Gelesene Comics 2015

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Doop
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Gelesene Comics 2015

Ungelesener Beitrag von Doop »

Neues Jahr, neuer Thread.

Ich habe über den Jahreswechsel mehrere Marvel-Comics neueren Datums gelesen, wobei ich mir nur solche vorgenommen habe, die von der Kritik bereits sehr lobend besprochen wurden.

"Ms. Marvel Volume 1: No Normal" - Die ersten 6 Hefte geschrieben von der "World Fantasy Award"-Gewinnerin G. Willow Wilson und gezeichnet von Adrian Alphona

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"The Superior Foes of Spider-Man Vol. 1: Getting the Band Back Together" - Ebenfalls die ersten 6 Hefte der mittlerweile leider eingestellten Reihe geschrieben von Nick Spencer und gezeichnet von Steve Lieber

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Und schließlich

"Moon Knight Vol. 1: From the Dead" - wiederum die ersten sechs Hefte geschrieben von Warren Ellis und gezeichnet von Declan Shalvey

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Ich werde in den nächsten Tagen meine Eindrücke zu allen drei Comics schildern. Vorab so viel: bei zweien war ich restlos begeistert und kann den Hype auf den einschlägigen Seiten nachvollziehen. Einer der drei hingegen hat mich eher weniger begeistert - er war nicht schlecht, aber kam über gutes Mittelmaß aus meiner Sicht nicht hinaus.
heino
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Re: Gelesene Comics 2015

Ungelesener Beitrag von heino »

Ich habe mit zuletzt die "Batman-Anthologie" zugelegt, die Panini aktuell veröffentlicht hat. Das Teil hat es in sich. 20 Geschichten aus allen Perioden des ollen Flatterfußes, die mindestens historisch interessant sind und zum großen Teil hier nie veröffentlicht wurden, wobei naturgemäß die Qualität der einzelnen Hefte stark schwankt. Noch interessanter sind allerdings die Schilderungen zu Batmans Geschichte, den jeweiligen Künstlern und warum die Stories wichtig sind. Toller Einstieg für Neulinge und ebenfalls empfehlenswert für alle, die Batman nur teilweise kennen.
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Re: Gelesene Comics 2015

Ungelesener Beitrag von Uschi Zietsch »

Cool. Lege ich mir zu. Das Cover kenne ich von einer der drei S/W-Ausgaben.
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Re: Gelesene Comics 2015

Ungelesener Beitrag von upanishad »

Planetary - Omnibus

Was ein Klotz - zu schwer, um es bequem ohne Unterlage halten zu können.
Warren Ellis hat mich auf eine Rundreise durch das Wildstorm-Universum mitgenommen und ich bin wohl nicht Nerd genug, alle Anspielungen erkannt zu haben? Egal, eine faszinierende Reise, einzige leichte Erschwernis war das ich aufgrund der englischen Ausgabe wohl nur um die 90 % der Story verstanden habe.
Was mir noch direkt einfällt - ausserhalb der Hauptstory waren mehrere Crossover enthalten, sehr zu empfehlen ist das mit Batman, der in vielen verschiedenen Fassungen auftaucht und zeigt, welche Bandbreite diese Figur abdeckt. Aber das ist ja bei diesem Beitrag nicht das Hauptthema. :wink:
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Re: Gelesene Comics 2015

Ungelesener Beitrag von Doop »

Hier mal ein Worte zu Ms. Marvel, Band 1 - "No Normal".

Das ganze ist in gewisser Weise eine wunderbare, modernisierte Version der frühen Spider-Man-Comics.
Die 16-jährige Kamala Khan (jawoll, eine neue Heldin mit Stan-Lee-mäßiger Alliteration im Namen!) wächst in einer Familie pakistanischer Einwanderer in New Jersey auf. Sie liebt ihre Eltern und ihren Bruder, Freiheitsdrang und Pubertät sorgen aber für Konfliktstoff. Außerdem ist sie Autorin von Superhelden Fan Fiction im Internet und eine glühende Bewunderin von Carol Danvers alias Captain Marvel, der früheren Ms. Marvel.

Als sie unerlaubt das Haus verlässt um zu einer Party zu gehen, gerät sie in einen Ausbruch terrigener Nebel, die ihre latent vorhandenen Superkräfte wecken. Kamala ist offenbar ein Inhuman, das heißt, sie stammt von jenen frühen Menschen ab, deren Gencode durch Experimente der außerirdischen Kree verändert wurde.

