Ich fand es eine coole minimalistische Story. Hat mich an "Qube" erinnert.
Gerade auf DVD/BluRay/Stream gesehen...
Re: Gerade auf DVD/BluRay/Stream gesehen...
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Re: Gerade auf DVD/BluRay/Stream gesehen...
Hat hier jemand schon "Großkatzen und ihre Besitzer" (aka Tiger King) auf Netflix empfohlen? Wenn nicht, hole ich das hiermit nach. Es handelt sich um eine Doku-Serie über einen True Crime-Fall aus den letzten Jahren. Dabei geht es um Joe Exotic, Betrieber eines privaten Zoos mit Großkatzen in Florida, und seine Widersacherin Carole Baskin, die auch erst einen solchen Zoo betrieb, aber inzwischen Tierschützerin ist und versucht, solche Zoos gesetzlch verbieten zu lassen. Beide sind sehr fragwürdige Charaktere:Exotic ist ein schwuler krimineller Redneck, der gerne mit Waffen posiert und sich junge heterosexuelle Männer gefügig macht und seine Angestellten - zumeist ehemalige Knastis - ausbeutet. Baskin war mit einem Millionär verheiratet, der unter mysteriösen Umständen verschwunden ist und dessen Vermögen sie nun für ihre Tierschutz-Zwecke ausgibt. Die beiden haben sich einen unfassbaren Kleinkrieg geliefert, der darin gipfelte, dass Exotic sie von einem Profi-Killer beseitigen lassen wollte, wofür er nun 22 Jahre im Gefängnis absitzt.
Man muss das wirklch sehen, um glauben zu können, was da abgegangen ist. Exotic (eigentlich Joe Schreibvogel) ist der Prototyp des Reality TV-Darstellers, ein völlig talentloser Asi mit Gotteskomplexder alles und jeden für seine Zwecke ausnimmt und opfert, sogar seine eigene Mutter. Baskin steht ihm kaum nach, auch sie ist geradezu besessen und versucht nicht nur, diese Zoos verbieten zu lassen, sondern will auch Exotic wirtschaftlich ruinieren, weswegen das Ganze letztlich eskaliert. Hatte ich am Anfang ob des Hypes noch Zweifel, dass die Doku dem gerecht werden könnte, war ich spätestens mit der zweiten Folge am Haken. Man kann da wirklich nicht wegsehen, obwohl absolut alles entsetzlich ist und man es keinem Schriftsteller oder Drehbuchschreiber abkaufen würde, weil es als Roman zu unglaubwürdig und übertrieben wirken würde.
Man muss das wirklch sehen, um glauben zu können, was da abgegangen ist. Exotic (eigentlich Joe Schreibvogel) ist der Prototyp des Reality TV-Darstellers, ein völlig talentloser Asi mit Gotteskomplexder alles und jeden für seine Zwecke ausnimmt und opfert, sogar seine eigene Mutter. Baskin steht ihm kaum nach, auch sie ist geradezu besessen und versucht nicht nur, diese Zoos verbieten zu lassen, sondern will auch Exotic wirtschaftlich ruinieren, weswegen das Ganze letztlich eskaliert. Hatte ich am Anfang ob des Hypes noch Zweifel, dass die Doku dem gerecht werden könnte, war ich spätestens mit der zweiten Folge am Haken. Man kann da wirklich nicht wegsehen, obwohl absolut alles entsetzlich ist und man es keinem Schriftsteller oder Drehbuchschreiber abkaufen würde, weil es als Roman zu unglaubwürdig und übertrieben wirken würde.
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Re: Gerade auf DVD/BluRay/Stream gesehen...
Tiger King ist wirklich.... ein Ding. Es gibt noch eine Doku auf Netflix die in die Richtung geht: "Evil Genius"
Wie dem auch sei Gesehen:
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Kann man gar nicht oft genug ansehen, es ist bahnbrechend was hier geleistet hat. Habe erst gestern (in der 5. Staffel gemerkt) das der englische Professer John Oliver ist (Der aus Last Week Tonight). Jaja, ich und meine Gesichtsblindheit.
