phantastisch! 77

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phantastisch! 77

Ungelesener Beitrag von @phantastischnet »

Ja, ist denn heut' schon Weihnachten? Nein, aber zum anstehenden dritten Advent präsentieren wir euch den Inhalt unserer Januarausgabe :xmas:
In diesem Sinne: Frohes Fest, guten Rutsch und viel Vorfreunde auf das kommende phantastische Jahr 2020 :)
Im Januar erscheint die 77. Ausgabe der „phantastisch!“, die wie immer unter der Chefredaktion von Klaus Bollhöfener entstand. Das Titelbild stammt diesmal von Dirk Berger.
p77.jpg
Das Magazin ist beim Verlag bereits vorbestellbar, der Versand erfolgt nach Erscheinen im Januar. Der Inhalt des diesmal 84seitigen Magazins sieht wie folgt aus:

Interviews:
Christian Endres: SETH FRIED: „Es frustriert mich, wenn Leute die Wichtigkeit von Büchern daran festmachen, ob sie dick sind.“
Christian Endres; ANDREAS HARTUNG: „Du musst versuchen, eine Verstörung aufzubauen.“
Christian Endres: JOHN MARRS: „Ich glaube an Anziehung auf den ersten Blick.“

Bücher, Autoren & mehr:
CARSTEN KUHR: Steampunk in Deutschland – Eine ewige Trauergeschichte
BJÖRN BISCHOFF: Flucht in die leuchtende Dunkelheit
SONJA STÖHR: Rückkehr nach Gilead
HORST ILLMER: 2 +/x 2 = 1984
SONJA STÖHR: Phantastisches Lesefutter für jedes Alter – Neue Kinder- und Jugendbücher
CHRISTIAN HOFFMANN: Blood ist ein Streuner
HORST ILLMER: Ein „Dreifach Hoch“ auf den Fledermaus-Mann!
CHRISTIAN ENDRES: Leslie S. Klinger – König der Herausgeber und Kommentierer
MATTHIAS HOFMANN: Streifzüge durch die Welt der literarischen Science Fiction Folge 5 – Hier sangen früher Männer

Phantastische Nachrichten zusammengestellt von Horst Illmer

Rezensionen:
Scott Thomas „Kill Creek«
Philip K. Dick „Ach, als Blobbel hat man‘s schwer«
Stuart Turton „Die sieben Tode der Evelyn Hardcastle“
Thomas Thiemeyer „Wicca – Tödlicher Kult“
René Moreau / Michael Vogt (Herausgeber) „COZMIC“ Vol. 1
Stephen King „Das Institut“
Nils Wiesner „Das Gralprogramm“
Timur Vermes „Die Hungrigen und die Satten“
Caroline Hofstätter „Das Ewigkeitsprojekt“

Comic & Film:
OLAF BRILL: Serienfieber
JÖRG PETERSEN: LUC ORIENT – Die Rückkehr eines Comic-Klassikers
OLAF BRILL & MICHAEL VOGT: Ein seltsamer Tag – Teil 37
THORSTEN HANISCH: Im Avocado-Dschungel ist der Teufel los

Story:
MARINA J. LOSTETTER: Comet Man

Future Life:
KLAUDIA SEIBEL: Energie – It’s a Kind of Magic
Quelle
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phantastisch! - das Magazin für Science Fiction, Fantasy & Horror erscheint alle drei Monate im Atlantis Verlag. ||| Wir sind auch auf Facebook und Twitter zu finden.
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Re: phantastisch! 77

Ungelesener Beitrag von @phantastischnet »

Uuuund erschienen!

Wir wünschen viel Spaß beim Lesen :)
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Re: phantastisch! 77

Ungelesener Beitrag von Shock Wave Rider »

Zu spät! Ich hab's schon durch. :-(

Gruß
Ralf
Shock Wave Riders Kritiken aus München
möchten viele Autor'n übertünchen.
Denn er tut sich verbitten
Aliens, UFOs und Titten.
Einen Kerl wie den sollte man lünchen!
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Re: phantastisch! 77

Ungelesener Beitrag von Shock Wave Rider »

Nachdem ich die Nr. 77 schon vor einigen Tagen inkorporiert habe, will ich die verdauten Inhalte wieder von mir geben. (Au Mann! Wat’n unappetitliches Bild!)

