Valerian – Die Stadt der tausend Planeten
- L.N. Muhr
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Re: Valerian – Die Stadt der tausend Planeten
Wie sind die französischen Zahlen?
Edit: das sind schon die internationalen zahlen. Verstehe.
http://www.the-numbers.com/movie/Valeri ... ab=summary
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- Badabumm
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Re: Valerian – Die Stadt der tausend Planeten
Ich finde es immer wieder interessant, wie man sich mehrere Jahre mit einer gigantischen Filmproduktion herumquälen kann, ohne genau zu wissen, ob das beim Publikum überhaupt ankommt. Eigentlich sind das Thema und die Story durchaus filmreif und gutmütig, gehören zu der Sparte "ich kann da eigentlich nichts falschmachen". Sicher hat Besson auch so gedacht und dabei vergessen, dass die besten Geschichten immer die bescheidensten sind.
Wahrscheinlich kommt jetzt der Dinosaurier-Effekt: größere CG-Effekte gehen kaum noch (bereits bei "2012" und "Avatar" waren die zu mächtig und haben die Story zerstört), ohne die Leinwand real zu sprengen, und die Zukunft gehört wieder den kleineren Indie-Produktionen (den "Säugetieren"...). Ich will wieder ein "Dark Star" oder eine wirklich gute Pirx-Verfilmung!
Wahrscheinlich kommt jetzt der Dinosaurier-Effekt: größere CG-Effekte gehen kaum noch (bereits bei "2012" und "Avatar" waren die zu mächtig und haben die Story zerstört), ohne die Leinwand real zu sprengen, und die Zukunft gehört wieder den kleineren Indie-Produktionen (den "Säugetieren"...). Ich will wieder ein "Dark Star" oder eine wirklich gute Pirx-Verfilmung!
„Wenn Außerirdische so sind wie wir, möchte ich nicht von uns entdeckt werden.“
Harald Lesch
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- Andreas Eschbach
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Re: Valerian – Die Stadt der tausend Planeten
Also, ich hab schon den starken Verdacht, dass in Fällen wie diesem eine Haltung von "wir haben die tollsten Effekte, was soll da schiefgehen?" vorherrscht, unterstützt von "hey, 'Valerian' ist eine weltberühmte Figur, was soll da schiefgehen??". Denn: Wo kriegen wir heutzutage denn die originellsten, durchdachtesten, am liebevollsten ausgearbeiteten Geschichten? In computeranimierten Filmen von Pixar, Disney usw. Weil man bei solchen Filmen eben keine Kinostars einkaufen kann, sondern genau weiß, die Geschichte muss alles tragen, sonst wird das nichts. Also gibt man sich damit richtig Mühe. Während anderswo altbackene Rezepte aufgewärmt und mit Kitschsoße übergossen werden nach dem Motto, "passt scho’".
Ich hab übrigens beschlossen, in Zukunft Luc Besson-Filme zu meiden. Falls er nochmal welche machen sollte. Ich war ja schon nach dem saublöden "Lucy" fast so weit, aber mit "Valerian" hat er mich doch noch mal gekriegt. Schluss!
Ich hab übrigens beschlossen, in Zukunft Luc Besson-Filme zu meiden. Falls er nochmal welche machen sollte. Ich war ja schon nach dem saublöden "Lucy" fast so weit, aber mit "Valerian" hat er mich doch noch mal gekriegt. Schluss!
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Re: Valerian – Die Stadt der tausend Planeten
Valerian ist eben nicht Captain America oder Batman, wo man die Geschichte getrost vergessen kann, weil es ja "weltbekannte" Superhelden sind. Und X-Men haben ja durchaus eine Story, wenn auch eine flache. Aber die Schauspieler sind dort auch besser. Ich glaube, da hat Andreas genau ins Schwarze getroffen. Naja, auf DVD (wenn sie 9,99 Euro kostet) werde ich mir den Film ansehen, aber ins Kino gehe ich dafür nicht.