Wie dem auch sei Gesehen:
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Kann man gar nicht oft genug ansehen, es ist bahnbrechend was hier geleistet hat. Habe erst gestern (in der 5. Staffel gemerkt) das der englische Professer John Oliver ist (Der aus Last Week Tonight). Jaja, ich und meine Gesichtsblindheit.
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Re: Gerade auf DVD/BluRay/Stream gesehen...
Danka, davon hatte ich noch nichts gehört. Da schaue ich dann auch mal reinKnochenmann hat geschrieben: ↑22. April 2020 09:16 Tiger King ist wirklich.... ein Ding. Es gibt noch eine Doku auf Netflix die in die Richtung geht: "Evil Genius"
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Re: Gerade auf DVD/BluRay/Stream gesehen...
...und "Making a Murder", Staffel 1.
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Re: Gerade auf DVD/BluRay/Stream gesehen...
Da habe ich von gehört, das steht schon auf meinem Zettel.
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Re: Gerade auf DVD/BluRay/Stream gesehen...
Habe gerade mit "The Expanse" angefallen. Hui, da wird ein tolles grosses Setting aufgebaut. Gefällt mir außerordentlich gut. Ziemlich düster und sehr erwachsen. Sehr vielversprechend.....bis jetzt.
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Re: Gerade auf DVD/BluRay/Stream gesehen...
Einen hatte ich noch noch vergessen:
100 Leute (Netflix)
Wissenschafts-Doku:3 Wissenschaftler setzen 100 Leute, die einen repräsentativen Querschnitt der US-Bevölkerung bilden sollen, verschiedenen sozialen Experimenten aus, um Fragen zu u.a. Rassismus, Gleichberechtigung, Verbreitung von Vorurteilen usw. nachzugehen. Das Ganze ist eher spielerisch und nicht total ernst zu nehmen (auch, da etliche der Ergebnisse längst bekannt sind), aber es ist unterhaltsam gemacht und die Reaktionen der Leute sind oft interessant.
100 Leute (Netflix)
Wissenschafts-Doku:3 Wissenschaftler setzen 100 Leute, die einen repräsentativen Querschnitt der US-Bevölkerung bilden sollen, verschiedenen sozialen Experimenten aus, um Fragen zu u.a. Rassismus, Gleichberechtigung, Verbreitung von Vorurteilen usw. nachzugehen. Das Ganze ist eher spielerisch und nicht total ernst zu nehmen (auch, da etliche der Ergebnisse längst bekannt sind), aber es ist unterhaltsam gemacht und die Reaktionen der Leute sind oft interessant.
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Re: Gerade auf DVD/BluRay/Stream gesehen...
In der Mediathek: Interview mit Herbert Franke:
http://cdn-storage.br.de/geo/b7/2017-05 ... 059a_X.mp4
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„Wenn Außerirdische so sind wie wir, möchte ich nicht von uns entdeckt werden.“
Harald Lesch
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Re: Gerade auf DVD/BluRay/Stream gesehen...
Gesehen, unter anderen:
I am Mother (Amazon Prime)
Apokalypse, in einem unterirdischen Bunker kümmert sich ein Roboter um die Aufzucht von neuen Menschen, konkret: einem Mädchen.
Toller Film.
Midsommnar auch auch Prime
Kranker Horrorfilm um die grotesken Riten in Schweden um ein Mittsommerfestival herum. Sehr verdreht, kann man sich anschauen. Ist aber auch sehr schlimm.
I am Mother (Amazon Prime)
Apokalypse, in einem unterirdischen Bunker kümmert sich ein Roboter um die Aufzucht von neuen Menschen, konkret: einem Mädchen.
Toller Film.
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Kranker Horrorfilm um die grotesken Riten in Schweden um ein Mittsommerfestival herum. Sehr verdreht, kann man sich anschauen. Ist aber auch sehr schlimm.
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Re: Gerade auf DVD/BluRay/Stream gesehen...
Bloodshot mit Vin Disel.
Ich hab nur die ersten 30 minuten gesehen, aber die waren ganz ok. Dann bin ich eingeschlafen. Meine Frau hat gemeint der Film wäre gut gewesen.
Birds of Prey
Harley Quinn --> super. Rest --> egal. Muss ein undankbarer Jeb gewesen sein in dem Film neben Maggie Robbie aufzutreten. Die anderen Figuren muten so an als kämen sie direkt aus einer überflüssigen Superheldenserie.
