Drohnenland ist abgebrannt von Hillenbrand

[Knochenmann]

Auf derstandart.at ist eine Besprechung zu dem Buch "Drohnenland" von Hillenbrand erschienen Link

...übrigens im Kultur Ressort und NICHT im Wissenschaftressort, ein klarer Hinweis daruaf das wir es hier nicht mit Science Fiction zu tun haben.

[Lensman]

Boahh, das verdirbt einem ja den Frühstückskaffee. So einen verschwurbelten Mist kann nur ein Kulturredakteur schreiben.
Unterirdisch schlecht!

Morgendliche Grüße!
Lensman

PS: Der Roman von Tom Hillenbrand ist übrigens wirklich lesenswert!

[Amtranik]

Ich finde die Rezension sehr gelungen. Wenn auch natürlich mit anderer Brille als hier bei uns üblich beleuchtet.

PS. Der Roman von Tom Hillenbrand ist meiner Meinung nach mehr als nur Lesenswert. Er ist richtig, richtig gut.

[breitsameter]

PS. Der Roman von Tom Hillenbrand ist meiner Meinung nach mehr als nur Lesenswert. Er ist richtig, richtig gut.

Andreas Eschbach lobt den Roman auch sehr: http://andreaseschbach.de/files/buchtip ... nland.html
Angeregt dadurch habe ich mir den Roman bestellt - aber meine Frau hat ihn sich gestern Abend vor mir geschnappt.

[Khaanara]

c't hat gestern das passende Sonderheft zum Thema herausgebracht: http://www.heise.de/newsticker/meldung/ ... 92180.html

Durch Andreas Besprechung ist mir der Roman auch schon aufgefallen und sollte ich mal den Tentakelsexgeschichtensammelband durch haben, dann werde ich mir diesen auch zu Gemüte führen!

Doof nur, dass die Kindleversion genauso viel kostet wie das Taschenbuch!

[Knochenmann]

Boahh, das verdirbt einem ja den Frühstückskaffee. So einen verschwurbelten Mist kann nur ein Kulturredakteur schreiben.
Unterirdisch schlecht!

Morgendliche Grüße!
Lensman

PS: Der Roman von Tom Hillenbrand ist übrigens wirklich lesenswert!

Das ist die Kulturredaktion, die taugt nichts.

[lapismont]

Den Roman hab ich mir auch vorgemerkt und Joseffsons Rezis mag ich sehr.

[Ming der Grausame]

Andreas Eschbach lobt den Roman auch sehr

Ja, er hat darüber sogar etwas im Der "Liest zur Zeit" Thread geschrieben. War für mich auch der Grund es mir zuzulegen. Aber wann ich zum Lesen komme, ist leider eine ganz andere Geschichte. Wahrscheinlich werde ich nach A. Lee Martinez einfach 2 Bücher (Die Wasserstoffsonate und eben Drohnenland) in meine Leseplanung einschieben.

[Shock Wave Rider]

Hier meine Einschätzung in Kurzform:

Die technische Phantasie bzgl. Überwachungstechnik, VR und KI ist teilweise eindrücklich beschrieben, der Spannungsbogen wird voll durchgehalten, auch die Atmosphäre wird intensiv und spürbar vermittelt. Der sprachliche Grundtenor Westerhuizens überzeugt auf ganzer Länge; das Buch liest sich wie aus einem Guss. Das durchgängig verwendete Präsens hat mich nicht gestört.

Vom sozio-politischen Hintergrund wird vieles nur angerissen (Euro-Entwertung, (de-facto?-)Abspaltung Süditaliens von der EU, Kanton als eigenständiges politisches Gebilde?, ein neuer EU-Vertrag, der den Austritt Großbritanniens ermöglichen soll,...), was überwiegend großartig gelöst, teilweise aber ein wenig schade ist. Insbesondere der Status Süditaliens und wie es dazu gekommen ist hätte mit ein paar Sätzen abgehandelt werden können.

Personal und Plot sind sehr thriller-typisch. Und die Auflösung - nunja, muss halt auf Biegen und Brechen überraschend sein. Ich gestehe: mir war es am Ende egal, wer sich denn nun als größter Bösewicht herausstellte.

