Es ging hier aber niemandem außer dir um die Definition des Begriffs Kurzgeschichte. Ist doch nicht so schwer zu verstehen, oder?Ming der Grausame hat geschrieben:Eine Kurzgeschichte definiert sich aber nun einmal durchaus explizit just durch die Anzahl an Worte. Und in diesen Punkt ist man sich nicht nur beim Nebula als auch beim Hugo Award absolut einig. Alles, was mehr als 7.500 Wörter hat, ist definitiv keine Kurzgeschichte. Und moderne E-Book-Reader zählen inzwischen die genaue Wortanzahl sogar automatisch.
Empfehlenswerte Kurzgeschichten
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Re: Empfehlenswerte Kurzgeschichten
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Re: Empfehlenswerte Kurzgeschichten
Es bedarf auch keiner Definition, wenn alle nur Kurzgeschichten empfehlen. Wenn jedoch welche Novellen als Kurzgeschichten verkaufen wollen, dann ist es sehr wohl berechtigt darauf hinzuweisen, dass Novellen keine Kurzgeschichten sind. Ist doch auch nicht so schwer zu verstehen, oder?
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Re: Empfehlenswerte Kurzgeschichten
Hier will niemand irgendjemandem etwas verkaufen. Es hängt sich nur nicht jeder wie du an solchen Dingen auf.
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Re: Empfehlenswerte Kurzgeschichten
Was aber eine Metapher ist, das weißt du?
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Re: Empfehlenswerte Kurzgeschichten
Vorab muss ich gestehen, dass ich fast nie Bücher im englischen Original lese. Dass mir dadurch einige Perlen entgehen, weil sie nie übersetzt wurden, ist leider eine logische Folge. Aber andererseits finde ich auch unter den übersetzten (oder original deutschsprachigen) Büchern mehr Interessantes, als ich jemals werde lesen können. Daher nehme ich diesen Verlust in Kauf...
Trotzdem habe ich jetzt Lust bekommen, mir einige der hier vorgestellten englischen Texte mal vorzunehmen. Ein weiterer Vorteil von Kurzgeschichten: perfekt zum "reinschnuppern" geeignet.
Von den hier bereits genannten (und mir bekannten) Kurzgeschichten haben mir v.a. diese beiden auch sehr gut gefallen:
- Arthur C. Clarke: "Der Stern" (schöne Pointe, aber auch der "Weg dorthin" - also die Beschreibung der
- Robert A. Heinlein: "Im Kreis" (coole Zeitreisegeschichte. Obwohl mir hier schon beim ersten Lesen in jungen Jahren komisch vorkam,
Durch eure Empfehlungen neugierig geworden bin ich auf:
- Ray Bradbury: "Die letzte Nacht der Welt" (muss ich vor etlichen Jahren schon mal gelesen haben - in "Der illustrierte Mann" - kann mich beim besten Willen aber nicht mehr erinnern)
- Joe Landsdale: Dichte kleine Stiche im Rücken eines Toten (schon allein wegen des Titels)
Ansonsten fallen mir spontan noch folgende KG ein, die ich sehr mochte:
- Isaac Asimov: "Logik" (Je länger man darüber nachdenkt, desto mehr lassen sich die scheinbar verrücktesten Dinge mit "Logik" erklären. Vermeintlich.)
- Andreas Eschbach: "Jenseits der Berge" (Kurz und knackig, aber es steckt doch so viel drin. Über Menschen, Gesellschaft, Glaube, Manipulation)
- Kurd Laßwitz: "Auf der Seifenblase" (Nicht ganz so kurz, aber auch hier steckt zu den gleichen Themen ebenfalls ganz viel drin)
- Philip K. Dick: "Der Minderheiten-Bericht" (Weniger "Hochglanz" als der Film, aber einfach klasse)
Trotzdem habe ich jetzt Lust bekommen, mir einige der hier vorgestellten englischen Texte mal vorzunehmen. Ein weiterer Vorteil von Kurzgeschichten: perfekt zum "reinschnuppern" geeignet.
Von den hier bereits genannten (und mir bekannten) Kurzgeschichten haben mir v.a. diese beiden auch sehr gut gefallen:
- Arthur C. Clarke: "Der Stern" (schöne Pointe, aber auch der "Weg dorthin" - also die Beschreibung der
fand ich sehr schön beschrieben)
- Robert A. Heinlein: "Im Kreis" (coole Zeitreisegeschichte. Obwohl mir hier schon beim ersten Lesen in jungen Jahren komisch vorkam,
Nun ja)
Durch eure Empfehlungen neugierig geworden bin ich auf:
- Ray Bradbury: "Die letzte Nacht der Welt" (muss ich vor etlichen Jahren schon mal gelesen haben - in "Der illustrierte Mann" - kann mich beim besten Willen aber nicht mehr erinnern)
- Joe Landsdale: Dichte kleine Stiche im Rücken eines Toten (schon allein wegen des Titels)
Ansonsten fallen mir spontan noch folgende KG ein, die ich sehr mochte:
- Isaac Asimov: "Logik" (Je länger man darüber nachdenkt, desto mehr lassen sich die scheinbar verrücktesten Dinge mit "Logik" erklären. Vermeintlich.)
