Clifford D. Simak

Science Fiction in Buchform
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Mammut
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Clifford D. Simak

Ungelesener Beitrag von Mammut »

Clifford D. Simak:
http://de.wikipedia.org/wiki/Clifford_D._Simak

http://www.chpr.at/buecher/s/simakb.txt

ist mir jetzt mehrmals in Kurzgeschichten begegnet. Kennt jemand den Autor und kann ein spezielles Buch bzw. einen Roman empfehlen?
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Doop
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Re: Clifford D. Simak

Ungelesener Beitrag von Doop »

Ja, klar. Ich empfehle sehr "Als es noch Menschen gab", einen Band voller wunderbarer, miteinander verknüpfter Geschichten. Und "Way Station" war auch sehr schön, mir fällt da nur gerade der deutsche Titel nicht ein.

NACHTRAG: "Way Station" heißt in deutscher Übersetzung "Raumstation auf der Erde" und hat 1964 den Hugo als bester Roman gewonnen.

NACHTRAG 2: "Als es noch Menschen gab" (Originaltitel "City") ist in meinen Augen so schön und so wichtig wie Bradburys zwei Jahre zuvor erschienene Mars-Chroniken.
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Teddy
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Re: Clifford D. Simak

Ungelesener Beitrag von Teddy »

Ich habe vor vielen Jahren die Kurzgeschichte "Grotte des tanzenden Wildes" von Simak gelesen und war so begeistert, dass ich mir gleich einige Romane von ihm besorgt habe. Am besten gefallen haben mir "Mastodonia" und "Raumstation auf der Erde". Ersterer ist ein Zeitreiseroman. So weit ich mich erinnere, wird das Zeitportal ins Pleistozän aber zur prähistorischen Großwildjagd genutzt. In "Raumstation..." geht es um eine Transitstation von außerirdischen auf der Erde, die von einem Erdenbürger betrieben wird. Beide Romane spielen in einer ländlichen Gegend Amerikas, was typisch für Simak sein soll. Außerdem habe ich noch "Ein Erbe der Sterne" gelesen, an den ich mich aber kaum erinnern kann, außer, dass ich den Roman nicht so toll fand.
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Uschi Zietsch
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Re: Clifford D. Simak

Ungelesener Beitrag von Uschi Zietsch »

"Als es noch Menschen gab" ist toll, hat mir sehr gefallen.
:bier:
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Lensman
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Re: Clifford D. Simak

Ungelesener Beitrag von Lensman »

Ich würde auch besonders empfehlen: "Heimat Erde" (Heyne 3510, ISBN 3453304004).

Aber mir haben sehr viele Stories von Simak gefallen; imho einer der heute meist unterschätzten SF-Autoren. Viele seiner Geschichten sind - ähnlich zu P. K. Dick - recht zeitlos. Lesenswert sind auch "Shakespeares Planet" (Goldman 23273) und "Das Tor zur anderen Welt" (Stories, Goldmann 23015).

Es grüßt
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a3kHH
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Re: Clifford D. Simak

Ungelesener Beitrag von a3kHH »

Jugendbuch, aber nett : TERRA SF 269 - Clifford D. Simak : Der Mond-Prospektor
gute Social Fiction : TERRA SF 329 - Clifford D. Simak : Schlüssel zur anderen Welt
geniale SF : TERRA SF 325 - Clifford D. Simak : Tod aus der Zukunft
Neben den einfach auf Deutsch erhältlichen Romanen gibt es auch viele Geschichten von Simak, die schwerer erhältlich sind, da sie nie nachgedruckt wurden. Lohnt sich aber, auf die Suche zu gehen.
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Überlicht, Beamen, Günther Jauch als Bundespräsident, intelligente Forenbeiträge und eine positive Rezension von John Ashts Machwerken wird von Elfen verhindert
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Mammut
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Re: Clifford D. Simak

Ungelesener Beitrag von Mammut »

Ich habe mir jetzt erstmal "Als es noch Menschen gab" und "Raumstation auf der Erde" bestellt. Bin gespannt.
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Teddy
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Re: Clifford D. Simak