Das Titelbild stammt diesmal von Dirk Berger.
Ein abgestürztes Bathyskaph-Raumschiff mit einem skelettierten Astronauten, davor thront eine interstellare Spinne in ihrem Netz. Alles in düsteren Brauntönen gehalten. Handwerklich sehr gut und inhaltlich ansprechend.

Update von Horst Illmer
Habe ich schon einmal gesagt, wie sehr ich die quartalsweise Maulwurfsarbeit von Horst Illmer schätze? Fast zu jedem Heft? Naja, dann darf das Lob diesmal auch nicht fehlen.
Zwei Nachrufe gingen an Künstler, die mir nichts sagten (Terrance Dicks und Katherine MacLean). Von den vorgestellten Neuerscheinungen habe ich mir Philip Penns „Invalidum“, Tobias O. Meißners „Evil Miss Universe“, Dietmar Daths „Neptunation“ und Martha Wells‘ „Tagebuch eine Killerbots“ vorgemerkt. Auch „Roter Mond“ von Kim Stanley Robinson werde ich mir zulegen – für die 7. Kategorie von Enders Phantastik-Lesechallenge. Schön fand ich es, dass Illmer gleich bei beiden Literatur-Nobelpreisträgern, die dieses Jahr ermittelt wurden (Olga Tokarczuk für das Jahr 2018), phantastische Ansätze in ihrem Werk nachweisen konnte. Peter Handkes „Mein Jahr in der Niemandsbucht“ ist zur Lektüre vorgemerkt.

Interviews:
Christian Endres: SETH FRIED: „Es frustriert mich, wenn Leute die Wichtigkeit von Büchern daran festmachen, ob sie dick sind.“

Schönes Interview mit einem interessanten Autor. Hat mich für „Der Metropolist“ angefixt.

Christian Endres; ANDREAS HARTUNG: „Du musst versuchen, eine Verstörung aufzubauen.“
Andreas Hartung hat aus Lovecrafts Story „Die Farbe aus dem All“ mit eindrucksvollen Graphiken und Musik ein Multimedia-Event gemacht. Hier spricht er über seine Motivation, die kommerzielle Aussichtslosigkeit des Projekts aber auch die Freiheit, die sich gerade daraus ergibt. Schönes Interview! Das aus mir trotzdem keinen Lovecraft-Fan machen wird.
Aber die Bilder sind großartig. :prima:

Christian Endres: JOHN MARRS: „Ich glaube an Anziehung auf den ersten Blick.“
CE interviewt den Briten John Marrs, der mit „The One“ einen Roman über eine fiktive Partnerschafts-Match-App geschrieben hat. Interessantes Gespräch mit einem bodenständigen, reflektierten Autor.
Das Thema ist natürlich alles andere als neu. Kürzlich ist mir Rolf Krohns Story „Cora“ aus der 1975 erschienenen DDR-Anthologie „Der Mann vom Anti“ untergekommen, die sich mit der gleichen Problematik auseinander setzt. Und dann trällerte France Gall bereits 1968 über den „Computer Nummer 3“

Bücher, Autoren & mehr:
CARSTEN KUHR: Steampunk in Deutschland – Eine ewige Trauergeschichte

Carsten Kuhr untersucht die Ursachen für die relativ geringe Akzeptanz von Steampunk in Deutschland. Dafür befragt er auch diverse Autoren, Lektoren, Verleger und Herausgeber. Ein wesentlicher Punkt: Die Faszination für das Viktorianische Zeitalter ist in Deutschland weniger verbreitet. Interessante Abhandlung! Die mich dennoch nicht steampunk-affiner gemacht hat. Einige Gründe dafür werden im Artikel genannt.

BJÖRN BISCHOFF: Flucht in die leuchtende Dunkelheit
Es geht um die Fantasy-Autorin Leigh Bardugo. Interessiert mich einfach nicht.