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Harald Lesch
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Re: Valerian – Die Stadt der tausend Planeten
Einspruch. Zumindest ein Teil der Marvel-Filme besitzt tatsächlich einen Plot. (In dem Sinne, dass da was passiert, was einen auch mal überrascht. Auch in Valerian passiert ja irgendwas.) Den vielgehassten ersten Captain America finde ich dahingehend sogar großartig, der hat Plot und Selbstironie.
Aber unter dem "Effekte ersetzen die Handlung"-Syndrom leiden Filme regelmäßig seit vierzig jahren immer wieder mal. Nicht alle, nur zuviele.Und natürlich gibt es auch mistige computeranimierte Filme.
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Re: Valerian – Die Stadt der tausend Planeten
Nun, eine Story haben mehr oder weniger alle Filme. Hier geht es nur darum, ob die Story reinstes Klischee ist, oder wenigstens ein bisschen abweichend vom Hauptstrom. Man kann ja aus einer simplen Story (Batman muss zusehen, wie seine Eltern ermordet werden und geht deshalb sein Leben lang auf Gangsterjagd) ja viele verschiedene Geschichten erzählen. Es kann einen langweiligen oder einen spannenden Batman geben, obwohl die Geschichte dieselbe ist.
Seriencomics, wie Valerian und Veronique ja ist, laufen oft Gefahr, sich zu wiederholen, weil die Charaktere sich grundsätzlich nicht verändern, sondern mit ihren festbetonierten Eigenschaften immer wieder neue Abenteuer erleben müssen. So sind bei Asterix die Eigenschaften der Protagonisten unveränderlich, und der Reiz besteht darin, diese Grundeigenschaften mit immer neuen Völkern zu konfrontieren, die in Wirklichkeit die Geschichte ausmachen. Dabei decken sie natürlich altbekannte Klischees ab; aber mehr will Asterix ja auch nicht sein. Auch Batman ist in seiner Art unveränderlich (wie eigentlich alle Superhelden auch immer dieselben Klamotten tragen...), nur die Antagonisten bringen Abwechlung rein. Die Story wird also gar nicht durch Batman gestaltet, sondern z.B. durch den Joker. Die Frage stellt sich nun, ob z.B. James Bond in den neueren Verfilmungen, dadurch, dass er eine alternde, verletzliche Form bekommt, überhaupt noch James Bond ist...
Seriencomics, wie Valerian und Veronique ja ist, laufen oft Gefahr, sich zu wiederholen, weil die Charaktere sich grundsätzlich nicht verändern, sondern mit ihren festbetonierten Eigenschaften immer wieder neue Abenteuer erleben müssen. So sind bei Asterix die Eigenschaften der Protagonisten unveränderlich, und der Reiz besteht darin, diese Grundeigenschaften mit immer neuen Völkern zu konfrontieren, die in Wirklichkeit die Geschichte ausmachen. Dabei decken sie natürlich altbekannte Klischees ab; aber mehr will Asterix ja auch nicht sein. Auch Batman ist in seiner Art unveränderlich (wie eigentlich alle Superhelden auch immer dieselben Klamotten tragen...), nur die Antagonisten bringen Abwechlung rein. Die Story wird also gar nicht durch Batman gestaltet, sondern z.B. durch den Joker. Die Frage stellt sich nun, ob z.B. James Bond in den neueren Verfilmungen, dadurch, dass er eine alternde, verletzliche Form bekommt, überhaupt noch James Bond ist...
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Re: Valerian – Die Stadt der tausend Planeten
Auch die Asterix-Filme sind ja seit Jahrzehnten grauenhaft, aber wenigstens erfolgreich.
Da geht es auch nicht nur um den Plot, auch um das Wie, ein schlechter Regisseur/ Kameramann/Cutter/ Darsteller, idealerweise als Team, kriegt jedes Drehbuch kaputt.
