Streaming-Müdigkeit

Montag
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Streaming-Müdigkeit

Ungelesener Beitrag von Montag »

Netflix bietet jetzt die Dune-Verfilmung von 1984 an. Ich hab jetzt nicht nachgesehen, welche Version das ist und wie viele Stunden der geht. Aber ich fand das auf jeden Fall amüsant. War da wirklich eine Nachfrage unter den Abonnenten? Wollte den wirklich jemand sehen? Ich mein, der Film lief tausende Mal im TV. Er lag jahrelang in jeder Grabbelkiste in jeder Buchhandlung. Und letztlich ist er ... sagen wir mal suboptimal.
Das hat doch schon eher die Qualität eines Mockbusters. Die Leute warten auf den Villeneuve-Film und Netflix hofft darauf, dass sie sich verklicken und den falschen Film gucken!

Diese amüsante Notiz nur am Rande. Eigentlich möchte ich darüber sprechen, dass ich zunehmend müde vom streaming bzw. von Netflix bin. Mir passiert es immer öfter, dass ich etwas Zeit und nichts anderes zu tun habe. Ich gehe dann auf Netflix, aber keiner der vorgeschlagenen Filme reißt mich vom Hocker. Entweder habe ich die schon gesehen und kein Interesse auf einen weiteren Durchlauf. Oder sie interessieren mich von vorn herein nicht so übermäßig - selbst wenn es prinzipiell das richtige Genre ist (z.B. Love and Monsters). Ich stöbere dann noch durch die Flut an "Kacheln", aber das ermüdet mich schnell. Oft mache ich dann aus und mach was anderes.
Das ganze erinnert mich an die Videothek, die es früher bei mir um die Ecke gab. Die hatte echt alle Blockbuster der letzt fünf Jahre und dann natürlich gleich zwanzig mal. Aber wenn man die nicht gucken wollte, war man am Allerwertesten. Ältere oder speziellere Filme hatte die nicht. Und so ist Netflix auch: Das, was man vielleicht gerade sehen will, haben sie eben gerade nicht.

Ich weiß nicht, ob das jetzt an der Pandemie liegt. Daran, dass ich im letzten Jahr relativ viel geguckt habe und jetzt mal wieder gern was anderes machen würde.
Oder vielleicht liegt es auch an diesem Krieg der Streaming-Dienste. Daran, dass die anderen Anbieter ihre coolen Sachen selber vermarkten und die früher bei Netflix gelandet wären.
Und im das ist natürlich auch kein Problem ist. Es ist einfach nur ein interessantes Phänomen. Und da wollte ich wissen, ob es euch da vielleicht auch so geht. Kennt ihr dieses Nicht-vom-Hocker-gerissen-sein der Streaming-Angebote? Oder kennt ihr das nicht, weil ihr bei mehreren Dienstleistern angemeldet seid?
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Uschi Zietsch
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Re: Streaming-Müdigkeit

Ungelesener Beitrag von Uschi Zietsch »

Also mir fehlt die Zeit so sehr, dass ich weit davon entfernt bin, genug gestreamt zu haben für das Geld, das ich bezahle ;-) Ich habe außerdem Prime und Disney+
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Re: Streaming-Müdigkeit

Ungelesener Beitrag von Pogopuschel »

Montag hat geschrieben: 21. Mai 2021 14:07 Netflix bietet jetzt die Dune-Verfilmung von 1984 an. Ich hab jetzt nicht nachgesehen, welche Version das ist und wie viele Stunden der geht. Aber ich fand das auf jeden Fall amüsant. War da wirklich eine Nachfrage unter den Abonnenten? Wollte den wirklich jemand sehen? Ich mein, der Film lief tausende Mal im TV. Er lag jahrelang in jeder Grabbelkiste in jeder Buchhandlung. Und letztlich ist er ... sagen wir mal suboptimal.
Das hat doch schon eher die Qualität eines Mockbusters. Die Leute warten auf den Villeneuve-Film und Netflix hofft darauf, dass sie sich verklicken und den falschen Film gucken!
Er lief tausende Mal im TV, aber ich habe vor ca. 2 Jahren die Gelegenheit genutzt, und ihn mir auf Netflix erstmals mit Originalton angesehen. Hat mir immer noch so gut gefallen, wie bei der Erstsichtung als Kind. Mag ihn sehr. Meine Begeisterung für die Villeneuve-Verfilmung hält sich in Grenzen, da mich "Blade Runner 2049" schon nicht begeistern konnte und mich der erste Trailer auch kalt gelassen hat.

