Film: Resident Evil 6

Gast09
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Film: Resident Evil 6

Ungelesener Beitrag von Gast09 »

Sie nennen es: The Final Chapter.
https://www.youtube.com/watch?v=RGBuiM6H6UE
Ich habe alle RE-Episoden gesehen und sie haben mir überwiegend gut gefallen. Schätze mal, dass das hier auch so sein wird.
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Re: Film: Resident Evil 6

Ungelesener Beitrag von Gast09 »

Gesehen und für Konsequent! befunden.
Konsequent, ja das sind sie. Da wo Resident Evil drauf steht, da ist auch Resident Evil drin. Kein Weichmacher, keine Neudefinition, kein Reboot.
Einfach nur Resident Evil.
Der Film beginnt mit einer Erinnerung an dessen, was dem RE-Universum zugrunde liegt. Zwar ist Heike Makatsch (die weiland die Katastrophe durch Sabotage ausgelöst hat) hier nicht mehr zu sehen, aber es wird schnell klar, worum es geht.
Die danach folgende knappe Stunde ist gewöhnungsbedürftig. Der Spannungsbogen ist weder linear (einmal ein Niveau erreicht, bis zum Ende gehalten), er ist nicht alternierend wie eine Sinus-Kurve; nein, es ist eine Bernoulli-Sache. Und dies im Minutentakt. Durchaus anstrengend.
In den letzten 30 min aber liefern sie ein perfektes, intelligentes, kreatives Showdown. Es gibt ein über die Luft übertragbares Mittel gegen die Zombie-isierung der Menschheit. Dies lagert in den Kellern der Umbrella-Corp. Alice (MJ) muss da also nochmal hin. Sie hat aber nur 40h Zeit denn danach zersetzt sich das Serum.
Und Action!
Sie hauen nochmal richtig auf die Sahne, Milla Jovovich als Adrenalin-Junkie umgeben von einer perfekt mitspielenden Entourage. Sie liefern Irrungen und Wirrungen, neue Erkenntnisse und alte Geheimnisse und dies alles auf hohem technologischen Niveau.
Der Film ist perfekt um MJ herum konstruiert; wen wundert's, ist sie doch die Ehefrau des Regisseurs und Produzenten/Drehbuchautor.
Aber das stört nicht, sie hat es drauf. Wirklich richtig gut. Ein später Dank an Luc Besson der sie zur Siegerin eines 5000-Girl-Casting für The 5th Element erkoren hat. (auch die waren mal verheiratet)
Ob das wirklich The Final Chapter ist?
Das Ende sieht nicht so aus.
Nach dem Abspann ertönt nochmal die Stimme von Red Queen; der Schlüsselsatz des RE-Universums: Ihr werdet hier unten alle sterben.
Sie ist übrigens die Tochter von Hauptdarstellerin und Regisseur.
7/10 Klone, die nicht ahnen, dass sie Klone sind, oder doch . . . oder nein . . .
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Re: Film: Resident Evil 6

Ungelesener Beitrag von Gast09 »

Dem was heute auf der Startseite hier zu lesen war, stimme ich im Grundsatz zu. Was den kommerziellen Erfolg angeht, da wäre vielleicht interessant:
Die Produktionskosten der insgesamt sechs Folgen addieren sich zu etwa 290 Mio. USD. Dem stehen Gesamt-Einnahmen von (Stichtag: Heute) 995 Mio. USD gegenüber; wobei sich die Einnahmen aus "The Final Chapter" von derzeit 78 Mio. USD noch signifikant erhöhen dürften.
(Quelle: Boxofficemojo.com; Zahlen gerundet und addiert)
Somit bleiben für die Produzenten (allen voran Regisseur und Drehbuchautor Paul Andersen) nach Abzug aller Kosten Einnahmen in signifikant dreistelliger Millionenhöhe. Verteilt auf 15 Jahre relativiert sich das zwar etwas aber gelohnt hat es sich auf jeden Fall.
Und ja, wie oben schon gesagt: Ob das wirklich The Final Chapter" ist, bleibt in der Tat abzuwarten. Die letzten Sätze von Alice weisen in eine andere Richtung.
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Re: Film: Resident Evil 6

Ungelesener Beitrag von Nina »

Ach da bin ich schon gespannt. Wobei ich finde, dass das Ganze deutlich in Richtung Actionfilm gerutscht ist. Also die schnellen Zombies und die ganzen Kämpfe - das war letztens nicht mehr wirklich ein Zombiefilm. Wobei - muss ja nicht. Solange es spannend bleibt!
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Re: Film: Resident Evil 6

Ungelesener Beitrag von Diboo »

Der Film war ein typischer RE-Streifen, aber wer auch immer den geschnitten hat, gehört erschossen. Ich habe bei manchen Kampfszenen schnell den Faden verloren, und ich war nicht der Einzige. Dafür gibt es starke Abzüge in der B-Note.
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Re: Film: Resident Evil 6

Ungelesener Beitrag von Bully »

Ja, typischer Re, mit allem, weshalb man sich RE anguckt.