- Andreas Eschbach: "Jenseits der Berge" (Kurz und knackig, aber es steckt doch so viel drin. Über Menschen, Gesellschaft, Glaube, Manipulation)
- Kurd Laßwitz: "Auf der Seifenblase" (Nicht ganz so kurz, aber auch hier steckt zu den gleichen Themen ebenfalls ganz viel drin)
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Re: Empfehlenswerte Kurzgeschichten
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Re: Empfehlenswerte Kurzgeschichten
Erzählungen lese ich auch immer wieder gerne, daher hier auch ein paar Empfehlungen von mir.
J.G. Ballard hat ja sehr viel Kurzprosa geschrieben, wobei von „absolut genial“ bis „einfach nur anstrengend“ alles dabei ist. Die beste Erzählung, die ich von ihm kenne ist „Prima Belladonna“ (z.B. im Suhrkamp-Band „Der Garten der Zeit“ enthalten). Im Mittelpunkt stehen ein Ladenbesitzer, der „singende“ Pflanzen züchtet, sogenannte Chorofloren, und eine Sängerin mit goldener Haut, eine Mutantin, die durch ihren Gesang Halluzinationen bei den Hörern auslöst. Die Frau und die Pflanzen üben durch ihren Gesang wechselseitig eine starke und irgendwie erotische Anziehung aufeinander aus. Das liest sich dann so:
"Die nächsten drei Tage oder vier Tage im Laden waren ein audiovegetatives Armageddon. Jane kam jeden Morgen, um die Arachnid zu sehen, und ihre Gegenwart war mehr, als eine Blume ertragen konnte."
Mit Unterbrechungen lese ich aktuell „Ich muss schreien und habe keinen Mund“ von Harlan Ellison. Am besten gefallen hat mir bisher „Das Nachtleben auf Cissalda“. Nachdem viele der anderen Texte von Ellison ausgesprochen grausam daherkommen ist dieser hier vor allem eines, nämlich saukomisch. Ein Temponaut kommt von einer Reise zurück und bringt ein außerirdisches Wesen mit (durchgehend als „dieses widerliche Ding“ bezeichnet), das mit ihm in einem permanenten Koitus verharrt. Was dieser Autor doch für ein Betrüger ist. Unbedingt lesen.
Weiter oben schon erwähnt wurde Theodore Sturgeon. Die beiden Bände aus dem Shayol-Verlag finde ich ebenfalls sehr empfehlenswert. Die Geschichte „Der Mann, dem das Meer abhanden kam“ (aus dem Band „Die goldene Helix“) ist die einzige Erzählung, die ich zweimal direkt hintereinander gelesen habe. Über den Inhalt lässt sich nur schwer etwas sagen, ohne die Pointe vorwegzunehmen, daher lasse ich das an dieser Stelle. Die Erzählung ist nicht ganz leicht zu lesen, die Mühe lohnt sich aber auf jeden Fall.
Zum Ende noch etwas klassische Phantastik: „Saat aus dem Grabe“ von C.A. Smith, erschienen im gleichnamigen Sammelband der Bibliothek des Hauses Usher. Orchideensammler auf Expedition in Venezuela werden in den Ruinen einer Indio-Begräbnisstätte mit der Saat einer seltsamen Pflanze kontaminiert. Wer Lovecraft mag, der sollte auch bei Smith mal reinlesen. Seine Gesammelten Erzählungen erscheinen gerade bei Festa.
J.G. Ballard hat ja sehr viel Kurzprosa geschrieben, wobei von „absolut genial“ bis „einfach nur anstrengend“ alles dabei ist. Die beste Erzählung, die ich von ihm kenne ist „Prima Belladonna“ (z.B. im Suhrkamp-Band „Der Garten der Zeit“ enthalten). Im Mittelpunkt stehen ein Ladenbesitzer, der „singende“ Pflanzen züchtet, sogenannte Chorofloren, und eine Sängerin mit goldener Haut, eine Mutantin, die durch ihren Gesang Halluzinationen bei den Hörern auslöst. Die Frau und die Pflanzen üben durch ihren Gesang wechselseitig eine starke und irgendwie erotische Anziehung aufeinander aus. Das liest sich dann so:
"Die nächsten drei Tage oder vier Tage im Laden waren ein audiovegetatives Armageddon. Jane kam jeden Morgen, um die Arachnid zu sehen, und ihre Gegenwart war mehr, als eine Blume ertragen konnte."