Dieses ewige Stöbern, aber nichts finden, worauf man Lust hat, erinnert mit auch an die gute alte Videothekenzeit. Erinnere mich an Abende, in denen wir mit Kumpels manchmal zwei Stunden lang in der gut sortierten Videothek gestöbert haben, bis wir uns für einen Film entscheiden konnten.

Ich komme gar nicht mit allem hinterher, was mich interessiert, und ich habe viel Zeit. Aber auch einige Streamingabos (Netflix. Prime, AppleTV+, Sky und Mubi). Netflix alleine wäre mir zu eintönig vom Angebot her, auch wenn ich es super finde, was die alles an nicht-englischsprachigen Serien aus allen möglichen Ländern anbieten.
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Re: Streaming-Müdigkeit

Ungelesener Beitrag von lapismont »

Das Filmangebot bei Netflix ist enttäuschend, wobei ich vermute, dass es hauptsächlich an der miesen Suche liegt. Meist finde ich nur öde Hollywoodproduktionen, die ich schon nicht im Kino sehen wollte.
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Naut
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Re: Streaming-Müdigkeit

Ungelesener Beitrag von Naut »

Netflix bietet eine für mich ausreichende Zahl von guten Dramen wie etwa "Three Billboards ..." und ebenso genug längere Serien.

Die Auswahl in unseren Genres ist aber eher mager. Ich stelle fest, dass ich die meisten SF- und Fantasyproduktionen dort entweder uninteressant finde oder schon kenne. Oder es gibt sie nur OmU, was ich auch nicht nutze.

Ist mir aber egal: Wenn der Serienstoff ausgeht, wechsel ich eben.
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Re: Streaming-Müdigkeit

Ungelesener Beitrag von Badabumm »

Ich vermute, dieser Effekt kommt nicht von Netflix, sondern ist vielleicht ein Reifungsprozess. Mit zunehmender Seherfahrung wird man nicht mehr so leicht überrascht, und die Ansprüche steigen. Ich habe keine Strömdienste, aber selbst meine noch verschweißten DVDs, die ich logischerweise noch nicht kenne, locken mich oft nicht - obwohl ich sie mal aus echtem Interesse gekauft habe. Ich bin vor einigen Jahren bei einem Freund mal auf Netflix stöbern gegangen, habe aber damals schon nicht DEN Film für mich finden können. Dieses beliebige Einerlei hat mich abgeschreckt, und wenn man nicht gerade einen speziellen Klassiker sehen will oder heiß auf den neuesten Scheiß ist, dann hatte Netflix noch nie was für mich. Ich würde mir da keine Sorgen machen, sondern ich stelle nur fest: das Angebot hat sich offenbar in den letzten 4 Jahren nicht verbessert...
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Re: Streaming-Müdigkeit

Ungelesener Beitrag von Montag »

Pogopuschel hat geschrieben: 21. Mai 2021 15:10 Dieses ewige Stöbern, aber nichts finden, worauf man Lust hat, erinnert mit auch an die gute alte Videothekenzeit. Erinnere mich an Abende, in denen wir mit Kumpels manchmal zwei Stunden lang in der gut sortierten Videothek gestöbert haben, bis wir uns für einen Film entscheiden konnten.
Du sagst das so sehnsuchtsvoll positiv. Ich hab diese Situation gehasst. Man macht tausende Vorschläge und die andern wollen das alle nicht sehen. Und dann verbringt man so viel Zeit in Videothek, wie der Film eigentlich lang ist. Ein Graus!
Pogopuschel hat geschrieben: 21. Mai 2021 15:10 Ich komme gar nicht mit allem hinterher, was mich interessiert, und ich habe viel Zeit. Aber auch einige Streamingabos (Netflix. Prime, AppleTV+, Sky und Mubi).
Wow, das ist viel! Aber dahin ging ja auch meine Frage. Wenn man so viele Abos hat, dann pickt man sich wohl eher die Rosinen heraus, die man wirklich sehen will. Oder setzt du dich abends hin stöberst auf fünf Plattformen nach dem Filmfilm?
lapismont hat geschrieben: 21. Mai 2021 16:27 Das Filmangebot bei Netflix ist enttäuschend(...)
Aber ist das denn wirklich so? Meine Freundin sagst das auch immer (und ich hab auch das Gefühl, dass sie Netflix "leer geguckt" hat). Aber ich denke immer zurück an die Zeit vor Streaming und die Zeit vor Pirate Bay und Bittorrenting. Da hätte man sich doch über so ein Angebot gefreut. Da hat man VHS-Sammlungen oder DVD-Sammlungen angelegt und wäre froh gewesen, diese Hollywood-Produktionen auch zu haben.
Ich frage mich daher, ob das auch ein Phänomen des Angebots ist. Wenn man keine große andere Wahl hätte, würde man sich über das Angebot freuen. Aber da das Angebot groß ist und scheinbar immer da ist, ist man in keiner Eile das zu sehen.
Badabumm hat geschrieben: 21. Mai 2021 20:44 Ich vermute, dieser Effekt kommt nicht von Netflix, sondern ist vielleicht ein Reifungsprozess. Mit zunehmender Seherfahrung wird man nicht mehr so leicht überrascht, und die Ansprüche steigen. Ich habe keine Strömdienste, aber selbst meine noch verschweißten DVDs, die ich logischerweise noch nicht kenne, locken mich oft nicht - obwohl ich sie mal aus echtem Interesse gekauft habe.
Ob das eine Reifeprozess ist, weiß ich nicht (ich will mich ja auch nicht selbst beweihräuchern). Aber das mit den eingeschweißten DVD trifft es. Man hat sie da. Man könnte sie jederzeit gucken. Aber irgendwie kickt es einen nicht.
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Re: Streaming-Müdigkeit

