[TV-Serie] Taken die größte Miniserie aller Zeiten?

Angus Thermopyle
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Ungelesener Beitrag von Angus Thermopyle »

Ich habe nach 10 Minuten ausgeschaltet, denn diese Klischee-Aliens mit großen Köpfen und dürren Gliedmaßen finde ich einfach nur albern - und wenn dann noch zwei Nonnen dazu sagen, sie hätten Gottes Engel gesehen (oder so ähnlich) ... du meine Güte. Aber ich bin sowieso kein Spielberg-Fan.
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Khaanara
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Ungelesener Beitrag von Khaanara »

Steven Spielberg hat doch gar nicht die Regie geführt, sonder Tobe Hooper ! Also mir hat es besser gefallen, als die LOST-Folge davor !
Angus Thermopyle
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Ungelesener Beitrag von Angus Thermopyle »

Jede der 10 Folgen wurde von einem anderen Regisseur gemacht. Aber Spielberg hat die Serie mitproduziert und steht mit seinem Namen Pate dafür (anderer US-Titel: "Steven Spielberg Presents Taken"), insofern ist sie durchaus von ihm.
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Ungelesener Beitrag von Smiley »

Angus Thermopyle hat geschrieben:Ich habe nach 10 Minuten ausgeschaltet, denn diese Klischee-Aliens mit großen Köpfen und dürren Gliedmaßen finde ich einfach nur albern - und wenn dann noch zwei Nonnen dazu sagen, sie hätten Gottes Engel gesehen (oder so ähnlich) ... du meine Güte. Aber ich bin sowieso kein Spielberg-Fan.
Wenn die Aliens plötzlich anders aussehen würden, wäre das etwas unrealistisch. So sind die nun mal in der Vorstellung der Leute gefestigt. Würde also nicht in die Konzeption der Vermischung "Fakten" (obwohl ich dieses Wort bei Ufo-Zeugs immer etwas lächerlich finde ) und erfundener Geschichte passen.
Und die Nonnen: Hey, was zum Geier sollten die denn sonst erzählen? Würde doch absolut unglaubhaft wirken.
"Hey, wir sind zwar Nonnen, aber vergessen sie das mal, wir leben knallhart in der Wirklichkeit und das waren natürlich Außerirdische, jawollja. Und verscheißern sie uns bloß nicht."

Ja ne, ist klar. Wäre natürlich realistischer . . .

Star-Man fiel mir auch sofort ein. Unterstützt aber meine These, dass es in der SF sowieso keine neuen Ideen mehr gibt.

Wobei mir noch einfällt: Ich finde es auch immer total amüsant, wenn von 10 Minuten auf den Rest geschlossen wird, der garnicht angesehen wurde. HöHö . . .
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Ungelesener Beitrag von heino »

Es hat nur eine Nonne von Engeln gesprochen, die andere hat das nicht gesagt, sondern als Quatsch abgetan. :lehrer:
Lese zur Zeit:

Kim Stanley Robinson - Das Ministerium für die Zukunft
Angus Thermopyle
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Ungelesener Beitrag von Angus Thermopyle »

Smiley hat geschrieben:Wobei mir noch einfällt: Ich finde es auch immer total amüsant, wenn von 10 Minuten auf den Rest geschlossen wird, der garnicht angesehen wurde. HöHö . . .
Ich habe nicht von 10 Minuten auf den Rest geschlossen, sondern nach 10 Minuten ausgeschaltet, weil ich diese Szene mit dem Alien im brennenden Baum und den Nonnen so albern fand. Über den Rest der Folge und der Serie habe ich nichts gesagt.
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Re: Taken die größte Miniserie aller Zeiten?

Ungelesener Beitrag von Grisel »

Hi!
Nepharite hat geschrieben: Stimmt, ein völlig ausgelutsches Thema für UFO-gläubige Paranoiker. ...und alleine der Name Spielberg ist ein Garant für Mittelmaß und uniteressantes Mainstream-TV...
Paßt nicht ganz zum Thema, bitte also das OT zu verzeihen, aber "Band of brothers", das kürzlich im TV lief, hat mich sehr beeindruckt. Das kam mir so ... unamerikanisch vor. Oder zumindest war es was komplett anderes, als ich erwartet hatte, kein Pathos, keine Verherrlichung, ... Gut, da war Spielberg nur Produzent, Regie geführt haben andere. Was immer das aussagt?

Trotzdem, "Taken" interessiert mich schon rein vom Thema überhaupt nicht.

Bye,

Grisel
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Ungelesener Beitrag von Smiley »

Angus Thermopyle hat geschrieben: Ich habe nicht von 10 Minuten auf den Rest geschlossen, sondern nach 10 Minuten ausgeschaltet, weil ich diese Szene mit dem Alien im brennenden Baum und den Nonnen so albern fand. Über den Rest der Folge und der Serie habe ich nichts gesagt.
Hm, im Prinzip schon, wer nach 10 Minuten abschaltet nimmt an, dass es genauso weitergeht und schaut erst garnicht, obs anders wird. Ist also auch ein Werturteil über den Rest.
Im Grunde hast du eigentlich garnichts gesehen, sondern nur durch einen kurzen Einblick die Existenz des Films zur Kenntnis genommen. Und von diesem Bruchteil auf den Rest geschlossen, dass es dich nicht interessiert.
Ich finde sowas immer unlogisch . . .

