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Gelesene Comics 2016

Verfasst: 3. September 2016 07:04
von Uschi Zietsch
Ja, es sind zwar nur noch ein paar Monate bis Jahresende ... aber ich will doch nach und nach meine gelesenen Alben reinbringen.

Dark Knight III - Frank Miller

Nach dem DK II-Murks war ich eigentlich durch mit Miller und wollte auch mit Teil 3 nichts zu tun haben. Dann habe ich mir aber doch auf der Panini-Seite eine Leseprobe angeschaut - und mir gleich die bisher 3 von 8 erschienenen Teile zugelegt. Und ich bin bisher sehr angetan. Dass Azzarello als Writer mit dabei ist, tut der Sache nur gut. Es wirkt fast, als würde die Storyline an Kingdom Come anschließen. Die Story ist hart und unerbittlich, es gibt eine Menge Tote. Ein Familiending, kein Megahyperdupermonsterzeug. Ich bin gespannt, wie es weitergeht. Zu jedem Heft gibt es noch einen Mini-Comic dazu, der seitliche Erzählstränge beleuchtet und jeweils eine der Figuren in den Vordergrund rückt. Gut gemacht.

Re: Gelesene Comics 2016

Verfasst: 17. Januar 2017 20:11
von stolle
Ich habe mir letztes Jahr Alan Moores Frühwerke vorgenommen, herausragend sind Maxwell the Magic Cat, seine Zeitungsstrips und D.R. + Quinch, eine Anarcho-Space-Serie. Beide kannte ich nicht, und ich war einfach nur begeistert. Der junge Moore ist so derma0en komisch, dass ich bei aller Wertschätzung seiner späteren Werke doch leicht bedaure, dass sein Humor dort nur so selten durchblitzt.

Von Jeff Lemire hab ich das erste Descender-Trade gelesen, eine vielversprechende SF-Serie über einen kleinen Roboterjungen (und seinen Hund :naughty: ), mit wundervollem Artwork von Dustin Nguyen, mir gefällt einfach alles, was Lemire macht.

Überhaupt scheint in den Staaten grad beim Image-Verlag die Kreativität zu sprudeln. An Saga habe ich inzwischen das Interesse verloren, kann die Serie aber trotzdem jedem nur empfehlen.
Drei Image.Highlights:
Velvet von Brubaker, ein atmosphärischer James Bond-Genderswap.
Lazarus von Rucka, ein sehr düsterer und offenbar immer wahrscheinlich werdender Near-Future-Ninja-zieh mich-runter-Hammer.
Revival, eine, äh, Zombieserie mit Fargo-Feeling und - Format.

Re: Gelesene Comics 2016

Verfasst: 17. Januar 2017 22:11
von Uschi Zietsch
Lazarus ist echt der Hammer. Wer sich deprimieren lassen will, muss das lesen. Einer der besten Comics derzeit.

Re: Gelesene Comics 2016

Verfasst: 18. Januar 2017 07:48
von stolle
Uschi Zietsch hat geschrieben:Lazarus ist echt der Hammer. Wer sich deprimieren lassen will, muss das lesen. Einer der besten Comics derzeit.
Eine TV-Serie ist in Arbeit. Bin gespannt.

Re: Gelesene Comics 2016

Verfasst: 18. Januar 2017 08:05
von Uschi Zietsch
Das wundert mich nicht, ist ja prädestiniert dafür, praktisch schon fertiges Drehbuch.

Re: Gelesene Comics 2016

Verfasst: 18. Januar 2017 10:03
von kingsize
Ich lese nur noch extrem selten Comics, aber Ende letzten Jahres bin ich über "Nimona" gestolpert und fands so witzig daß ich es mir trotz des stolzen Preises gekauft und in 2 Nächten verschlungen habe.

http://diezukunft.de/news/comic/padawan ... re-monster

Re: Gelesene Comics 2016

Verfasst: 18. Januar 2017 10:49
von Uschi Zietsch
Monstress ist klasse. Bei Nomona hab ich extreme Probleme mit dem Zeichenstil.

Re: Gelesene Comics 2016

Verfasst: 18. Januar 2017 14:38
von Doop
Monstress muss ich mal lesen.

Ich habe zuletzt "Dark Night: A True Batman Story" von Paul Dini und Eduardo Risso gelesen.

Es handelt sich um eine autobiographische Geschichte aus dem Leben Paul Dinis, der in den 90er Jahren Opfer eines brutalen Raubüberfalls wurde. Dini war zu jener Zeit einer der Autoren der großartigen animierten Fernsehserie "Batman", in der er zusammen mit dem Zeichner Bruce Timm Harley Quinn erschaffen hat. Von beiden stammte dann auch der hervorragende (und mit Preisen überschüttete) Batman-Comic "Mad Love", in dem Harley und der Joker im Mittelpunkt standen.

In "Dark Night" erzählt Dini von seinem Leben in Los Angeles, seinen miesen Dates und dem tiefen Loch, in das er nach dem Raubüberfall fiel. Aus diesem Loch heraus halfen ihm letztlich vor allem die Figuren des Batman-Universums. Das ganze ist wunderschön erzählt und ganz hervorragend von Risso gezeichnet. Kann ich sehr empfehlen. Der Comic wird sicher im Lauf dieses Jahres auch ein paar Eisners oder / und Harveys gewinnen. Und zwar zu Recht.