"Nebelwelt / Geisterwelt / Höllenwelt" - Simon R. Green

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Knochenmann
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"Nebelwelt / Geisterwelt / Höllenwelt" - Simon R. Green

Ungelesener Beitrag von Knochenmann »

Also, ich habe ja fast nur noch eBooks zu hause... aber eben nur fast. Eine große Menge der Bücher die ich noch auf Papier habe ist von Simon R. Green, um genau zu sein: Die Bücher aus der Todtstelzer Reiche.

Wer mit dem ganzen nichts anfangen kann: das war eine Reihe die im deutschen Sprachraum in den 90ern erschienen ist, und die - zumindest bei mir - auf fruchtbaren Boden gefallen ist.

Ich habe erst neulich eine Kurzgeschichte von Green gelesen (Im "SF War Mammoth Book"), und da bin ich wieder auf den Geschmack gekommen. Der Grund dafür ist diese einzigartige Schreibweise von Green.... die äh.... schwer zu beschreiben ist. Wikipedia spricht hier von einer "Science Fiction Parrodie", wenn ich das beschreiben müsste dann würde ich sagen: Star Wars ohne Disney Factor, aber mit jeder Menge von Blut, Piraten, Blut, Aliens, Schwertkämpfern, Blut, blutrünstigen Kaiserinnen, Blut, Blut, Drogen, abartiger Sex, und Blut. Oder aber man kann es sich so vorstellen wie Warhammer 40K, aber ohne den optimistischen Grundton.

Wie dem auch sei: Green hat also diese unfassbar bunte und brutale Welt geschrieben, in der praktisch die Star Wars Story noch einmal erzählt wird (natürlich mit Abwandelungen): Die Menschheit ist vereint in einem Imperium das von aussen von allerlei Feinden bedroht wird (blutrünstige Aliens und blutrünstige KIs um nur zwei zu nennen). Aber auch im Inneren steht nicht alles zum Besten: eine Oberschicht aus Aristokraten underdrückt praktisch alle, besonders aber Klone uns Esper. Ein dösiger Aristokrat (Owen Todtstelzer) gerät in politische Irrungen und Wirrungen, und sieht sich am Ende gezwungen, gegen die Imperatorin in den Kreig zu ziehen.

...leider sind die Bücher der Hautphandlung ziemlich schwer zu bekommen und teilweise schweineteuer (mir fehlen selber noch 2 oder 3 davon), aber es gibt den Sammelband "Nebelwelt / Geisterwelt / Höllenwelt", in dem Geschichten aus dem Todtstelzeruniversum erzählt werden.

Und die werde ich hier in diesem Treas lesen und kommentieren.
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Ender
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Re: "Nebelwelt / Gesiterwelt / Höllenwelt" - Simon R. Green

Ungelesener Beitrag von Ender »

Ich gebe zu, dass dieser Autor bisher völlig an mir vorbeigegangen ist. Aber die Kurzzusammenfassung hat mich überzeugt!
Nur eine Frage ist noch offen geblieben: Kommt eigentlich auch Blut vor? :mad:
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Knochenmann
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Re: "Nebelwelt / Gesiterwelt / Höllenwelt" - Simon R. Green

Ungelesener Beitrag von Knochenmann »

Nur Eimerweise.

Gelesen:

ca 50% von Nebelwelt

der Roman Nebelwelt spielt, wie könnte es anders sein, auf dem Planten Nebelwelt bzw in der Hauptstadt Nebelhaven. Womit auch schon die besonderheit von diesem Planeten bekannt ist: Es gibt immer Neben, von dem keiner so genau weiß so er herkommt.

Nebelwelt hat zudem noch einen Sonderstatus im Imperium: es ist im permanenten Belagerungszustand vom Imperium her. Das kann nicht direkt angreifen, denn die Bewohner von Nebelwelt sind spionisch begabt und haben einen undurchdringliches Schutzschild um den Planeten errichtet.... was aber nicht bedeutet, das es das Imperium nicht mit allen Tricks versucht...

Zur Handlung:
Ein USB Stick wird von einem Suchereinbrecher gestohlen, und wir bekommen so eine Art Agentenstory um den USB stick serviert. Scheinbar hat das Imperium einen teuflischen Plan am Start um Nebelwelt in die Knie zuspringen. Zudem gibts auf dem ganzen Planeten Stress: Das Imperium hat einen Planeten "gesengt" (dh: Alle umgebracht duch ein Orbitales Bombardemant), und ein paar Schiffe mit Flüchtlichgen haben es auf Nebelwelt geschaft
Was das Lokalcolorit angeht: das ist wieder vom feinsten. Das fängt an mit sprechenden Namen (Höllenfuer, Blutfalke, Stahl, Schießer, Schwarzpeter) geht hin zu bösartiger Fauna ("Kobolthunde") und natürlich gehören auch schmierige Halunken, Heler, Diebe, Piraten, Söldner usw dazu.

