Gerade im Kino gesehen...

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Doop
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Re: Gerade im Kino gesehen...

Ungelesener Beitrag von Doop »

Auch wenn ich ein sehr großer Freund des Animationsfilms bin, so ist dieser Film ob der Musik der singenden Warze nicht pour moi. Nein, da bin ich draußen.
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lapismont
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Re: Gerade im Kino gesehen...

Ungelesener Beitrag von lapismont »

Ralf zerbricht das Internet.

Und schon stürmt der Nachwuchs das Arbeitszimmer und jammert über verlorene Matches.
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Uschi Zietsch
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Re: Gerade im Kino gesehen...

Ungelesener Beitrag von Uschi Zietsch »

Tabaluga scheint wsa für die ganz Kleinen zu sein. Mögen die bestimmt.

Ralf 2 will ich auch sehen, und natürlich die Unglaublichen 2. Es gibt schon was, was ich mir anschauen werde. Nur vermutlich nicht im Kino.
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Gast09
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Re: Gerade im Kino gesehen...

Ungelesener Beitrag von Gast09 »

Grüner wird's nicht sagte der Gärtner und flog davon
Gesehen und für Enttäuschend! befunden.
Ich war etwas geprägt von dem o.a. kommentierten Film: My Name is Somebody von und mit Terence Hill und hatte wohl irgendwie ein ähnlich positives Road-Movie erwartet. Und dann wohl vergessen: Du bist hier in Deutschland. Da gibt's nix Positives.
Erst mal zum Inhalt: Der Gärtnerei in OAL geht es nicht gut. Der Gerichtsvollzieher war da und die Pfändung hat begonnen. Das Pfandsiegel auf dem geliebten Doppeldecker bringt Schosch (Eh wie! Das ist doch kein Name, das ist ein Geräusch!) dazu, Richtung Norden abzudriften. Dumm nur, dass der Sprit nicht reicht. Ähnlich wie bei Terence kommt es auch hier zu einer Zufallsbegegnung mit einer hübschen Zwanzigjährigen. Die beiden finden zusammen und finden auch zu ihrer jeweiligen Bestimmung.
Hört sich doch alles ganz gut an, oder? Ist aber überwiegend depressiv und bietet wenig Positives. Zwar zeigt dieser Film, dass Elmar Wepper es souverän geschafft hat, seinen Bruder Fritz international zu überholen; nichts auf dem Niveau von: Harry hol schon mal den Wagen, und ja, es gibt auch einige wirklich schöne Monente etwa als sie von Sylt abheben und mit dieser Musik:
https://www.youtube.com/watch?v=2QkEBykUlGU
Richtung Norden fliegen. Aber das wars dann auch.
Deutsche Filme sind manchmal richtig schlimm. So als wäre es ihnen verboten, Lebensfreude zu verbreiten.
5/10 DDR-Sandmännchen-Brotdosen
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Re: Gerade im Kino gesehen...

Ungelesener Beitrag von Gast09 »

Bad Spies.
Gesehen und für Überraschend! befunden.
Und zwar richtig überraschend hatte ich doch eher mit einer sanften Mila-Kunis-Komödie gerechnet. Was da aber tatsächlich auf der Leinwand passiert muss den Vergleich zu Mission Impossible, John Wick oder auch James Bond nicht scheuen: Rasante Action und tolle Spannung.
Wie jeder gute Action-Film ist auch dieser Film von intelligentem, sarkastischem Humor durchzogen.
Wie jeder gute Action-Film spielt auch dieser Film weltweit an verschiedensten Orten: Beginnend in LA, weiter nach Wien, dann Prag, Paris, Amsterdam und Showdown in Berlin.
Wie jeder gute Action-Film nutzt auch dieser Film die rasanten Verfolgungsjagden nicht als Werbung für die pittoresken Drehorte.
Wie jeder gute Action-Film lässt auch dieser Film die Zuschauer im Unklaren darüber, wer nun genau wer ist.
Wie jeder gute Action-Film ist auch dieser Film nicht frei von Absurditäten.
Wie jeder gute Action-Film ist auch dieser Film überaus sehenswert.
9/10 zweckentfremdeter Lippenstifte.
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PS: Der Film ist frei ab 16. Dies allerdings nicht wegen der Schießereien oder der oftmals blutigen Prügeleien, sondern wg der Sequenzen, die sich zwischen den Zehen abspielen - zwischen den großen Zehen . . .
Und nochmal PS: Die Szenen im Abspann lassen auf eine Fortsetzung hoffen.
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Re: Gerade im Kino gesehen...