SONJA STÖHR: Rückkehr nach Gilead
Sonja Stöhr versucht, Margaret Atwoods Fortsetzung ihres Meilensteins „Der Report der Magd“ sowie die Graphic Novel zum „Report der Magd“ schmackhaft zu machen. Dafür müsste ich mich erst einmal überwinden, den Klassiker zu lesen. Und da wirkt bei mir einfach noch ein Atwood-Trauma mit einem ihrer Mainstream-Büchern nach.

HORST ILLMER: 2 +/x 2 = 1984
Nachdem mittlerweile genau so viele Jahre seit dem Orwell-Jahr 1984 vergangen sind wie zwischen der Publikation des Romans im Jahr 1948 und dem Jahr 1984, nimmt sich Horst Illmer der Editions- und Rezeptionsgeschichte des Klassikers vor allem im deutschsprachigen Raum an. Dabei weist er darauf hin, wann und wo die originale Gleichung „2+2 = 5“ falsch als „2*2 = 5“ wiedergegeben wird. Manchmal liest sich die Schicksalsgeschichte eines Buches mindestens ebenso spannend wie das Buch selbst!

SONJA STÖHR: Phantastisches Lesefutter für jedes Alter – Neue Kinder- und Jugendbücher
Nur den Abriss über Karl Olsbergs „Boy In A Dead End“ gelesen. Keinen Kaufimpuls verspürt.

CHRISTIAN HOFFMANN: Blood ist ein Streuner
Christian Hoffmann erinnert an Harlan Ellisons klassische Novelle „A Boy And His Dog“ über die Abenteuer von Vic und seinem zugelaufenen Hund Blood in einer postapokalyptischen Welt. Und an den Roman, den Ellison über die beiden eigentlich schreiben wollte. Und er macht auf die neue Komplettausgabe der insgesamt drei Stories bei Subterranean Press und die 1989 erschiene Graphic Novel von Richard Corben aufmerksam.
Auch mich hat er auf die Story aufmerksam gemacht. Ich werde mir wohl endlich mal die Collection „Ich muss schreien und habe keinen Mund“ zulegen.

HORST ILLMER: Ein „Dreifach Hoch“ auf den Fledermaus-Mann!
Es geht nicht um Batman. Sondern um Dracula. Und um die nach Illmers Meinung von Leslie S. Klinger sensationell kommentierte Ausgabe, deren deutsche Übersetzung bei Fischer TOR erschien.

CHRISTIAN ENDRES: Leslie S. Klinger – König der Herausgeber und Kommentierer
In Ergänzung zu Horst Illmers Dracula-Artikel macht Endres hier auf weitere geniale Kommentare von Leslie S. Klinger aufmerksam zu Klassikern wie „Sandman“, „Frankenstein“, „Sherlock Homes“ oder den „Watchmen“.
Ein guter Kommentar kann Gold wert sein. Das habe ich gerade bei der Frankfurter Ausgabe von Marcel Prousts Monumentalwerk „Auf der Suche nach der verlorenen Zeit“ gemerkt. Schön, dass Illmer und Endres einen Meister seines Fachs würdigen!

MATTHIAS HOFMANN: Streifzüge durch die Welt der literarischen Science Fiction Folge 5 – Hier sangen früher Männer
Angesichts der aufgeheizten Gender-Debatte, die jüngst von der Fatansy-Autorin Jeannete Ng bei ihrer Dankesrede auf den Namensgeber des „John W. Campbell Awards“ erneut angefacht wurde, erinnert Matthias Hofmann an die Autorin Kate Wilhelm und ihren Roman „Hier sangen früher Vögel“, eins der wenigen von einer Frau verfassten Werke, das im 20. Jahrhundert den Hugo gewinnen konnte. Interessant, differenziert, unaufgeregt und angenehm sachlich!

Aktuelle Projekte der phantastisch!-Mitarbeiter: Madeleine Puljic
Die erste Folge dieser interessanten neuen Reihe widmet sich zwei Mitarbeiterinnen.
Madeleine Puljic präsentiert ihre Recherche-Ergebnisse zur Frage, wie aufwändig ein Terraforming des Mars wirklich wäre bzw. ob es überhaupt möglich sei. Komprimiert, klar, knackig!
Und Melanie Wylutzki macht Werbung für das Crowdfunding-Projekt, mit dem sie und Hardy Kettlitz die Tradition der „Science Fiction Jahr“-Bände auch für 2019 fortsetzen wollen. Zum Glück erhielten sie genug Unterstützung, dass sie sogar das zweite Ziel von 15.000 Euro gerissen haben. Da ich zum Kreis der Unterstützer gehöre, freue ich mich auf das Werk.