In der Folge erleben wir, wie Kamala versucht, ihre gestaltwandlerischen Kräfte zu ergründen und gleichzeitig vor der Familie zu verbergen. Sie rettet ein Leben, vereitelt einen scheinbaren Überfall wird verwundet und braucht keinen toten Onkel Ben, um zu verstehen, dass große Kraft zu großer Verantwortung führt. Am Ende übernimmt Kamala den Titel und das abgewandelte Outfit von Ms. Marvel und beginnt, über New Jersey zu wachen.

Die Autorin G. Willow Wilson ist selbst konvertierte amerikanische Muslima und man merkt ihrer Geschichte an, dass sie die Kultur, die sie beschreibt, kennt. Die Zeichnungen von Adrian Alphona sind einfach wunderbar und ganz und gar abseits vom klassischen Superheldenmainstream. Gleiches gilt auch für die Geschichte, die sich sehr viel Zeit lässt, alle Charaktere zu entwickeln.

Ms. Marvel wurde aufgrund der Thematik mit hohen Erwartungen bedacht, denn eine Serie mit einem muslimischen Mädchen als Titelheldin hatte es zuvor weder bei Marvel noch bei DC gegeben. Wilson und Alphona erfüllen diese Erwartungen nicht nur, sie haben die mit Sicherheit schönste Marvel-Serie des letzten Jahres erschaffen und ich hoffe, beide bleiben der Serie lange erhalten!

10 von 10 zum Superheldkostüm umgeschneiderten Burkinis.

Hier mal ein paar Beispiele:

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heino
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Re: Gelesene Comics 2015

Ungelesener Beitrag von heino »

Mit "Die LIga der aussergwöhnlichen Gentlemen 1+ 2" habe ich dann auch mal wieder eine Bildungslücke geschlossen. Moore hatte hier ein paar wirklich gute Ideen und war auch in einiger Hinsicht seiner Zeit voraus (Hyde ist ganz klar das Vorbild für den Ultimates-Hulk), die Storys sind gut und die Aufmachung der Hefte ist auch toll. Einziger Wermutstropfen ist für mich, dass Moore mal wieder Vergewaltigungen benutzt, um die abgrundtiefe Schlechtigkeit seiner Figuren zu verdeutlichen. Hat er ja auch schon in "Watchmen" gemacht, da kann man wohl von einem Trend reden. :nein:
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L.N. Muhr
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Re: Gelesene Comics 2015

Ungelesener Beitrag von L.N. Muhr »

Eher einem Topos. Aber mal ehrlich: Hyde IST ein Vergewaltiger. Das muss man doch nicht beschönen. Ich verstehe da dein Problem nicht.
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Re: Gelesene Comics 2015

Ungelesener Beitrag von heino »

L.N. Muhr hat geschrieben:Eher einem Topos. Aber mal ehrlich: Hyde IST ein Vergewaltiger. Das muss man doch nicht beschönen. Ich verstehe da dein Problem nicht.
Hyde ist ja nicht der einzige, Griffin verhält sich ähnlich und der Comedian auch. Ich finde, das ist eine recht auffällige Häufung.
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L.N. Muhr
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Re: Gelesene Comics 2015

Ungelesener Beitrag von L.N. Muhr »

Sexuelle Selbstbestimmung (der Frau) ist ein grundlegend wiederkehrendes Topos bei Moore. Vergewaltigung als stärkster denkbarer Kontrast ist im Grunde logische narrative Folge. Allerdings habe ich den Eindruck, du rduzierst Moores Werk auf die zwei Titel, in denen - neben zum Teil hunderten anderen Themen - eben auch Vergewaltigung vorkam. Es gibt natürlich viele Bücher, in denen dieses Thema gar nicht auftritt.