Unterm Strich bleibt ein routiniert und gut geschriebener Near-Future-Krimi mit vielen interessanten Ideen, einer insgesamt gut gezeichneten politischen Fiktion und Figuren, mit denen man sich identifizieren kann, auch wenn vieles den Krimi-Konventionen verhaftet bleibt. Einige Beschreibungen von virtuellen Realitäten und den Möglichkeiten gar nicht so zukünftiger Überwachungstechnik sind beängstigend realistisch dargestellt. Pageturner, Spannung, gute Unterhaltung!

Gruß
Ralf

PS: "Drohnenland" wird eins der vier Bücher sein, die ich auf dem Elstercon unter dem Programmpunkt "Perlen der SF" hochhalten werde.

[Ming der Grausame]

Pageturner, Spannung, gute Unterhaltung!

VADE RETRO ME, SATANA. Ich habe eine Leseplanung und ihre Einhaltung ist heilige Pflicht.

[andy]

Ich bin auch seit ein paar Tagen durch mit "Drohnenland" und stimme Ralfs Einschätzung zu 100 Prozent zu. Ein guter Thriller, der alle Erwartungen an einen spannenden Roman erfüllte. Aber auf der Ebene auch wenig neues bot.

Als Ausblick auf das, was Technik möglich machen kann in den nächsten 20 bis 30 Jahren, einfach wunderbar. Sehr konsequent wird das, was wir gerade für die Zukunft halten, zu Ende gedacht.

Abgerundet wurde das durch Andeutungen über Solarkriege, Solarterratorien,den Zerfall der EU oder den Anstieg der Meeresspiegel. Ein rundum gelungener Weltenentwurf.

Ja, das Buch hat mir eine Menge Spaß gemacht.

08 von 10 Spiegelungen.

Andy

[andy]

"Die Zeit" nimmt Drohnenland in die Krimibestenliste 2014 auf. Respekt!

Die besten Krimis des Jahres 2014

Andy

[breitsameter]

PS. Der Roman von Tom Hillenbrand ist meiner Meinung nach mehr als nur Lesenswert. Er ist richtig, richtig gut.

Andreas Eschbach lobt den Roman auch sehr: http://andreaseschbach.de/files/buchtip ... nland.html
Angeregt dadurch habe ich mir den Roman bestellt - aber meine Frau hat ihn sich gestern Abend vor mir geschnappt.

Heute ist endlich »Drohnenland« vom SUB in meine Tasche gewandert und ich habe in der U-Bahn die ersten Seiten gelesen... ne, eigentlich regelrecht verschlungen! Der liest sich wirklich sehr, sehr flüssig, die SF-Elemente sind geschickt eingebaut (manchmal auch schön subtil, wenn der Protagonist für seinen Kaffee »einige Hunderteuromünzen auf den Tresen« legt) und schon der erste Halbsatz macht Spaß: »Er ist die mit Abstand bestsangezogene Leiche, die mir je untergekommen ist (...)«.

[Doop]

[(manchmal auch schön subtil, wenn der Protagonist für seinen Kaffee »einige Hunderteuromünzen auf den Tresen« legt)

Angesichts der gegenwärtigen Deflation in der Eurozone ist das aber eine gewagte Prognose.

[Shock Wave Rider]

[(manchmal auch schön subtil, wenn der Protagonist für seinen Kaffee »einige Hunderteuromünzen auf den Tresen« legt)

Angesichts der gegenwärtigen Deflation in der Eurozone ist das aber eine gewagte Prognose.

Irgendwann kommt das ganze Geld, das derzeit von den Euro-Ländern gedruckt und von der EZB absorbiert wird, auf den Tisch.
Und wenn dann sichtbar wird, wie viel das ist ...

Nebenbei: Die Entwicklung der Euro-Wechselkurse zum Dollar oder zum Schweizer Franken deutet nicht unbedingt auf Deflation hin.

Gruß
Ralf,
setzt die wirtschaftspolitische Debatte in diesem Thread NICHT fort