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Guckys Tod

Verfasst: 9. August 2020 21:34
von Valerie J. Long
Erstaunlich, dass es dazu noch keinen Faden gibt. Na schön:

Guckys Ende
Ich hatte ein paar Hefte aufzuholen, zugegeben. Nummer 3.077 war gerade eingetroffen, als ich die 3.072 angefangen habe. „Der Ilt muss sterben“ - was das bedeutet, war klar.
Der Ilt starb auf Seite 4, der ersten Textseite des Hefts. Der Rest der Geschichte führte die üblichen unbedeutenden Randfiguren ein, deren Bedeutung nicht über dieses eine Heft hinaus reicht - anders als die des Ilts.
Mehr als 3.000 Hefte weit hat uns der Mausbiber begleitet. Er war ein vertrauter Begleiter, für manche vielleicht manchmal nervig, aber er hat das Universum geprägt.
War es dennoch Zeit für ihn, abzutreten? Ich weiß es nicht. „Kill your darlings“ gehört nunmal dazu. Kein Figur ist sicher, außer vielleicht dem Namensgeber der Serie selbst.
Nur eines ist sicher: ein derart erbärmliches Ende hat eine der wichtigsten Figuren der Serie nicht verdient. Im ganzen Heft hatte er zwei Sätze Zeit, selbst zu agieren oder eben nicht zu agieren. Kein heldenhaftes Ende in einem aussichtslosen Kampf, nicht einmal ein Opfergang - nur die Abschlachtung eines wehrlosen Opfers durch zwei Nebenfiguren, die schon längst aus dem Verkehr gezogen gehörten.
Derart lieblos ist wohl noch nie ein Held abgeräumt worden.
Für mich ist damit auch dieses Autorenteam gestorben, dem ich eben jene 3.077 Bände die Treue gehalten habe. Nicht weil Gucky tot ist, sondern wegen der Art, wie es geschah. Wenn die Autoren die Serie nicht mehr lieben, wie kann ich es tun?


Jetzt frage ich mich:
Wie konnte man ein solches Thema einem Autor anvertrauen, der damit so wenig umgehen kann?

Re: Guckys Tod

Verfasst: 9. August 2020 21:46
von Gast
Valerie J. Long hat geschrieben: 9. August 2020 21:34 Erstaunlich, dass es dazu noch keinen Faden gibt. Na schön:

Guckys Ende
Ich hatte ein paar Hefte aufzuholen, zugegeben. Nummer 3.077 war gerade eingetroffen, als ich die 3.072 angefangen habe. „Der Ilt muss sterben“ - was das bedeutet, war klar.
Der Ilt starb auf Seite 4, der ersten Textseite des Hefts. Der Rest der Geschichte führte die üblichen unbedeutenden Randfiguren ein, deren Bedeutung nicht über dieses eine Heft hinaus reicht - anders als die des Ilts.
Mehr als 3.000 Hefte weit hat uns der Mausbiber begleitet. Er war ein vertrauter Begleiter, für manche vielleicht manchmal nervig, aber er hat das Universum geprägt.
War es dennoch Zeit für ihn, abzutreten? Ich weiß es nicht. „Kill your darlings“ gehört nunmal dazu. Kein Figur ist sicher, außer vielleicht dem Namensgeber der Serie selbst.
Nur eines ist sicher: ein derart erbärmliches Ende hat eine der wichtigsten Figuren der Serie nicht verdient. Im ganzen Heft hatte er zwei Sätze Zeit, selbst zu agieren oder eben nicht zu agieren. Kein heldenhaftes Ende in einem aussichtslosen Kampf, nicht einmal ein Opfergang - nur die Abschlachtung eines wehrlosen Opfers durch zwei Nebenfiguren, die schon längst aus dem Verkehr gezogen gehörten.
Derart lieblos ist wohl noch nie ein Held abgeräumt worden.
Für mich ist damit auch dieses Autorenteam gestorben, dem ich eben jene 3.077 Bände die Treue gehalten habe. Nicht weil Gucky tot ist, sondern wegen der Art, wie es geschah. Wenn die Autoren die Serie nicht mehr lieben, wie kann ich es tun?


Jetzt frage ich mich:
Wie konnte man ein solches Thema einem Autor anvertrauen, der damit so wenig umgehen kann?
Gucky ist nicht tot.
https://forum.perry-rhodan.net/viewtopi ... 39&t=12266

Re: Guckys Tod

Verfasst: 9. August 2020 21:46
von Alana
Oh oh, ich verstehe Dein Entsetzen. Hab es ja schon im anderen Forum gelesen und dort geantwortet. Es ist nicht so, wie Du denkst, siehe Beitrag des Gastes.

Re: Guckys Tod

Verfasst: 9. August 2020 22:37
von Valerie J. Long
Alana hat geschrieben: 9. August 2020 21:46 Oh oh, ich verstehe Dein Entsetzen. Hab es ja schon im anderen Forum gelesen und dort geantwortet. Es ist nicht so, wie Du denkst, siehe Beitrag des Gastes.
Soll ich sagen, mir fällt ein Stein vom Herzen?