Ungelesener Beitrag von Gast09 »

Safari
Gesehen und für Enttäuschend! befunden.
Wirklich echt enttäuschend. Was habe ich in meinem vorletzten Beitrag (Grüner wird's nicht . . .) hier sinngemäß geschrieben? "Deutsche Filme taugen oft nix, sind von Schwermut getragen so als sei es ihnen verboten, Lebensfreude zu verbreiten."
Und genau so ist es hier auch. Dabei ist die Idee doch gut: Safari ist eine Dating-Platform. Der Film zeigt, als Episodenfilm konzipiert, was bei derartigen Datings so passieren kann. Er zeigt welche Art von Lug und Trug, fake profiles und Primitivität eine derartige Platform dominieren, er zeigt aber auch in welchen persönlichen Lebens - Not - Lagen sich die User teilweise befinden. Das Potenzial ist also da, allein es fehlt der Mut zur Umsetzung mit Pepp, Niveau, Spielwitz und Intelligenz. Nicht vergleichbar mit Männerherzen oder gar Love Actually.
Dabei wäre ja noch vertretbar, dass in diesem Film Minuten lang nicht geredet wird; Sprache wird durch Chat ersetzt - aber selbst wenn mal geredet wird, ist das oft nur depressiv, langweilig und einfach nur schlimm.
Ich sollte mir vllt keine deutschen Kinofilme mehr anschauen. Eine letzte Hoffnung habe ich noch: Der Vorname. Aber auch da rechne ich mittlerweile mit nichts mehr. Kann ich dann also theoretisch nicht enttäuscht werden. Jedenfalls nicht so schlimm wie hier.
Es gab auch gute Szenen. Deshalb immer noch:
3/10 Smartphones
(Sorry, habe keine Lust mir was Originelleres auszudenken.)
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Badabumm
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Re: Gerade im Kino gesehen...

Ungelesener Beitrag von Badabumm »

Gast09: du guckst eindeutig die falschen deutschen Filme... Ich hatte immer eher das Gefühl, sie bewegen sich in einem rosaroten, konstruierten und unrealistischen Paralleluniversum. Was aber stimmt ist, dass sie wenig Tiefgang und häufig vorhersehbare Enden haben. Aber das trifft für alle amerikanischen Komödien auch zu.
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Re: Gerade im Kino gesehen...

Ungelesener Beitrag von L.N. Muhr »

Alle? Zu 100%? Sicher?
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Badabumm
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Re: Gerade im Kino gesehen...

Ungelesener Beitrag von Badabumm »

Genau genommen haben alle Komödien ein vorhersehbares Ende, nämlich ein gutes. Sonst wäre es eine Tragödie. Und ja, bei allen US-Komödien, die ich gesehen habe, war das so. Kannst mir ja ein Gegenbeispiel nennen, das schaue ich und dann berichte ich.

Außerdem bleibt es subjektiv, was als "Tiefgang" gilt. Insofern ist die Bewertung mir überlassen.
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Re: Gerade im Kino gesehen...

Ungelesener Beitrag von Uschi Zietsch »

Dann musst du zu " Aber das trifft für alle amerikanischen Komödien auch zu." hinzufügen: "Meiner Ansicht nach". Sonst gilt das als objektive Sicht.

Ich hab übrigens ad hoc ein Gegenbeispiel: "L.A. Story"
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Re: Gerade im Kino gesehen...

