SPOILERTHREAD! Star Wars: Episode VII - The Force Awakens

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Olaf
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Re: SPOILERTHREAD! Star Wars: Episode VII - The Force Awakens

Ungelesener Beitrag von Olaf »

Hach, war das toll gestern Abend. So viel schöne Nostalgie.
Wenn ich was kritisieren wollte, waren es höchstens der Darsteller von Kylo Ren, den ich etwas unpassend fand und C-3PO, der mir nur auf die Nerven gegangen ist.
Aber egal, der Film war toll und ich hoffe es geht so weiter. Nur beim nächsten bitte kein Remake mehr.
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Khaanara
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Re: SPOILERTHREAD! Star Wars: Episode VII - The Force Awakens

Ungelesener Beitrag von Khaanara »

Die Szene mit dem Abschuss des Planeten der Republik war ja irgendwie aus dem ersten neuen Star Trek geklaut, die war ja fast szenengleich mit der Zerstörung Vulkans als Spock es von dem Eisplaneten sah.
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Uschi Zietsch
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Re: SPOILERTHREAD! Star Wars: Episode VII - The Force Awakens

Ungelesener Beitrag von Uschi Zietsch »

Olaf hat geschrieben:Wenn ich was kritisieren wollte, waren es höchstens der Darsteller von Kylo Ren,
Ja, weil wir uns jemanden Charismatischen vorgestellt haben und nicht dieses verwöhnte arrogante Früchtchen mit einem weichen Milchbubigesicht :beanie: Obwohl er mir auch nicht zusagt, finde ich ihn hervorragend gewählt für diese Rolle, und ich denke mal, da wird es eine Menge Weiterentwicklung geben (nachdem er ja in Stücke gehauen wurde und sein Gesicht auch nicht mehr sonderlich hübsch sein wird).
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Oliver
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Re: SPOILERTHREAD! Star Wars: Episode VII - The Force Awakens

Ungelesener Beitrag von Oliver »

Endlich auch gesehen, und da andernorts schon Romane dazu verfasst wurden, fasse ich mich verhältnismäßig und so gut wie spoilerfrei kurz. Für jemanden, der damit aufgewachsen ist, für den „Star Wars“ das Zentrum des medialen Teils der Kindheit war, ist die Wiederbegegnung mit der Welt und den Helden von damals (gab es die Prequels wirklich? Wohl nicht, oder?) ein vor allem auch emotional einmaliges und wirklich sehr aufwühlendes Erlebnis.
Müßig, sich da um Objektivität zu bemühen. Zählen wir trotzdem und deshalb nur ganz kurz die wichtigsten Habens- und Soll-Gesichtspunkte auf und fangen mit dem Negativen an: So viel der Film auch richtig macht, das Buch gehört nicht zu den Stärken, über die Plausibilität und Glaubwürdigkeit der Geschichte darf man gar nicht erst anfangen, nachzudenken, selbst im Kontext eines Weltraum-Märchens nicht. Und je länger der Film läuft, desto unangenehmer fällt in der Tat (wie überall zu lesen) auf, dass sich Abrams & co. vor allem inhaltlich unnötig viel bis fast zum Quasi-Remake/Reboot beim Auftaktfilm von 1977 bedienen und damit genau den Fehler machen, der viele der Nebenprodukte (Comics, Romane, Filme) der letzten 35 Jahre so schal gemacht haben: Das ständige Kreisen um und Rezitieren bis zum Geht-Nicht-Mehr der alten Trilogie. Andererseits ist die Kritik angesichts der Herkunft von Star Wars (nun mal auf Wiederholung setzende Serials der 1930er) und den manchmal tiefsten, hässlichsten, alptraumhaften Abgründen, die Innovationen (Midichlorianer, Gungans..) mit sich bringen können, schon auch etwas wohlfeil. So schön es ist, die damaligen Helden zu sehen, zumindest Leia ist verschenkt, aus der dynamischen, mehr als lebhaften Prinzessin mit extremem Jedi-Potential eine nur herumstehende Quassel-Omma zu machen, das kann man auch nicht mit dem Alter und dem Vermeidungswillen zur Dopplung mit der neuen Heldin Rey erklären, das ist eine vertanene Chance.
Das Positive überwiegt aber deutlich: Abrams & co. treffen traumhaft sicher den Tonfall und endlich auch wieder die Leichtigkeit der alten Trilogie und, das Beste an dem Film, die Scharnierfunktion zwischen alten und neuen Helden funktioniert blendend. Beide neue Hauptfiguren sind hervorragend geschrieben und besetzt, es macht eine helle Freude, den beiden zuzusehen und auch mit Han Solo und Chewbacca zu interagieren. Auch handwerklich liefert Abrams toll ab: Der Film sieht in seiner Mischung aus Rekurrierung auf die alten Filme und neue Schauplätze exzellent aus und ein pulsbeschleunigender Action-Höhepunkt ziemlich am Anfang (die Flucht von Jakku mit Dogfight zwischen dem Falcon und einigen Tie-Fightern) gehört zum Besten der gesamten siebenteiligen Film-Saga.
Wofür die neue Star Wars-Produzentin Kathleen Kennedy angetreten war, dieses Ziel hat sie bei mir mehr als erreicht: Nach der für mich emotional enorm packenden Schluss-Szene des Films (in welcher ein Glück Blicke mehr sagen als viele Worte) verspürte ich den Wunsch, diesen Film hier noch zigmal zu sehen. Und anders als bei den Prequels will ich dringend zukünftige Star Wars Filme nicht ‚Trotz‘ oder ‚Obwohl‘, sondern mit einem lauten ‚Weil‘ sehen. 1,1 Milliarden Dollar Einspiel in 10 Tagen? Kann ich nachvollziehen, mehr Blockbuster in jeglichem Sinne geht nicht. Es war dagegen schon fast schmerzlich ernüchternd, vor dem Film Trailer aus den Niederungen des Kinoalltags (Trek 3, ID4 2) zu sehen.
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Andreas Eschbach
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Re: SPOILERTHREAD! Star Wars: Episode VII - The Force Awakens