Rezensionen:
Alle mit Interesse gelesen. Zur Lektüre vorgemerkt habe ich mir „Das Institut“ von Stephen King (tatsächlich!) und „Die Hungrigen und die Satten“ von Timur Vermes, mit Einschränkungen „Die sieben Tode der Evelyn Hardcastle“ von Stuart Turton. Der positiven Besprechung von Caroline Hofstätters Debüt „Das Ewigkeitsprojekt“ kann ich mich vollumfänglich anschließen.

Comic & Film:
OLAF BRILL: Serienfieber

Olaf Brill stellt vier phantastische Fernsehserien vor. Er beginnt mit dem Klassiker „Sealab 2020“ aus dem Jahr 1972 (weil wir das Jahr erreicht haben, in dem die Serie spielt), geht über das Reboot von „Twilight Zone“ und „Love, Death + Robots“ schließlich zu „Pennyworth“. Ja, ganz nett, aber ich nutze meine Zeit lieber zum Lesen.

JÖRG PETERSEN: LUC ORIENT – Die Rückkehr eines Comic-Klassikers
Die Schlagzeile sagt es schon: Luc Orient kehrt zurück mit neuen Abenteuern. Ich habe die Comix als Kind in der „ZACK!“ gelesen. Sicherlich war ich fasziniert, aber der Mann hat keinen bleibenden Eindruck hinterlassen. Was sich in Petersens Zwischen-Headline „Held ohne Ecken und Kanten“ widerspiegelt.

OLAF BRILL & MICHAEL VOGT: Ein seltsamer Tag – Teil 37
Roboter träumen nicht von elektronischen Schafen – sondern von der Traumpolizei. Total süß!
Ohne den Strip würde mir etwas fehlen.

THORSTEN HANISCH: Im Avocado-Dschungel ist der Teufel los
Thorsten Hanisch stellt einige Wieder-Veröffentlichungen von Horror-B-Movies bei Wicked Vision vor. Den Artikel kann man gern lesen, die vorgestellten Filme muss man nicht unbedingt sehen.

Story:
MARINA J. LOSTETTER: Comet Man

Ein Außerirdischer fliegt mit seinem Kometen durchs Sonnensystem. Da springt ein „Solar Surfer“, ein ungebetener Fahrgast, auf.
Die Idee hätte ganz nett sein können, aber Frau Lostetter hat wenig draus gemacht.

Future Life:
KLAUDIA SEIBEL: Energie – It’s a Kind of Magic

Klaudia Seibel weist auf das Problem hin, dass die Verfügbarkeit von Energie in vielen SF-Romanen kein Problem darstellt. Wieder einmal ein augenöffnender Artikel, der der Autorin als Beifang ihrer Arbeiten für die Sektion „Future Life“ der Phantastischen Bibliothek Wetzlar ins Netz gegangen ist.

Auch nach 77 Ausgaben zeigt die Traditionszeitschrift „phantastisch!“ keine Abnutzungserscheinungen. Im Gegenteil: Das vorliegende zeigt wieder einmal herausragende Qualität. Ich habe nur wenige Artikel nicht oder nicht vollständig gelesen, und alle anderen waren richtig gut. Es fällt schwer, aus dieser Fülle an exzellenten Texten einzelne hervorzuheben. Ich nenne einmal Christian Hoffmanns „Blood ist ein Streuner“, Matthias Hoffmanns Abriß über Kate Wilhelm und die Gender-Debatte, Klaudia Seibels Energie-Artikel und Horst Illmers Rückblick auf „1984“.

Klaus und das gesamte phantastisch!-Team: Danke für die gewohnt großartige Arbeit!
Ich freue mich auf die Nr. 78 im April.

Gruß
Ralf
Shock Wave Riders Kritiken aus München
möchten viele Autor'n übertünchen.
Denn er tut sich verbitten
Aliens, UFOs und Titten.
Einen Kerl wie den sollte man lünchen!
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