Wobei ich allerdings sagen muss, dass es tatsächlich nicht anders wurde.
Thema interessiert mich auch nicht besonders. Nur die Umsetzung.
Da werde ich wohl weiterschauen . . .
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Ungelesener Beitrag von Angus Thermopyle »

Hörst du dir jede neue CD, die dir unter die Finger kommt, zu Ende an? Kaufst du dir jedes Buch, in das du in einer Buchhandlung hineinliest? Und jede Fernsehsendung wird bis zum Ende angeschaut, so langweilig sie auch sein mag? Ich bitte dich. Was soll daran unlogisch sein, nach 10 Minuten festzustellen, dieses oder jenes ist uninteressant, langweilig oder nervig, und sich dann anderen Dingen zuzuwenden?
Außerdem - wie willst du wissen, was in mir vorgegangen ist? Kannst du etwa Gedanken lesen?

Vielleicht verpasse ich ja ein potentielles Meisterwerk, aber du sagst ja selbst, das Thema interessiere dich nicht besonders - also was soll das alles?
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Ungelesener Beitrag von breitsameter »

Ich habe mir die ersten beiden Folgen schon vor ein, zwei Wochen auf DVD angeschaut und war eigentlich recht angetan vom Beginn dieses Zehnteilers. Natürlich ist es etwas behäbig erzählt, aber es ist eben ein Zehnteiler mit einer Gesamtlänge von 900 Minuten (!) – da kann man sich eben auch mal etwas mehr Zeit nehmen und muß nicht andauernd was knallen lassen.

Interessant fand ich z.B., wie unser vermeintlicher Fliegerheld an seinen Erinnerungen regelrecht zerbricht und es nicht mehr auf die Reihe bringt ein normales Familienleben zu führen.
Echte Vampire schillern nicht im Sonnenlicht, sie explodieren. Echte Helden küssen keinen Vampir, sie töten ihn.
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Ungelesener Beitrag von Smiley »

Angus Thermopyle hat geschrieben:Hörst du dir jede neue CD, die dir unter die Finger kommt, zu Ende an? Kaufst du dir jedes Buch, in das du in einer Buchhandlung hineinliest? Und jede Fernsehsendung wird bis zum Ende angeschaut, so langweilig sie auch sein mag? Ich bitte dich. Was soll daran unlogisch sein, nach 10 Minuten festzustellen, dieses oder jenes ist uninteressant, langweilig oder nervig, und sich dann anderen Dingen zuzuwenden?
Außerdem - wie willst du wissen, was in mir vorgegangen ist? Kannst du etwa Gedanken lesen?

Vielleicht verpasse ich ja ein potentielles Meisterwerk, aber du sagst ja selbst, das Thema interessiere dich nicht besonders - also was soll das alles?
Ja gut, jeder wie er will und Zeit hat.
Aber so gehe ich zumindest nicht vor. Selbst ein ausgedrücktes Thema kann noch was durch die Umsetzung bringen - und zum Schluß wurde es durch die Figuren interessant - und dann gibt es da auch noch den schnellen Vorlauf bei ganz schlimmen Fällen von Serien.

Ich sehe allerdings für die Serie keine große Zukunft bei PRO7, da die Leute heute größtenteils eh keine Geduld und Zeit haben.
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Hènry de la Fick

Ungelesener Beitrag von Hènry de la Fick »

kann es sein, dass wir deutsche einen ganz anderen geschmack haben, als die amis?

quelle: http://www.sf-fan.de/sf-film/tv/taken/unten.html

Der amerikanische Scifi-Channel feierte "Taken" als "die größte Miniserie des Fernsehens".

"Taken ist voller starker Emotionen und provokanter Gedanken", urteilte das People Magazine, und die Washington Post lobte: "Ein faszinierendes Abenteuer".

überall wo man las, stand was von erfolg. demnach kann die serie so schlecht dann doch nicht sein, oder?

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Ungelesener Beitrag von L.N. Muhr »

ist erfolg ein zeichen von qualität?
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L.N. Muhr hat geschrieben:ist erfolg ein zeichen von qualität?
Oft nicht . . . Gerade im SF-Serienbereich . . . Grausiges Zeugs, nicht nur im TV.

Andererseits krankt an diesem Argument immer die Mainstream-Kritik, die leider zu oft nur dass als "gute Literatur/Film usw" ansieht, was von weniger als 100 Leuten gelesen, oder von Soziologie-Studenten im 50. Semester angesehen wird.
Massentauglich? Dann kanns nicht gut sein. Erfolgreich ist da sowas von verpöhnt, ne aber auch . . .
Naja, dass kennen wir ja . . .
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Scotty
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L.N. Muhr hat geschrieben:ist erfolg ein zeichen von qualität?
In gewissem Sinne ja! Auch wenn mir diese Aussage schwerfällt. Jeder Mensch hat einen anderen Anspruch. Oder besser: Jeder Mensch hat zu jeder Zeit einen anderen Anspruch. Auch ich lese manchesmal eher kopflastige Literatur und ein anderesmal einen einfachen Actionthriller.

Wenn ein "Künstler" den Nerv eines Menschen trifft, d.h. genau das produziert hat, was diesen einen Menschen glücklich macht bzw. von diesem als qualitativ hochwertig eingeschätzt wird, dann hat sein Werk aus meiner Sicht durchaus eine gewisse Qualität.

Qualität ist sehr subjektiv.

Gerade im Massenmarkt ist der Wettbewerb viel höher als bei der Bedienung von Nischeninteressen! Wenn es jemand in diesem Wettbewerb schafft, sich durchzusetzen und von der breiten Masse als qualitativ hochwertig eingeschätzt wird, dann hat das Werk eine bestimmte Qualität, die die Werke von den anderen Künstlern, die das gleiche Ziel erreichen wollten, nicht haben!

Diese Einsicht fällt mir schwer, denn mit diesem Kriterium muss ich auch die Werke von Dieter Bohlen als qualitativ hochwertig betrachten!
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