Valerian – Die Stadt der tausend Planeten

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Khaanara
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Re: Valerian – Die Stadt der tausend Planeten

Ungelesener Beitrag von Khaanara »

Auf Facebook wird sich aktuell für die 1.000.000 Besucher bedankt, welche sich den Flop angeschaut haben: https://www.facebook.com/valerian.film/ ... pM&fref=nf
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Doop
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Re: Valerian – Die Stadt der tausend Planeten

Ungelesener Beitrag von Doop »

Für Deutschland sind 1 Million Zuschauer doch aber ganz okay, oder nicht? Kein Blockbuster, aber auch kein Mega-Ausfall. Für Deutschland, wohlgemerkt.
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Zoq-Fot-Pik
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Re: Valerian – Die Stadt der tausend Planeten

Ungelesener Beitrag von Zoq-Fot-Pik »

Also ich fand ihn ganz nett. Nicht perfekt, aber nettes Popcorn-Kino und einfach bildgewaltig.
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Uschi Zietsch
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Re: Valerian – Die Stadt der tausend Planeten

Ungelesener Beitrag von Uschi Zietsch »

1 Mio Zuschauer in D ist sehr gut, kein Flop.
:bier:
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Gast07

Re: Valerian – Die Stadt der tausend Planeten

Ungelesener Beitrag von Gast07 »

Oh Geist von Méliès, welch prächtiges Werk hast du uns da beschert. Welch überbordende visuelle Fantasie, welch reiche Ausstattung, welch schönes Alien-Design. Schon lange nicht mehr wurde das Kino zu einem solchen Tempel der puren Freude an deiner Kunst hergerichtet mit allem, was die Technik hergibt. Welch ein Dienst an deiner Sache ist es, sich das Werk andächtig auf der großen Leinwand in 3D anzuschauen.

Dein gelehriger Nachfahre Besson erweist sich als Magier deiner Kunst, vor dem man sich nur verneigen kann. Und welch einzigartiges Comicwerk hat er sich als Vorlage genommen, dessen Spirit er vortrefflich filmisch zu bannen weiß – mit seiner Botschaft des Pazifismus und der Völkerverständigung, was in Zeiten kriegslüsterner Generäle und nationalistischer Politiker mehr als angemessen scheint. Und wie er die Balance gehalten hat zwischen Komik und Ernsthaftigkeit, was die Comic um Valerian von Anfang an auszeichnete (Erst seit den Achtzigern verwandelte sich die Serie langsam in einen Erwachsenencomics, um dann am Ende leider abzustürzen. Aber reden wir nicht davon, reden wir von den Höhepunkten der Serie, zu denen ohne Zweifel "Botschafter der Schatten" gehört).

Und bei der Vorlage handelt es sich um eine bewegende Geschichte, die Besson, wie es für einen Künstler sich gehört, abgewandelt und ergänzt hat, ohne den Sinn zu verraten. Die "Pearls", die aus ihrem Paradies vertrieben werden und deren Schicksal die Hintergrundgeschichte abgibt, sind beeindruckende humanoide Aliens (auch wenn sie im Comics "esoterischer" erscheinen). Sie sind die "Seele" des Films und wann hat man so etwas zuletzt gesehen im reichlich seelenlosen Popcorn-Kino unserer Tage.

Ich gelobe, mir das Meisterwerk ein weiteres Mal in deinem Tempel anzuschauen, auch um den wahren Geist zu fördern. Möge der Film ein Klassiker werden wie "Das fünfte Element" und deinen Ruhm mehren. Und sei nachsichtig mit deinen Jüngern, die deinen Geist in Machwerken wie "Thor" und "The Avengers" erblicken, sie wissen es nicht besser.
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Badabumm
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Re: Valerian – Die Stadt der tausend Planeten

Ungelesener Beitrag von Badabumm »

Könnte es sein, dass darin ein klein wenig Ironie versteckt ist...?
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Harald Lesch
Gast09
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Re: Valerian – Die Stadt der tausend Planeten

Ungelesener Beitrag von Gast09 »

So knapp zwei Monate nach dem Start dieses Films rufe ich einfach mal boxofficemojo auf, gebe Valerian in die dortige Suchfunktion ein und schaue mir an was dort angezeigt wird.
Die Produktionskosten sind bei 177,2 Mio. USD geblieben (sie wurden anfangs noch mit 207 Mio. USD angegeben), die Einspielergebnisse laufen auf
220 Mio. USD zu. Da der Film in etlichen Kinos noch läuft, wird sich diese Zahl sicher noch geringfügig erhöhen.
Optisch sieht das zunächst ganz gut aus, immerhin notiert "Einspiel" höher als "Produktion". Wenn aber auch hier die grobe Regel gilt, dass von den Einspielergebnissen kaum mehr als 40% bei den Produzenten ankommen und wir diesen Wert mal großzügig mit 90 Mio. USD ansetzen, dann regiert das eiskalte Händchen der Realität und beschert einen Verlust von 87 Mio. USD.
Und irgendwo dort wird es bei Buchungsschluss auch enden wobei es egal ist, ob unterm Strich -80 oder -70 steht.
Für LB, der sich in dieser Produktion ja mehrfach engagiert hat, ist dies keine gute Referenz. Mal schauen, ob wir in der nächsten Zukunft überhaupt noch nennenswerte Engagements von ihm sehen werden. Ich hatte seine Situation weiter oben mit der von Wolfgang Petersen vergleichen, der nach seinem Poseidon-Flop international nicht mehr in Erscheinung trat. Besson hat hier allerdings den Vorteil, dass Valerian keine US-Amerikanische Produktion ist. Wir werden erleben, wie nachtragend die Grande Nation sein kann.
Oder gilt das, was Wikipedia schreibt:
Bereits zu Anfang seiner Karriere hatte er sich vorgenommen, nicht mehr als zehn Filme als Regisseur verwirklichen zu wollen.
Je nachdem was genau als "Film" bezeichnet wird, böte dieser Satz für ihn die Möglichkeit eines gesichtswahrenden Ausstiegs.
Gast09
Guido Latz
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Re: Valerian – Die Stadt der tausend Planeten

