Gerade im Kino gesehen...

[Doop]

Werde ich alt?

Jupp.

Wir gehen deshalb oft am Sonntag Nachmittag in die Vorstellungen. Aber manchmal, ganz verwegen, auch noch immer zwischen 19 und 20 Uhr am Freitag oder Sonnabend.

[Shock Wave Rider]

Aber manchmal, ganz verwegen, auch noch immer zwischen 19 und 20 Uhr am Freitag oder Sonnabend.

Mann, Doop! Du bist ein echter Draufgänger!

meint
Ralf

[Kringel]

Ich gehe nach wie vor gern ins Kino, muss das aber immer öfter allein machen, weil meine bessere Hälfte hat durchblicken lassen, dass es nicht gut für mich wäre, sie weiterhin in diese unrealistischen, langweiligen, übertriebenen Superhelden- oder SF-Filme zu schleppen. Also fällt das Wochenende schon mal flach. Zum Glück ist mein Überstundenkonto immer so prall gefüllt, dass ich's so machen kann wie vorgestern - einfach mal Feierabend zur Mittagszeit, dann schön was im L'Osteria essen (liegt direkt neben dem Cinestar Mainz) und mir dann "Ant-Man and The Wasp" anschauen.

[Khaanara]

Aktuell behindert mich eher die gesperrte Auffahrt zur A66 um ins Kino zu kommen, ohne das ich ein riesen Umweg fahren muß. Bin aber in vielen Fällen auch alleine dort, fahre meist nach der Arbeit und gehe Dienstags nachmittags (Kinotag im Kinopolis Sulzbach) dorthin. Da drumherum ist ja das älteste Einkaufzentrum Deutschlands und da kann man die Zeit bis zur Vorstellung immer ganz gut überbrücken.

Aber die Baustelle ist noch bis Oktober, solange muss das Kino warten.

[Shock Wave Rider]

Wenn, dann gehe ich auch idR allein ins Kino. Meine Frau mag Kino insgesamt nicht so gern, und die Transaktionskosten, die ich zahlen müsste, damit andere mitgehen, sind mir meist zu hoch.

Ach ja: SF im Kino habe ich mir auch immer seltener angeschaut. Vor allem Blockbuster à la Star Wars und Superheldenfilme haben mich regelmääßig so enttäuscht, dass ich einen großen Bogen darum mache.

@Kringel: Arbeitest du nicht mehr in Bielefeld?

Gruß
Ralf

[Kringel]

Da habe ich noch nie gearbeitet - meine bessere Hälfte hat ihren Job dort, deshalb pendle ich immer zwischen MZ und BI.

[Shock Wave Rider]

Da habe ich noch nie gearbeitet - meine bessere Hälfte hat ihren Job dort, deshalb pendle ich immer zwischen MZ und BI.

Jetzat! Du klärst gerade einen jahrelangen Irrtum auf.

Gruß
Ralf

[Doop]

Aber manchmal, ganz verwegen, auch noch immer zwischen 19 und 20 Uhr am Freitag oder Sonnabend.

Mann, Doop! Du bist ein echter Draufgänger!

meint
Ralf

Ich weiß. Und meine Frau weiß es auch. Denn ich sage es ihr.

[Kringel]

Da habe ich noch nie gearbeitet - meine bessere Hälfte hat ihren Job dort, deshalb pendle ich immer zwischen MZ und BI.

Jetzat! Du klärst gerade einen jahrelangen Irrtum auf.

Gruß
Ralf

Na ja, ich bin schon ab und zu auch dienstlich in BI. Wir haben dort eine Niederlassung, die ich ca. alle 8 Wochen besuche. Da fällt mir ein, dass ich noch neue Termine vereinbaren muss...

[Gast09]

Mission Impossible: Fallout
Gesehen und für Abfallend! befunden.
Positiv beginnend: sie haben es auch hier, ähnlich wie mit Cobie Smoulders in Jack Reacher 2 geschafft, Tom Cruise einen gleichwertigen Partner beizugeben: Henry Cavill, hier im Genre ja nicht ganz unbekannt. Das funktioniert prächtig vllt auch deshalb weil die Mimik von HC ähnlich eindimensional ist wie die von TC. Aber leider bin ich gezwungen, den positiven Angang bereits nach 2 Sätzen zu beenden, oder zumindest mal zu unterbrechen.
Die ersten 90min des Films sind sehr langatmig. In Paris und London reiht sich eine Verfolgungsjagt an die andere verbunden mit einer Vielzahl von Lebensbeichten in welcher gefühlt 20x erklärt wird wer wann warum zu wem/von wem übergelaufen, weggelaufen, abgetaucht, abgekauft, umgepolt, erleuchtet, verblendet, ausgestiegen, eingestiegen etc. ist. Es wimmelt von Doppelagenten, Tripelagenten, Verrätern, Spionen, Maulwürfen und Verbrechern ganz allgemein.
Das ist wirklich zuviel und in ihrer schieren Menge einfach nur absurd. Dadurch wird die ganze Sache teilweise extrem langatmig und führt dazu, dass diese Episode gegenüber z.B. der davor doch beträchtlich abfällt.
Mal was Positives eingestreut: Tom Cruise ist der perfekte Superagent. Er spielt mit jeder Faser seines Körpers auch dann, wenn er richtig viel einstecken muss.
Im Laufe das Films kommt allerdings schnell die Frage auf, wie lange Tom Cruise diese Rolle wohl noch spielen kann. Er zeigt einen leichten Bauchansatz, ein beginnendes Doppelkinn und graue Bartstoppeln. Wenn es stimmt, dass er viele seiner Stunts selber macht, dann sieht man ihm die Anstrengung an. Das erinnerte mich etwas an einen alternden Fußballer der sich einfach nur quält.
OK, ich habe positiv begonnen und werde auch positiv beenden: In der letzten halben Stunde (die Kaschmir-Sequenz) drehen sie wieder richtig auf und kommen zurück zum früheren Format. Sehr spannend, rasant, hinreichend absurd und eben K.O.B.R.A. - mäßig verhindert dies ein völliges abfallen gegenüber seinen Vorgängern. Interessant ist auch, dass im Vorspann bereits spätere Szenen aus dem Film gezeigt werden, allerdings nicht so, dass sie etwas verraten.
Das Kino war gut besucht, insgesamt aber bewegt sich die kommerzielle Situation eher im Mittelfeld: 178 : 512 Mio USD. Das reicht nur knapp für knallende Sektkorken.
Wg des unerwartet werktreuen Endes:
7/10 Fernzündern von 2 Atombomben