Ungelesener Beitrag von Teddy »

In seinem Sachbuch "Der Milliarden-Jahre-Traum" bezeichnet Brian Aldiss den Roman "Ring Around the Sun" als Cliffords bestes Werk. Leider tut er dies nur im Nebensatz und geht nicht weiter darauf ein. In Deutschland erschien eine gekürzte Version als "Schlüssel zur anderen Welt" (TERRA SF 329), die Alfred oben schon empfohlen hat. Vollständig(?) erschien der Roman als "Ring um die Sonne" im Widukind-Verlag. Dieses Buch ist gebraucht aber leider nur zu Mondpreisen erhältlich.
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Helmuth W. Mommers
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Re: Clifford D. Simak

Ungelesener Beitrag von Helmuth W. Mommers »

Simak war einer der bedeutendsten Autoren des Golden Age. Neben 21 weiteren Ikonen dieser Aera war er in einer der drei von A.D. Krausz und mir in den 60ern herausgegebenen Heyne-Paperback-Anthologien "Die Anthologie der Berühmten" mit der Novelle Immigrant vertreten. Oldies haben ihn seit seiner legendären UTOPIA-Heftausgabe CITY - das dürfte wohl "Als es noch Menschen gab" sein - heiss geliebt. Auch seine KGs sind sehr lesenswert.
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Mammut
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Re: Clifford D. Simak

Ungelesener Beitrag von Mammut »

Raumstation Erde:
Der Roman ist in vielerlei Hinsicht ein wenig anders als viele heutige Romane. Die Geschichte beginnt nicht mit einem Konflikt, sondern beschreibt erst einmal eine Situation und lebt ohne großes Spannungsfeld. Man hat zu Beginn keinerlei Idee, wie aus der Anfangssituation eine längere Geschichte werden soll.
Trotzdem ist es leicht bei der Stange zu bleiben. Der Roman besticht durch sanfte Exotik, unterschiedliche Charaktere und arbeitet sich an zwei zentralen moralisch-philosophischen Fragen ab: Dem Krieg und einer allgemeinen Schöpfungskraft.
Was mir auch auffällt: Der Roman spannt einen Bogen vom Amerikanischen Bürgerkrieg (1961-1965) bis zum Kalten Krieg. In der deutschsprachigen Phantastik ist fast immer der 2. Weltkrieg und manchmal der 1. Weltkrieg Thema, der Deutsch-Französische Krieg von 1870-1871 ist meines Wissens kein Gegenstand eines phantastischen Romans (bzw. mir fällt gerade keiner ein).
Also nochmal danke ans Forum für den Tipp. Ein lesenswerter Roman. Dann werde ich mich mal bei Gelegenheit an seine Storysammlung machen.
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lapismont
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Re: Clifford D. Simak

Ungelesener Beitrag von lapismont »

Mammut hat geschrieben: der Deutsch-Französische Krieg von 1870-1871 ist meines Wissens kein Gegenstand eines phantastischen Romans (bzw. mir fällt gerade keiner ein).
Spannendes Thema. Wahrscheinlich müsste man den Rahmen auch weiter fassen und alle drei Einigungskriege betrachten. Mir ist so, als ob im Krieg gegen Dänemark das erste Mal überschwerte Ari eingesetzt wurde und somit die Technisierung des Krieges begann. Was zumindest die technisch orientierte Phantastik inspieriert haben könnte.

Jorge? Gibts da was?
:kopfkratz:
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Shock Wave Rider
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Re: Clifford D. Simak

Ungelesener Beitrag von Shock Wave Rider »

lapismont hat geschrieben:Mir ist so, als ob im Krieg gegen Dänemark das erste Mal überschwerte Ari eingesetzt wurde und somit die Technisierung des Krieges begann. Was zumindest die technisch orientierte Phantastik inspieriert haben könnte.
Mir ist so, als ob das fast zeitgleich, aber doch noch ein paar Jahre früher bereits im Amerikanischen Bürgerkrieg 1861-65 erfolgte.
Damals kamen die ersten gepanzerten Fahrzeuge und auch die ersten U-Boote zum Einsatz.