Wie kommt es dann, dass beim Tod eines Klons die Spiralgalaxis vom Ende eines echten Aktivatorträgers erscheint?


Okay, es geht irgendwie weiter. Trotzdem war dieses Heft auch für den Tod eines falschen Gucky einfach nur grottenschlecht. Wie geschrieben: auf Seite 4 war alles vorbei.

Re: Guckys Tod

Verfasst: 9. August 2020 22:45
von Alana
Ja, so schnell war schon traurig. Deswegen waren ja auch so viele entsetzt.

Na ja, hatten wir bei Bully doch auch schon mal. Sie hatten sie gefakt. Wird dann wohl auch hier der Fall sein.

Re: Guckys Tod

Verfasst: 10. August 2020 08:17
von Uschi Zietsch
In 3088 gibt es die vollständige Aufklärung.

Re: Guckys Tod

Verfasst: 10. August 2020 09:33
von Valerie J. Long
Vielleicht bin ich bis dahin drüber weg …
Meine Kritik war vermutlich zu hart - für mich hat dieser Band von vorn bis hinten einfach nicht funktioniert.

Re: Guckys Tod

Verfasst: 10. August 2020 11:14
von Uschi Zietsch
Valerie J. Long hat geschrieben: 10. August 2020 09:33 Meine Kritik war vermutlich zu hart - für mich hat dieser Band von vorn bis hinten einfach nicht funktioniert.
Du bist nicht die einzige. :bier: Das ist doch okay.

Re: Guckys Tod

Verfasst: 12. August 2020 00:03
von Uniqueorn
Nach der ersten Aufregung haben ich meinen Frieden mit der Gucky-Sache gemacht: Ich werde nicht mehr die Erstauflage lesen, aber habe in den letzten Wochen viele Hörbücher und Silberbände gekauft und werde mich daran laben. Für den Verlag hat es sich also gelohnt.

Re: Guckys Tod

Verfasst: 12. August 2020 01:28
von Gast
Uschi Zietsch hat geschrieben: 10. August 2020 08:17 In 3088 gibt es die vollständige Aufklärung.
Und von Band 3ß89 bis 3099 nur noch LaberLaberSülz ?
Dieses Gericht klingt köstlich.

Re: Guckys Tod

Verfasst: 12. August 2020 15:43
von Gast
Wenn man den Band richtig gelesen hätte, wäre ohnehin klar, dass der echte Gucky nicht ermordet wurde. Es hat mir beim Lesen nur ein müdes Lächeln entlockt: "Tod mit SG :kopfkratz: - toll, hatten wir ja zB erst kürzlich bei Bully". Nun ja, ganz so kürzlich dann doch nicht, aber nun ja ...

Re: Guckys Tod

Verfasst: 12. August 2020 17:11
von Valerie J. Long
Gast hat geschrieben: 12. August 2020 15:43 Wenn man den Band richtig gelesen hätte, wäre ohnehin klar, dass der echte Gucky nicht ermordet wurde. Es hat mir beim Lesen nur ein müdes Lächeln entlockt: "Tod mit SG :kopfkratz: - toll, hatten wir ja zB erst kürzlich bei Bully". Nun ja, ganz so kürzlich dann doch nicht, aber nun ja ...
Was meinst du mit "richtig gelesen"? Wenn selbst KNF zugibt, dass da was nicht passt, liegt es wohl nicht allein am Leser.

Re: Guckys Tod

Verfasst: 12. August 2020 20:09
von Gast
Es war nicht ganz offensichtlich zu Beginn, aber am Ende schon. Wie gesagt: bei Bully gabs auch Null Gejammere.

Re: Guckys Tod

Verfasst: 12. August 2020 21:00
von Darmok
Gast hat geschrieben: 12. August 2020 20:09 Wie gesagt: bei Bully gabs auch Null Gejammere.
Bei Reginald Bull lag die Sache anders:
- Zum einen hat man es nicht wirklich geglaubt ("das trauen sie sich dann doch nicht")
- Zum anderen war Bully immer die Nr.2 ("wäre schade, aber muss man akzeptieren").

Bei Gucky/Profre:
- Offensichtlich haben es nicht wenige Leser den Autoren zugetraut (im Vorfeld sprach Verena Themsen in einem Interview u.a. von Vertrauen)
- Der Mausbiber verkörpert die Seele der Serie (und weckt weit mehr Emotionen als nahezu alle übrigen Protagonisten)

Ich habe mich im Nachhinein auch gewundert, dass ich den Bluff beim ersten Lesen nicht erkannte.
Aber ich vermute stark, es war die emotionale Bindung zur Figur, die verhinderte, das Offensichtliche zu erkennen.

Re: Guckys Tod

Verfasst: 26. August 2020 12:55
von Gastklon
Sobald erst bekannt wird, dass Atlan ein Klon ist, geht die Geschichte wieder von vorne los....