich einen zweiten Anlauf genommen. Die Rahmenhandlung mit den Hunden motiverte mich auch nicht sonderlich.
Die Geschichte selbst erzählt vom Verharren und der Angst vor Veränderung und schildert diese an einer krankhaften Angst. Wirklich ein interessanter Aspekt.
Das verdeutlicht schön die Textstelle: "...nahm er eine Tasche und sah, daß sie staubig war. Er blies, aber der Staub löste sich nicht. Er lag schon zu viele Jahre dort"

Das ist einfach nur großartig und das Ende, wenn man es mal sacken lässt, dann ja fast zwangsläufig.
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Re: Clifford D. Simak

Ungelesener Beitrag von Teddy »

Schlüssel zu einer anderen Welt

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Erstmal ein Dankeschön an Ralf, der mich durch seinen letzten Post davon überzeugt hat, dass die Heftversion von Ring around the World doch nicht so stark gekürzt ist, wie man das bei 64 Seiten vermuten könnte. Ich konnte mir das Heft von einem Freund besorgen, der eine gigatische SF-Sammlung besitzt, und habe es es auch gleich gelesen:

Im Handel tauchen neue Produkte auf, die nicht mehr kaputt gehen, wie z.B. Rasierklingen, die nie stumpf werden. Die Hauptperson, der Schriftsteller Vickers, wird von einem Industrieverband, dem die neuen Produkte ein Dorn im Auge sind, angesprochen, für sie ein Enthüllungsbuch zu schreiben. Hinter den Produkten sollen Mutanten stecken, die heimlich die Erde übernehmen wollen. Als er dies ablehnt, wird kurz darauf derart Stimmung gegen ihn gemacht, dass er eines Mordes verdächtigt wird und vor einem Mob fliehen muss. Er entdeckt, dass er wohl selber zu den Mutanten gehört und findet einen Zugang zu einer Parallelwelt.
Der Roman, der nur aus einem Handlungsstrang besteht, lässt sich locker flockig weglesen und erzeugt immer genug Spannung, um zum Weiterlesen zu animieren. Die Figuren sind typische, Simak'sche bodenständige Amerikaner im positiven Sinne.
Inhaltlich hat der Roman einige Schwächen:
Ich habe nicht verstanden, warum der Geist von Vickers auf drei Androiden verteilt wurde? Und warum ist einer der Androiden der Boss des Industrieverbandes? Sieht für mich eher so aus, als ob ein Knalleffekt für das Ende gebraucht wurde. Auch die Strategie der Mutanten scheint wenig durchdacht zu sein.
Insgesamt kann man den Roman auch heute noch gut lesen, aber interessanter ist er wohl für Leser, die auch an der Geschichte der SF-Literatur interessiert sind und den Roman als ein Kind seiner Zeit lesen.
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Clifford D. Simak zum 111.

Ungelesener Beitrag von Ralf 58 »

Heute (03.08.2015) wäre Clifford D. Simak 111 Jahre alt geworden!
Aus diesem Anlass habe ich mich entschlossen, die Funktionalität meiner Online-Bibliographie wesentlich zu erweitern.

Die wichtigsten Neuerungen sind:

- Es besteht jetzt die Möglichkeit einer Volltextsuche über die gesamte Datenbank. Das ist insbesondere von Vorteil, wenn man z.B. den Namen einer Anthologie oder den Titel eines übersetzten Buches kennt, aber nicht weiß, welche Werke (Romane oder Erzählungen) von Clifford Simak darin enthalten sind.

- Neu aufgenommen in die Bibliographie sind nun auch E-Books und Audio-Editionen (Hörbücher und Hörspiele). Bislang habe ich ca. 185 E-Books und 80 Audio-Editionen (CDs, Kassetten, Online-Ausgaben) zusammengetragen.

Alle Neuerungen kann man hier nachlesen.

Für alle Simak-Fans hier noch ein schönes Bild des jungen Cliff, welches mir bis vor kurzem noch völlig unbekannt war. Vermutlich stammt es aus den frühen dreißiger Jahren:

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Re: Clifford D. Simak

Ungelesener Beitrag von breitsameter »

Danke für das Update und die überhaupt alles in allem phantastische Website!
Echte Vampire schillern nicht im Sonnenlicht, sie explodieren. Echte Helden küssen keinen Vampir, sie töten ihn.
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Re: Clifford D. Simak

Ungelesener Beitrag von Doop »

Dem Dank schließe ich mich an! Und nachträglich ein herzliches "Happy Birthday" für Clifford D. Simak auf seiner Wolke im Himmel!
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Mammut
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Re: Clifford D. Simak

Ungelesener Beitrag von Mammut »

Raumstation auf der Erde wird vielleicht verfilmt:
https://phantastiknews.de/index.php/fil ... f-der-erde
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Teddy
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Re: Clifford D. Simak

Ungelesener Beitrag von Teddy »

Clifford D. Simak - Blumen aus einer anderen Welt
 
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In diesem Roman geht es um sehr ungewöhnliche Aliens, was die Herausgeber der altehrwürdigen Reihe der Goldmann Weltraum Taschenbücher auch dazu veranlasst hat, dies gleich im Titel zu verraten: Die Erde wird von Blumen "erobert".
Ein kleines Nest irgendwo im mittleren Westen ist eines Tages von einer für Lebewesen undurchdringlichen Barriere umgeben. Bradshaw Carter wird von "Den Blumen" kontaktiert und landet schließlich auf einer Parallelerde, die nahezu komplett von Blumen bedeckt ist, deren Wurzeln ein einziges Netzwerk bilden, das Sitz einer enormen Intelligenz ist. Klar, dass es Politik und Militär nicht gefällt, dass diese Blumen sich auch auf unserer Erde ausbreiten wollen.
Wie fast immer bei Simak spielt die Handlung in einer ländlichen Gegend, die Protagonisten sind einfache Menschen, oft schon richtige Hinterwäldler, die schnell zu Gewalt bereit sind, wenn sie nicht weiterwissen. Der Beginn des Romans ist sehr gelungen und zieht den Leser sofort in seinen Bann. In der zweiten Hälfte verliert der Roman an Klarheit, da viele Dinge nur vermutet werden und nie versucht wird, Sachlagen und Absichten zu klären. Insbesondere die Lösung am Ende ist eigentlich eine reine Spekulation.
Trotzdem ist das ein Roman, den man trotz seines Alters noch heute gut lesen kann.
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