Gerade im Kino gesehen...

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Master of Tragedy
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Re: Gerade im Kino gesehen...

Ungelesener Beitrag von Master of Tragedy »

Oh. Bei mir hat er einen ganz anderen Eindruck hinterlassen und ich fand ihn furchtbar enttäuschend, vor allem wenn man an die tolle Verfilmung aus dem 70ern denkt.
Seelenlos, mit CGI auf Hochglanz getrimmt, haufenweise Superstars, die allesamt blass bleiben und gar keine Gelegenheit haben ihr Talent zu zeigen.
Ein Kenneth Brannagh, der sich um jeden Preis anstrengend in den Vordergrund drängt und quasi den ganzen Film über einen einzigen Monolog hält. Jemand anders kommt ja kaum zu Wort. Und sein Schnäutzer ist hochgradig irritierend, wirkt unecht und albern.
Mich hat da gar nichts gepackt und ich musste eher mit dem Schlaf kämpfen.
Meinen Freunden ging es ähnlich. Die waren eher noch verärgerter als ich.
Für mich ein klassisches Beispiel, dass bei einem Haufen Superstars nicht automatisch ein guter Film bei rauskommen muss.
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Knochenmann
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Re: Gerade im Kino gesehen...

Ungelesener Beitrag von Knochenmann »

Gast09 hat geschrieben: 12. November 2017 20:58
@alle Österreicher hier: "Ich bin Österreicher. Ich liebe mein Land und insbesondere den wunderbaren Kaffee mit Sahne"
Schlag oder Obers, aber bestimmt nicht Sahne. Nicht einmal nach Udo Jürgens.
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Khaanara
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Re: Gerade im Kino gesehen...

Ungelesener Beitrag von Khaanara »

Justice League
Auch wenn ich schon Donnerstag früh zu dem Endkampf offen gespoilert wurde, so hat mich der Film doch sehr gut unterhalten und war nicht so mies wie er gemacht wurde. Ja, er hat einige Schwächen und man merkt auch einige Schnitte an (wie zum Beispiel die ersten Szenen von WW, bei dem es einige Fragen gab.), aber dafür ist er nicht so klamaukig und quitschebunt wie die letzte Marvel-Götterparodie, die doch sehr enttäuschte. Es ist ja auch ein offenes Geheimnis, dass die Zweitverwertung wieder länger als 120 Minuten wird. Ein weiteres Gründungsmitglied wurde angedeutet. Und man sollte bis ganz am Schluß dabei sein, da bekommt man noch einen sehr bekannten Antagonisten zu sehen.

Daher meine 6 von 10 Mamakästen
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Re: Gerade im Kino gesehen...

Ungelesener Beitrag von Gast09 »

Wenn ich ins Kino gehe, dann interessiere ich mich in erster Linie für den Hauptfilm. Manchmal aber gebührt auch der Werbung eine besondere Erwähnung. Und so ist das auch hier. Nichts gegen Reese Witherspoon und ihrem Liebesfilm. Aber das hier ist schon cool. Reese kommt dann später dran.
https://www.youtube.com/watch?v=tzoAKhSY2UU
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Re: Gerade im Kino gesehen...

Ungelesener Beitrag von Gast09 »

Von dem schönen Werbespot: Aldi im All nun zurück nicht nur auf die Oberfläche dieses Planeten sondern auch in die Oberflächlichkeit des neuen Films mit Reese Witherspoon.
Liebe zu Besuch
Gesehen und für Oberflächlich! befunden.
Ich schreibe einfach mal das ab, was in dem Kinopolis-Wochenprospekt steht.
Romantische Komödie mit R.W.
Alice hat sich von ihrem Mann getrennt und wagt mit ihren beiden Töchtern einen Neuanfang in LA. Auf einer Party zu ihrem 40. Geburtstag lernt sie drei junge, gut aussehende Filmemacher kennen, die kurz darauf in ihrem Gästehaus einziehen. Die ungewöhnliche Patchwork-Familie funktioniert überraschend gut bis Alice's Ex-Mann auftaucht und sie dadurch alles in Frage stellt.