Ungelesener Beitrag von L.N. Muhr »

Badabumm hat geschrieben: 4. September 2018 16:04 Genau genommen haben alle Komödien ein vorhersehbares Ende, nämlich ein gutes. Sonst wäre es eine Tragödie. Und ja, bei allen US-Komödien, die ich gesehen habe, war das so. Kannst mir ja ein Gegenbeispiel nennen, das schaue ich und dann berichte ich.
Manche mögens heiss?

Ich kann mir schwer vorstellen, dass jemand DEN Schluss vorhergesehen hat.

"Gutes Ende" und "vorhersehbares Ende" sind verständlich zweierlei. Außerdem ging es dir auch um den Mangel an etwas, das hier "Tiefgang" genannt wird. Allein das ist ein Schlag in die Gesichter von Chaplin, Keaton, Wilder, Allen etc. ...

Chaplin übrigens ein shcönes Beispiel für Komödien, die nicht auf happy end endeten.
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L.N. Muhr
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Re: Gerade im Kino gesehen...

Ungelesener Beitrag von L.N. Muhr »

Badabumm hat geschrieben: 4. September 2018 15:42 Gast09: du guckst eindeutig die falschen deutschen Filme... Ich hatte immer eher das Gefühl, sie bewegen sich in einem rosaroten, konstruierten und unrealistischen Paralleluniversum.
Man sollte anmerken, dass diese Behauptung über das deutsche Kino an sich auch Humbug ist. Ich hab keine Ahnung, wie wenig wirklich wichtige deutsche Filme man gesehen haben kann, um zu diesem Schluss zu gelangen.
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Re: Gerade im Kino gesehen...

Ungelesener Beitrag von Gast09 »

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Gesehen und für Gehtso! befunden.
Auch hier positiv beginnend: Die Idee ist gut. 4 Frauen in durchaus exponierter gesellschaftlicher Position haben vor Jahrzehnten einen Buch-Zirkel gegründet und sich so durch die Weltliteratur gelesen. Mittlerweile nagt das Alter an ihnen, ihre jeweiligen Ehen/Beziehungen sind geschieden oder zumindest verflacht und so wirklich Freude am lesen will sich auch nicht mehr einstellen. Bis, tja, bis eine der Vier den Vorschlag macht Shades of Grey gemeinsam zu lesen.
Ein Volltreffer. Und so entwickelt sich das Projekt von anfänglicher Skepsis über wachsendes Interesse zur tatsächlichen Begeisterung.
Hört sich doch gut an, oder? Ist es auch, zumindest mal die ersten 50%. Die absoluten Routiniers Diane Keaton, Jane Fonda, Candice Bergen und
Mary Steenburgen (hier im Genre ja nicht ganz unbekannt, immerhin durfte sie sich 2x in einen Zeitreisenden verlieben) bringen einen Running Gag nach dem anderen, ihre männlichen (Zufalls-) Partner Andy Garcia, Richard Dreyfuss (hier im Genre ja auch nicht unbekannt) und Don Johnson kontern mit viel Charme und Spielwitz (wobei nicht unerwähnt bleiben darf, dass Don Johnson (Film-Partner von Jane Fonda) der Vater von Dakota Johnson ist, jene Schauspielerin die in den Verfilmungen von Shades of Grey die weibliche Hauptrolle spielt) und auch die zweite Reihe der Akteure ist gut besetzt (die hier im Genre ebenfalls nicht ganz unbekannte Alicia Silverstone wäre besonders zu erwähnen).
Leider leider überwiegt zumindest mal zwischen 50% und 80% nicht mehr Sarkasmus und Ironie, sondern die Melancholie. Sie spielt zwar im ganzen Film eine gewisse Rolle und ist irgendwie immer da (was sich aus dem beachtlichen Alkoholkonsum in jeder Szene ablesen lässt; immer gibt es flaschenweise Wein und Bier und ab und zu auch mal Farbloses) aber nach 50% ist es störend. Es bestand kein Grund zu einer Stimmungsschwankung; aus der Handlung jedenfalls ergab sie sich nicht.
Insofern nur ein Gehtso. Hättso viel mehr sein können und drehtso in den letzten 10% nochmal gut auf.
Insofern: Nach Marigold-Hotel und Calendar Grils ein weiterer ordentlicher Film über das Leben an sich.
7/10 Passwords für die Dating-App.
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Re: Gerade im Kino gesehen...