Von dem Trend, dass Agatha Christie offenbar unglaublich gern Menschen umbrachte, ganz zu schweigen.
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Bully
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Re: Gelesene Comics 2015

Ungelesener Beitrag von Bully »

Oder Tolkiens Fable, Leute von Adlern retten zu lassen.
Wobei, was Hyde außer Mord und ein kleines Mädchen niederzutreten noch gemacht hat, ist zu schrecklich, als dass Stevenson es explizit erwähnte. Von Vergewaltigung bis Exhibitionismus ist so ziemlich alles möglich.
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Re: Gelesene Comics 2015

Ungelesener Beitrag von heino »

L.N. Muhr hat geschrieben:Sexuelle Selbstbestimmung (der Frau) ist ein grundlegend wiederkehrendes Topos bei Moore. Vergewaltigung als stärkster denkbarer Kontrast ist im Grunde logische narrative Folge. Allerdings habe ich den Eindruck, du rduzierst Moores Werk auf die zwei Titel, in denen - neben zum Teil hunderten anderen Themen - eben auch Vergewaltigung vorkam. Es gibt natürlich viele Bücher, in denen dieses Thema gar nicht auftritt.

Von dem Trend, dass Agatha Christie offenbar unglaublich gern Menschen umbrachte, ganz zu schweigen.
Das mag daran liegen, dass ich eben nicht sein gesamtes Werk kenne. Wenn ich aber 3 seiner bekanntesten und laut Kritikern und Fans wichtigsten Werke kenne und in zweien davon Vergewaltigungen als Charakterisierungskrücken benutzt werden, finde ich das halt auffällig. Und wenn ich sowas Leuten wie Millar und Ennis ankreide, tue ich das bei Moore halt auch.
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L.N. Muhr
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Re: Gelesene Comics 2015

Ungelesener Beitrag von L.N. Muhr »

Das sind drei Bücher, von denen zwei zwanzig Jahre auseinander liegen. Und eben: drei von - je nach Zählweise - mehreren Dutzend bis mehreren hundert.

Jeder Statistiker verwendet hier den Begriff Scheinkorrelation. Respektive konstruierte Korrelation.

Mal davon abgesehen eben: so what? In den von dir genannten Fällen trägt es effektiv zur Charakterisierung und zum Plot bei. Und es ist jeweils nur ein Detail, das relativ dezent und sehr kurz geschildert wird.

Ich meine, wir reden hier jedes mal von weniger als einer Seite, zwei bis drei Panels afair. Nicht von seitenlang ausgewalzten Szenarieren.

Ich glaube, die Schilderung von Regen nimmt in allen Bänden mehr Raum ein als das. Ist Moore also ein Autor, der nur vom Wetter redet?

Sorry, aber das ist auf jeder denkbaren Ebene konstruiert.
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Re: Gelesene Comics 2015

Ungelesener Beitrag von heino »

Der einzige, der sich hier was konstruiert, bist du. Ich habe meinen persönlichen Eindruck aufgrund der mir bekannten Werke von Moore geschildert und nirgendwo eine Statistik oder Korrelation geredet, das tust nur du. Ich kenne auch nicht seinen gesamten Backkatalog und die einzelnen Erscheinungsdaten und habe das an keiner Stelle behauptet. Warum eine Vergewaltigungsszene seitenlang ausgewalzt werden muss, um mir zu missfallen, wird wohl dein Geheimnis bleiben. Millar z.B. hat die Vergewaltigung in Kick-Ass 2 auch nicht ausgewalzt, aber besser macht es das nicht. Und ob es nötig ist, sowas zu zeigen, damit der Leser kapiert, dass Comedian und Hyde keine netten Menschen sind, wage ich doch arg zu bezweifeln. Ich denke ja, ein Autor seines Kalibers hätte das auch anders hinbekommen können, aber sei`s drum. Mir ist das nicht wichtig genug, um mich länger damit zu beschäftigen. Es gibt ja noch genug anderen Lesestoff.
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L.N. Muhr
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Re: Gelesene Comics 2015

Ungelesener Beitrag von L.N. Muhr »

heino hat geschrieben:Der einzige, der sich hier was konstruiert, bist du. Ich habe meinen persönlichen Eindruck aufgrund der mir bekannten Werke von Moore geschildert und nirgendwo eine Statistik oder Korrelation geredet, das tust nur du. Ich kenne auch nicht seinen gesamten Backkatalog und die einzelnen Erscheinungsdaten und habe das an keiner Stelle behauptet. Warum eine Vergewaltigungsszene seitenlang ausgewalzt werden muss, um mir zu missfallen, wird wohl dein Geheimnis bleiben.
Muss es nicht.

