The book of dust (La belle sauvage) - Phillip Pullman

Science Fiction in Buchform
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Knochenmann
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The book of dust (La belle sauvage) - Phillip Pullman

Ungelesener Beitrag von Knochenmann »

Ohne große Worte:

Bild

...eine Fortsetzung zu "Der Goldene Kompass", und wenn ich Fortsetzung sage meine ich Prequel.

bin bei 5%

Was wir haben: eine Taverne an der Themse und dem gegenüber ein Nonnenkloster. In der Taverne: der Shon vom Wirt, der in der Kneipe aushilft, auf der Themse mit dem Kanu herummschiffert und im Nonnenkloster kleinere Arbeiten erledigt.

In Kapitel 1 kommt Besuch in die Taverne: ein paar Adelige, die verdächtig viele Fragen über das Kloster stellen.

Bemerkenswert: schon im ersten Kapitel haben wir wissenschaftliche Fragestellungen. Zum einen die Frage ob die Erde gleich alt ist wie die Sterne, zum anderen eine Frage nach dem Alter von Fossilien (6000 Jahre, aber früher waren die Tage seeeeeehr viel länger). Zudem: eine Nonne erklärt die wichtigkeit von Stahlsorten beim Rabarbarschneiden.

Man draf gespannt sein.
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Re: The book of dust (La belle sauvage) - Phillip Pullman

Ungelesener Beitrag von Bully »

Hm, bei der Original-Trilogie fand ich, dass die nach hinten hin deutlich abfiel (mehr Tell, don't Show, Vorträge statt Erzählung, zunehmend dümmere Gegner (außer Mrs. Coulter (evt. zählt die nicht als Gegner, aber als Nervensäge)), und der spätere Weltenbau widerspricht ein bisschen dem früheren), insofern wäre eine Prequel auf der guten Seite.
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Knochenmann
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Re: The book of dust (La belle sauvage) - Phillip Pullman

Ungelesener Beitrag von Knochenmann »

Ich fand das eher eine Refocusierung statgefunden hat, und das nciht umbedingt zum schlechteren hin.

Es ist aber zweifelsohne das der erste Teil sehr anders war als die nächsten beiden.
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Re: The book of dust (La belle sauvage) - Phillip Pullman

Ungelesener Beitrag von Bully »

Ok, ich hatte ein völlig anderes Ende als DAS erwartet, wenn das "Refokussierung" ist, finde ich die halt doof. Aber Bücher sind ja keine Ponyhöfe.
Wobei ich jetzt auch nicht ausschließen will, dass ich das Setting im 1. so gut fand, dass es mich unterbewusst enttäuscht, dass davon gegen Ende so wenig vorkam.
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Knochenmann
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Re: The book of dust (La belle sauvage) - Phillip Pullman

Ungelesener Beitrag von Knochenmann »

Das Fantasy Setting im ersten war alles andere als schlecht. Eine Maschine die die Wahrheit misst, Das Camälion das sich von Luft ernährt.... viel Schönes dabei.
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Re: The book of dust (La belle sauvage) - Phillip Pullman

Ungelesener Beitrag von Knochenmann »

Kapitel 2:

Kurzer übersicht über die politische Landschaft: Die vorherige Regierung war eher liberal, die jetztige stark religiös. Die Adeligen aus Kapitel 1 sind übrigbeglieben aus der alten Regerung.

Ein Raub wird verübt von einer religiösen Organistion (CCP)... ich weiß gar nicht ob das die Inquisition aus der "Goldene Kompas" ist oder eine andere Organisation, wegen englisch. Erwähnung von Teilchenphysik und Staub sowie dem Alethometer.

Das nächste Kapitel heißt "Lyra". Na schau ma mol.
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Re: The book of dust (La belle sauvage) - Phillip Pullman

Ungelesener Beitrag von Knochenmann »

gut 30%

Das Buch entwirkelt sich - wenn überhaupt - SEHR langsam.

Zwei Gestllschaften werden in Stellung gebraucht, einmal "Oakley Road": Wissenscahftler und Forschung die nichts mit Religion am Hut haben und die das Alethometer für ihre Zwecke nutzen und "Die Gesellschaft des St. Alexander"... das wiederum ist eine Art Hiterjugend der Kirche. Der Heilige Alexander war ein Nordafrekaner der seine Eltern an die Kirche verraten hat (zur Exekution), und sein Leben der Heidenverfolgung gewitmet hat. In seinem Namen wird eine Gesellschaft für Petzen im Kinderalter gegründet. (Symbol: Öllampe).
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Re: The book of dust (La belle sauvage) - Phillip Pullman

Ungelesener Beitrag von Knochenmann »

40%

Dem Buch mangelt es an Drive. Es krankt einfach daran das alles viel zu aufgelden ist.... Lord Azriel zum Beispiel. Der hänt im Gasthaus herum und trinkt ein Bier, und alles was der sagt ist ungeheuer bedeutsam, aber nur weil er Lord Azriel ist. Wäre er das nicht, dann wäre er nur ein Dödel.