Ungelesener Beitrag von Guido Latz »

Der Unterschied ist: Petersen ist nur ein Regisseur. Besson ist der Boss von EuropaCorp.
Gast09
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Re: Valerian – Die Stadt der tausend Planeten

Ungelesener Beitrag von Gast09 »

Das ist wohl richtig. Was auch immer "Boss" bedeuten mag: persönlich haftender Gesellschafter, CEO, Eigentümer, muss das nicht unbedingt gut sein. Allerdings auch nicht unbedingt schlecht.
Mal schauen.
Gast09
Nachtrag: Wiki sagt, er sei dort Chariman of the Board - im deutschen vergleichbar mit: Aufsichtsratsvorsitzender.
Und Wolfgang Petersen war bei Poseidon nicht nur Regisseur, sondern auch einer der Produzenten.
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Bully
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Re: Valerian – Die Stadt der tausend Planeten

Ungelesener Beitrag von Bully »

"Valerian" war nicht annähernd so gut wie das 5. Element. Drei Sachen sind besser: exotischere Welten, bessere Effekte (Kulissen aus Alufolie!) und eine Story, die mehr als "Gehe nach A, hole x Stück y und bringe sie nach B" ist, aber sonst?
Eine Stelle mit enorm plumpen Info-Dumping. Eine Beziehung, bei der ich keine Ahnung habe, ob sie seit 2 Wochen oder 2 Jahren läuft (sein Verhalten passt zu letzterem, ihres zu ersterem). Der Film müsste besser "Valerian und Laureline" heißen. Ich habe aus dem Kontext des Filmes keine Ahnung, ob das die Vornamen, Nachnamen oder Codenamen sind. Ich weiß, das viele mit dem Humor aus 5.Element nichts anfangen können, aber das Bisschen Humor aus "Valerian" ist so durchwachsen, datt hätten'se auch weglassen können. Und am Ende vom 5.Element steht die Erkenntnis, dass das 5.Element die Liebe ist, die Kraft, die aus toter Materie erst Leben macht, was dann auch mit der Liebesgeschichte korrespondiert und mehr Philosophie vermittelt, als man von einen Film erwartet, den man sich anguckt, um Bruce und Milla beim Kampf gegen Alien-Bulldoggen-Gestaltwandler zuzusehen.
Bei Valerian wäre die Botschaft eigentlich: "Wir sind nicht arschig zu Leuten, die alles verloren haben." Hat jetzt nicht direkt was mit Liebe zu tun, außer im allgemeinsten Sinne des Wortes. Aber irgendwie muss die Liebesgeschichte da mit eingebunden werden.
"Mach, was ich sage, dann heirate ich Dich!"
Grundsätzlich bin ich ja der Ansicht, ihre Ziele rechtfertigen die Mittel, es kommt mir aber sehr unromantisch vor. Wenn man das verknüpft, wäre es mir lieber gewesen, dass Valerian aus eigener Initiative etwas heroisches, selbstloses oder meinetwegen dummes Romantisches tut, und Laureline merkt, dass er nicht nur so ein sorgloser Draufgänger ist oder so.
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Re: Valerian – Die Stadt der tausend Planeten

Ungelesener Beitrag von Wesp5 »

Yep, die Liebesgeschichte wirkte aufgesetzt und unglaubwürdig! Gerade auch weil Valerian so ein Milchgesicht war und Laureline eine eiskalte Schönheit. Das ist in den Comics eindeutig nicht so. Aber apropos, kriegen die sich eigentlich in den Comics jemals?
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Ming der Grausame
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Re: Valerian – Die Stadt der tausend Planeten

Ungelesener Beitrag von Ming der Grausame »

Nie. Aber man sollte bekanntlich niemals nie sagen... :geek:
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Bully
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Re: Valerian – Die Stadt der tausend Planeten

Ungelesener Beitrag von Bully »

Es ging mir nicht darum, _dass_ sie sich kriegen. *g*g
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Ming der Grausame
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Re: Valerian – Die Stadt der tausend Planeten

Ungelesener Beitrag von Ming der Grausame »

Mehr als ein Kuss hat Valerien Veronique nie aufdrängen können...
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
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Re: Valerian – Die Stadt der tausend Planeten

Ungelesener Beitrag von Uschi Zietsch »

Was für ein grottendummer Fremdschämfilm. Selbst von der Optik (nicht Technik wohlgemerkt) ist das 5. Element um Längen besser.
Die beiden Hauptdarsteller sind eine untalentierte Katastrophe und fehlbesetzt, insbesondere der Milchreisbubi Valerian, Laureline kreischt dauernd nach ihm um Hilfe, es sind gewaltige Sprünge in der Handlung, sodass sie in sich schon keinen Sinn mehr ergibt, ein Bug jagt den anderen, und die restlichen Darsteller einschließlich Clive Owen haben Null Bock und zeigen das auch sehr deutlich.
Der Film ist in meiner Rangliste haarscharf an Avatar dran. Pure Zeitverschwendung. Und wohlverdient, dass er sein Geld nicht einspielt.
:bier:
Uschi
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