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Meine Müdigkeit fängt früher an.
* Meine Frau ist Amazon-Prime-Kunde, wir haben einen FireTV-Stick. Die Steuerung (ohne Alexa, ich quatsch nicht auch noch mit so einer dämlichen Hardware) über die Fernbedienung ist schlicht ein Unding.
* Ich habe einen Technisat-Receiver, bei dem WLAN einwandfrei zum Laufen zu bringen war, mein an der Fritz!box hängender Mediaserver (24 TB Speicherplatz) lässt sich jedoch nicht ansprechen. Der Technisat liefert diverse Mediatheken. Die Steuerung von ARD und ZDF z. B. ist schlicht Kacke. Vor allem reagieren die Mediatheken nicht auf die am Fernseher hängende Tastatur. Abbrüche von Sendungen sind Standard. Selbstverständlich merken sich die Mediatheken nicht, wo man war.
* Am Ende schaue ich am liebsten die Sachen, die ich bei Videobuster geliehen, geripped und auf USB-Stick gespielt habe. Da ist die Steuerung ein kurzer Weg, simpel, schnell und zuverlässig.

Auf die Weise habe ich schon keine Lust, irgendeinen Streamingdienst zu buchen, geschweige denn zu nutzen.

My.


P.S.: Inzwischen ist die Entscheidung gefallen, dass ich das ganze Gedöns (BluRay-Player, Sat-Receiver, FireTV-Stick) durch einen PC ersetzen werde. Einen richtigen PC - mit BluRay-Brenner und Internetanbindung. Dazu Funktastatur und Funkmaus. Und fertig.

P.P.S.: Und von Sky fühlte ich mich betrogen. Die werden alle halbe Jahre teurer, bieten immer weniger. Zum Schluss hieß es: "Täglich ein neuer film", aber damit meinten die auch uralte Kamellen, die sie noch nicht gezeigt hatten. Verarschen kann ich mich echt selber, hab ich mir gedacht. (Und der technische Support war so wie die Mediatheken-Steuerung: Kacke.)
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Pogopuschel
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Re: Streaming-Müdigkeit

Ungelesener Beitrag von Pogopuschel »

Montag hat geschrieben: 22. Mai 2021 12:41
Pogopuschel hat geschrieben: 21. Mai 2021 15:10 Ich komme gar nicht mit allem hinterher, was mich interessiert, und ich habe viel Zeit. Aber auch einige Streamingabos (Netflix. Prime, AppleTV+, Sky und Mubi).
Wow, das ist viel! Aber dahin ging ja auch meine Frage. Wenn man so viele Abos hat, dann pickt man sich wohl eher die Rosinen heraus, die man wirklich sehen will. Oder setzt du dich abends hin stöberst auf fünf Plattformen nach dem Filmfilm?
Wobei ich die nicht alle immer abonniert habe. Mubi hatte ich ein Jahr kostenlos bekommen (jetzt kostenpflichtig verlängert), weil sie einfach andere Filme zeigen, die es bei den anderen Streaminganbietern nicht gibt. Viel Arthouse, Filme aus nicht-englischsprachigen-Ländern, kleine Filmperlen. Und ein interessantes Konzept, bei dem jeden Tag ein (von Menschen, nicht von Algorithmen) kuratierter Film dazu kommt, und einer wieder verschwindet. Das schalte ich ein, wenn ich Lust auf was abseits der Mainstream-Sehgewohnheiten der großen Streaming-Portale habe. Filme, die ich früher synchronisiert auf Arte oder 3Sat geschaut habe, hier jetzt im Original mit Untertiteln.