DER Krieg wurde bereits in der Alternate-History-Literatur abgegrast, z.B. Ward Moore "The Big South".

Was natürlich nichts an der Frage ändert, inwieweit die deutschen Einigungskriege im allgemeinen und der deutsch-französische Krieg im besonderen schon Sujets der phantastischen Literatur waren.

Ein Roman, der Elemente des Amerikanischen Bürgerkriegs mit einem alternativen Verlauf des Deutsch-Österreichischen Krieges 1866 verbindet ist:
Carl Améry "An den Feuern der Leyermark"

Gruß
Ralf
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Denn er tut sich verbitten
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Einen Kerl wie den sollte man lünchen!
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Teddy
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Re: Clifford D. Simak

Ungelesener Beitrag von Teddy »

Auf dem LONCON3 hat Simak gestern einen Retro Hugo gewonnen: “Rule 18” wurde als Best Novelette des Jahres 1939 ausgezeichnet.
Kennt jemand diese Geschichte? Ich habe mal ein bisschen rumgesucht, aber keine deutsche Übersetzung finden können.
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Mammut
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Re: Clifford D. Simak

Ungelesener Beitrag von Mammut »

Ich kenne die Geschichte leider nicht.
Ich habe aber Als es noch Menschen gab begonnen zu lesen. Die erste Geschichte handelt von Landflucht. Da jeder seinen eigenen Hubschrauber hat und Entfernungen keine Rolle spielen, wird die Stadt obsolet und alle wohnen alleine auf dem Land. Die Geschichte handelt auch von Veränderung und wie schwer es für manche Leute ist, sich der Moderne zu stellen. Eigentlich fand ich die Geschichte ein wenig dürftig, aber die Idee der Stadtflucht hat mich nicht mehr losgelassen. Stadtflucht hatten wir ja auf Grund von Günstigen Immobilien, geringen Fahrtkosten und ein Stück auch dem Herdentrieb sei Dank lange Jahre in Deutschland. Zuletzt sprachen die Experten wieder von Landflucht, da der Trend sich umgekehrt hätte. Ältere Leute würden eher in die Städte ziehen.
Aber warum eigentlich? Die Jungen wollen vielleicht in die Städte, da dort mehr geboten wird. Wer aber Ruhe schätzt, bleibt doch eher auf dem Land. Durch Logistikunternehmen wie die Post oder Amazon kann das Warenangebot eigentlich nicht der Grund sein, der würde ja, der Logik der gelesen Geschichte zu Folge, gegeben sein und Kommunikation ist durch Skype, Telefon und Mail ja auch kein Problem.
Na, ich habe bestimmt viele Aspekte übersehen, aber ob es in modernen Ländern wie Deutschland eine Stadtflucht oder Landflucht geben wird auf Dauer? Ich bin gespannt.
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Ming der Grausame
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Re: Clifford D. Simak

Ungelesener Beitrag von Ming der Grausame »

Shock Wave Rider hat geschrieben:
lapismont hat geschrieben:Mir ist so, als ob im Krieg gegen Dänemark das erste Mal überschwerte Ari eingesetzt wurde und somit die Technisierung des Krieges begann. Was zumindest die technisch orientierte Phantastik inspieriert haben könnte.
Mir ist so, als ob das fast zeitgleich, aber doch noch ein paar Jahre früher bereits im Amerikanischen Bürgerkrieg 1861-65 erfolgte. Damals kamen die ersten gepanzerten Fahrzeuge und auch die ersten U-Boote zum Einsatz.
Ganz zu Schweigen von der USS Monitor – die Vorvorgängerin der Dreadnoughts.
Mammut hat geschrieben:Ältere Leute würden eher in die Städte ziehen. Aber warum eigentlich?
Weil nur in den Städten die Krankenversorgung wirklich gewährleistet ist? :roll:
„Weisen Sie Mittelmäßigkeit wie eine Seuche zurück, verbannen Sie sie aus ihrem Leben.“ – Buck Rogers
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