Justice League - Der Film

heino
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Justice League - Der Film

Ungelesener Beitrag von heino »

Da Warner nun wohl doch ernst macht, wird es Zeit für einen eigenen Thread. Heute gab es folgende Verlautbarung:


http://www.aintitcool.com/node/59172

Warner will also die JLA als Standalone-Projekt und gleichzeitigen Startpunkt für die noch fehlenden DC-Größen angehen. Das ist einerseits mutig, weil die meisten Zuschauer Wonder Woman, Aquaman, Flash und Martian Manhunter nicht kennen dürften und der neue Batman-Darsteller dann auch noch nicht bekannt sein wird. Andererseits bleibt ihnen nach dem vergurkten GL-Film, dem Superman-Neustart und dem Nolan-Batman, der jegliche Nähe zum restlichen DC-Universum verleugnet, und dem uneinholbaren Vorsprung, den Marvel inzwischen hat, ja auch gar nix anderes übrig. Es wird auf jeden Fall spannend sein, die Bemühungen von Warner bei der Umsetzung zu verfolgen.
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Kringel
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Re: Justice League - Der Film

Ungelesener Beitrag von Kringel »

heino hat geschrieben:Nolan-Batman, der jegliche Nähe zum restlichen DC-Universum verleugnet
Verleugnet? So weit würde ich nicht gehen. Superman und andere Helden wurden nicht erwähnt, aber das hat doch nichts zu bedeuten. Neue Helden dürften kein Problem sein. Der 08/15-Kinogänger dürfte vor dem ersten X-Men-Film auch nicht gewusst haben, wer Wolverine oder Magneto sind.
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Bully
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Re: Justice League - Der Film

Ungelesener Beitrag von Bully »

Naja, in den Comics helfen die Superhelden sich gegenseitig aus, wenn einer mal krank oder im Urlaub ist oder die Situation so gefährlich ist, dass einer allein damit nicht klarkommt. Oder der örtliche Held offenabr verschollen oder vermutlich t-o-t.

Z.B. in Situationen, wo eine ganze Stadt unter Quarantäne steht und von einer Atombombe bedroht wird, würde der Daily Planet sicher seine ambitionierteste Fachkraft - Lois Lane - aus Metropolis abstellen, und ihren treuen Kollegen Clark Kent gleich mit.
Oder: Alle Brücken zur Innenstadt sind unpassierbar - das klingt nach einen Job für Aquaman!
Oder: Welches ist der richtige Laster (man muss das Stadtzerstörungsgerät ja nicht jedesmal auf einem Holkenkratzer installieren)? Ein Lügendetektor-Lasso wäre genau das richtige. Eine gewisse Identität hätte damit auch gleich erkannt werden können.
Green Lantern oder ganz besonders Flash hätten bestimmt auch keine Monate verstreichen lassen...

Ist alles nicht passiert. Insofern scheinen sie bei Nolan nicht zu existieren.

Hoffentlich kriegt nicht jeder eine halbe Stunde Origin-Erklär-Zeit. Sonst fängt die "eigentliche" Handlung erst nach 3,5 h an...
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Re: Justice League - Der Film

Ungelesener Beitrag von Kringel »

Gnah, dann könnte man genausogut sagen, dass alle anderen Superheldenfilme das restliche DC-Universum "ignorieren". In den Superman-Filmen kamen trotz größter Bedrohungen auch keine "Kollegen" vor.
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Bully
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Re: Justice League - Der Film

Ungelesener Beitrag von Bully »

Ja. Kann man auch.
Ich wüsste jetzt auch keinen Superman-Film, wo der Rest der Bande auch nur erwähnt wird.

In dem Val Kilmer-Batman-Film wurden Metropolis und Superman erwähnt, und dass er wohl Gründe gegen Sidekicks wie Robin hat. *g
Allerdings hatten Riddler und Two-Faces anscheinend weder Batman ausgeschaltet noch Gotham-City gehijackt, von daher bleibt mein Argument bestehen: wenn in Nolans Batman-verse andere Superhelden existierten, speziell solche, die irgendwo in den USA das Böse bekämpfen, dann stellt sich mir beim dritten Teil die Frage, was die die ganze Zeit zwischen der ersten und zweiten Hälfte gemacht haben.
Was irgendwie sicher anders erklärt werden könnte (Green Lantern bekämpft das Böse in der Nachbargalaxis, Supie sucht Reste Kryptons, WW macht noch was anderes...), aber bei der Geschichte, die Nolan abgeliefert hat, wäre die einfachste Erklärung: es gibt sie nicht. Keine Superhelden außer Batman. Was seinerseits möglicherweise daran liegt, dass er keinen JL-Film machen wollte.

Aber man kann sicher auch einen Superhelden-Team-Film drehen, ohne für jeden Superhelden einen eigenen Film vorher gedreht zu haben. Siehe Watchmen. Ok, "Team" ist vllt. nicht das richtige Wort, aber ihr wisst schon...
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Re: Justice League - Der Film

Ungelesener Beitrag von heino »

Kringel hat geschrieben:Gnah, dann könnte man genausogut sagen, dass alle anderen Superheldenfilme das restliche DC-Universum "ignorieren". In den Superman-Filmen kamen trotz größter Bedrohungen auch keine "Kollegen" vor.