Ungelesener Beitrag von Gast09 »

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Gesehen und für Geil! befunden.
(Um einmal ein Wort zu benutzen, dessen ursprüngliche Bedeutung im Film durch den Literaturprofessor erklärt wird.)
Alles stimmt. Die Charaktere sind perfekt gezeichnet, Florian David Fitz brilliert einmal mehr und wird durch seine Mitspieler (insbes. Justus v. Donahnyi und Christoph Maria Herbst) zu Höchstleistungen angespornt, die beiden weiblichen Charaktere übernehmen irgendwann die Regie des Ganzen und selbst die im Hintergrund agierende Iris Berben hat ihren großen Auftritt. Die Kameraführung ist perfekt um jeden Anflug von Langeweile zu kompensieren und auch die Musik passt.
Die Handlung ist in einem Satz erklärt: ein Paar erwartet ihr erstes Kind (einen Sohn) und sie beabsichtigen, ihn Adolf zu nennen.
Der Film geht auf eine französische Story zurück, spielt aber in Bonn. Er beginnt mit einer Stadtrundfahrt bei der aus dem Off erklärt wird, was zu sehen ist.
Eine Ergänzung meinerseits: Das rundlich wirkende Hochhaus am Anfang ist das HQ der Deutschen Post, daneben der "Lange Eugen", das frühere Abgeordneten-Hochhaus, jetzt UN-Gebäude. Die Brücke, die überquert wird ist die mittlere der drei Bonner Rheinbrücken, die Kennedy-Brücke. Die kurz gezeigte Aluminium-Fassade gehört zum Stadthaus Bonn, einem der hässlichsten Hochhäuser überhaupt und die Szene vor der geschlossenen Schranke bezieht sich auf ein großes Verkehrsproblem hier: die Bonner Schranken sind bis zu 40 Min pro Stunde geschlossen
Dann ist das Ganze ein Kammerspiel im Wohnzimmer der Gastgeber, durchaus vergleichbar mit Der Gott des Gemetzels oder auch Frau Müller muss weg.
Nach etwa 50% jedoch kippt der Film. Er ändert seine Marschrichtung komplett. Dies aber ist nicht negativ, im Gegenteil: jetzt geht es erst richtig los.
Jeder kriegt sein Fett weg und hat seinen/ihren solo-Auftritt.
Es erinnert an eine US-Sitcom: alle 4 Sekunden ein Gag. Und ein Gag ist besser als der andere. Langeweile will nicht aufkommen, im Gegenteil. Der Film hätte bei Betriebstemperatur durchaus noch 30 Min länger dauern können.
Endlich mal ein deutscher Film, der seinen Fördergeldern würdig ist.
Eine insgesamt runde Sache; geil - allerdings nicht in des Wortes ursprünglicher Bedeutung aus der Landwirtschaft.
9/10 Kopfspinnen (zur Beruhigung eingesetzt)
Gast09
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Badabumm
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Re: Gerade im Kino gesehen...

Ungelesener Beitrag von Badabumm »

Die Handlung ist in einem Satz erklärt: ein Paar erwartet ihr erstes Kind (einen Sohn) und sie beabsichtigen, ihn Adolf zu nennen.
Ich hatte im Trailer das so verstanden, dass der werdende Vater seinen Kumpel nur provozieren wollte, die Namensgebung aber nicht ernst gemeint hat (und das Kind eigentlich Paul heißen soll).
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Harald Lesch
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