Neue Bücher über den SF-Film
- Oliver
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Neue Bücher über den SF-Film
Hi,
dieses Jahr sind zwei neue Bücher über den SF-Film erschienen.
Und zwar das hier
http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3 ... 45-1668542
und das hier
http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3 ... 45-1668542
Da die Bände nicht so ganz billig sind (letzterer kostet 45 Euro ) wollte ich mal fragen, ob einer von Euch die schon gelesen hat und mal sagen möchte, ob die Bände empfehlenswert sind.
Im film-dienst wurden beide positiv besprochen, insbesondere der zweite Band als Standardwerk bezeichnet.
Also, irgendwelche Meinungen?
dieses Jahr sind zwei neue Bücher über den SF-Film erschienen.
Und zwar das hier
http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3 ... 45-1668542
und das hier
http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3 ... 45-1668542
Da die Bände nicht so ganz billig sind (letzterer kostet 45 Euro ) wollte ich mal fragen, ob einer von Euch die schon gelesen hat und mal sagen möchte, ob die Bände empfehlenswert sind.
Im film-dienst wurden beide positiv besprochen, insbesondere der zweite Band als Standardwerk bezeichnet.
Also, irgendwelche Meinungen?
- breitsameter
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Re: Neue Bücher über den SF-Film
Beide Bücher weisen für mich einen entscheidenden Fehler auf - sie scheinen viel Wert auf eine Auflistung und Erfassung der Filme zu legen, anstatt sich tatsächlich mit dem Genre an sich zu befassen. Insofern scheint der zweite Band besser zu sein, da er dies - laut der Amazon.de Vorstellung - zumindest versucht.Oliver hat geschrieben:Da die Bände nicht so ganz billig sind (letzterer kostet 45 Euro ) wollte ich mal fragen, ob einer von Euch die schon gelesen hat und mal sagen möchte, ob die Bände empfehlenswert sind.
Endlose Auflistungen und Kurzkritiken (Verrisse?) halte ich eben für weniger interessant als eine tatsächliche Analyse des Genrefilms.
Nebenbei: Sehr seltsam, wie der Rezensent von "Filmgenres: Science Fiction" den SF-Begriff der Autoren kritisiert. Nur weil in "Delicatessen" keine Raumschiffe vorkommen, scheint er sich an der Einordnung des Films in das Genre SF zu stoßen.
Echte Vampire schillern nicht im Sonnenlicht, sie explodieren. Echte Helden küssen keinen Vampir, sie töten ihn.
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Zu den beiden neuen Büchern über den SF-Film
Ersteres, das Reclamband besteht aus Rezensionen wie Florian schon gesagt hat. Es sind aber recht ausführliche Rezis und die Besprechung zu "Mars Attachs" (großartige Groteske) war positiv, was für mich andeutet dass der eine Autor auch was vom Genre versteht.
Zweiter Band ist wohl eine sehr stark erweiterte Neuauflage des Buches von Roloff und Seeßlen mit dem Titel "Kino des Utopischen" (erschienen 1980) , denn der Untertitel "Geschichte udn Mythologie des SF-Films" ist der gleiche. Das Buch ist recht sachkundig und interessiert sich nicht nur für die visuellen Effekte, sondern auch für die erzählten Geschichten. Die alte Ausgabe ist jedoch wie bei Seeßlen immer nicht leicht lesbar. Ein Buch, an dem man geistig zu kauen hat.
Zu "Delikatessen" Delikatessen spielt in einer Welt, in der es kein Fleisch, sprich keine Tiere mehr gibt, (weshalb man als Menschen auf Nahrungsquelle zurückgreift), eine Welt nach einem wie auch immer gearteteten Zusammenbruch. Insofern kann man Delikatessen durchaus als SF-Film bezeichnen.
MB
Ersteres, das Reclamband besteht aus Rezensionen wie Florian schon gesagt hat. Es sind aber recht ausführliche Rezis und die Besprechung zu "Mars Attachs" (großartige Groteske) war positiv, was für mich andeutet dass der eine Autor auch was vom Genre versteht.
Zweiter Band ist wohl eine sehr stark erweiterte Neuauflage des Buches von Roloff und Seeßlen mit dem Titel "Kino des Utopischen" (erschienen 1980) , denn der Untertitel "Geschichte udn Mythologie des SF-Films" ist der gleiche. Das Buch ist recht sachkundig und interessiert sich nicht nur für die visuellen Effekte, sondern auch für die erzählten Geschichten. Die alte Ausgabe ist jedoch wie bei Seeßlen immer nicht leicht lesbar. Ein Buch, an dem man geistig zu kauen hat.
Zu "Delikatessen" Delikatessen spielt in einer Welt, in der es kein Fleisch, sprich keine Tiere mehr gibt, (weshalb man als Menschen auf Nahrungsquelle zurückgreift), eine Welt nach einem wie auch immer gearteteten Zusammenbruch. Insofern kann man Delikatessen durchaus als SF-Film bezeichnen.
