Die Zukunft der Superhelden-Filme

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Valerie J. Long
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Die Zukunft der Superhelden-Filme

Ungelesener Beitrag von Valerie J. Long »

Egal wie - wenn wir was Neues sehen wollen, müssen Reboots floppen, ob Spidy oder indy oder F4.
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Montag
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Re: Die Fantastischen Vier - ein Neustart

Ungelesener Beitrag von Montag »

Valerie J. Long hat geschrieben:Egal wie - wenn wir was Neues sehen wollen, müssen Reboots floppen, ob Spidy oder indy oder F4.
Ich kann deine Auffassung gut verstehen und ich hab an ähnlicher Stelle auch schon ähnliche Dinge geschrieben. Aber nach dem letzten Jahr für Genre-Filme kann ich das so nicht stehen lassen.
Intersellar war neu. Letztens habe ich Snowpiercer gesehen und der war gut und neu. Alle sagen, Edge of Tomorrow soll gut sein...

Ich will jetzt hier nicht tausend Dinge aufzählen. Das sind nur ein paar Beispiele um zu zeigen, dass ich nicht mehr denke, dass es durch Rebootismus und Sequelitis keine neuen und originellen Filme in diesem unseren Lieblingsgenre mehr gibt.

Ja, die großen Moneymaker sind bereits bekannte, etablierte Franchises oder rundherum Dinge, die auf unsere Nostalgie setzen. Aber anderes Zeug wird auch produziert werden.
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Doop
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Re: Die Fantastischen Vier - ein Neustart

Ungelesener Beitrag von Doop »

Demnächst läuft "Jupiter Ascending" an. Könnte auch sein, dass der Film gut wird. War auch keine Fortsetzung oder Reboot.
"Guardians of the Galaxy" war im letzten Jahr, wenn auch Teil des Marvel-Kosmos, kein Reboot und keine Fortsetzung.
Vor zwei Jahren lief "Gravity" sehr erfolgreich. Man kann diese Reihe fortsetzen (sic!). ;-)
Amtranik
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Re: Die Fantastischen Vier - ein Neustart

Ungelesener Beitrag von Amtranik »

Stimmt. Jupiter Ascending sieht zumindest was davon bisher optisch in Trailern zu sehn war, grandios aus. Hält die Story einigermaßen mit, können wir uns auf einen guten SF Film freuen. Zur gleichen Zeit gibts die Verfilmung einer Zeitreisestory von Heinlein mit Ethan Hawke, weiß nicht genau ob auf DVD oder ob der auch im Kino läuft. Der soll allerdings auch gut gelungen sein. Ich muss auch gestehn bis auf Edge of Tomorrow hab ich die letztjährigen SF-Filme noch nicht zu Gesicht bekommen. Also ich denke schon das die SF-Filme unabhängig von der Superheldenschiene laufen werden.
Ich frage mich jedoch schon irgendwie, wie lange das SH Genre noch weiterboomt. Irgendwann muss da doch der Markt mal gesättigt sein wenn der xte Aufguss in die Kinos kommt. Na ja, das meiste davon hab ich sowieso nicht gesehn und werds wohl auch nicht in Zukunft.
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L.N. Muhr
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Re: Die Fantastischen Vier - ein Neustart

Ungelesener Beitrag von L.N. Muhr »

Allein die Tatsache, dass du von einem "Aufguss" ausgehst, ohne das Gros der Filme zu kennen, zeigt den Pferdefuß deiner Argumentation.

So ein bißchen wie "irgendwann muss der Markt für Krimis doch mal gesättigt sein, immerhin ist Conan Doyle seit hundert Jahren tot". Das übersieht die Tatsache, dass nicht alle Krimis Holmes-Krimis sind - und nicht alle Superhelden-Filme Spider-Man. Das Genre selbst - bzw. eher Metagenre, Superhelden haben ja nahezu alle Genremuster inkorporiert - ist vielfältig genug, um einer Vielzahl unterschiedlicher Geschichten Platz zu geben.
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Doop
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Re: Die Fantastischen Vier - ein Neustart

Ungelesener Beitrag von Doop »