Ich hab nur die ersten 30 minuten gesehen, aber die waren ganz ok. Dann bin ich eingeschlafen. Meine Frau hat gemeint der Film wäre gut gewesen.
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Re: Gerade auf DVD/BluRay/Stream gesehen...
Stimme zu. Aber Robbie reicht auch, finde ich. ^^Knochenmann hat geschrieben: ↑4. Mai 2020 14:53 Birds of Prey
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Re: Gerade auf DVD/BluRay/Stream gesehen...
Star Wars Episode IX
Also zuerst ist Palpatine wieder aufgeteucht, weil warum nich? Dann waren sie auf einem Eisplaneten, glab ich, dann hat das Imperium angegriffen. Dann bin ich eingeschlafen.
Also zuerst ist Palpatine wieder aufgeteucht, weil warum nich? Dann waren sie auf einem Eisplaneten, glab ich, dann hat das Imperium angegriffen. Dann bin ich eingeschlafen.
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Re: Gerade auf DVD/BluRay/Stream gesehen...
So, wieder einiges aufzuholen, alles von Netflix:
- Evil Genius
Danke an Knochi für den Tipp, das ist auch wieder eine sehr wilde True Crime-Geschichte, wenn auch der Unterhaltungswert eines Selbstdarstellers vom Schlage Joe Exotic fehlt. Das macht die Serie aber durch einen sehr tiefen Blick in menschliche Abgründe wett.
- You Staffel 2
Stalker und Serienmörder Joe verschlägt es in das ihm verhasste LA, und wenn man die Figuren sieht, die dieses Serien-LA bevölkern, kann man ihm nur beipflichten, denn das sind alles hohle Selbstdarsteller und furchtbare Egomanen. Die Serie lässt nach wie vor kein Klischee ungenutzt am Wegesrand vergammeln, setzt das aber so geschickt um, dass ich ihr gerne gefolgt bin und nach dem unvermeidlichen Cliffhanger nun auch die leider erst für nächstes Jahr angekündigte dritte Staffel sehen will.
- St. Vincent
Bill Murray, Naomi Watts und Melissa McCarthy in einer Saulus-zum-Paulus-Geschichte. Vincent ist ein alter Stinkstiefel, Alkoholiker und spielsüchtig, der sich gegen Geld dazu breitschlagen lässt, auf den Sohn seiner neuen Nachbarin aufzupassen und ihm natürlich all das beibringt, was der Junge nicht lernen sollte. Das geht solange gut, bis Vincent der örtlichen Wettmafia seine Schulden nicht zurückzahlen kann und ihn ein Schlaganfall aus der Bahn wirft.
Der Film ist richtig gut. Murray ist eh über jeden Zweifel erhaben, Watts als osteuropäische "Dame der Nacht" eine Schau und McCarthy zeigt hier, dass sie mehr kann, als die Ulknudel zu geben.Dabei sprüht der Streifen vor witzigen Dialogen und Warmherzigkeit, nur das Ende ist etwas arg süßlich geraten.
- The disaster Artist
Biopic über Tommy Wiseau und Greg Sestero, die mit "The Room" einen der besten schlechtesten Filme aller Zeiten (aufgrund seiner unfreiwilligen Komik) verbrochen haben. "The Disaster Artist" ist der Titel des Buches von Greg Sestero über seine Erlebnisse mit Wiseau, das hier von James Franco mit sich selbst in der Hauptrolle und seinem Bruder Dave als Greg inszeniert wurde.
Ich kenne weder The Room noch das Buch, aber was man darüber bei Wikipedia lesen und mit dem direkten Vergleich im Abspann bestaunen kann, ist Franco wohl recht nah an der Vorlage geblieben, nur das Ende wurde wie weiland bei "Ed Wood" von Tim Burton zu einem Ende umgedichtet, das man wahlweise als typisch Hollywood oder Einbildung Wiseaus sehen kann. Die einzelnen Szenen, die im Film nachgestellt werden, sind bis auf die Pausen in den Dialogen genau nachgestellt und auch die Darsteller wurden fast alle so gecastet, dass sie zumindest vom Typ her zu den echten Darstellern aus "The Room" passen. Der Film selbst lässt Wiseau nicht einfach als vollkommen ahnungslosen Egomanen dastehen, sondern stellt ihn durchaus als sich überschätzenden Träumer und Mann mit vielen emotionalen Verletzungen dar. Franco versteht es hier vorzüglich, die Waage zwischen Drama und Humor zu halten und nicht seiner eigenen Eitelkeit zu verfallen. Guter Film, klare Empfehlung.
