Film: Den Sternen so nah

Gast09
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Film: Den Sternen so nah

Ungelesener Beitrag von Gast09 »

Irgendwie kommt mir das bekannt vor; zumindest mal die Projekt-Idee:
https://www.youtube.com/watch?v=V_bUcYG7PHc
Start ist in 10 Wochen. Asa Butterfield und Brit Robertson sind im Genre längst keine Unbekannten mehr. Ich denke, ich habe da ein gutes Gefühl.
Gast09
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Shock Wave Rider
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Re: Film: Den Sternen so nah

Ungelesener Beitrag von Shock Wave Rider »

Gast09 hat geschrieben:Ich denke, ich habe da ein gutes Gefühl.
Du denkst, welche Gefühle Du hast?
Da passt das Andi-Möller-Zitat: "Vom Feeling her hatte ich ein gutes Gefühl."

Gruß
Ralf
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Re: Film: Den Sternen so nah

Ungelesener Beitrag von Gast09 »

Danke für den link. Die Büro-Sprache ist wohl durchaus mit der Fußball-Sprache vergleichbar. Mein Satz wäre komplett etwa wie folgt:
Ich denke ich habe da ein gutes Gefühl und schlage daher vor, dass wir das gut finden.
Anfang Februar 2017 melde ich mich zu diesem Film hier wieder und werde dann meinen Gefühlen freien Lauf lassen.
Gast09
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Re: Film: Den Sternen so nah

Ungelesener Beitrag von Feandor »

Interessanter Kurzfilm. Aber ich finde nicht, dass da für mich noch genug Fragen offen sind um eine 2 Stunden Version davon zu schauen.





Warum können Trailer nicht einfach die ersten 10 Minuten zusammenfassen und die Stimmung des restlichen Films zeigen?
Gast09
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Re: Film: Den Sternen so nah

Ungelesener Beitrag von Gast09 »

Gesehen und für Großartig! befunden.
Ich habe mich, wie wohl viele auch, von dem Trailer auf eine falsche Spur leiten lassen. Er stellt die Love-Story in den Vordergrund, was jedoch dem inneren Kern des Films absolut nicht entspricht.
Was ist er denn nun, der innere Kern?
Vorsicht, hier verrate ich einiges!
Er ist ein "Verkehrs"-Unfall. Die Mutter, Kommandantin der Mars-Mission weiß nicht, dass sie schwanger ist. Um die kommerziell betriebene Marsforschung vor der öffentlichen Kritik und auch vor dem Ruin zu bewahren, entschließt sich die Konzernleitung, die Existenz des Marsjungen geheim zu halten. Seine Mutter stirbt bei der Geburt und der Junge wächst bei Wissenschaftlern auf.
In den wenigen unbeobachteten Augenblicken seines Tagesablaufes nimmt er über eine i-Plattform Kontakt mit einem Mädchen auf. Dieses Mädchen stammt aus kaputten Familienverhältnissen, hat bei bisher 5 Pflegefamilien gewohnt und kennt sich aus auf der Straße: Ladendiebstähle, Zechprellerei und Autoknacken, das ist ihr Ding. Es gelingt dem Marsjungen, die Konzernleitung der Explorationsfirma davon zu überzeugen, dass er nicht gewillt ist, seine Existenz länger geheim gehalten zu wissen und dass es dem Unternehmen nützt, ihn zur Erde zu transferieren und als Besiedlungserfolg zu präsentieren.
Gesagt, getan. Aufgewachsen unter Wissenschaftlern weiß er was er tun muss, um elektronische Türschlösser und Alarmanlagen zu überwinden.
Er findet das Mädchen und offenbart sich ihr. Sie glaubt ihm kein Wort. Der Marsjunge hat seine Vorstellungen zwischenmenschlicher Interaktion aus US-Amerikanischen Schwarz-Weiß-Kinofilmen und benimmt sich dementsprechend seltsam, was sie jedoch interessant findet.
Weil sie selber ein Outcast ist, hilft sie ihm, seinen Vater zu finden. Ihre auf der Straße erworbenen Fähigkeiten sind dabei sehr nützlich.
Sie finden den Vater, aber dann kommt alles ganz anders.
Mal bis hier hin, der Spoiler bietet ungefähr 60% der Handlung.
Sie sind alle gut drauf und agieren mit Leidenschaft und viel Gefühl:
Brit Robertson (hier im Genre nicht ganz unbekannt wg: Tomorrowland und seit dieser tollen Nicholas-Sparcks-Verfilmung: The Longest Ride ohnehin eine meiner Lieblingsschauspielerinnen) nimmt sich sehr zurück. Sie hätte sie alle an die Wand spielen können, tut sie aber nicht.
Bei Gary Oldman verstehe ich einmal mehr nicht, warum er sich diesen Zottelbart antut.
Asa Butterfield wurde, der Marsschwerkraft entsprechend, auf fast 2m vergrößert.
Der Film bietet richtig großes Kino. Viel Gefühl, opulente Landschaftsaufnahmen, schöne kleine Momente und dies alles ohne auch nur einen Soldaten und gänzlich ohne Waffen.
Ich sah einen SF-Film vom Allerfeinsten; großartig. Das Ende lässt tatsächlich an eine Fortsetzung denken; schaun mer mal.
Derartige Fortsetzungen einer durchaus ähnlichen Story gab es ja schon mal, drei Stück an der Zahl. Sie haben dieses tolle Cover und einen Platz in meinem Bücherregal.
10/10 mit Heißhunger verschlungenen BigMac (auf der Flucht verschlingt er 6 Stück hintereinander und ist begeistert.)
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Auf dem Weg in die Fluten des Pazifiks sagt er: Ich konnte mir nicht aussuchen, wo ich geboren wurde. Ich kann mir aber aussuchen, wo ich sterben will.
Er hat vorher erfahren, dass der Grabstein seiner Mutter auf dem Mars nur ein Fake ist. Ihre Asche wurde zur Erde gebracht und vor ihrem Haus im Pazifik verstreut
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Re: Film: Den Sternen so nah