Alleine die Genres, die Marvelverfilmungen bedienen können (und auch schon haben) sind zahllos

Captain America: Politthriller & Kriegsfilm
Punisher:testosterongeladene Rache und Mafiafilme
Guardians of the Galaxy: Space Opera
Howard The Duck: Satire
Doctor Strange: Fantasy
Ghost Rider, Blade: Horror
Spider Man & X-Men: Coming of age Geschichten von Außenseiterkindern
Fantastic Four: SF gemixt mit Familienfilm

Was man zum Beispiel noch drehen könnte bzw was von Netflix wohl eventuell kommt:

Black Widow, Nick Fury: Agententhriller
Luke Cage: Blaxploitation Hommage a la "Shaft"
Alias: Hardboiled Detective Geschichte
She-Hulk: Gerichtsdrama oder besser -komödie
Rawhide Kid: Western

Es gibt kein Genre was Marvel nicht bedienen könnte. Für DC gilt gleiches. Der Markt wird nie gesättigt sein. Nur der "Markt" schlechter Superheldenfilme wird hoffentlich immer kleiner.
Montag
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Re: Die Fantastischen Vier - ein Neustart

Ungelesener Beitrag von Montag »

Ich denke, wie gesättigt der Markt ist, ist eine Frage von Qualität und in begrenztem Masse, ob das Publikum das Gefühl hat, was neues und einzigartiges zu sehen.
Qualität ist im Sinne von Produktionskosten auf jeden Fall da. Diese Superhelden kriegen in den meisten Fällen ja ein heiden Budget. Und sind dann Spezialeffekt-Extravaganzen. Von daher kommt das Publikum in diesem Sinne auf seine Kosten.
Und Neuigkeitswert und Originalität ist auch da. Die meisten empfanden Guardians of the Galaxy total neu (ich jetzt nicht so, aber da bin ich wohl in der Minderheit). Captain America Winter Soldier hatte ziemlich neue Thematiken. Avengers war der erste große Team-Film. Demnächst sehen die Leute das erste Mal Superman und Batman in einem Film.
Ich denke, der Neuigkeitswert ist da schon gegeben.

Die ersten beiden Fantastic Four-Filme hingegen waren vielleicht eben genau deshalb nicht so erfolgreich. Sie sahen doof/billig aus und Story-mäßig war das überhaupt nicht neu. Selbst damals kannten wir die Standard-Origin-Story schon. Ähnliches gilt für Green Lantern oder in gewissen Sinne auch für den von Ellen erwähnten Spider-Man
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Re: Die Fantastischen Vier - ein Neustart

Ungelesener Beitrag von Amtranik »

L.N. Muhr hat geschrieben:Allein die Tatsache, dass du von einem "Aufguss" ausgehst, ohne das Gros der Filme zu kennen, zeigt den Pferdefuß deiner Argumentation.

So ein bißchen wie "irgendwann muss der Markt für Krimis doch mal gesättigt sein, immerhin ist Conan Doyle seit hundert Jahren tot". Das übersieht die Tatsache, dass nicht alle Krimis Holmes-Krimis sind - und nicht alle Superhelden-Filme Spider-Man. Das Genre selbst - bzw. eher Metagenre, Superhelden haben ja nahezu alle Genremuster inkorporiert - ist vielfältig genug, um einer Vielzahl unterschiedlicher Geschichten Platz zu geben.
Ok.
Allerdings habe ich die Filme, die ich gesehn habe ( und viele habe ich nicht bis zum Ende durchgehalten ) als äußerst Stereotyp und vorhersehbar empfunden. Gut möglich das mir der Guardian Film gefällt, weil er einen etwas anderen Ansatz hat. Ich werde mir ihn anschauen.