Ungelesener Beitrag von Andreas Eschbach »

Wesp5 hat geschrieben:Hat von denen denn keiner nur eine winzige Ahnung, wie weit Planeten und Sonnensysteme voneinander entfernt sind?
:kaffee_muede:
Die Erfahrung lehrt, dass Filmleute grundsätzlich außerstande sind, das zu verstehen.

Das war schon bei "Raumpatrouille" so … und wurde seither nicht besser.
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Oliver
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Re: SPOILERTHREAD! Star Wars: Episode VII - The Force Awakens

Ungelesener Beitrag von Oliver »

Andreas Eschbach hat geschrieben:
Wesp5 hat geschrieben:Hat von denen denn keiner nur eine winzige Ahnung, wie weit Planeten und Sonnensysteme voneinander entfernt sind?
:kaffee_muede:
Die Erfahrung lehrt, dass Filmleute grundsätzlich außerstande sind, das zu verstehen.

Das war schon bei "Raumpatrouille" so … und wurde seither nicht besser.
Um hier mal eine Lanze für die Filmemacher zu brechen: Auf die Entfernungen einzugehen, könnte erzählerisch sehr...umständlich sein, ohne dass die Filmerzählung dadurch wesentlich gewinnt. Im Rahmen eines Filmmärchens auf physikalische Exaktheit zu pochen finde ich aber auch müßig, oder habt Ihr Euch als Kinder wirklich unter Zurhilfenahme eines Anatomie-Atlanten gefragt, wie die Mama die Geißlein im Bauch des Wolfes durch Steine ersetzt hat?
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Olaf
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Re: SPOILERTHREAD! Star Wars: Episode VII - The Force Awakens

Ungelesener Beitrag von Olaf »

Andreas Eschbach hat geschrieben:
Wesp5 hat geschrieben:Hat von denen denn keiner nur eine winzige Ahnung, wie weit Planeten und Sonnensysteme voneinander entfernt sind?
:kaffee_muede:
Die Erfahrung lehrt, dass Filmleute grundsätzlich außerstande sind, das zu verstehen.

Das war schon bei "Raumpatrouille" so … und wurde seither nicht besser.
na ja, aber das ist mir doch bei Krieg der Sterne völlig egal.
Sowas stört mich bei Der Marsianer oder bei Interstellar, aber nicht bei einem Weltraummärchen.
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Khaanara
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Re: SPOILERTHREAD! Star Wars: Episode VII - The Force Awakens

Ungelesener Beitrag von Khaanara »

Und da ja Star Wars eh nur ein Fantasyfilm ist...;-)
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Valerie J. Long
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Re: SPOILERTHREAD! Star Wars: Episode VII - The Force Awakens

Ungelesener Beitrag von Valerie J. Long »

Oliver hat geschrieben:
Andreas Eschbach hat geschrieben:
Wesp5 hat geschrieben:Hat von denen denn keiner nur eine winzige Ahnung, wie weit Planeten und Sonnensysteme voneinander entfernt sind?
:kaffee_muede:
Die Erfahrung lehrt, dass Filmleute grundsätzlich außerstande sind, das zu verstehen.

