Die Star Trek-Reihe

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don redhorse
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Re: Die Star Trek-Reihe

Ungelesener Beitrag von don redhorse »

"Die Bedürfnisse von vielen wiegen schwerer als die von wenigen oder einzelnen:"
Soweit ich das verstanden hab, bezieht sich das berüchtigte Spock-Zitat weniger auf EINE zu erwartende Opferbereitschaft von Personen, sondern auf die Kommandoverantwortung eines Offiziers. Ein Offizier - und Spock ist immerhin die Nummer Eins der alten Enterprise - muss sich fragen: riskiere ich das Leben aller mit einem mäßigen Risiko, oder opfere ich eine Einzelperson, um alle zu retten. Die "logische Entscheidung" Spocks war nicht: "Ich als Einzelner muss mich für alle opfern", sondern "Ich bestimme die geeignetste Person, um die Katastrophe zu verhindern, auch wenn sie dabei sterben muss." Leider war das eben er selbst, da nur er die mörderische Strahlung lange genug aushalten konnte. Einen besser ausgebildeten Techniker hineinzuschicken hätte nichts gebracht: der MENSCH wäre so schnell gestorben, das er die Enterprise nicht hätte retten können.
Spock hat sicher nicht Kadavergehorsam und Opferwille der Besatzung gemeint.

Im Übrigen bin ich mir ziemlich sicher, das dieses Zitat älter als Star Trek ist.
"Ich habe Dinge gesehen, die ihr Menschen niemals glauben würdet."
Roy Batty in Blade Runner


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Bully
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Re: Die Star Trek-Reihe

Ungelesener Beitrag von Bully »

In der Situation am Ende wäre sein Verhalten sogar ohne den Spruch logisch gewesen, entweder
sowieso zu sterben oder zu sterben, aber dabei seinen Kameraden und Schutzbefohlenen das Leben zu retten.
Wenn man dem Wortlaut folgt, geht es auch in erster Linie um Bedürfnisse, nicht Leben und Tod.
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Stormking
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Re: Die Star Trek-Reihe

Ungelesener Beitrag von Stormking »

Bully hat geschrieben:So, wie Spock das wohl gemeint hat, ist es logisch. Sollen sich die Interessen der Mehrheit etwa denen der Minderheit unterordnen?
Manchmal schon. Das kommt nämlich ganz auf die konkreten Interessen an.
Bully hat geschrieben:Ist irgendwie auch die Idee hinter der Demokratie.
Weswegen es zum Glück nirgendwo eine "reine" Demokratie gibt, sondern immer eine Mischung aus Demokratie, Grundrechten und Minderheitenschutz.
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Khaanara
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Re: Die Star Trek-Reihe

Ungelesener Beitrag von Khaanara »

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Re: Die Star Trek-Reihe

Ungelesener Beitrag von Bully »

Stormking hat geschrieben:
Bully hat geschrieben:So, wie Spock das wohl gemeint hat, ist es logisch. Sollen sich die Interessen der Mehrheit etwa denen der Minderheit unterordnen?
Manchmal schon. Das kommt nämlich ganz auf die konkreten Interessen an.
Zum Beispiel hätte ein riesiger Planet mit vielen, vielen intelligenten Robotern natürlich mehr Interessen als ein kleinerer Planet mit intelligenten Affen. :wink:
Bully hat geschrieben:Ist irgendwie auch die Idee hinter der Demokratie.
Weswegen es zum Glück nirgendwo eine "reine" Demokratie gibt, sondern immer eine Mischung aus Demokratie, Grundrechten und Minderheitenschutz.
Wie gesagt, ethische Grundsätze können immer so verbogen und ausgelegt wird, wie es einem passt.
Soll man deshalb auf ethische Grundsätze verzichten?
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Stormking
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Re: Die Star Trek-Reihe

Ungelesener Beitrag von Stormking »

Bully hat geschrieben: Wie gesagt, ethische Grundsätze können immer so verbogen und ausgelegt wird, wie es einem passt.
Soll man deshalb auf ethische Grundsätze verzichten?
Ich weiß nicht wie Du darauf kommst. Ich habe lediglich vor moralischen Absolutismen (wie etwa die Bedürfnisse vieler wiegen [immer] schwerer als die Bedürfnisse weniger) gewarnt, die zum Verbiegen und "passend machen" geradezu einladen.
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Bully
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Re: Die Star Trek-Reihe

Ungelesener Beitrag von Bully »

Ich finde, dass der Spruch erst überinterpretiert wurde und dann in die Pfanne gehauen.
Jetzt nicht von Nimoy, sondern vom Rest der Welt.

Der Spruch kommt von einem Vulkanier, also gehen wir das logisch an und interpretieren da nichts rein:
Wenn man "Bedürfnisse" als Variable sieht und durch ein konkretes Bedürfnis ersetzt kommt da sowas bei raus: "Der Hunger vieler wiegt schwerer als der Hunger einzelner.". Nicht: "Das Spaßbedürfnis vieler wiegt schwerer als der Sauerstoffbedarf einzelner." Man kann länger ohne Spaß als ohne Sauerstoff leben. Oder mathematisch gesagt: Für a>b gilt a*x>b*x. "a" sind die vielen, "b" sind die wenigen, "x" steht für ein Bedürfnis, und die Gleichung gilt, wenn x auf beiden Seiten dasselbe Bedürfnis ist. Logisch, oder? Warum sollte ausgerechnet Spock damit etwas anderes gemeint haben?
Es wird auch nicht ausgesagt, dass die vielen und die wenigen unterschiedliche Gruppen seien, also dass die wenigen auf ihre Bedürfnisse verzichten müssen, um die Bedürfnisse der vielen zu erfüllen. Also: gleiche Rationen für alle, nicht: die wenigen sollen gar nichts essen, damit die vielen satt werden.