AppleTV+ setzt mehr auf Qualität denn auf Quantität. Da kommen nicht viele neue Serien dazu, aber dafür haben sie eine richtig feine Auswahl an fiktionalen Serien (For All Mankind, Ted Lasso, Home Before Dark, Mythic Quest) und herausragenden Dokus-Serien (Home, Becoming You).

Netflix und Prime haben für mich auch immer ein paar interesante Serien parat, Netflix schätze ich vor allem für seine Serien (und Filme) aus Südkorea, Hongkong, Taiwan, Indien und Lateinamerika, aber auch aus anderen nicht-englischsprachigen Ländern.

Sky habe ich wegen der HBO- und Showtime-Serien.

Hatte auch mal Disney+ (halbes Jahr kostenlos dank Telekom), aber da gab es für mich nicht genügend im Angebot, um dafür bezahlen zu wollen (interessiert hat mich nur The Mandalorian und Duck Tales).

Manchmal habe ich auch monatsweise noch Starzplay als Prime-Channel abonniert, da es dort immer wieder interessante Serien gibt.

Manchmal stöbere ich, um einfach was zu finden, dass ich nicht auf dem Schirm hatte, in der Hoffnung, positiv überrascht zu werden. Aber ich habe auch eine ganze Liste an Filmen und Serien, die mich noch interessieren, und die ich mir bei Gelegegenheit und je nach Stimmung anschaue. Oder ältere Filme, die ich seit 20 Jahren nicht mehr gesehen habe.
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Re: Streaming-Müdigkeit

Ungelesener Beitrag von Hahlebopp »

Hab nur Kabel-TV, über 80 Sender, aber da könnte ich wohl auch 99% der Zeit einmal komplett durchgehen, ohne dass mir etwas gefällt ... Man muss halt wählerisch sein und sich vorher ggfs. etwas informieren. Macht man ja auch so mit Büchern, Autos, Urlaubsreisen usw. usf.
Ich selbst hab mir über Jahre eine riesige Mediathek mit TV-Aufnahmen zusammengesammelt. Genug Filme, mit denen ich wohl mindestens über Jahre noch beschäftigt sein werde. Brauche also gar kein Netflix oder Ähnliches. Habe allerdings auch nur Sachen gesammelt, von denen ich wirklich weiss, dass sie mir sehr gut gefallen, oder von denen ich glaube, dass sie mir sehr gut gefallen könnten. Ist aber natürlich auch mit Aufwand verbunden.
Über die Jahre hat sich dann so nach und nach eine riesige Sammlung zusammen geläppert. Und wenn ich dann nun ab und an mal Abends 1-2h Zeit und Lust habe, weiss ich nun auch schon oft gar nicht mehr, was ich mir denn nun anschauen soll. Da ich aber alles sorgfältig vorausgewählt habe, hab ich da 'ne richtig gute Strategie gefunden: Ich hab bei A, wie "A Chinese Ghost Story" angefangen und werd dann irgendwann bei Z wie "Zwölf Uhr Mittags" aufhören - so in gefühlt 20 Jahren (hoffentlich). :D
Naja und der Vollständigkeit halber - die richtig tollen Sachen, hol ich mir dann auch auf Disc. Aber wirklich nur ganz, ganz wenige Sachen. Habe nämlich irgendwann festgestellt, dass auch relativ schmale BluRay-Hüllen (usw.) schnell mal sehr viel Platz benötigen, wenn nach und nach immer wieder ein neuer Film hinzukommt.