Das war schon bei "Raumpatrouille" so … und wurde seither nicht besser.
Um hier mal eine Lanze für die Filmemacher zu brechen: Auf die Entfernungen einzugehen, könnte erzählerisch sehr...umständlich sein, ohne dass die Filmerzählung dadurch wesentlich gewinnt. Im Rahmen eines Filmmärchens auf physikalische Exaktheit zu pochen finde ich aber auch müßig, oder habt Ihr Euch als Kinder wirklich unter Zurhilfenahme eines Anatomie-Atlanten gefragt, wie die Mama die Geißlein im Bauch des Wolfes durch Steine ersetzt hat?
Nein, darum geht es nicht. Physikalische Exaktheit ist nicht gefordert, nicht einmal inklusive des "Überlichtfluges". Star Wars-Zuschauer sind grundsätzlich bereit, fast jeden McGuffin zu akzeptieren, solange die Magie des Films funktioniert. Und das ist genau der Punkt: Wenn der Film aus seiner inneren Logik ausbricht, wie verquer sie auch sein mag, wenn der selbst erschaffene McGuffin missachtet wird, wenn der Zuschauer aus seinem Erlebnis herausgerissen wird und dadurch anfängt, über die Unlogik nachzudenken, dann hat der Macher einen Fehler gemacht, der Kritik verdient.

Wir sind im Star Wars-Universum allerhand gewöhnt. Wir sind aber auch daran gewöhnt, dass eine imperiale Flotte sich hinter einem Planeten verstecken kann, um die Rebellen zu einem Angriff gegen den voll funktionsfähigen Todesstern zu verleiten. Wir wissen, dass die Rebellen nicht um einen Planeten herum gucken können (und vor dem Versteckspiel die Flotte nicht neben dem Todesstern sehen konnten), und wir wissen auch, dass sie den Todesstern selbst erst sehen und anmessen können, sobald sie aus dem Hyperraum kommen. Nicht vorher. Wir sind auch gewöhnt, dass ein Flug durch den Hyperraum messbar Zeit kostet - genug, um einem jungen Luke die Grundzüge des Lichtschwertkämpfens beizubringen. Das Beispiel zeigt: Es ist möglich, solche Fakten im Skript zu berücksichtigen, ohne dadurch das Erzähltempo zu bremsen ... wenn man seine Zuschauer respektiert.

Ich will keinen Physikfilm, sondern ein modernes Märchen erleben. Ich will in eine Fantasiewelt mitgenommen werden und nicht groß darüber nachdenken, was davon funktionieren könnte. Ich will diese zweieinviertel Stunden gut unterhalten werden, genau wie bei einem guten Buch (wo die Bilder erst im Kopf entstehen). Was mich aus diesem Zauber herausreisst, ist ein Mangel. Bei Büchern gibt es Lektoren, die einem Autor helfen, solche Stimmungskiller zu finden und auszumerzen - Andreas, das kennst du. Wer hilft dem Filmemacher? Gibt es dort kein Lektorat, hat Star Wars das nicht nötig?

Dank der großartigen Darsteller hat der Film mich wenigstens jeweils schnell wieder eingefangen.
Es war gut, aber es war nicht so gut, wie es hätte sein können.
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Re: SPOILERTHREAD! Star Wars: Episode VII - The Force Awakens

Ungelesener Beitrag von Wesp5 »