Ist jetzt auch nur eine Interpretation, aber, wie ich finde, eine mathematisch-logische, die dem Charakter am ehesten gerecht wird. Der Rest des Filmes soll mMn auch nicht die normale Umsetzung dieses Mottos sein, sondern zeigen, was passiert, wenn ein Faktor der Gleichung Null wird.
Als Kirk später Spock den Spruch vorhält, beweist das nur, dass man 1. von der Unlogik anderer profitieren kann, und 2., dass Kirk Spocks Bedürfnis und die Bedürfnisse seine Kameraden, die ihm zur Hilfe eilen, in diesem Fall gleichsetzt, was schon etwas hinkt.
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Khaanara
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Re: Die Star Trek-Reihe

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Re: Die Star Trek-Reihe

Ungelesener Beitrag von Khaanara »

Montag
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Re: Die Star Trek-Reihe

Ungelesener Beitrag von Montag »

Ich habe gestern nach langer, langer Zeit mal wieder "Der Zorn des Kahn" gesehen. Und was soll ich sagen: Schön wars. Der Film ist einfach randvoll gepackt mit tollen Elementen. Und alles passt super zusammen. Kirks Älterwerden, Freunde, Familie und der Racheengel Kahn (ja auch Männer können tiefausgeschnitte Tops tragen!). Und natürlich eine der spannendsten Weltraumschlachten überhaupt. Die Schlacht in ST Nemesis sollte ja eine Art Referenz an die von Zorn des Kahn sein, aber bei Nemesis fand ich es nur langweilig. Da hat mich absolut nichts in die Action reingezogen. Vielleicht war ich aber schon zu sehr von DS9 abgestumpft. Da wurden die Weltraumkämpfe ja auch inflationär und damit irgendwann langweilig.

Mir außerdem aufgefallen, dass Saavik für eine emotionslose Vulkanierin ne ganz schöne Sex-Bombe ist. Alle stehen auf sie. In der Turboliftszene lässt Kirk seinen berühmten Charme spielen, in ST III wird impliziert, dass sie Spock durchs Pon Farr hilft (wenn ihr versteht, was ich meine) und in den Büchern wird angedeutet, dass sie was mit David hatte (glaube ich mich zu erinnern).

Wie dem auch sei, demnächst werde ich mir dann ST III reinziehen. Ich freu mich aufs Enterprise-Stehlen. IV und V werde ich mir warhscheinlich knicken. iV hab ich einfach schon zu oft gesehen und V ist halt V.
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Re: Die Star Trek-Reihe

Ungelesener Beitrag von Olaf »

Aber Nummer VI kannst dann ja wieder anschaun. ;-)
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Doop
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Re: Die Star Trek-Reihe

Ungelesener Beitrag von Doop »

Montag hat geschrieben: Mir außerdem aufgefallen, dass Saavik für eine emotionslose Vulkanierin ne ganz schöne Sex-Bombe ist. Alle stehen auf sie. In der Turboliftszene lässt Kirk seinen berühmten Charme spielen, in ST III wird impliziert, dass sie Spock durchs Pon Farr hilft (wenn ihr versteht, was ich meine) und in den Büchern wird angedeutet, dass sie was mit David hatte (glaube ich mich zu erinnern).
Laut der (wirklich sehr schönen) Romane von Vonda McIntyre wurde Saavik als Halbromulanerin/Halbvulkanierin auf einem ursprünglich zum Romulanischen Reich gehörenden Planeten geboren. Das erklärt ihre Emotionalität und
dass sie hot wie Frittenfett war :oops:
. Es gab wohl auch im Drehbuch eine Szene, die ihre Abstammung erklärte, die Szene fand aber bis heute nicht den Weg in den Film, auch wenn sie laut der Gerüchteküche gedreht wurde.
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Bully
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Re: Die Star Trek-Reihe

Ungelesener Beitrag von Bully »

Ähm, mal abgesehen davon, dass die Unemotionalität bei Vulkaniern mehr Kultur und Selbstdisziplin ist als der Umstand, dass ihnen "die Enzyme fehlen" oder so, muss man scharf sein um scharf auszusehen? Umgekehrt geht ja auch.
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Doop
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Re: Die Star Trek-Reihe

Ungelesener Beitrag von Doop »

Im Fall von Saavik war es so, dass sie auch viele Jahre ihrer Kindheit auf der ehemaligen romulanischen Kolonie verbrachte und erst sehr spät in vulkanischer Emotionslosigkeit geschult wurde. Aber es kann natürlich auch sein, dass bei den Vulkaniern im Lauf der Jahrzehntausende der Trennung von den Romulanern ein paar Enzyme oder Hormone verloren gegangen sind. :lol:
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Re: Die Star Trek-Reihe

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Montag hat geschrieben: Mir außerdem aufgefallen, dass Saavik für eine emotionslose Vulkanierin ne ganz schöne Sex-Bombe ist. Alle stehen auf sie. In der Turboliftszene lässt Kirk seinen berühmten Charme spielen, in ST III wird impliziert, dass sie Spock durchs Pon Farr hilft (wenn ihr versteht, was ich meine) und in den Büchern wird angedeutet, dass sie was mit David hatte (glaube ich mich zu erinnern).
Saavik ist auch heute noch ganz pfundig: http://www.klatsch-tratsch.de/wp-conten ... _Alley.jpg :lol:

Ihr Double nicht mehr ganz so: http://www.popsafari.com/images/uploads ... da34ad.jpg

:teufel:

Und hier noch Robin Curtis als echte Romulanerin: http://www.startrek.com/uploads/assets/ ... 6a8bd6.jpg
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