- Evil Genius
Danke an Knochi für den Tipp, das ist auch wieder eine sehr wilde True Crime-Geschichte, wenn auch der Unterhaltungswert eines Selbstdarstellers vom Schlage Joe Exotic fehlt. Das macht die Serie aber durch einen sehr tiefen Blick in menschliche Abgründe wett.
- You Staffel 2
Stalker und Serienmörder Joe verschlägt es in das ihm verhasste LA, und wenn man die Figuren sieht, die dieses Serien-LA bevölkern, kann man ihm nur beipflichten, denn das sind alles hohle Selbstdarsteller und furchtbare Egomanen. Die Serie lässt nach wie vor kein Klischee ungenutzt am Wegesrand vergammeln, setzt das aber so geschickt um, dass ich ihr gerne gefolgt bin und nach dem unvermeidlichen Cliffhanger nun auch die leider erst für nächstes Jahr angekündigte dritte Staffel sehen will.
- St. Vincent
Bill Murray, Naomi Watts und Melissa McCarthy in einer Saulus-zum-Paulus-Geschichte. Vincent ist ein alter Stinkstiefel, Alkoholiker und spielsüchtig, der sich gegen Geld dazu breitschlagen lässt, auf den Sohn seiner neuen Nachbarin aufzupassen und ihm natürlich all das beibringt, was der Junge nicht lernen sollte. Das geht solange gut, bis Vincent der örtlichen Wettmafia seine Schulden nicht zurückzahlen kann und ihn ein Schlaganfall aus der Bahn wirft.
Der Film ist richtig gut. Murray ist eh über jeden Zweifel erhaben, Watts als osteuropäische "Dame der Nacht" eine Schau und McCarthy zeigt hier, dass sie mehr kann, als die Ulknudel zu geben.Dabei sprüht der Streifen vor witzigen Dialogen und Warmherzigkeit, nur das Ende ist etwas arg süßlich geraten.
- The disaster Artist
Biopic über Tommy Wiseau und Greg Sestero, die mit "The Room" einen der besten schlechtesten Filme aller Zeiten (aufgrund seiner unfreiwilligen Komik) verbrochen haben. "The Disaster Artist" ist der Titel des Buches von Greg Sestero über seine Erlebnisse mit Wiseau, das hier von James Franco mit sich selbst in der Hauptrolle und seinem Bruder Dave als Greg inszeniert wurde.
Ich kenne weder The Room noch das Buch, aber was man darüber bei Wikipedia lesen und mit dem direkten Vergleich im Abspann bestaunen kann, ist Franco wohl recht nah an der Vorlage geblieben, nur das Ende wurde wie weiland bei "Ed Wood" von Tim Burton zu einem Ende umgedichtet, das man wahlweise als typisch Hollywood oder Einbildung Wiseaus sehen kann. Die einzelnen Szenen, die im Film nachgestellt werden, sind bis auf die Pausen in den Dialogen genau nachgestellt und auch die Darsteller wurden fast alle so gecastet, dass sie zumindest vom Typ her zu den echten Darstellern aus "The Room" passen. Der Film selbst lässt Wiseau nicht einfach als vollkommen ahnungslosen Egomanen dastehen, sondern stellt ihn durchaus als sich überschätzenden Träumer und Mann mit vielen emotionalen Verletzungen dar. Franco versteht es hier vorzüglich, die Waage zwischen Drama und Humor zu halten und nicht seiner eigenen Eitelkeit zu verfallen. Guter Film, klare Empfehlung.
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- Registriert: 13. März 2004 18:09
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Knives Out
Köstlich, dieser Hercule-Poirot-Verschnitt, mit toller Besetzung. Hat richtig, richtig Spaß gemacht. Ich liebe solche Filme.
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