Valerie J. Long hat geschrieben: Und das ist genau der Punkt: Wenn der Film aus seiner inneren Logik ausbricht, wie verquer sie auch sein mag, wenn der selbst erschaffene McGuffin missachtet wird, wenn der Zuschauer aus seinem Erlebnis herausgerissen wird und dadurch anfängt, über die Unlogik nachzudenken, dann hat der Macher einen Fehler gemacht, der Kritik verdient.
Genau das meinte ich mit meinem Kommentar! Selbst eine Märchen-Welt muss in sich konsistent sein, damit sie echt wirkt. Der Herr der Ringe ist deswegen so faszinierend, weil sich Tolkien so eine Mühe gemacht hat, um seine Welt real erscheinen zu lassen, und bei den alten SW Filmen war das in einem gewissen Rahmen auch so. Es gab Regeln, wie den Hyperraum und wie man damit umgeht, und die wurden im neuen Film missachtet! Im Notfall aus einem anderen Schiff rausspringen lasse ich mir ja noch gefallen, aber einfach durch einen planetaren Schild springen? Dann hätte die Rebellenflotte in ROTJ den Generator garnicht zerstören müssen, und bevor jemand was von technischem Fortschritt sagt, der Falke macht das nachdem er jahrelang(?) verschollen und runtergekommen war! Noch schlimmer die Starkillerwaffe selber. Wie soll die funktionieren? Die Strahlen sind ziemlich langsam, man sieht nirgendwo einen Sprung und doch sollen sie Ziele in einem anderen Sonnensystem vernichten? Totaler Unfug im SW Universum, wie es bisher bekannt war! Und vollkommen unabhängig von jeglicher Pseudo-Technik, man sieht niemals, schon garnicht zeitnah, eine Explosion in einem anderen Sonnensystem am Himmel. Ich hatte im ersten Moment geglaubt, die sind mit der Starkiller-Base ins System von Maz gesprungen, haben dort die anderen Planeten gesprengt und der Spruch mit der Republik war nur ein Übersetzungsfehler ;)! Und apropos, die neue Republik in nur einer einzigen Szene komplett zu entsorgen ist fast so schlimm wie Newt und Hicks, die im Vorspann von Alien3 mal schnell beseitigt werden, weil wir sie in der Story nicht haben wollen. Für mich ist das nicht nur technologisch inkonsistent, sondern einfach nur ein ganz schlechtes Drehbuch, weil man sich zum Thema nicht mehr Mühe geben wollte...

Wobei ich dann wieder bei den Charakteren wäre :). Rey ist wirklich süss, aber die fliegt und repariert den Falken so super, dass ich unwillkürlich an Klugscheisser-Wunderkind Anakin aus Episode I denken musste! Oder wie Han im Film selber sagt, "So funktioniert das nicht mit der Macht!" Manche Sachen muss man wissen und dass sie den Falken so gut kennt, ist vollkommen unlogisch, es sei denn, da kommt noch eine Erklärung. Sie hätte dem Schrotthändler z. B. bei dessen Reperatur helfen können oder ihn mal Probe fliegen, aber das wurde im Film nicht erwähnt. Da wirkte ihr Gegenstück Luke richtig harmlos, denn der hatte von Technik niemals gross Ahnung und flog seinen X-Wing selbst mit der Macht und Kenobi im Hintergrund eher konserativ ;). Apropos Macht, auch hier ist Rey bereits im ersten Film ihrem Widersacher Kyle überlegen, wofür Luke immerhin drei Filme und eine abgehackte Hand brauchte. Und dabei ist Kyle selber schon mächtiger als alle anderen Macht Nutzer, die wir kennen. Ich sage nur Telepathie, wie hier schon erwähnt, oder den gestoppten Blaster Schuss, auch noch ohne grosse Konzentration. Und das trotz jähzornigem Kinder-Gehabe, das mehr an den nervigen Anakin aus Episode 2 und 3 erinnert, als an sein Vorbild den coolen und immer gelassenen Darth Vader! Da die beiden in den nächsten Filmen sicher noch besser ausgebildet werden, erwarte ich auch hier noch mehr Brüche in dem, was wir bisher vom McGuffin namens Macht erwarten konnten, und das macht das SW Universum dann wieder etwas inkonsistenter. Aber wie schon beim ST Reboot von JJ Abrams ersichtlich, der mit Systemweitem-Beamen, Warp-Kämpfen und Unsterblichkeit endet, falls nicht ST typisch vor dem nächsten Film der Reset Knopf gedrückt wird, kümmert ihn und seine Drehbuchschreiber sowas leider wirklich nicht :(!
Dank der großartigen Darsteller hat der Film mich wenigstens jeweils schnell wieder eingefangen.
Und der wahnsinnigen Raumkämpfe in 3D :)! Aber ingesamt hätte ein besseres Drehbuch dem Film einfach gut getan...
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Re: SPOILERTHREAD! Star Wars: Episode VII - The Force Awakens

Ungelesener Beitrag von Doop »

Khaanara hat geschrieben:Und da ja Star Wars eh nur ein Fantasyfilm ist...;-)
Was heißt hier "nur"? :kopfschuettel: :wink:

Ganz im Ernst: "Krieg der Sterne" steht in der Tradition von Buck Rogers, von Captain Future, von Flash Gordon, in der Tradition der Lensmen. Das ist Science Fantasy. Nicht umsonst hatte am besten Star-Wars-Film mit Leigh Brackett eine der klassischen Autorinnen dieser SF-Spielart mitgeschrieben.