Den letzten den ich im TV gesehn hab war der Capt. Amerika. Den fand ich furchtbar langweilig und so übertrieben. Da ging es mir wie so oft bei den SH Filmen. Der Anfang des Films war noch ganz interessant. Ein Mann hat offenbar die Zeit seit dem 2. Weltkrieg irgendwie übersprungen und es werden ein paar nette Dialog zwischen ihm und Scarlett Johanssen geliefert die genau das thematisieren. Wie muss es für so jemanden sein bei uns im hier und heute? Aber schon kurz danach geht das stupide hauen und stechen ohne hirn und sinn los. Viele schicke Waffen und Waffensysteme, Geballer ohne Ende. Und eines ist ja klar, was auch immer aufgefahren wird, wieviele Männer auch immer auftauchen, sie haben keine Chance gegen den Mann mit dem Schild. Das ist in teilen so unrealistisch das es statistisch eine unmöglichkeit ist nicht von irgendeiner Kugel getroffen zu werden bei dem Geballer.

Avengers schlacht um New York.. das gleiche. Geballer geballer hauen und stechen. Laangweilig. Hab ich abgeschaltet.

Superman: Fängt an wie eine Space Opera. Wow, dachte ich. Tolle Raumschiffe, Musik, war interessant. Das aufwachsen anonym auch noch halbwegs. Später einfach nur ein furchtbar doofes langweiliges sich herumkloppen minutenlang, es nahm einfach kein Ende. Da hab ich dann Ende gemacht.

Spiderman. Same. Der Beginn, die wohl so genannte coming of age story.. ok wenn mans so nennen will. Die ist ja ok und interessant. Sobald dann das hauen und stechen unter den superhelden und megamonstern beginnt gäähn.

Hulk: Es dreht sich die ganze Zeit nur darum, wann wird er sich denn jetzt endlich in das grüne Megamonster verwandeln und was wird er alles zu brei hauen. Ohne das, würde sich für den Film doch keine Sau interessieren. Da kann man dann noch so viel hineingeheimnissen.

X-Men: Fand ich noch mit am besten. Weil hier für mich mal wirklich ein Story hinter all dem Brimborium steckt, die Menschen gegen die weiterentwickelten Menschn / Mutanten und wie geht man damit um. Aber ok, man muss das ganze Brimborium schon mögen. Ich finde es halt zumeist ein wenig dick aufgetragen.

Iron Man: Hat mir vermutlich am besten gefallen. Zum einen weil der Schauspieler bei mir einen ganz klaren Bonus ausmacht und zweitens weil das für mich mit dem technischen Spielzeug/ dem Anzug ein Konzept ist, das mir einfach besser gefällt als an Magie erinnernde Superkräfte. Es hat für mich mehr nähe zu herkömmlichen SF-Stoffen.

Ach ja, Thor lief letztens auch irgendwan bei Sky. Normalerweise alleine schon wegen Prinzessin Amidala hätt ich den Film geschaut. Aber der Streifen war ja... fruchtbar doof. Karneval im Weltraum. Egal.

Ich sehe von den geschauten Filmen einfach nirgendwo ein wirklich abweichendes Konzept das ich interessant fände. Ich setz mal meine Hoffnung als die Guardians of the Galaxy.
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L.N. Muhr
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Re: Die Fantastischen Vier - ein Neustart

Ungelesener Beitrag von L.N. Muhr »

Amtranik hat geschrieben:
L.N. Muhr hat geschrieben:Allein die Tatsache, dass du von einem "Aufguss" ausgehst, ohne das Gros der Filme zu kennen, zeigt den Pferdefuß deiner Argumentation.

So ein bißchen wie "irgendwann muss der Markt für Krimis doch mal gesättigt sein, immerhin ist Conan Doyle seit hundert Jahren tot". Das übersieht die Tatsache, dass nicht alle Krimis Holmes-Krimis sind - und nicht alle Superhelden-Filme Spider-Man. Das Genre selbst - bzw. eher Metagenre, Superhelden haben ja nahezu alle Genremuster inkorporiert - ist vielfältig genug, um einer Vielzahl unterschiedlicher Geschichten Platz zu geben.
Ok.
Allerdings habe ich die Filme, die ich gesehn habe ( und viele habe ich nicht bis zum Ende durchgehalten ) als äußerst Stereotyp und vorhersehbar empfunden. Gut möglich das mir der Guardian Film gefällt, weil er einen etwas anderen Ansatz hat. Ich werde mir ihn anschauen.
Es ging ja nicht um die Filme, die es schon gibt.