Tja, und nu?.
Positiv gesehen ist es ein handwerklich gut gemachter Unterhaltungsfilm; im November-Wetter eine gute Sache für einen Samstag Abend.
Das Ganze hat dann auch noch Potenzial für eine beachtliche Komödie. Das hätte Slapstick vom Feinsten werden können. Die drei Filmemacher (eigentlich sind sie noch am Anfang ihrer Karriere) sind gut gezeichnet, ebenso die Freundinnen von Alice, selbst die beiden Kinder sind starke Persönlichkeiten. Gut ist auch, dass Alice's Ex-Mann eher wie ein alternder Seebär daher kommt und überhaupt nicht zu ihr passt.
Aber das war's dann auch schon mit positiven Eindrücken.
Ach hätten sie sich doch einen anderen Regisseur geholt! Im Prinzip wäre die Thematik eines Woody Allen würdig. Aber so vertändelt sich dieser Film auf einer nichtssagenden Oberfläche. Manchmal aber, ja manchmal scheint etwas durch - gewissermaßen Neutrinos aus der Tiefe der intelligenten Komödie. Sie zeigen was hätte werden können, reichen aber nicht aus, um diesen Film aufzuheizen.
Immerhin haben sie nicht versucht, die Handlung in Richtung eines kitschigen Weihnachtsfilms zu drücken.
Das ist auch was wert und also:
7/10 Tüten mit gefrorenen Erbsen zur Wundkühlung verwendet.
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Re: Gerade im Kino gesehen...

Ungelesener Beitrag von Gast09 »

Aus dem Nichts
Gesehen und für Aus dem Vollen! befunden.
Normalerweise fange ich ja immer mit dem Positiven an. Aber heute mal nicht.
Wie oben bei Reese Witherspoon zitiere ich auch hier aus dem Kinopolis-Prospekt, allerdings nur den letzten Satz: Als die beiden stattdessen aus Mangel an Beweisen frei gesprochen werden müssen, nimmt sie das Recht in die eigene Hand.
Äh, hallo nach Frankreich (der Film ist eine D/F-Produktion), hallo nach Deutschland: Niemand hier kann "Das Recht" in die eigene Hand nehmen. Zum Glück nicht. Und daran krankt der Film. Die Werbung suggeriert einen Rache-Film mit Sympathie für die Hauptdarstellerin. Und das ist absolut daneben. Mega daneben ist auch die Einblendung im Abspann Richtung NSU und den ihnen zur Last gelegten Morden. Mit diesem eher dümmlichen Zeigefinger wird versucht, diesem Film eine gewisse Relevanz zu verschaffen. Warum? Das ist nicht nötig.
Und nun ins Positive:
Dieser Film lebt aus sich selbst heraus. Er ist spannend, sensibel, intelligent und technisch gut gemacht. Diana Krüger macht ihre Sache gut.
Regie und Produktion schöpfen aus dem Vollen: Verzweifelung, Suizid, Schwiegereltern, Multi-Kulti, Juristerei, Drogen, Knast - das volle Programm.
Handwerklich ist der Film in drei Kapitel aufgeteilt:
1) Die Familie. Sie lebt, sie liebt, sie existiert.
2) Die Gerechtigkeit. Auch sie existiert, auch sie lebt. In dubio pro reo. Und es gibt jede Menge Zweifel. Also pro reo.
3) Das Meer. Hier mutiert der Film zu einem Action-Film mit suspense-music, Wackelkamera und einer geschminkten Hauptdarstellerin.
Es wäre ein schöner kleiner D/F-Action-Film geworden wenn sie diesen überflüssigen Zeigefinger Richtung NSU weggelassen hätten. Haben sie aber nicht.
Und das überstrahlt alles.
Schade.
Wegen des absolut nachvollziehbaren Endes:
7/10 funkgesteuerten Kinderspielzeugen, deren Funksteuerung später eine Bombe zünden wird.
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Knochenmann
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Re: Gerade im Kino gesehen...

Ungelesener Beitrag von Knochenmann »

Gesehen:

Coco

Preis für zwei Erwachsene und zwei Kinder: 48€
plus Verpflegung: 25€ (McDonalds)

Film: gut
Filmname: schlecht (meine tocher hat mich am Ende gefragt wer Coco war).
3D: überflüssing wie immer, es gibt aber 2 Sekunden die sich in 3D lohnen: die im kristallkaren Wasser am Ende
20 Minuten Forzen Kurzfilm: Schlimmer Film von schlimmen Menschen gemacht. Ich verachte Frozen.
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Re: Gerade im Kino gesehen...

Ungelesener Beitrag von Uschi Zietsch »

Ich liebe Frozen.
:bier:
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Re: Gerade im Kino gesehen...

