Gerade auf DVD/BluRay/Stream gesehen...

[Thomas Wawerka]

"Life of Pi" - bildgewaltiger Film einer Abenteuerreise und spirituellen Reise gleichzeitig. Unnötiger finaler Twist - êin Twist sollte die Story BESSER machen, was hier nicht der Fall ist. Und die spirituelle Lehre aus dem Ganzen?
"Welche Geschichte gefällt Ihnen besser?"
"Die mit dem Tiger."
"Sehen Sie, so ist es auch mit Gott."
Häh? Ist das nun ungeheuer tiefgründig, so dass ich es nicht verstehe, oder einfach nur ungeheuer flach? Gott ist die "bessere Geschichte"? Ja nee, is klar ...

Dennoch 9/10 schwimmenden Bananen (schwimmen Bananen oder nicht?) - tolle Darsteller (inkl. der Tiere), schöne Ideen und grandiose Bilder!

[Thomas Wawerka]

Der neue Abenteuerfilm II: "The Hunter" - Sartre meets Jack London. Existenzialistisches Outback-Jagdabenteuer-Drama um den letzten Tasmanischen Tiger. 2 Stunden lang symbolische Dichte und minimalisierte Bewegungen, wie bei Terrence Malick (okay, da wären es 3 Stunden geworden und noch mehr lyrische Standbilder), Blaufilter und Dauerregen (wenn's nicht gerade schneit). Man könnte den Film als langweilig, öde und trüb bezeichnen, ist er aber nicht - er hat sogar ein seltsam verqueres happy end: der Jäger wird Mensch. Immer präsent: Willem Dafoes zerfurchtes Gesicht, das kein Mienenspiel mehr benötigt.

Ebenfalls 9/10

Täusche ich mich, oder erlebt das gute alte klassische Abenteuer tatsächlich eine Art Revival? Auf hohem Niveau z.B. hier und bei "Pi", als Popcornfilm z.B. bei der "Reise zur geheimnisvollen Insel" etc. - kann aber auch nur selektive Wahrnehmung sein. Ich lese gerade wieder Karl May ...

[Uschi Zietsch]

Wir sind uns wieder mal einig - zu The Hunter hab ich mich oben auch schon positiv geäußert - na gut, nur sehr kurz. Jedenfalls ein toller, aber deprimierender Film.

Die Frau in Schwarz

Ganz klassischer Grusel, der ohne Blutmassen und wahnsinnige Showeffekte auskommt, sondern auf Suspense setzt. Neben kleinen Abstrichen richtig gut.

The Cold Light of Day

Action pur, kleiner B-Film mit großem Staraufgebot in zumeist Cameo-Auftritten, macht richtig Spaß. Ein bisschen "Ronin" wegen des Koffers und seines Inhalts.

[Doop]

"Life of Pi" - bildgewaltiger Film einer Abenteuerreise und spirituellen Reise gleichzeitig. Unnötiger finaler Twist - êin Twist sollte die Story BESSER machen, was hier nicht der Fall ist. Und die spirituelle Lehre aus dem Ganzen?
"Welche Geschichte gefällt Ihnen besser?"
"Die mit dem Tiger."
"Sehen Sie, so ist es auch mit Gott."
Häh? Ist das nun ungeheuer tiefgründig, so dass ich es nicht verstehe, oder einfach nur ungeheuer flach? Gott ist die "bessere Geschichte"? Ja nee, is klar ...

Dennoch 9/10 schwimmenden Bananen (schwimmen Bananen oder nicht?) - tolle Darsteller (inkl. der Tiere), schöne Ideen und grandiose Bilder!

Der "Twist" ist von Yann Martels Roman so vorgegeben. Es ist nach meiner Meinung aber auch kein Twist, sondern eröffnet nur eine Interpretationsmöglichkeit für die Geschichte.

[Khaanara]

Gestern Die Tribute von Panem angeschaut.
Ganz nett,aber mit unverhofften Ende (

Ich hatte da mit mehr Wiederstand gegen das System gerechnet!

), der eigentlich aber noch einige offene Stellen hatte.

Wird wohl im nächten Teil erklärt!

[Kringel]

Pis Geschichte könnte rational und einfach sein, sie könnte aber auch irrational und phantastisch sein. Schöner ist zweifellos die unglaubwürdigere Variante. So ist es auch mit Gott.

[Thomas Wawerka]

Pis Geschichte könnte rational und einfach sein, sie könnte aber auch irrational und phantastisch sein. Schöner ist zweifellos die unglaubwürdigere Variante. So ist es auch mit Gott.

Und DAS hat Yann Martel den Glauben wiedergebracht? Mann ... der ist ja einfach zu überzeugen ...

[Doop]

Pis Geschichte könnte rational und einfach sein, sie könnte aber auch irrational und phantastisch sein. Schöner ist zweifellos die unglaubwürdigere Variante. So ist es auch mit Gott.