Sondern um das, was noch kommen kann. Also um die Möglichkeiten.
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Re: Die Fantastischen Vier - ein Neustart

Ungelesener Beitrag von Montag »

Amtranik hat geschrieben:Ich sehe von den geschauten Filmen einfach nirgendwo ein wirklich abweichendes Konzept das ich interessant fände. Ich setz mal meine Hoffnung als die Guardians of the Galaxy.
Ich denke, dass das "ich" in der Aussage das Zünglein an der Waage ist. So könnte man problemlos eine Dissertation über die thematischen Unterschiede der Filme schreiben, die du genannt hast. Ebenso kann man Unterschiede zwischen den einzelnen Helden finden.
Wenn man das will...
Muss man aber auch nicht.
Ich denke, du beziehst hier eine Außenseiter-Position. Und das ist völlig okay. Ich selbst sehe mich da in einer ähnlichen Lage. Die Marvel-Filme unterhalten mich in gewisser Weise. Aber sie bewirken nicht unbedingt etwas in mir. Es ist nicht so, dass da ein Regisseur/Drehbuchautor das Thema beackert, was es wirklich bedeutet der und der Held zu sein.
Das "Hauen und Stechen" ist ein intergraler Bestandteil dieser Filme.
Wenn einem das nichts gibt, okay. Wenn einem das was gibt, okay.

Alles, was ich sagen will, ist: Offensichtlich sind diese Filme erfolgreich. Genug Leute sehen darin wohl schon abweichende Konzepte.
Oder, um etwas ketzerisch zu sein: Ist nicht die Frage nach der Sättigung des Marktes oder nach abweichenden Konzepten der Wunsch, dass die Filme floppen, weil man selbst ja eh nichts mit anfangen kann?
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L.N. Muhr
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Re: Die Fantastischen Vier - ein Neustart

Ungelesener Beitrag von L.N. Muhr »

Vielleicht mag ich deswegen den sonst so geschassten Captain America 1. Der war doch eher gemütvoll und stärker auf den Menschen ausgerichtet als auf den Helden.
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Doop
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Re: Die Fantastischen Vier - ein Neustart

Ungelesener Beitrag von Doop »

Amtranik, magst Du au Star Wars nicht, auch nicht Herr der Ringe? Denn ich sehe keinen Unterschied, ob nun Zwerge und Elben Orks in einem Actiongewitter niedermachen oder Rebellen die imperialen Truppen oder Avengers die Chitauri-Invasoren. Letztlich sind das alles Actionfilme. Wenn Dir die alle nicht gefallen und Du nur 2001 magst, Alphaville, Solaris und Fahrenheit 451 - dann verstehe ich Dich besser. Denn dann sind wilde Actionfilme einfach nicht Dein Ding. Sowas soll es geben.
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Re: Die Fantastischen Vier - ein Neustart

Ungelesener Beitrag von Amtranik »