Nein, kann man nicht. Denn im Gegensatz zu Nolan haben weder Richard Donner noch Richard Lester oder Bryan Singer von vornherein ausgeschlossen, dass es in seinem Batman-Franchise andere DC-Helden geben könnte. Nolan hat das direkt am Anfang in diversen Interviews betont, weil es seiner Meinung nach dem beabsichtigten Realismus seiner Filme zuwider lief (weswegen er ja auch keine Batman-Gegner mit übermenschlichen Kräften auswählte). Dass er seinen eigenen Vorsatz brach, indem er ausgerechnet Robin - den er immer als albern ablehnte - dann im letzten Teil (wenn auch in veränderter Form) ins Spiel brachte, war da natürlich alles andere als konsequent.
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Re: Justice League - Der Film

Ungelesener Beitrag von Bully »

Was irgendwelche Autoren/Regisseure/Maler irgendwann irgendwo zu irgendwem über ihre Werke sagen, ist ja vllt. ganz interessant, aber eigentlich gilt: "wichtig ist auf dem Platz." Wenn eine Information sich nicht aus dem Werk selbst ergibt, ist diese Information in diesem Werk nicht vorhanden.

Dass Nolans Aussage: "Keine Helden mit Superkräften!" mit der Aussage des Filmes übereinstimmt, unterstützt erstere, nicht letztere.
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Re: Justice League - Der Film

Ungelesener Beitrag von Khaanara »

Del Toro möchte zumindest in Heaven Sent die magischen DC-Charaktere zusammenstellen: http://blastr.com/2012/11/forget-justice-leaguedel.php
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Re: Justice League - Der Film

Ungelesener Beitrag von lapismont »

*seufz* und noch ein Superheldenfilm
Wie soll ich dem Nachwuchs das Sparen beibringen?

Oh Sheldon Cooper, auf das Du ewig in allen Höllen und auf B5 für immer schmoren mögest!
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Re: Justice League - Der Film

Ungelesener Beitrag von heino »

Wie es aussieht, könnten wir Batman früher als vermutet wieder begegnen. Und wenn an diesem Gerücht was dran ist, hat Warner doch was aus der Marvel-Strategie gelernt und Nolan hatte tatsächlich einen Grund, TDKR auf diese Weise enden zu lassen. Da bin ich jetzt doch mal sehr auf "Man of steel" gespannt:

http://www.aintitcool.com/node/59777
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Re: Justice League - Der Film

Ungelesener Beitrag von breitsameter »

heino hat geschrieben:Wie es aussieht, könnten wir Batman früher als vermutet wieder begegnen. Und wenn an diesem Gerücht was dran ist, hat Warner doch was aus der Marvel-Strategie gelernt und Nolan hatte tatsächlich einen Grund, TDKR auf diese Weise enden zu lassen. Da bin ich jetzt doch mal sehr auf "Man of steel" gespannt
Nun ja, eigentlich war es ja offensichtlich, dass es irgendwie weitergehen soll - sonst hätte diese ganze Geschichte um den Vornamen "Robin" keinerlei tieferen Sinn gehabt.
Andererseits war TDKR in so vielen Punkten schlichtweg ein Rohrkrepierer, dass ich etwas Angst habe, wenn Nolan zuviel Einfluss auf die gesamte JL-Strategie von Warner bekommt.
Echte Vampire schillern nicht im Sonnenlicht, sie explodieren. Echte Helden küssen keinen Vampir, sie töten ihn.
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Re: Justice League - Der Film

Ungelesener Beitrag von heino »

breitsameter hat geschrieben: Nun ja, eigentlich war es ja offensichtlich, dass es irgendwie weitergehen soll - sonst hätte diese ganze Geschichte um den Vornamen "Robin" keinerlei tieferen Sinn gehabt.
Andererseits war TDKR in so vielen Punkten schlichtweg ein Rohrkrepierer, dass ich etwas Angst habe, wenn Nolan zuviel Einfluss auf die gesamte JL-Strategie von Warner bekommt.

Ehrlich gesagt, hatte ich das an ein Zugeständnis an die krakeelenden Fanboys gehalten. Ich finde es auch seltsam, dass Nolan - dem es ja immer um Realismus bei Batman ging, was sich sehr mit dne Konzepten von Superman und der JLA beißt - da jetztd as Heft in der Hand hält, aber scheinbar denkt man bei Warner, dass nur er da noch was retten kann. Und schlechter als der GL-Rohrkrepierer wird es wohl kaum werden.
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Re: Justice League - Der Film

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Robin als Vornamen ist doch,glaube ich,gar nicht genannt worden,sondern Dick Grayson,in den Comics der erste Robin!?
Gruß
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Re: Justice League - Der Film

Ungelesener Beitrag von Uschi Zietsch »

Im Film lautet sein Vorname Robin.

Diese Konstellation erinnert sowieso ziemlich an "V". Da wurde am Ende auch der Polizist als weiterer Nachfolger ausgewählt.
:bier:
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Re: Justice League - Der Film

Ungelesener Beitrag von don redhorse »

Uschi Zietsch hat geschrieben:Diese Konstellation erinnert sowieso ziemlich an "V". Da wurde am Ende auch der Polizist als weiterer Nachfolger ausgewählt.
Aaaargl! Warum spoilerst du hier den Filmschluss von "V"??? Ich hab den noch nicht gesehen... :cry:
Ich weiß ungefähr, um was es geht (und das Hugo Weaving großartig spielt trotz der Maske!), aber das jetzt...

Für alle, die "The Sixth Sense" noch nicht gesehen haben: Bruce Willis ist die ganze Zeit
tot und weiß es bloß nicht.
So macht man das...
"Ich habe Dinge gesehen, die ihr Menschen niemals glauben würdet."
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