Und DAS hat Yann Martel den Glauben wiedergebracht? Mann ... der ist ja einfach zu überzeugen ...

Wie kommst Du darauf, dass Martel durch eine von ihm geschriebene Parabel den Glauben wiedergefunden hat?
Ich glaube nicht, dass er soviel Autosuggestionskraft hat...

[Thomas Wawerka]

[quote="Uschi Zietsch"]Wir sind uns wieder mal einig - zu The Hunter hab ich mich oben auch schon positiv geäußert - na gut, nur sehr kurz. Jedenfalls ein toller, aber deprimierender Film.

Die Frau in Schwarz

Ganz klassischer Grusel, der ohne Blutmassen und wahnsinnige Showeffekte auskommt, sondern auf Suspense setzt. Neben kleinen Abstrichen richtig gut.

Nicht NUR deprimierend. Er gestattet dem Zuschauer schon einen Lichtblick - wenn es auch nur um die Änderung von Hunters Prioritäten geht - und die Chance, den bösen Pharmakapitalisten den bösen Giftstoff zu verweigern ...

"Die Frau in Schwarz" fand ich toll, gerade wegen des Oldstyle-Horrors, der dennoch angenehm gruslig war.

Neu hab ich gesehen: "Lawless". Aaah, die Südstaaten! Die haben schon ein eigenes Flair. Falls ich mal in die USA komme, dann will ich dorthin! - Aufrechte Hillbillies, die anderswo gerade gut genug sind, um abgeballert zu werden, sind hier Charaktere. Glaubwürdige und coole Charaktere, die auf das Recht bestehen, ihren Schnaps zu brennen und dem eitlen Fatzke von der Regierung (herrlich: Guy Pearce) die kalte Schulter zeigen. Tom Hardy und Shia LaBoeuf machen das wirklich gut, und der Dritte im Brüderbunde ebenfalls.
Endlich mal Pistolenkämpfe, in denen die meisten Schüsse daneben gehen.
Nix zu meckern: 10/10

Ich frag mich allerdings immer, welchen Sinn es hat, einem Film eine Aussage wie "Basierend auf wahren Begebenheiten" voranzustellen. Wird er dadurch besser oder schlechter, glaubwürdiger oder sonstwas? Nee.

Ansonsten kam mir noch eine interessante Erkenntnis: Die Prohibition hat das organisierte Verbrechen wahrscheinlich befördert wie sonst nichts. Als sie aufgehoben wurde, war die Mafia etabliert - und widmete sich, da das Schnapsgeschäft nun nichts mehr abwarf, dem Drogengeschäft. Letztendlich hat das Folgen bis heute. Ein sehr anschaulicher Fall von "gut gemeint".

[Thomas Wawerka]

Pis Geschichte könnte rational und einfach sein, sie könnte aber auch irrational und phantastisch sein. Schöner ist zweifellos die unglaubwürdigere Variante. So ist es auch mit Gott.

Und DAS hat Yann Martel den Glauben wiedergebracht? Mann ... der ist ja einfach zu überzeugen ...

Wie kommst Du darauf, dass Martel durch eine von ihm geschriebene Parabel den Glauben wiedergefunden hat?
Ich glaube nicht, dass er soviel Autosuggestionskraft hat...

Na der Typ, der Pi interviewt hat, war Yann Martel selbst, und er hat ja Pi aufgesucht, um den Glauben wiederzufinden - das war ein Nebenthema. Und aus seinem zufriedenen Lächeln nach Pis Aussage: "So ist es auch mit Gott" habe ich die Schlussfolgerung gezogen, er hätte jetzt seinen Glauben wiedergefunden.

[Doop]

Ach so, Du meinst den Interviewer, also den fiktiven Buchautor! Aber hat der gesagt, dass er nicht an Gott glaubt und durch die Geschichte den Glauben wiedergefunden hat? Daran erinnere ich mich nicht...

[Knochenmann]

Breaking Bad Staffel 5

Um Jesse tuts mir inzwischen richtig leid, und ich freue mich schon auf die letzte Staffel.

[heino]

Breaking Bad Staffel 5

Um Jesse tuts mir inzwischen richtig leid, und ich freue mich schon auf die letzte Staffel.

Ich dachte, Staffel 5 wäre die letzte Staffel?

[Knochenmann]

Sagen wir: finale, abschließende Staffel.

[Mort]

Ich dachte, Staffel 5 wäre die letzte Staffel?

Jain. Staffel 5 (die offiziell letzte Staffel bestehend aus 16 Folgen) wurde zweigeteilt. 8 Folgen wurden daraus bereits gesendet (Staffel 5.1, wenn man so will), die letzten 8 Folgen (Staffel 5.2) kommen später dieses Jahr. Man hätte das ganze auch ruhig Staffel 6 nennen können, aber ...