Aber bei einem Buch mit mehr als einem Dutzend Hauptfiguren und einem Handlungszeitraum von über einem halben Jahrhundert ist die Kritik, dass dort sehr sekundär auch eine Vergewaltigung stattfindet, etwas seltsam.

Nein, ich konstruiere nicht. Ich versuche dir deine Konstruiertheit aufzuzeigen. Dafür muss man nicht Moore komplett kennen. Hat auch keiner verlangt. Tue ich selbst auch nicht. Aber es hilft, sich bewusst zu machen, dass man drei Bücher von - je nach Zählweise - einer zwei- bis dreistelligen Zahl kennt, um das eigene Argument kritisch zu sehen. Ebenso hilft es, sich mal die Form der Darstellung bewusst zu machen.

Oder bist du grundsättzlich gegen die Darstellung resp. Erwähnung von Vergewaltigungen in der Literatur? Ich habe jedenfalls den Eindruck, dass du auf das Thema besonders sensibel reagierst, grade angesichts der Themenfülle in den genannten drei Bänden.

Und ja, ich denke, dass es sich lohnt, mehr von Moore zu lesen. Aber ja, du wirst dort immer wieder auf Sexualität, Abhandlung von Gewalt gegen Frauen und andere feministische Themen und Standpunkte finden.
Und ob es nötig ist, sowas zu zeigen, damit der Leser kapiert, dass Comedian und Hyde keine netten Menschen sind,
Es ging ja eigentlich eher um die Frauen, aber sei's drum.
Zuletzt geändert von L.N. Muhr am 19. Januar 2015 18:11, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Gelesene Comics 2015

Ungelesener Beitrag von heino »

@L.N.:

Punkt 1:Reden wir jetzt über "Watchmen" oder über die "League"? Bei ersterem ist die Vergewaltigung keineswegs sekundär, da sie ja das gesamte Verhalten der vergewaltigten Dame (ihr Name ist mir entfallen) prägt. Und sie ist auch keineswegs sekundär geschildert - das wäre meines Erachtens der Fall, wenn sie nur in einem Nebensatz erwähnt würde, nicht über mehrere Panels sehr deutlich gezeichnet und getextet -, sondern im Gegenteil ziemlich deutlich.

Bei der "League" sehe ich dein Argument auch nicht gegeben, denn dass Hyde hier wirklich heftig zu Werke geht, ist überdeutlich erkennbar. Klar zeigt sein Vorgehen, dass er das für Mina Harker macht (zumindest ist das seine Sichtweise), das erklärt für mich aber nicht, warum das a) überhaupt als Handlungselement nötig war und b) dermassen drastisch dargestellt werden musste.

Punkt 2:Nochmal, da du dich ja daran festbeißt:ich konstruiere gar nichts, ich habe nur bei 2 von 3 seiner Werke, die ich zufällig besitze, eine Beobachtung gemacht, die ich auffällig fand und das erwähnt. Warum du deswegen so ein Fass aufmachst, ist mir ein Rätsel.

Punkt 4: Nein, bin ich nicht. Habe ich auch nie behauptet. Ich bin nur dagegen, sie deutlicher als nötig darzustellen. Und in diesen beiden Fällen empfinde ich das so. Das magst du anders sehen, da scheiden sich halt die Geister.

Punkt 5: Auch das mag sein (ich habe auch noch seine ersten beiden Supreme-Hefte gelesen, fiel mir gestern wieder ein. Ist ewig her und ich weiß beim besten Willen nicht mehr, was da von ihm erzählt wurde), aber wie gesagt, habe ich da z.Z. andere Prioritäten.

Punkt 6: Bei "Watchmen" stimme ich dir zu, bei "League" denke ich aber eher, dass Moore die Figur der Mina Harker an dieser Stelle nur als Katalysator benutzt hat, um die Spannungen in der Gruppe eskalieren zu lassen. Das ist durchaus legitim, mir hat halt nur nicht die wirklich krasse Darstellungsweise zugesagt.

Können wir es damit jetzt gut sein lassen? :dafuer:

Disclaimer:seit der Software-Umstellung läuft das Forum auf meinem Rechner nicht mehr ordentlich und ich kann die Zitat-Funktion nicht mehr so nutzen, wie es sein sollte. Ich bin ein technischer Noob, daher weiß ich nicht, wie ich das reparieren könnte und habe hier ohne Zitate gearbeitet.
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