Auftritt: Mann mit einem Hyänendaemon (mit nur drei Beinen). Das erste wirklich interresante in dem Buch, vielleicht erfahren wir mehr über Das Menschen / Daemonen Verhältniss.
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Re: The book of dust (La belle sauvage) - Phillip Pullman

Ungelesener Beitrag von Bully »

Knochenmann hat geschrieben: 30. November 2017 13:30 ... Der Heilige Alexander war ein Nordafrekaner der seine Eltern an die Kirche verraten hat (zur Exekution), und sein Leben der Heidenverfolgung gewitmet hat. ...
Jetzt könnte man leicht herauskriegen, welche Reliquien zum echten Alexander gehören, weil die inzwischen in Rotation geraten sein müssten. :naughty: :zombie:

Aber die dreibeinige Hyäne kommt mir interessant vor.

Ich lese da übrigens immer "Das schöne Würstchen". :oops: Mein Unterbewusstsein ist nicht sehr sprachbegabt.
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Re: The book of dust (La belle sauvage) - Phillip Pullman

Ungelesener Beitrag von Knochenmann »

50%

Hintergrndgeschichte zu dem Hyänentyp:
Saß wohl im Gefängniss wegen irgendwelche sexueller Vergehen. Verprügelt seine Hyäne, was in der Welt des Kompass ein unerhörtes Verbrechen ist. Ist womöglich sogar der, der der Hyäne einen Vorderfuss abgeschnitten hat.
Das ist mal wirklich interresant. Wie sehen die Dämonen von Depressiven aus? Von Leuten mit Selbsthass? SVV? Transsexuellen? Authisten? Ungekärte Fragen!

Hier bekommen wir tatsächlich soetwas wie Hintergrund: Die Frage ist doch, woher weiß ein Dämon überhaupt irgendwas? Wieso verwandeln sie sich in Maulwürfe die sie noch nie gesehen haben aber nicht in Wolperdinger die es nicht gibt? Die Frage wird tatsäch im Buch verhandelt über die Symbolsprache - interresant.

Zur Handlung:
England gild als relativ frei vom Einfluss der Kirche. Scheinbar gab es einen "Schweizer Krieg", den England gegen alle Erwartungen überstanden hat. Deswegen geht es dort freier zu als im Rest der Welt. die Kriche abreitet daran, das zu ändern, was dem entgegensteht: Oakly Street, was ein Geheimdient der englischen Regierung ist, und der sich selber als im Krieg mit der Kirche sieht.
Zudem: es regent. In dem Buch spielt ein Boot eine größere - die namentgebende - Rolle. und auf dem Tietelbild sieht man das Boot in Wellen.

Ich frage mich ob es eine Flut geben könnte, nur frage ich mich das nicht.
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Re: The book of dust (La belle sauvage) - Phillip Pullman

Ungelesener Beitrag von Badabumm »

Die Teile 2 und 3 wird es wohl nie mehr als Verfilmung geben, immerhin dürfte Miss Richards längst erwachsen sein... Ich fand den Kompass etwas langatmig, die Geschichte hatte aber nette Ideen. Warum das Werk so irre viel Preise abgestaubt hat, kann ich jedoch nicht nachvollziehen.
„Wenn Außerirdische so sind wie wir, möchte ich nicht von uns entdeckt werden.“

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Re: The book of dust (La belle sauvage) - Phillip Pullman

Ungelesener Beitrag von DrZarkov »

Bully hat geschrieben: 4. Dezember 2017 12:15 Ich lese da übrigens immer "Das schöne Würstchen". :oops: Mein Unterbewusstsein ist nicht sehr sprachbegabt.
Da bist du nicht der Einzige: Auch im Buch wird erwähnt, dass irgendwelche Scherzbolde mal das "v" gegen ein "s" getauscht hatten. :)

Mir gefällt die "Kompass-Reihe" ausgesprochen gut, ich habe die Bücher sogar zweimal gelesen, und dass sogar auf Englisch. Mit dem neuen "Staubbuch" bin ich noch nicht ganz durch, wird wohl spätestens am Wochenende der Fall sein. Zumindest sprachlich ist es gut geschrieben, auch als Nicht-Englisch-Muttersprachler macht es Spaß, das Buch zu lesen, und kann der Handlung folgen, ohne erst über exotische Vokabeln oder rätselhafte Grammatik grübeln zu müssen.
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Re: The book of dust (La belle sauvage) - Phillip Pullman

Ungelesener Beitrag von Pogopuschel »

Badabumm hat geschrieben: 5. Dezember 2017 15:43 Die Teile 2 und 3 wird es wohl nie mehr als Verfilmung geben, immerhin dürfte Miss Richards längst erwachsen sein... Ich fand den Kompass etwas langatmig, die Geschichte hatte aber nette Ideen. Warum das Werk so irre viel Preise abgestaubt hat, kann ich jedoch nicht nachvollziehen.
Die BBC plant eine Serienumsetzung: http://www.digitalspy.com/tv/cult/featu ... d-to-know/

