Alltag im All . . .
Verfasst: 21. März 2017 14:17
. . . Sonderausstellung in den Römerthermen Zülpich.
Die Ausstellung ist klein aber fein. Und sie widmet sich den kleinen aber feinen Themen, die das Leben in der Schwerelosigkeit nun einmal bestimmen.
Es geht also nicht um wissenschaftliche Experimente oder Weltraumspaziergänge; es geht um die kleinen aber feinen Dinge, die das Menschsein auch in der Schwerelosigkeit ausmachen.
Zunächst die üblichen Verdächtigen: essen, trinken, schlafen, Klogang. Auf mehreren Schautafeln und Monitoren wird die jeweils nötige Feinmotorik beschrieben, die zur Erledigung dessen nötig ist. Aber nicht nur das. Auswirkungen der Schwerelosigkeit auf die Geschmacksnerven, die Unmöglichkeit, in der Schwerelosigkeit zu weinen und die Schwierigkeiten in der Schwerelosigkeit zu rülpsen werden ebenfalls anschaulich beschrieben.
Haareschneiden in der Schwerelosigkeit? Maniküre? Was geschieht mit dem Schweiß, der bei den täglich vorgeschriebenen 90 Min Kraftsport unweigerlich entsteht? Wie wird verhindert, dass der menschliche Körper in der Schwerelosigkeit um bis zu 5 cm größer wird? Wie aufwendig ist es, einen 140 kg schweren Raumanzug anzuziehen und insbesondere nach 6h Arbeit auch wieder auszuziehen?
Apropos ausziehen; es geht auch um Sex. Zwar haben die USA eine Art Code of Conduct welcher die zwischengeschlechtlichen Beziehungen regeln soll; aber gleichwohl: Die Ausstellung beschreibt die (nicht positiven) Auswirkungen der Schwerelosigkeit auf die Libido insbesondere des Mannes.
(Insofern scheinen die ersten Zeilen der "Solarstation" vielleicht etwas zu optimistisch formuliert.)
Alles dies aber wird überstrahlt von zwei kleinen Blechdosen. Auf deren Schraubverschlüssen steht: bitte vorsichtig zufächeln. Wer die Dosen öffnet, weiß warum. In der einen Dose befindet sich der Geruch innerhalb eines Raumanzuges, in der anderen Dose der Geruch in der ISS.
Oh, Oh. Eine Mischung aus Gülle und Chili für die das Wort: Ekelhaft noch schmeichelnd ist.
Wie gesagt: klein aber fein und jedenfalls einen Besuch wert.
http://www.roemerthermen-zuelpich.de/de ... ite_1.html
@Zülpich (falls jm mitliest). Ich habe gelernt, dass alle eure Sonderausstellungen irgendwas mit Waser zu tun haben. Macht Sinn, schließlich seid ihr in erster Linie ein archäologisches Museum für eine Römertherme. Hier ein keiner Vorschlag für eine weitere Wechselausstellung: Wasser auf dem Mars - Wasser auf der Erde Dazu gibt es eine Vielzahl von Artefakten/Requisiten, Fotos und Filmausschnitten. Und auch für Kinder wäre das überaus interessant.
Gast09
Die Ausstellung ist klein aber fein. Und sie widmet sich den kleinen aber feinen Themen, die das Leben in der Schwerelosigkeit nun einmal bestimmen.
Es geht also nicht um wissenschaftliche Experimente oder Weltraumspaziergänge; es geht um die kleinen aber feinen Dinge, die das Menschsein auch in der Schwerelosigkeit ausmachen.
Zunächst die üblichen Verdächtigen: essen, trinken, schlafen, Klogang. Auf mehreren Schautafeln und Monitoren wird die jeweils nötige Feinmotorik beschrieben, die zur Erledigung dessen nötig ist. Aber nicht nur das. Auswirkungen der Schwerelosigkeit auf die Geschmacksnerven, die Unmöglichkeit, in der Schwerelosigkeit zu weinen und die Schwierigkeiten in der Schwerelosigkeit zu rülpsen werden ebenfalls anschaulich beschrieben.
Haareschneiden in der Schwerelosigkeit? Maniküre? Was geschieht mit dem Schweiß, der bei den täglich vorgeschriebenen 90 Min Kraftsport unweigerlich entsteht? Wie wird verhindert, dass der menschliche Körper in der Schwerelosigkeit um bis zu 5 cm größer wird? Wie aufwendig ist es, einen 140 kg schweren Raumanzug anzuziehen und insbesondere nach 6h Arbeit auch wieder auszuziehen?
Apropos ausziehen; es geht auch um Sex. Zwar haben die USA eine Art Code of Conduct welcher die zwischengeschlechtlichen Beziehungen regeln soll; aber gleichwohl: Die Ausstellung beschreibt die (nicht positiven) Auswirkungen der Schwerelosigkeit auf die Libido insbesondere des Mannes.
(Insofern scheinen die ersten Zeilen der "Solarstation" vielleicht etwas zu optimistisch formuliert.)
Alles dies aber wird überstrahlt von zwei kleinen Blechdosen. Auf deren Schraubverschlüssen steht: bitte vorsichtig zufächeln. Wer die Dosen öffnet, weiß warum. In der einen Dose befindet sich der Geruch innerhalb eines Raumanzuges, in der anderen Dose der Geruch in der ISS.
Oh, Oh. Eine Mischung aus Gülle und Chili für die das Wort: Ekelhaft noch schmeichelnd ist.
Wie gesagt: klein aber fein und jedenfalls einen Besuch wert.
http://www.roemerthermen-zuelpich.de/de ... ite_1.html
@Zülpich (falls jm mitliest). Ich habe gelernt, dass alle eure Sonderausstellungen irgendwas mit Waser zu tun haben. Macht Sinn, schließlich seid ihr in erster Linie ein archäologisches Museum für eine Römertherme. Hier ein keiner Vorschlag für eine weitere Wechselausstellung: Wasser auf dem Mars - Wasser auf der Erde Dazu gibt es eine Vielzahl von Artefakten/Requisiten, Fotos und Filmausschnitten. Und auch für Kinder wäre das überaus interessant.
Gast09