Typisch für Green ist das aufeinanderkanllen "Der Hätesten der Härtesten", so haben wir hier: einen genetisch manipulierten Supersöldner, einen ehemaligen Gladiator, einen Cyborg (aka "Hademann") und am obersten Ende der gewalttätigen Nahrungskette: Investigatorin Topaz.

Investigatoren sind die Truppe des Imperiums die sich mit Aliens herumschlagen. Anführer der Investigatorin ist der "halbe Mann". Der heißt so weil die Hälfe seines Körpers (die linke) unsichtbar ist. Haben Aliens gemacht.
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Re: "Nebelwelt / Gesiterwelt / Höllenwelt" - Simon R. Green

Ungelesener Beitrag von Olaf »

Interessant, ich kenn von Simon Green seine James-Bond-Parodien um Shaman Drood, wo der Todstelzer (selten blödes Wort, aber wörtliche Übersetzung von Deathstalker) auch auftaucht und seine Nightside-Romane gelesen.
War beides ganz unterhaltsam.
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Knochenmann
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Re: "Nebelwelt / Gesiterwelt / Höllenwelt" - Simon R. Green

Ungelesener Beitrag von Knochenmann »

Also ich hab wie gesagt diese Kurzgeschichte von im gelesen, die ging ungefähr so: Alien greifen die Menschen an, und man ersinnt einen Plan: Eine Kindsmörderin, eine Telephin und jemand der die Zeit zurückdrehen kann werden in eine Sonne geschossen. Dadurch verwandelt sich die Sonne in eine Art psionisches Leuchtfeuer, und nebst dem Licht stahlt sie auch eine Melancholie ab die die Aliens in den Slebstmord triebt....auf ewig.

Das spiegelt den Stiel von Green ganz gut wieder: gewaltig, abartig, schön und irgendwie (mir fällt kein besseres Wort dafür ein) barock. Vielleicht ein bsichen so wie Jupiter Ascending, aber nur wenn die Aristokraten noch dekadenter gewesen wären.
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Knochenmann
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Re: "Nebelwelt / Gesiterwelt / Höllenwelt" - Simon R. Green

Ungelesener Beitrag von Knochenmann »

70% von Nebelwelt

Was bisher geschach:
Nebelhafen im im Auffur. Der Rat ist damit beschäfigt die Verteidigung zu verstärken... dazu werden 150 Kannonen aus einem abgestürzem Raumschiff (der Donnerschlag) ausgebaut. Das Raumschiff selber liegt unter einem Kilometer Eis auserhal des der Statt, wobei das Buch symphatisch schweigsam bleibt wie es dorthingekommen ist. Unter den Flüchtlingen von dem gesengten Planten ist außerdem ein trojanisches Pferd, die sogenannte Typhus Marie... eine zur Wffe umgebaute Esperin. Außerdem (weil das ja nicht reicht) gibt eine Noir Handlung und viel Hauen und Stechen. Bodaycount: 15000 tote flüchtlinge, 500 Tote duch Typhus Marie, 6 oder 7 Protaonisten tot
Ein wichtiges Detail im Todtstelzer Universum (ja, der Name IST dumm) sind die Kämpfe: die werden Großteil zwischen Mann zu Mann (bzw Mann zu Alien oder Cyborg oder was auch immer) ausgetragen, und zwar großteils mit Schwertern. Energiewaffen gibts auch, nur sind die schweineteuer, und sie können nur einen Schuss abfeuern und müssen dann 2 minuten nachladen. Außerdem gibts Energieschilde, und wenn Waffen und Schilde aufeinandertreffen wird Hässlich. Deswegen hat jeder ein Schwert dabei oder was in der Art (Dolch, Misser, Keule...)

musst bei der Lesung auch stark an "Die Gärten des Mondes" Denken: Green ist ungefähr gleich vielschichtig, nimmt sich selber aber nciht so ernst und die Story ist nicht ganz so dumm verschachtelt.
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Re: "Nebelwelt / Gesiterwelt / Höllenwelt" - Simon R. Green

Ungelesener Beitrag von Knochenmann »

...und hier eine hübsche Umschlag Illu:

Bild
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Re: "Nebelwelt / Geisterwelt / Höllenwelt" - Simon R. Green

Ungelesener Beitrag von Khaanara »

Ich war mal so frei und habe den Titel geändert! :-)
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Knochenmann
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Re: "Nebelwelt / Geisterwelt / Höllenwelt" - Simon R. Green

Ungelesener Beitrag von Knochenmann »

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