Ist uns das nicht allen passiert - sich in Duncan Idaho zu verlieben? Naja, wahrscheinlich nicht. Schwamm drüber.Uschi Zietsch hat geschrieben: ↑17. Juli 2018 10:58Band 1 war am besten (und den fand ich richtig gut). Der Rest war nur noch müder Abklatsch und erging sich zusehends, mit fortgeschrittenem Alter Herberts, in verstaubten Altherren-Sex-Fantasien. Er hatte zudem wie so viele Autoren das Problem, wenn es wegen des Erfolgs zu einer Reihe wird, sich zu sehr in Duncan Idaho zu verlieben.
Ansonsten muss ich aber mal ne Lanze für Frank Herbert brechen. Bei dir, Uschi, liest es sich als wären Die Ketzer und Ordensburg des Wüstenplaneten die reinsten Softpornos. Ellen ist ja hier immer ein großer Freund der Empirie, deswegen wage ich mal die These, dass in jedem Dune-Band etwa genau die gleiche Anzahl an Sex-Szenen vorkommt. Es ist nur so, dass sie im Laufe der Reihe etwas expliziter werden. In Band 1 wird angedeutet, dass Chani und Paul nach einer Drogen-Orgie im Sietch Sex haben. In Die Ketzer des Wüstenplaneten geht die Sex-Szene über drei Seiten.
Zurück zum Thema und derzeitigen Argumentationsfaden:
Warum wird Goethe verfilmt und damit geworben, wenn ihn keiner gelesen hat? Na eben deswegen! Im Englischen nennt man das brand recognition. Es ist doch viel wichtiger was Geistiges Eigentum für einen Ruf hat, als wie verbreitet es wirklich ist.