Wenn die Zeiten und Abstände auf dem Weg nach Racoon City stimmen (was nicht sein muss), können Zombies jetzt mit 16 km/h laufen. Das ist mehr als beim Joggen, und danach sah dass auch nicht aus.
Sonstige Wunderlichkeiten: der Krater und die Ruinen bilden ein tolles Szenario, aber möp: so nah am Rand würde nix mehr stehen, wieso man Alice auf dem Wege nach Racoon City auf DIE Weise versucht hat zu fangen, obwohl es offenbar viel einfacher ginge, kP, und der Countdown war auch irgendwie sehr willkürlich. Vor allem, dass es ihn gibt. Nach einem warum braucht man gar nicht zu fragen...
Außerdem ist mir nicht klar geworden, was zwischen dem letzten und diesem Film passiert ist; bei den anderen war der Anschluss nämlich deutlich besser erklärt. Oder überhaupt erklärt. In dem Zusammenhang fand ich es auch doof, dass so wenige Leute aus den früheren Teilen auftauchten, obwohl sie noch leben müssten/könnten. Und wenn man schon an "magische" Viren glaubt,
die Zombies befallen
ok, aber wieso verbreiten die sich SO schnell?

Die guten Sachen: es gibt eine Antwort auf die Frage: "Alice, who the fuck is Alice?", die sich tatsächlich recht schlüssig in die Geschichte einschmiegt, Umbrellas Verhalten ergibt zumindest etwas Sinn, und wenn man schon neue Figuren einführt, deren baldiger Tod im Angesicht der Übermacht in Aussicht steht, dann kann man sich ja schon die Mühe machen, bei denen so etwas wie Charakter oder Hintergrund anzudeuten. Im Unterschied zu Rogue One gibt es hier tatsächlich Leute, die andere Leute so normalen Kram fragen wie: "Woher kommst Du?" oder "Was hast Du früher so gemacht?" etc.; fast wie im richtigen Leben oder beim wandelnden Tod.
Ein bisschen hatte ich mit einem
bösen Alice-Klon
gerechnet, gegen den sie kämpfen muss, aber das Klischee ging dann an uns vorüber. Apropo Rogue One; Umbrella hat dieselben Arbeitsschutzbestimmungen wie das Imperium und dieselben Kündigungsfristen wie
OCP
. Für Leute, die die Abkürzung zuordnen können, ist das ein Spoiler, weil da von einem anderen SF-Action-Film geklaut wird. Aber besser gut geklaut als schlecht ausgedacht.
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Re: Film: Resident Evil 6

Ungelesener Beitrag von Smiley »

Dass mit dem Klonen ist der größte Blödsinn in der SF.
Man könnte zwar den Körper duplizieren.
Aber wo sitzt denn die Erinnerung und die Seele?
In einer Zelle? Unsinn!
Was entsteht, ist ein neues Wesen, das erst mal mit der Welt zurecht kommen muss.
Ein Leben ohne Tabasco ist möglich, aber geschmacklos.
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Re: Film: Resident Evil 6

Ungelesener Beitrag von Bully »

Ich habe das hier so verstanden, dass denen Erinnerungen implantiert werden können. Was die Seele betrifft, sei mal dahingestellt; wenn es eine Seele gibt, dann hat jeder Klon wohl seine eigene, so wie ja auch bei eineiigen Zwillingen niemand fragt, welche die Seele hat.
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Re: Film: Resident Evil 6

Ungelesener Beitrag von Gast09 »

Ein (von meiner Seite aus letzter) Blick auf die Einspielergebnisse zeigt, dass Selbige alsbald die 120-Mio-Marke durchschlagen werden; dies auch deshalb, weil bei einer Vielzahl von Ländern bis heute nur die Zahlen aus dem Start-Wochenende angegeben sind.
Bei Produktionskosten von 40 Mio. USD entwickelt sich RE VI somit zu einem beachtlichen kommerziellen Erfolg; ein Erfolg der für das Ehepaar Jovovich/Anderson noch deutlich höher ausfallen dürfte, wird PWA doch für seine Regie-Arbeit und sein Drehbuch separat entlohnt worden sein und auch die Gage seiner Ehefrau dürfte aus den Produktionskosten mehr oder weniger ungebremst in die Familienkasse fließen; vom 3D-Hologramm ihres Töchterchens gar nicht zu reden. Und auch nicht von der Entlohnung für PWA's Tätigkeit als geschäftsführender Gesellschafter seiner Produktionsgesellschaft.
Gratuliere, gut gemacht.
The Stars My Destination. Directed by PWA. Das wäre doch mal was. Hoffentlich mehr als nur Internet-Gerüchte.
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