Ralph C. Doege: YUME. Träumen in Tokio

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eRDe7
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Ralph C. Doege: YUME. Träumen in Tokio

Ungelesener Beitrag von eRDe7 »

Gut zehn Jahre hat es gebraucht, aber nun ist endlich mein neues Buch da.

Ich sollte erwähnen, dass der SF-Anteil relativ gering ist (aber er ist vorhanden). Und nach den neuesten Entwicklungen könnte es sein, dass es demnächst zudem als Alternativwelten-Roman zu lesen ist, da das Buch leicht in der Zukunft nach den Olympischen Spielen in Tokio spielt ...

Bild

Ralph C. Doege
YUME : TRÄUMEN IN TOKIO
Erzählung

Verlag: Septime
Mit Fotos illustriert
Gebunden, Schutzumschlag,
Lesebändchen (12,5 x 19,5)
120 Seiten
€ 16,00 [D], ca. € 16,50 [A]
ISBN: 978-3-902711-91-5
Auch als E-Book

ERSCHEINT AM 24. Februar

KLAPPENTEXT
»Tokio, Traum eines glücklichen Gottes.«

Ein Zwillingsbruder
Ein Unfall
Ein Koma
Ein Experiment
Ein Flug nach Tokio

»Stört es Sie«, sagt sie zu mir, »wenn ich meinem Sohn etwas vorlese?« Ja, denke ich, sehr sogar! Und sage: »Nein, kein Problem. Ich kann mich ohnehin nicht konzentrieren, bin viel zu nervös.« Sie beißt an: »Was, wieso?« – »Lange Reise vor mir, langer Flug. Elfeinhalb Stunden.« – »Oh, Asien? Da war ich auch schon …« Ich: »Ja, Tokio. Meinen Bruder besuchen. Der wohnt da«, hatte einen Unfall, liegt im Koma, aber das erzähle ich ihr natürlich nicht. Ich erzähle auch nicht von seiner Forschung, der Visualisierung von Traum- und Gedankeninhalten, einer Forschung, an der ich unfreiwillig teilnehmen werde. Das bedeutet wohl, dass ich die meiste Zeit meines Japanaufenthaltes schlafen werde. Zumindest habe ich so Maris E-Mail verstanden.
Noch zwanzig Minuten bis Frankfurt, die Frau beginnt zu lesen. Die Welt rast am Fenster vorbei, und ich bange, bange, dass der Zug Verspätung hat, bange, dass ich den Flug verpasse …

Eine Wanderung durch Japans Weltmetropole zwischen Traum und Trauma beginnt, gefüllt von Erinnerungen in einer fremden Welt zwischen Halbschlaf und Jetlag.



Und einen Blurb gibt es auch schon:

"Ein großartiges Vexierspiel, das den Leser stets an der Hand behält und dabei ganz nebenbei durch ein mit profundem Wissen geschildertes Tokio führt." Björn Lauer, Jury Deutscher Buchpreis 2019

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Nebenbei bemerkt:
Der Septime-Verlag hat in diesen Corona-Zeiten seine eBooks preislich gesenkt. Darunter Tiptree, Murakami, Kjaerstad und natürlich auch mein eigenes Buch.

(Wobei ich persönlich eher bei meinem zum physischen Buch raten würde (das kommt besser mit den Fotos, glaube ich), aber jedem, wie es ihm beliebt.)
Ralph Doege: Ende der Nacht. Erzählungen http://endedernacht.twoday.net/ / Rezension auf STANDARD.at
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eRDe7
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Re: Ralph C. Doege: YUME. Träumen in Tokio

Ungelesener Beitrag von eRDe7 »

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Re: Ralph C. Doege: YUME. Träumen in Tokio

Ungelesener Beitrag von Ender »

Klingt interessant, sieht klasse aus. Ich glaube, ich kaufe das einfach mal.
(Man sollte sowieso viel mehr Bücher vom Septime Verlag kaufen.)
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eRDe7
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Re: Ralph C. Doege: YUME. Träumen in Tokio

Ungelesener Beitrag von eRDe7 »

Vielen Dank!

Hoffe, es gefällt.

Bei Septime gibts einige tolle Sachen. :-)
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Ender
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Re: Ralph C. Doege: YUME. Träumen in Tokio

Ungelesener Beitrag von Ender »

Hui. Ein im wahrsten Sinne des Wortes interessanter Trip.
Der Einstieg in diese Novelle ist nicht ganz einfach: Alles wirkt zunächst ziemlich wirr, die Sprache ist fordernd, der Inhalt unklar. Doch schon bald fügt sich dann doch einiges zusammen, die ganze Sache wird nachvollziehbarer und es wird vor allem auch klar, warum es zeitweise etwas konfus und ungeordnet zugeht. Stichwort „Träumen“.
Zum Inhalt nur so viel: Der namenlose Ich-Erzähler reist spontan nach Tokio, um an neurologischen Tests bzw. Experimenten mitzuwirken, mit deren Hilfe sein im Koma liegender Bruder ins Leben zurückgeholt werden soll (und die übrigens auch das SF-Element in dieser Geschichte darstellen).
Irgendwo zwischen Übermüdung, MRT, Jetlag und Wachtraum vermischen sich seine frischen Eindrücke aus der fremden Stadt mit alten wie neuen Erinnerungen, Erfahrungen und Gedanken.
Klingt verwirrend? Ist es auf den ersten Blick auch. Auf den zweiten allerdings greift dann doch alles ineinander und wird verständlich. Überhaupt werden die traumartigen Sequenzen im Verlauf der Handlung seltener, um mehr und mehr den Blick auf eine unsichere, mit sich selbst unzufriedene Hauptfigur und ihr Innenleben freizugeben.
Als ich ihn da liegen sah, nach meiner Ankunft, da spürte ich irgendwie nichts, gar nichts. Ohnehin bin ich schlecht darin, etwas zu spüren, abgesehen von: mich unwohl. Das kann ich ganz gut.
Letztlich ergibt das sowohl eine melancholische und sprachlich sehr beeindruckende Geschichte, als auch – so ganz nebenbei – einen interessanten Einblick in die Stadt Tokio.
Ein erneutes Lesen lohnt sich nicht nur, es drängt sich geradezu auf.


eRDe7 hat geschrieben: 10. Mai 2020 08:55 Hoffe, es gefällt.
Hat es definitiv.
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Re: Ralph C. Doege: YUME. Träumen in Tokio

Ungelesener Beitrag von eRDe7 »

Vielen Dank für die Besprechung!

Freut mich, dass es gefallen hat!
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Re: Ralph C. Doege: YUME. Träumen in Tokio

Ungelesener Beitrag von lapismont »

Zum Glück hat mich Ralf erinnert, diese tolle Erzählung von Ralph endlich zu lesen!

Man kann viel hinein interpretieren und hat das Gefühl, Japan irgendwie näher zu kommen. Hab auch eine Rezi dazu verfasst.
:prima:
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