Der gute Ruf der Bücher bei Kritikern kommt sicher auch durch die vielen Anspielungen Pullmans auf Autoren wie John Milton usw. Für Kinder ist es einfach ein tolles Abenteuer, für belesene Erwachsene steckt noch viel mehr drin. Dazu kommt sein eleganter Schreibstil.
Meine Internetseite (mit Buchbesprechungen): http://lesenswelt.de/
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Re: The book of dust (La belle sauvage) - Phillip Pullman

Ungelesener Beitrag von Bully »

Pogopuschel hat geschrieben: 14. Dezember 2017 15:59
Badabumm hat geschrieben: 5. Dezember 2017 15:43 Die Teile 2 und 3 wird es wohl nie mehr als Verfilmung geben, immerhin dürfte Miss Richards längst erwachsen sein... Ich fand den Kompass etwas langatmig, die Geschichte hatte aber nette Ideen. Warum das Werk so irre viel Preise abgestaubt hat, kann ich jedoch nicht nachvollziehen.
Die BBC plant eine Serienumsetzung: http://www.digitalspy.com/tv/cult/featu ... d-to-know/

Der gute Ruf der Bücher bei Kritikern kommt sicher auch durch die vielen Anspielungen Pullmans auf Autoren wie John Milton usw. Für Kinder ist es einfach ein tolles Abenteuer, für belesene Erwachsene steckt noch viel mehr drin. Dazu kommt sein eleganter Schreibstil.
Ich bin ein belesener Erwachsener, sein Schreibstil ist toll, und er macht auch mal richtig düstere Sachen. Kennt ihr das, wenn ein Teil einer Serie plötzlich viel schlimmer und gefährlicher für die Helden ist als der oder die davor, und irgendwer nennt das dann: "Ahh, das 'Das Imperium schlägt zurück' dieser Serie!"
Das Original-DISZ ist geradezu optimistisch und heiter im Vergleich zu "Das magische Messer". Jeder, der DISZ gesehen hat, weiß am Ende, warum der Film so heißt, aber um mit Pullman mitzuhalten, müsste:
Han den Heldentod im Kampf mit den Sturmtrupplern sterben, Chewie wäre irgendwo verschollen sein, Luke in Carbonit eingeschweißt von Vader verschleppt und Lando random von einer eifersüchtigen Frau erschossen werden, so dass Leia nur mit den Robotern versuchen kann, den Karren aus dem Dreck zu ziehen.
Ja, heftig, oder? Aber da der Film, den ich eigentlich nicht schlecht fand, schon die düsteren Teile aus dem ersten Buch verharmloste, habe ich Zweifel, ob die das durchgezogen hätten.

Andrerseits, als belesener Erwachsener fallen mir auch die Schwächen auf. Zum Beispiel gibt es einen Anschlussfehler zwischen Teil zwei und drei. Mittags am letzten Tag des zweiten Teiles bricht Serafina Pekkala auf, um von "A" nach "B" zu fliegen. Diese beiden Punkte sind nicht so weit entfernt, weil jemand, der zu Fuß von A und jemand, der zu Fuß von B aufbricht, sich am Abend treffen, krank, verletzt und in schwierigem Gelände. Trotzdem ist Serafina am Abend
nicht wieder bei der Gruppe, um mit den anderen zu sterben, weil Mrs Coulter den Gespenstern beigebracht hat, wie man fliegt.
Kommt mir wie nachträglich verschlimmbessert vor. Und zu Mrs Coulters übermenschlichen Superkräften könnte ich noch jede Menge mehr sagen.
Also, Stil ist nicht alles.
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Re: The book of dust (La belle sauvage) - Phillip Pullman

Ungelesener Beitrag von Knochenmann »

77%

Die handlung ist recht trivial. Es gibt eine Flut, es gibt eine Verfolgungsjagt... und sonst nicht viel.

Weder weiß ich genau wohin das Buch hinauswill, noch macht es besonders viel zu lesen. Wenn ich das mit "Der Goldene Kompass" vergleiche, dann ist im Kompass vielmehr erstklassige Phantastische Ideen drinn.

In "Dust" fehlen die völlig. Wenn die Dämonen nicht wären hätte das ganze auch in Londum um 1920 spielen können. Hätte keiner gemerkt. Keine spurt von böswiligen Afrikanischen Gesitern, sich von Luft ernährenden Chamäslions oder gar gepanzerten Eisbären. Es gibt einen Pub, es gibt die Themse, es gibt ein Boot. Regen, Universität, Geheimgesellschaft.

Naja.

Es gibt genau eine interresante Konversation, in der es um das "Russakov" Feld geht. Witz dabei: Die konversation dient nur zur Ablenkung und Pullman hat selber keine Idee was das Russakov Feld sein soll und kleidet das in Worte.
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