4 & 5/2010 - Erinnerungsfoto von Niklas Peinecke
- ChristianW
- True-Fan
- Beiträge: 323
- Registriert: 13. März 2005 18:30
- Land: Deutschland
- Kontaktdaten:
4 & 5/2010 - Erinnerungsfoto von Niklas Peinecke
Stimmungsvolle, teils melancholisch gefärbte Story in einem (zumindest für meine laienhaften Begriffe) realistischen Raummissions-Setting. Die Idee mit dem Erinnerungsfoto gefällt mir, und ein klein wenig erinnert mich die Geschichte an Sphere und Contact (allerdings nur entfernt, in erster Linie wohl wegen dem Erstkontaktszenario und der Kugelform). Bei den Szenenwechseln musste ich teilweise ein bisschen grübeln, um nicht den Faden zu verlieren - aber das passt, weil es sich dann wieder zusammengefügt hat und das Ganze dadurch noch fesselnder wurde. Hat mir gut gefallen!
Die Geschichte zwischen Jessica und Elena hätte man vielleicht noch etwas intensiver beleuchten können. Im letzten Drittel wird das zwar noch mal aufgegriffen, bleibt aber ein wenig in der Luft hängen.
Die Geschichte zwischen Jessica und Elena hätte man vielleicht noch etwas intensiver beleuchten können. Im letzten Drittel wird das zwar noch mal aufgegriffen, bleibt aber ein wenig in der Luft hängen.
Mein Blog: Schreibkram & Bücherwelten
- breitsameter
- Ghu
- Beiträge: 12229
- Registriert: 25. Dezember 2001 00:00
- Bundesland: Bayern
- Land: Deutschland
- Wohnort: München
- Kontaktdaten:
Re: 4 & 5/2010 - Erinnerungsfoto von Niklas Peinecke
Hm, ich habe die Geschichte wie abgedruckt in zwei Teilen gelesen.
Und da die Handlung auch in zwei Abschnitte zerfällt, wird der Wechsel besonders krass bemerkbar. Der erste Teil erinnert sehr stark ab »2010« und schildert eine friedliche und internationale Mission zum Saturn. Das liest sich brilliant und erinnert tatsächlich an Arthur C. Clarke. Der zweite Abschnitt, nach dem »Erinnerungsfoto«, hat mir dann leider deutlich weniger gefallen, da das Zusammenspiel der Personen natürlich wegfällt, da es jetzt nur noch um eine Person geht. Das war eine nette Pointe, aber ehrlich: ich hätte lieber eine Geschichte gelesen, in der es um die gesamte Besatzung gegangen wäre, denn genau die hat den ersten Teil lesenswert und lebendig gemacht.
Und da die Handlung auch in zwei Abschnitte zerfällt, wird der Wechsel besonders krass bemerkbar. Der erste Teil erinnert sehr stark ab »2010« und schildert eine friedliche und internationale Mission zum Saturn. Das liest sich brilliant und erinnert tatsächlich an Arthur C. Clarke. Der zweite Abschnitt, nach dem »Erinnerungsfoto«, hat mir dann leider deutlich weniger gefallen, da das Zusammenspiel der Personen natürlich wegfällt, da es jetzt nur noch um eine Person geht. Das war eine nette Pointe, aber ehrlich: ich hätte lieber eine Geschichte gelesen, in der es um die gesamte Besatzung gegangen wäre, denn genau die hat den ersten Teil lesenswert und lebendig gemacht.
Echte Vampire schillern nicht im Sonnenlicht, sie explodieren. Echte Helden küssen keinen Vampir, sie töten ihn.
- ChristianW
- True-Fan
- Beiträge: 323
- Registriert: 13. März 2005 18:30
- Land: Deutschland
- Kontaktdaten:
Re: 4 & 5/2010 - Erinnerungsfoto von Niklas Peinecke
Dann wär es aber eine ganz andere Geschichte, oder seh ich das falsch? Und würde evtl. auch den Rahmen einer Kurzgeschichte sprengen.breitsameter hat geschrieben:Hm, ich habe die Geschichte wie abgedruckt in zwei Teilen gelesen.