MB
- breitsameter
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"Delicatessen" spielt nach einer wie auch immer gearteten Katastrophe - die Menschen an der Oberfläche leben scheinbar noch in einer normalen Gesellschaft, aber sind eigentlich längst Kannibalen, da es wohl keine Tiere mehr gibt. Dann sind da aber auch noch die Troglyten, die in der Unterwelt leben und sich streng vegetarisch ernähren.Sven http://www.rechenkraft.de hat geschrieben:Und warum würdest Du ihn da einordnen? Ich fand den Film nur merkwürdig, kann mich auch nicht an SF-Elemente erinnern.
Und jetzt überleg mal: wenn Du so eine Geschichte als Buch in der Heyne SF-Reihe finden würdest, würdest Du dann auch sagen, daß der Plot nicht zur SF gerechnet werden kann??
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Das Buch von Seeßlen ist zwar für ein deutsches Buch über den SF-Film recht gelungen, leidet aber doch an den für Seeßlen typischen Mängeln: häufig viel blumiges Geschreibe ohne viel Inhalt und schlechte Recherche.
Ich hab's noch nicht ganz durch, aber was einem da an falschen Titeln, falsch geschriebenen Namen, fehlerhaften Inhaltsangaben u. ä. begegnet, passt auf keine Kuhhaut.
Trotzdem ist das Buch noch besser als Hahn/Janses "Standardwerk" "Lexikon des Science Fiction Films", das gleich in den Mülleimer gehört.
Das Reclam-Buch habe ich auch. Ich habe es noch nicht komplett gelesen, aber was ich so beim Querlesen gesehen habe, war sehr gut.
Jedenfalls ist es besser recherchiert/redigiert als Seeßlens Buch.
Andi
Ich hab's noch nicht ganz durch, aber was einem da an falschen Titeln, falsch geschriebenen Namen, fehlerhaften Inhaltsangaben u. ä. begegnet, passt auf keine Kuhhaut.
Trotzdem ist das Buch noch besser als Hahn/Janses "Standardwerk" "Lexikon des Science Fiction Films", das gleich in den Mülleimer gehört.
Das Reclam-Buch habe ich auch. Ich habe es noch nicht komplett gelesen, aber was ich so beim Querlesen gesehen habe, war sehr gut.
Jedenfalls ist es besser recherchiert/redigiert als Seeßlens Buch.
Andi
Lol, dann versuche es noch einmal. Es lohnt sich.Sven http://www.rechenkraft.de hat geschrieben: Frauchen meint gerade: "Bei dem Film bist du doch eingeschlafen!"
Sorry, darum hat der keinen bleibenden Eindruck hinterlassen.
Nicht zu vergessen das berühmte Zitat: "Da ist doch was drin..."
- breitsameter
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Vom Regisseur Jean-Pierre Jeunet sollte man sich aber eigentlich lieber "Die fabelhafte Welt der Amelie" anschauen... der macht viel mehr Freude beim Ansehen als "Delicatessen".
Zuletzt geändert von breitsameter am 3. September 2003 13:53, insgesamt 1-mal geändert.
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- Patrick
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Amelie hab ich leider noch nicht gesehen, aber Delicatessen fand ich lecker!breitsameter hat geschrieben:Vom Regisseur Jean-Pierre Jeunet sollte man sich aber eigentlich lieber "Die fabelhafte Welt der Amelie" anschauen... der macht viel mehr Freude beim Ansehen als "Delicatessen".
Regards,
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Dann geh heute abend gleich noch in die nächstgelegene Videothek und leih Dir den Film aus! Vertrau mir, der Film ist wirklich wunderbar und zwar ebenso absurd wie "Delicatessen" (es geht auch wieder um die Nachbarn), aber im Gegensatz zu diesem so lebensbejahend, daß er selbst aus dem trübsten Regentag noch einen Glückstag macht.Patrick hat geschrieben:Amelie hab ich leider noch nicht gesehen, aber Delicatessen fand ich lecker!
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Mache ich gerne, wenn ich einen Videorekorder hätte! Auch ein DVD-Laufwerk nenne ich nicht mein eigen.breitsameter hat geschrieben:Dann geh heute abend gleich noch in die nächstgelegene Videothek und leih Dir den Film aus! Vertrau mir, der Film ist wirklich wunderbar und zwar ebenso absurd wie "Delicatessen" (es geht auch wieder um die Nachbarn), aber im Gegensatz zu diesem so lebensbejahend, daß er selbst aus dem trübsten Regentag noch einen Glückstag macht.Patrick hat geschrieben:Amelie hab ich leider noch nicht gesehen, aber Delicatessen fand ich lecker!
Steht auf meiner towatch-Liste trotzdem recht weit oben.
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