Mit Unterbrechungen lese ich aktuell „Ich muss schreien und habe keinen Mund“ von Harlan Ellison. Am besten gefallen hat mir bisher „Das Nachtleben auf Cissalda“. Nachdem viele der anderen Texte von Ellison ausgesprochen grausam daherkommen ist dieser hier vor allem eines, nämlich saukomisch. Ein Temponaut kommt von einer Reise zurück und bringt ein außerirdisches Wesen mit (durchgehend als „dieses widerliche Ding“ bezeichnet), das mit ihm in einem permanenten Koitus verharrt. Was dieser Autor doch für ein Betrüger ist. Unbedingt lesen.
Weiter oben schon erwähnt wurde Theodore Sturgeon. Die beiden Bände aus dem Shayol-Verlag finde ich ebenfalls sehr empfehlenswert. Die Geschichte „Der Mann, dem das Meer abhanden kam“ (aus dem Band „Die goldene Helix“) ist die einzige Erzählung, die ich zweimal direkt hintereinander gelesen habe. Über den Inhalt lässt sich nur schwer etwas sagen, ohne die Pointe vorwegzunehmen, daher lasse ich das an dieser Stelle. Die Erzählung ist nicht ganz leicht zu lesen, die Mühe lohnt sich aber auf jeden Fall.
Zum Ende noch etwas klassische Phantastik: „Saat aus dem Grabe“ von C.A. Smith, erschienen im gleichnamigen Sammelband der Bibliothek des Hauses Usher. Orchideensammler auf Expedition in Venezuela werden in den Ruinen einer Indio-Begräbnisstätte mit der Saat einer seltsamen Pflanze kontaminiert. Wer Lovecraft mag, der sollte auch bei Smith mal reinlesen. Seine Gesammelten Erzählungen erscheinen gerade bei Festa.
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Re: Empfehlenswerte Kurzgeschichten
Wenn dir diese Unterscheidung so wichtig ist - und sie scheint dir wichtig zu sein, da du andauernd auf ihr herumhackst -, warum, oh Ming, du ewig strebend bemühter Adept der Rabulistik, schlägst du dann fünf Sammelbände von Keith Laumer vor, von denen nur ein einziger ausschließlich Kurzgeschichten enthält, während in den anderen vier hauptsächlich bzw. ausschließlich novelettes - oder, wie du es nennst, Novellen - enthalten sind? Ist dir das gar nicht aufgefallen, als du vor kurzem Laumers auf Deutsch erschienene Werke gelesen hast?Ming der Grausame hat geschrieben:Es bedarf auch keiner Definition, wenn alle nur Kurzgeschichten empfehlen. Wenn jedoch welche Novellen als Kurzgeschichten verkaufen wollen, dann ist es sehr wohl berechtigt darauf hinzuweisen, dass Novellen keine Kurzgeschichten sind. Ist doch auch nicht so schwer zu verstehen, oder?
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Re: Empfehlenswerte Kurzgeschichten
Gerd R. hat geschrieben: Wenn dir diese Unterscheidung so wichtig ist - und sie scheint dir wichtig zu sein, da du andauernd auf ihr herumhackst -, warum, oh Ming, du ewig strebend bemühter Adept der Rabulistik, schlägst du dann fünf Sammelbände von Keith Laumer vor, von denen nur ein einziger ausschließlich Kurzgeschichten enthält, während in den anderen vier hauptsächlich bzw. ausschließlich novelettes - oder, wie du es nennst, Novellen - enthalten sind? Ist dir das gar nicht aufgefallen, als du vor kurzem Laumers auf Deutsch erschienene Werke gelesen hast?