Das war eine nette Pointe, aber ehrlich: ich hätte lieber eine Geschichte gelesen, in der es um die gesamte Besatzung gegangen wäre, denn genau die hat den ersten Teil lesenswert und lebendig gemacht.
Mein Blog: Schreibkram & Bücherwelten
- breitsameter
- Ghu
- Beiträge: 12229
- Registriert: 25. Dezember 2001 00:00
- Bundesland: Bayern
- Land: Deutschland
- Wohnort: München
- Kontaktdaten:
Re: 4 & 5/2010 - Erinnerungsfoto von Niklas Peinecke
Ja, das kann gut sein. Ich habe auch nie behauptet, ein leicht zufriedenzustellender Leser zu sein.ChristianW hat geschrieben:Dann wär es aber eine ganz andere Geschichte, oder seh ich das falsch? Und würde evtl. auch den Rahmen einer Kurzgeschichte sprengen.breitsameter hat geschrieben:Hm, ich habe die Geschichte wie abgedruckt in zwei Teilen gelesen.
Das war eine nette Pointe, aber ehrlich: ich hätte lieber eine Geschichte gelesen, in der es um die gesamte Besatzung gegangen wäre, denn genau die hat den ersten Teil lesenswert und lebendig gemacht.
Es war halt so, daß mir der Einstieg sehr gut gefiel, mir andererseits die Wendung, die die Geschichte genommen hat, dann gar nicht zusagte. Da verlor die Geschichte deutlich, denn aus der zuvor interessant aufgebauten Konstellation an Bord des Raumschiffs wurde nichts gemacht.
Echte Vampire schillern nicht im Sonnenlicht, sie explodieren. Echte Helden küssen keinen Vampir, sie töten ihn.
Re: 4 & 5/2010 - Erinnerungsfoto von Niklas Peinecke
Ich fand die Story genial, und zwar gerade den zweiten Teil!
Meiner Meinung nach könnte man daraus einen richtigen Roman machen.
Mich würde interessieren, was Jessica in der Kugel noch erlebt - und auf dem Raumschiff. Und wie sich dann alles zusammengefügt.
Und welche Auswirkungen das auf die Menschheit hat.
Vielleicht denkt der Autor über eine Fortsetzung nach?
Meiner Meinung nach könnte man daraus einen richtigen Roman machen.
Mich würde interessieren, was Jessica in der Kugel noch erlebt - und auf dem Raumschiff. Und wie sich dann alles zusammengefügt.
Und welche Auswirkungen das auf die Menschheit hat.
Vielleicht denkt der Autor über eine Fortsetzung nach?
Re: 4 & 5/2010 - Erinnerungsfoto von Niklas Peinecke
Oh ja, das tut der Autor. Ich habe eine um ca. 30% längere Version der Geschichte hier herumliegen, die auch Jessicas Rückkehr zur Erde beinhaltet. Mir gefiel sie aber stilistisch nicht so gut, denn, wie Ralf schon schrieb, dann wäre es eine ganz andere Geschichte gewesen.
Aber als eigene Geschichte, das wäre schon eine gute Idee. Mal sehen ...
Und danke Euch für die Rückmeldungen!
Ostergrüße
Niklas
Aber als eigene Geschichte, das wäre schon eine gute Idee. Mal sehen ...
Und danke Euch für die Rückmeldungen!
Ostergrüße
Niklas
Re: 4 & 5/2010 - Erinnerungsfoto von Niklas Peinecke
Die Story ist sprachlich und inhaltlich großartig. Besonders fasziniert hat mich, dass die Computertechnik eine sehr sekundäre Rolle spielt, und die Story dennoch in der c´t erschienen ist. Allerdings habe ich - lag vielleicht an mir selbst - das Ende nicht verstanden. Ist die Protagonistin jetzt zu einem Riesen-Sammelschiff gebracht worden oder wurde von ihr ein Foto geschossen und die ganze Zeit aus der Perspekive eines Pixels geschrieben?
Re: 4 & 5/2010 - Erinnerungsfoto von Niklas Peinecke
Q, beides ist gewissermaßen richtig, zumindest, wenn man den Begriff "Foto" sehr weit auslegt. Vielen Dank für das Lob!