Uschi Zietsch hat geschrieben:Selbst dazu gedichtet ist überhaupt nicht notwendig. Es sei denn, es dient der besseren Dramaturgie wie bei Liv Tylers Rolle.
[OT]
Sorry, ich muss jetzt trotzdem noch etwas zur freien Kunst sagen, weil ich das so nicht stehenlassen kann.
Die kreative Schöpfung eines Menschen mit Sklaverei zu vergleichen ist ... sorry, Lapis, Elfenwerk. Das geht mal gar nicht. Ich bin entsetzt darüber!
Und dann sagen wir es doch so: Deinem Wunsch nach der freien Kunst bedeutet das, dass von jedem Kunstwerk, wie es bei der Bildhauerei tatsächlich häufig ist, nur ein einziges Original existiert, und das wird im Museum ausgestellt, damit es jeder ohne EInschränkung und ohne Eintritt zu bezahlen betrachten/lesen/hören kann. Vervielfältigung und Privatbesitz ist verboten, denn sonst ist die Kunst nicht frei.
Es gibt zu Hause keine Bibliothek, keine Bilder an der Wand, keine Musik im MP3, keine Nippes. NICHTS. Nicht mal eigenes Gekrakel, denn das muss ja sofort ins Museum. Nur dann ist es wirklich freie Kunst.
Abgesehen vom Erschaffer, der nicht mehr über sein Werk verfügen darf und in dem Fall tatsächlich wie ein Leibeigener behandelt wird, kann dann jeder frei genießen.
Und das ist für mich jetzt endgültig der Schlusspunkt.[/OT]
Offenbar war mein Vergleich doch nicht erhellend.
Ich habe nicht die Sklaverei mit Schöpfung verglichen. Sondern ihre moralische Bewertung. Dass darauf hier empfindlich reagiert wird, ist doch ein deutliches Zeichen dafür, wie sehr das Thema in erster Linie ein ethisches und erst sehr viel später ein juristisches ist.
Und auch in Bezug der Freiheit von Kunst hast Du mich missverstanden. Allein die Tatsache, dass Du von Verboten in Bezug auf Kunst redest, sollte das erkennen lassen.
Ausgangspunkt war der Streit der Tolkien-Erben um die digitale Verwertung seiner Ideen und Schöpfungen. Und ganz konkret bin ich der Meinung, dass Tolkiens Werk allen gehört und jeder damit machen kann, was er will.