Doop hat geschrieben:Amtranik, magst Du au Star Wars nicht, auch nicht Herr der Ringe? Denn ich sehe keinen Unterschied, ob nun Zwerge und Elben Orks in einem Actiongewitter niedermachen oder Rebellen die imperialen Truppen oder Avengers die Chitauri-Invasoren. Letztlich sind das alles Actionfilme. Wenn Dir die alle nicht gefallen und Du nur 2001 magst, Alphaville, Solaris und Fahrenheit 451 - dann verstehe ich Dich besser. Denn dann sind wilde Actionfilme einfach nicht Dein Ding. Sowas soll es geben.
Gut gemachte Action durchaus. Im Grunde sehe ich die Superhelden ein bißchen in der Tradition von Rambo, Stirb langsam etc. Das hat mir damals schon nicht sonderlich gefallen. Der Unterschied ist aber, das die bei den Superhelden offenbar noch mindestens 1 drauf gesetzt haben indem noch unrealistischere Zahlenverhältnisse durchgespielt werden. Als wäre das irgendein Mehrwert. Ganz im Gegenteil. Ich sehe das als Qualitätsmindernd an.
Es wirkt doch viel authentischer wenn ein guter, cooler Kämpfer sagen wir nur eine Handvoll Gegner besiegt und auch nicht ganz ohne Kratzer davon kommt als wenn 1 Männeken Hunderte Gegner ausschaltet. Da wird das Ganze zur Farce. Und ja, genau überlegt ist das auch mit ein Grund ( unter anderen ) warum mir bspw die alten Star Wars Filme viel besser gefallen als die neuen. Der übertriebene Einsatz der Laserschwerter die schiere Masse an Brimborium nimmt dem ganzen ein wenig den Zauber finde ich. Herr der Ringe fand ich damals im Kino toll, hat sich für mich aber nach 2-3 mal schaun mehr abgenutzt als anderes und finde es heute ein wenig langatmig. Star Trek Ds9 zb oder Babylon 5 könnte ich vermutlich bis zum abwinken ansehn. Ich würde mich wie Montag angedeutet hat durchaus auch eher für Superhelden Filme interessieren, wenn ich wirklich das Gefühl hätte die Effekte und Action wäre eingebettet in die Geschichte die erzählt werden möchte und nicht Hauptbestandteil. Aber das kann man vermutlich in anderen Filmen genausogut oder besser. Vermutlich gehts halt in den Filmen eben darum. Deswegen werden Sie geschaut. Es geht ja dabei auch nur um mich und meinen Geschmack. Ausserhalb der Foren aber bspw fühle ich mich da durchaus nicht als Aussenseiter. Meine Frau und im übrigen die meisten Menschen weiblichen Geschlechts die ich kenne finden das meiste davon auch ziemlich uninteressant.
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Re: Die Fantastischen Vier - ein Neustart

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Amtranik hat geschrieben:
Doop hat geschrieben:Amtranik, magst Du au Star Wars nicht, auch nicht Herr der Ringe? Denn ich sehe keinen Unterschied, ob nun Zwerge und Elben Orks in einem Actiongewitter niedermachen oder Rebellen die imperialen Truppen oder Avengers die Chitauri-Invasoren. Letztlich sind das alles Actionfilme. Wenn Dir die alle nicht gefallen und Du nur 2001 magst, Alphaville, Solaris und Fahrenheit 451 - dann verstehe ich Dich besser. Denn dann sind wilde Actionfilme einfach nicht Dein Ding. Sowas soll es geben.
Gut gemachte Action durchaus. Im Grunde sehe ich die Superhelden ein bißchen in der Tradition von Rambo, Stirb langsam etc. Das hat mir damals schon nicht sonderlich gefallen.
Es fällt mir schwer, Peter Parker in eine Linie mit John Rambo zu setzen. Überhaupt: so richtige Action mit blutverschmiertem Oberkörper und Explosionen und einem Helden, der nicht an sich zweifelt und jeden im Alleingang besiegt --- Wolverine, höchstens. (Und mit viel Abstrichen Iron Man - ausgerechnet den magst du aber.)

Die restlichen Filme waren so dermassen anders davon, dass ich dieses Urteil nicht mal im Ansatz nachvollziehen kann. Ich halte aber auch nur einen Teil der bisherigen Superhelden-Filme für Actionfilme. Die ersten drei Spider-Man, die ersten zwei X-Men z.B. halte ich für Dramen. Auf jeden Fall steht dort das Menschliche im Mittelpunkt, nicht das Krawumm.
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L.N. Muhr
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Re: Die Zukunft der Superhelden-Filme

Ungelesener Beitrag von L.N. Muhr »

Es wirkt doch viel authentischer wenn ein guter, cooler Kämpfer sagen wir nur eine Handvoll Gegner besiegt und auch nicht ganz ohne Kratzer davon kommt als wenn 1 Männeken Hunderte Gegner ausschaltet.
Ich kann mich spontan auch an keinen Film erinnern, wo ein Männeken hunderte Gegner (von Hand*) ausschaltet. Auf welche Filme beziehst du dich?

*dass ein Mann mit einer Bombe oder einem MG mühelos tausende Menschen abschlachten kann, muss davon ja ausgenommen werden, sonst würdest du die Realität für unrealistisch halten
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