Ungelesener Beitrag von lapismont »

Uschi Zietsch hat geschrieben: 11. Dezember 2017 15:23 Ich liebe Frozen.
Bei uns mögen den auch alle. Allerdings nur in der Originalfassung. Auf Deutsch ist der unerträglich.
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Doop
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Re: Gerade im Kino gesehen...

Ungelesener Beitrag von Doop »

Uschi Zietsch hat geschrieben: 11. Dezember 2017 15:23 Ich liebe Frozen.
Ich auch. Ich muss mal wieder den (originalen) Soundtrack einlegen, das Wetter passt ja langsam wieder.
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Knochenmann
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Re: Gerade im Kino gesehen...

Ungelesener Beitrag von Knochenmann »

Deutsch und Soundtrack, das gehört doch zusammen. Der Film dreht sich doch nur um DAS LIED, und das ist nur gut auf engleisch, die anderen Lieder sind furchtbar und der Rest vom Film auch.

Das einzig gute das der Film hervorgebracht hat: fabverändertnde BHs (in Japan):


Link: https://www.youtube.com/watch?v=
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Re: Gerade im Kino gesehen...

Ungelesener Beitrag von heino »

The killing of a sacred deer

Dies ist der zweite Film vom Regisseur von "The Lobster" und auch hier spielt Colin Farrell wieder die Hauptrolle. Der Streifen soll eine moderne Version des Iphigenie-Themas sein, dementsprechend geht es um Schuld, Sühne, Rache usw.

Farrell spielt einen Herzchirurgen, der dem Sohn eines ihm auf dem OP-Tisch gestorbenen Patienten Zeit widmet und anschließend von ihm gestalked wird. Sohnemann gibt dem Chirurgen die Schuld am Tod des Vaters (ob das stimmt, wird nie geklärt) und "verflucht" daher dessen Familie. Seine KInder und Ehefrau sollen nacheinander erst gelähmt werde, anschließend das Essen einstellen, dann aus den Augen bluten und letztlich sterben, wenn der Chirurg nicht zum Ausgleich für den Tod des Vaters eines seiner Familienmitglieder tötet.

Das ist an sich eine interessante Prämisse, die aber in meinen Augen komplett verhunzt wird, weil der Regisseur und Autor sich einen Dreck um innere Logik kümmert und sich keine der Figuren auch nur ansatzweise nachvollziehbar verhält. Absolut nichts wird erklärt, viele Dinge werden einfach nur behauptet, die Dialoge sind meist völlig lächerlich und das Ganze plätschert 2 Stunden lang vor sich hin, ohne jemals sowas wie Tempo oder Spannung zu generieren.

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Kim Stanley Robinson - Das Ministerium für die Zukunft
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Re: Gerade im Kino gesehen...

Ungelesener Beitrag von Andreas Eschbach »

Uschi Zietsch hat geschrieben: 11. Dezember 2017 15:23 Ich liebe Frozen.
Und Forzen erst! :bier:
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Badabumm
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Re: Gerade im Kino gesehen...

Ungelesener Beitrag von Badabumm »

Andreas Eschbach hat geschrieben: 29. Dezember 2017 16:13 Und Forzen erst! :bier:
Doktor Proktors Pupspulver???? (Gabs heute in KiKa...) :wink:
„Wenn Außerirdische so sind wie wir, möchte ich nicht von uns entdeckt werden.“

Harald Lesch
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Re: Gerade im Kino gesehen...

Ungelesener Beitrag von Gast09 »

The Greatest Showman
Gesehen und für Großartig! befunden.
Der Film ist ein Musical und bietet eine Vielzahl von wunderbar choreographierten, schrillbunten und mit großem Engagement und Spielwitz vorgetragenen Sing-und Tanzszenen. Er zeigt insbesondere auch, dass Hugh Jackmann wesentlich mehr kann als mit grimmigem Gesicht Bäuche aufschlitzen.
Es beginnt mit der armseligen Jugend von Barnum, der Gründung einer Familie und den ersten erfolglosen Geschäftsideen und endet mit dem bekannten weltweiten Erfolg. Er zeigt aber auch die Schwächen seiner Laufbahn und seine Rückschläge. Alles in allem ein großes Kino Erlebnis, gesehen in einem tollen Ambiente: www.pathe.nl/tuschinski einem Amsterdamer Premierenkino.
10/10 roten Direktor-Zylindern
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