Dass der Millennium Falke eine bestimmte Strecke in wenigen Parsec zurückgelegt haben soll, habe ich allerdings nicht als Zeitmaß verstanden. Der Überlichtantrieb mixt halt Zeit, Raum und sonstige Dimensionen. Der funktioniert so ähnlich wie ein Unwahrscheinlichkeitsdrive. Er hat eben eine Strecke von sagen wir 123 Parsec in nur 12 Parsec zurückgelegt. Vielleicht durch Raumkrümmung.
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Re: SPOILERTHREAD! Star Wars: Episode VII - The Force Awakens

Ungelesener Beitrag von Pogopuschel »

Doop hat geschrieben: Dass der Millennium Falke eine bestimmte Strecke in wenigen Parsec zurückgelegt haben soll, habe ich allerdings nicht als Zeitmaß verstanden. Der Überlichtantrieb mixt halt Zeit, Raum und sonstige Dimensionen. Der funktioniert so ähnlich wie ein Unwahrscheinlichkeitsdrive. Er hat eben eine Strecke von sagen wir 123 Parsec in nur 12 Parsec zurückgelegt. Vielleicht durch Raumkrümmung.
Da müsste man auch noch klären, ob damit imperiale Parsec oder republikanische Parsec gemeint sind? :beanie:
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Re: SPOILERTHREAD! Star Wars: Episode VII - The Force Awakens

Ungelesener Beitrag von Khaanara »

Abgekürzt per Wurmloch
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Re: SPOILERTHREAD! Star Wars: Episode VII - The Force Awakens

Ungelesener Beitrag von Uschi Zietsch »

Ich weiß gar nicht, was der Parsec bei SW ist, das ist jedenfalls nicht "unserer", denn wir sind Far, Far Away. Und mich hat es keinen Moment lang rausgerissen. Also sind mir diese Inkonsistenzen schnurz und ich denk lieber nicht drüber nach, weil dann mag ich den Film unter Umständen nicht mehr, und genau das will ich vermeiden.
SW hat sich noch nie um Konsistenz gekümmert, Abrams schon gleich dreimal nicht (ähem, siehe aktuellen Lesezirkel, wo ich aber sehr wohl Kritik übe und immer noch am Überlegen bin, ob ich eine Aufstellung der nicht geschlossenen Fäden bringen soll), und das SW-Technobabble ist ja noch mehr quarz als es bei ST ist. Doch ein Lob: Es wird nicht ständig REKALIBRIERT!!! Und es gibt auch keine Fiktivtransmitter, die dir Earl Grey, hochgestochene Maschinen und Schokolade liefern, und es gibt auch keine Holodecks mit Holos, die man anfassen und ähem ähem kann.
SW hat in der Hinsicht sehr viel handfesteres zu bieten.
Und Leute, egal wie - Überlicht haut zeitlich im Film sowieso nie hin, und zwar in keinem einzigen, weil das einfach nicht hinhauen kann. Hauen wir es weg. Das einzige, wo es wirklich funktioniert, ist bei Dune, die einfach die Schiffe mit Gedankenkraft von hier nach da ohne Zeitverlust transferieren. Alles andere geht nicht.

P.S.: Das mit Gedankenkraft natürlich auch nicht, aber mit der richtigen Droge geht latürnich alles.
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Re: SPOILERTHREAD! Star Wars: Episode VII - The Force Awakens

Ungelesener Beitrag von Wesp5 »

Uschi Zietsch hat geschrieben: SW hat sich noch nie um Konsistenz gekümmert, Abrams schon gleich dreimal nicht...
Mit letzterem hast du sicher Recht, mit ersterem finde ich nicht. Ziel gerade der allerersten SW Filme war immer, nicht eine Technobabble Zukunft a'la ST zu zeigen, sondern eine dreckige echte Welt, die in ihrem eigenen Science Fantasy Rahmen Sinn macht. Natürlich hat GL schon ab TESB mit seinen spontanen Änderungen wie Vader zu Lukes Vater zu machen, und in ROTJ Leia zu seiner Schwester zu machen, einiges durcheinander gebracht, von den Prequels wollen wir erst garnicht reden ;).
SW hat in der Hinsicht sehr viel handfesteres zu bieten.
Eben. Es gab ein paar handfeste Regeln, z. B. man muss eine gewisse Distanz aus dem Schwerkraftfeld eines Planeten heraus um zu springen und vermutlich auch umgekehrt. Erklärt Han in ANH schon Luke! Wenn es nur wenige Regeln und kaum Technobabble gibt, fällt es umso mehr auf, wenn diese Regeln gebrochen oder verändert werden. Oder wenn man sie wie im Falle von Starkiller Base einfach von vorneherein komplett ignoriert! Als Naturwissenschaftler geht dann mein Plothole-Detektor an :).
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