von denen keiner weiß wo sie sind und welche erst dann entschärft werden können, wenn ein Schlüssel aus der Fernzündung entfernt worden ist, die der Bösewicht im Hubschrauber bei sich trägt wobei die Entschärfung nur dann funktioniert, wenn sie für beide Bomben gleichzeitig durchgeführt wird; Zeitfenster 15 Min. So kennen wir es: Mission Impossible

Gast09

[Badabumm]

Mission Impossible: Fallout
Die ersten 90min des Films sind sehr langatmig.

Puh.. wie lang ist denn der Film? Bei eineinhalb Stunden Langeweile würde ich schon mal null Sterne vergeben...

[Pogopuschel]

Ich habe mich keine Minute der zweieinhalb Stunden gelangweilt. Die Hintergrundstory war 08/15-Klischee, die Dialoge aus dem Baukasten, aber die Action atemberaubend inszeniert und Paris und London wurden während der Verfolgungsjagden wirklich schön in Szene gesetzt.

[Gast09]

My Name is Somebody
Gesehen und für Yeah! befunden.
Terence Hill is back. Und wie!
Als Hauptdarsteller, Regisseur und Drehbuchautor liefert er einen sensiblen, tragischen und ergreifenden Film; eine Art Road-Movie und er schafft es, sich komplett neu zu definieren und sich von seinem alten Image sehr glaubwürdig zu verabschieden. Nun gut, ohne eine letzte absurde Kneipen-Schlägerei geht es auch hier nicht; aber im zarten Alter von 79 Jahren hat das niemand mehr nötig.
Der Film ist sehr intensiv, durchweg tragisch und immer irgendwie traurig; in dieser Kombination allerdings auch immer perfekt, d.h. nahezu ohne Längen, ohne einen sich vordrängelnden Altstar, mit einer perfekten Hauptdarstellerin, jeder Menge klassischer Musik, etlichen Tanzeinlagen und vielen Momenten purer Lebensfreude.
Hier ein paar Sätze zur Handlung, wie es auch im Internet nachlesbar ist:
Terence Hill (er heißt hier Thomas und das ist auch der original-Titel: Il mio nome e Thomas) möchte mit seiner Harley von Sizilien nach Süd-Spanien um in der dortigen Einöde ein Buch zu lesen. Auf dem Weg dorthin hilft er unbeabsichtigt einer Taschendiebin mit ihrem Beutegut zu entkommen. Die beiden freunden sich an. Nach mehreren Trennungen finden sie schließlich in der Einöde zueinander. Dort erfährt er, dass sie seit Geburt schwer herzkrank ist.
Ja, dieser Film hat kein Happy End. Oder etwa doch?
Ich war sehr positiv überrascht, viele der im Kino anwesenden sagen wir Alt-Fans schienen allerdings enttäuscht gewesen zu sein. Sie waren auf Nostalgie gebürstet nicht zuletzt hervorgerufen durch das dümmliche deutsche Kinoplakat: Zwei Fäuste sind zurück.
Keine Fäuste. Tränen.
Für mich ist dieser Film ein unerwarteter Höhepunkt dieses Kino-Jahres.
10/10 Querflöten
Gast09

[Des_Orphan]

My Name is Somebody
Gesehen und für Yeah! befunden.
Terence Hill is back. Und wie!
(...)
Für mich ist dieser Film ein unerwarteter Höhepunkt dieses Kino-Jahres.

Kaum vorstellbar...

[Quantenmechaniker]

My Name is Somebody
Gesehen und für Yeah! befunden.
Terence Hill is back. Und wie!
(...)
Für mich ist dieser Film ein unerwarteter Höhepunkt dieses Kino-Jahres.

Kaum vorstellbar...

Für mich ist es vorstellbar. Dieses Kinojahr ist echt mies.