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Re: Empfehlenswerte Kurzgeschichten
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Re: Empfehlenswerte Kurzgeschichten
Der deutsche Titel ist "Die Trägheit des Auges". Die Geschichte hat 1979 sowohl Hugo als auch Nebula als beste Novelle gewonnen. Ende der siebziger, Anfang der achtziger Jahre hat Varley viele starke kurze Texte geschrieben. Sehr beeindruckt hat mich auch noch "Press Enter". Da ging es um die damals aufkommenden Heimcomputer. Müsste ich dringen mal wieder lesen, um zu sehen, ob das heute auch noch funktioniert.Shock Wave Rider hat geschrieben:John Varley: The Persistence of Vision (dt. Titel vermutlich "Voraussichten", jedenfalls in der gleichnamigen Antho aus dem Goldmann-Verlag erschienen)
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Re: Empfehlenswerte Kurzgeschichten
Wau. Diese Geschichte ist absolut empfehlenswert! Es geht um das Leben von Xu Anshi, Dichterin und Revolutionärin. Eine wesentliche Rolle spielen sogenannte Bots, Kleinstroboter, die von einigen Menschen, so auch Anshi, gesteuert werden und für nahezu alles eingesetzt werden können. Am Ende der Geschichte offenbart sich, dass die Bots noch viel mehr sind, als gedacht. Aliette de Bodard erzählt das alles sehr ruhig in zwei Zeitsträngen. Mich hat ihr Stil zum Teil an Ursula K. LeGuin erinnert. Lag vielleicht aber auch am Thema.Pogopuschel hat geschrieben: Den Anfang mache ich mit Aliette de Bodard. Ihr Name taucht aktuell immer wieder auf, wenn es um anspruchsvolle, literarische Kurzgeschichten geht. Ende letzten Jahres habe ich ihre großartige Geschichte Scattered Along the River of Heaven für die nächste Ausgabe von Phase X übersetzt (die hoffentlich noch irgendwann in diesem Leben erscheinen wird). Die englische Fassung kann man kostenlos auf Clarkesworld lesen: http://clarkesworldmagazine.com/de_bodard_01_12/
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Re: Empfehlenswerte Kurzgeschichten
Danke, Teddy! Das ist der deutsche Titel.Teddy hat geschrieben:Der deutsche Titel ist "Die Trägheit des Auges". [...]Shock Wave Rider hat geschrieben:John Varley: The Persistence of Vision (dt. Titel vermutlich "Voraussichten", jedenfalls in der gleichnamigen Antho aus dem Goldmann-Verlag erschienen)
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Re: Empfehlenswerte Kurzgeschichten
Laut Ankündigung des Verlags wird die Geschichte im Mai im Magazin Phase X auf Deutsch erscheinen.Teddy hat geschrieben:Wau. Diese Geschichte ist absolut empfehlenswert! Es geht um das Leben von Xu Anshi, Dichterin und Revolutionärin. Eine wesentliche Rolle spielen sogenannte Bots, Kleinstroboter, die von einigen Menschen, so auch Anshi, gesteuert werden und für nahezu alles eingesetzt werden können. Am Ende der Geschichte offenbart sich, dass die Bots noch viel mehr sind, als gedacht. Aliette de Bodard erzählt das alles sehr ruhig in zwei Zeitsträngen. Mich hat ihr Stil zum Teil an Ursula K. LeGuin erinnert. Lag vielleicht aber auch am Thema.Pogopuschel hat geschrieben: Den Anfang mache ich mit Aliette de Bodard. Ihr Name taucht aktuell immer wieder auf, wenn es um anspruchsvolle, literarische Kurzgeschichten geht. Ende letzten Jahres habe ich ihre großartige Geschichte Scattered Along the River of Heaven für die nächste Ausgabe von Phase X übersetzt (die hoffentlich noch irgendwann in diesem Leben erscheinen wird). Die englische Fassung kann man kostenlos auf Clarkesworld lesen: http://clarkesworldmagazine.com/de_bodard_01_12/
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Re: Empfehlenswerte Kurzgeschichten
Weil sie explizit als Kurzgeschichten-Anthologien ausgewiesen wurden? Während die von mir monierten Novellen allesamt als Einzelwerke erschienen sind, wodurch eigentlich selbst derjenige, der sich ansonsten mit literarischen Gattungen nicht so auskennt, sie eindeutig als eigenständige Erzählungen mittlerer Länge identifizieren könnte – vorausgesetzt, dass er über einen höheren IQ als Brot verfügt...Gerd R. hat geschrieben:Wenn dir diese Unterscheidung so wichtig ist - und sie scheint dir wichtig zu sein, da du andauernd auf ihr herumhackst -, warum, oh Ming, du ewig strebend bemühter Adept der Rabulistik, schlägst du dann fünf Sammelbände von Keith Laumer vor, von denen nur ein einziger ausschließlich Kurzgeschichten enthält, während in den anderen vier hauptsächlich bzw. ausschließlich novelettes - oder, wie du es nennst, Novellen - enthalten sind?Ming der Grausame hat geschrieben:Es bedarf auch keiner Definition, wenn alle nur Kurzgeschichten empfehlen. Wenn jedoch welche Novellen als Kurzgeschichten verkaufen wollen, dann ist es sehr wohl berechtigt darauf hinzuweisen, dass Novellen keine Kurzgeschichten sind. Ist doch auch nicht so schwer zu verstehen, oder?
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