@My
Ich hab 'nen LG-TV und dieser unterstützt DLNA-Streaming (ich verwende hierbei speziell PLEX). Dadurch kann ich dann relativ bequem, mit wenigen Tasten, auf meine gesamte Sammlung zugreifen.
Wobei PLEX auch ganz bestimmt nicht perfekt ist, aber dafür hab ich ein schön schlankes Setup und muss mich nicht noch zusätzlich um die Wartung eines Media-PC's kümmern. Ich kann mit PLEX in meiner Sammlung wie in einer Videothek stöbern, nach verschiedenen Kriterien sortieren, suchen und werd z.B. beim Starten eines Films gefragt, ob ich ihn an der Stelle fortsetzen möchte, wo ich ihn vortags unterbrochen habe. Also ich kann nur empfehlen, das zumindest mal zu testen.


Und @Pogopuschel - ich schliesse mich an ... nichts hier gegen den einzig wahren Dune-Film! Der is Kult! (Und steht dementsprechend natürlich auch in meiner Blu-Ray-Sammlung.) :lehrer: :D
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Badabumm
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Re: Streaming-Müdigkeit

Ungelesener Beitrag von Badabumm »

Die Mediatheken bieten seit einiger Zeit immer dasselbe an. Filme, wie z.B. "das Piano", tauchten gar nicht erst auf - also habe ich den wieder nicht gesehen. Statt dessen gibt es alle deutschen Frau-kann-sich-nicht-zwischen-zwei-Männern-entscheiden-TV-Verfilmungen rauf und runter. Das letzte "Highlight" außer der Standardreihe war "High rise - Hochhaus", der am Ende nicht so gut wie der Roman war. Konstümfilme kriegt man noch geboten, aber alles, was die Sendeanstalten nicht bezahlen können, landet auch nicht in der Mediathek. Da lohnt sich die Frage, ob man mit vier Strömungsdiensten (die vermutlich je ca. 10 Euro im Monat kosten?) überhaupt auf seine Kosten kommt oder nicht mit vier DVDs pro Monat besser fährt. Ich bin nicht der, welcher jeden neuen Film sofort sehen muss. Ich kann warten, bis er 7,99 Euro kostet...
Für Freunde von Tatort oder Pippi Langstrumpf und Markus Lanz hat sich die Mediathek bewährt. Auch Arte hat nachgelassen, obwohl das der einzige Sender ist, der mal Themenwochen und europäische Filme bringt. ORF ist ganz raus und SRF kann ich nicht verstehen - die bringen ihre Filme im OT... :)
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Re: Streaming-Müdigkeit

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@ Hahlebopp:
--- Ja, DLNA kann mein TV auch, der Technisat nicht. Das Problem ist aber, glaube ich, die Fritz!box, an der der Server hängt. Ich weiß es nicht. Ich hab's jetzt aufgegeben. Sicher ist, dass ich mit meinem PC ohne Probleme auf den Server komme, also werde ich mir einen Server unters TV stellen. Das hat nebenbei auch den charmanten Vorteil, dass ich nur noch eine Fernbedienung brauche - um das Fernsehgerät einzuschalten und auf HDMI2 (= PC) umzustellen :)

My.

P.S.: Ich habe jetzt vier Fernbedienungen ... nein, sogar fünf, noch eine für den BD-Player ... Ich hatte schon überlegt, sie zu beschriften :)
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Re: Streaming-Müdigkeit

Ungelesener Beitrag von heino »

Also, den ersten "Dune" mit einem Mockbuster zu vergleichen, ist schon fast eine Unverschämtheit. "Dune" ist sicher nicht perfekt (ob er gut ist, ist eh Ansichtssache), aber er war auf jeden Fall ambitioniert und wurde von Profis für damals wirklich viel Geld gemacht, während Mockbuster purer Film gewordener Zynismus sind, die nur auf Kosten besserer Filme und uninformierter Kunden Kasse machen wollen.

Die Probleme mit Netflix kann ich aber nachvollziehen. Wenn man nur mal schnell was sucht, um den Abend zu füllen, ist man schnell verloren, weil das Angebot unübersichtlich und die Menüsteuerung eine Katastrophe sind. Das ist allerdings bei anderen Portalen wie z.B. Joyn auch nicht besser. Das Filmangebot bei Netflix ist, wenn man auf US-Filme aus ist, wirklich nicht toll, was natürlich daran liegt, dass in den USA inzwischen jeder seinen eigenen Streamingdienst aufmacht und Netflix deshalb nicht mehr so viele Lizenzen bekommt. Dafür finde ich zumindest immer wieder interessante Serien und Dokus dort, für die sich die Zeit und das Geld lohnen. Joyn hat gelegentlich auch tolle Sachen (u.a. What we do in the shadows, Last man on earth und The good place).
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