Ungelesener Beitrag von Master of Tragedy »

Ok, dann vielleicht doch anschauen.
Ist ja ein bisschen wie bei Passengers. Die Kritiken sind da nur noch ein wenig schlechter.
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Quantenmechaniker
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Re: Film: Den Sternen so nah

Ungelesener Beitrag von Quantenmechaniker »

Gast09 hat geschrieben:Brit Robertson (hier im Genre nicht ganz unbekannt wg: Tomorrowland und seit dieser tollen Nicholas-Sparcks-Verfilmung: The Longest Ride ohnehin eine meiner Lieblingsschauspielerinnen) nimmt sich sehr zurück. Sie hätte sie alle an die Wand spielen können, tut sie aber nicht.
Brit Robertson spielt exakt die gleiche Rolle aus Tomorrowland. Die neunmalkluge pissige Göre.
Gast09 hat geschrieben:Asa Butterfield wurde, der Marsschwerkraft entsprechend, auf fast 2m vergrößert.
Deshalb wurde er bestimmt auch für die Rolle gecastet. Bei seiner Unbeholfigkeit auf der Erde musste ich auch lachen, aber das ist auch das Einzige was ich an The Space Between Us gut finde.
Gast09 hat geschrieben:Das Ende lässt tatsächlich an eine Fortsetzung denken; schaun mer mal.
Ich sehe da keine Fortsetzung, weil es nichts mehr zu erzählen gibt. Laut BoxOfficeMojo ist der Film auch ein Flop.
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Nina
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Re: Film: Den Sternen so nah

Ungelesener Beitrag von Nina »

Mir hat der Film total gut gefallen. Ich glaube, alle hier träumen davon, einmal auf einen fremden Planeten zu reisen - und der Protagonist tut das auch, allerdings will er zur Erde. Und dadurch sieht man auch durch die Augen eines Außenstehenden, wie schön es hier eigentlich ist. Es gibt auch eine tolle Szene, wo das Mädchen und er vor dem Grand Canyon (?) vor einer wunderbaren Aussicht sitzen und er schwärmt und dann kommt raus, dass er eine Raupe betrachtet, die auf seiner Hand rumkrabbelt.

Ich fand den Film toll und werde ihn mir bestimmt noch mal ansehen. - Und ja, sicher ist das weibliche Geschlecht wohl auch ein bisschen mehr angetan. Also ich hätte mir als Schülerin total gewünscht, dass so einer mal vorbeikommt. Und im Grunde wünsche ich es mir immer noch. Der Film lädt einfach total zum Träumen ein.

Eine Fortsetzung sehe ich allerdings auch nicht. Es wurde ja schon das Meiste, was von Interesse ist aufgelöst und ...
es gibt möglicherweise auch ein Widersehen zwischen dem Protagonisten und seinem Mädchen. Gerade darin liegt aber der Reiz, in der Hoffnung. Realistisch gesehen steht Tulsa vermutlich die Ausbildung für die Marsmission gar nicht durch, das können nur wenige. Oder sie verliert das Interesse, lernt einen anderen kennen, der eben nicht nur ab und an ein Mail schreibt, oder rutscht komplett ab, was bei ihrer Vergangenheit ja auch nicht so unwahrscheinlich wäre.
Ich glaube echt nicht, dass eine Fortsetzung funktioniert, weil eben schon die Phantasie der Zuseher in gewisse Bahnen gelenkt wurde und sich jeder das Ende dann für sich so schön vorstellen konnte. Die Phantasie wird dann auch enttäuscht, wenn ein Autor sich das näher durchdenken muss, wie das - spielfilmfüllend - klappen soll.
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Re: Film: Den Sternen so nah

Ungelesener Beitrag von Master of Tragedy »

Ja, ich fand ihn auch schön. Passengers fand ich zwar noch besser, aber trotz allem war er sehr sehenswert.
Es war halt vordergründig eine Liebesgeschichte.
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Nina
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Re: Film: Den Sternen so nah

Ungelesener Beitrag von Nina »

Ja, Passengers fand ich auch toll! - Und ich brauch auch manchmal ein bisschen was fürs Herz.
Gast09
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Re: Film: Den Sternen so nah

Ungelesener Beitrag von Gast09 »

Dann würde ich ein Wiedersehen mit Brit Robertson, der Hauptdarstellerin dieses Films empfehlen. Und mit dem Sohn von Clint Eastwood. Und mit einer Enkelin von Charly Chaplin.
The Longest Ride
Unbedingt in OV und am Anfang mit höherer Lautstärke. Und vllt vorher keinen Trailer anschauen. Höchstens vllt den Wiki-Eintrag über das Black Mountain College (https://de.wikipedia.org/wiki/Black_Mountain_College).
Genug OT von mir.
Gast09
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