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Re: Valerian – Die Stadt der tausend Planeten
Mir ging es umgekehrt als der Carlsen Verlag aus Laureline, die ich aus Zack auch unter dem Namen kannte, plötzlich Veronique gemacht.Quantenmechaniker hat geschrieben: ↑30. Juli 2017 22:44 Der Name Laureline ertrage ich nicht und ich rufte jedes Mal im Kino laut "Veronique!" als Laureline genannt wurde.
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Re: Valerian – Die Stadt der tausend Planeten
Jetzt habe ich den Film auch endlich gesehen und er hat mir sehr gut gefallen. Zumindest so lange, bis es zum ersten Dialog kam. Also ungefähr fünf Minuten lang.
Was ich erwartet habe: schöne bunte spektakuläre Bilder und eine mittelmäßige Handlung.
Was ich bekommen habe: schöne bunte spektakuläre Bilder, eine mittelmäßige Handlung UND unsympathische Figuren sowie unerträgliche Dialoge.
Zudem wurde, um noch ein paar zusätzliche schöne bunte Bilder zu zeigen, eine ganze Reihe völlig sinnloser Sequenzen eingebaut (z.B. der Part, als Valerian durch die Wände rennt, bloß um noch an möglichst vielen bunten Räumen vorbeizukommen. Kann man machen - wirkt aber aufgesetzt).
Dass die ganze Sache recht wenig mit der Comicvorlage zu tun hatte, finde ich eigentlich nicht schlimm. Es ist halt ein anderes Medium, welches andere Schwerpunkte setzt (hatte ich die schönen bunten Bilder schon erwähnt?) Aber so dämliche Hauptfiguren und peinliche Dialoge habe ich echt schon lange nicht mehr erlebt.
Insgesamt wurden meine mäßigen Erwartungen also deutlich unterboten.
Was ich erwartet habe: schöne bunte spektakuläre Bilder und eine mittelmäßige Handlung.
Was ich bekommen habe: schöne bunte spektakuläre Bilder, eine mittelmäßige Handlung UND unsympathische Figuren sowie unerträgliche Dialoge.
Zudem wurde, um noch ein paar zusätzliche schöne bunte Bilder zu zeigen, eine ganze Reihe völlig sinnloser Sequenzen eingebaut (z.B. der Part, als Valerian durch die Wände rennt, bloß um noch an möglichst vielen bunten Räumen vorbeizukommen. Kann man machen - wirkt aber aufgesetzt).
Dass die ganze Sache recht wenig mit der Comicvorlage zu tun hatte, finde ich eigentlich nicht schlimm. Es ist halt ein anderes Medium, welches andere Schwerpunkte setzt (hatte ich die schönen bunten Bilder schon erwähnt?) Aber so dämliche Hauptfiguren und peinliche Dialoge habe ich echt schon lange nicht mehr erlebt.
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Re: Valerian – Die Stadt der tausend Planeten
Ist das Original in französischer oder englischer Sprache gedreht? Vielleicht lässt sich da noch was retten...
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Re: Valerian – Die Stadt der tausend Planeten
Die Originalsprache dürfte babylonisch sein, wie bei internationalen Koproduktionen üblich.
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Re: Valerian – Die Stadt der tausend Planeten
Werde hier leider nicht mitreden können, da der Film schon abgesetzt wurde.
Schade, ich hätte ihn gern im Kino gesehen.
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Re: Valerian – Die Stadt der tausend Planeten
Dann warte einfach ab, bis er dienstags auf ORF1 um 0:45 ausgestrahlt wird. Haben nicht heute alle einen Bildschirm von sechs Metern Breite???
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Re: Valerian – Die Stadt der tausend Planeten
Mein Wohnzimmer ist nicht so breit.
Aber mein Gang ist 12 m lang ... nur leider nicht so breit, da sieht man dann wieder nur Ausschnitte ...
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Re: Valerian – Die Stadt der tausend Planeten
Uschi Zietsch hat geschrieben: ↑24. August 2017 19:53 Mein Wohnzimmer ist nicht so breit.
Aber mein Gang ist 12 m lang ... nur leider nicht so breit, da sieht man dann wieder nur Ausschnitte ...