Neuerscheinung bei Amazon: Der unterirdische Komplex - Düstere Zukunft von Hardy Herzberg

[Hardy]

Hallo Zusammen,

Ich heiße Hardy und versuche zurzeit, mir eine Leserschaft aufzubauen:

Dazu möchte ich Euch gerne mein erstes Buch vorstellen: Der unterirdische Komplex - Düstere Zukunft. Es ist eine spannende, dystopische Zukunftsgeschichte.

Schaut Euch gerne mal die Beschreibung auf Amazon an.
Hier die URL: https://www.amazon.de/unterirdische-Kom ... B08KKXY5PR

Achtung: Das Kindle E-book ist am 05.10.20 und am 06.10.20 KOSTENLOS als download erhältlich.

Der Autor freut sich über zahlreiche Rezensionen!

LG Hardy

[My.]

Wow.

* Zwei verschiedene Titelbilder für E-Book und Print. Strategie?
* Impressum mit Anfängerlachnummer: Kann man "das Werk" auch ohne seine Teile schützen?
* Impressum # 2: Es fehlt die in NRW notwendige Angabe der Druckerei.
* Korrektorat? Bekannt, was das ist? Seite 8, Absatz 1: Tippfehlergrube!
* Korrektorat? Fehlanzeige. Seite 8, Absatz 2, Zeile 1: Tippfehler.
* Lektorat? Fehlanzeige. Was zum Henker sind "Großeinheiten"? (Gemeint dürften "Zeiteinheiten" sein. Gibt es keine Minuten, Stunden etc. mehr?)
* Layout: Ich liebe es, wenn Leute Bücher machen, die sich nicht mal die Mühe gönnen, ein Buch eines anderen Verlages in die Hand zu nehmen und sich die Kleinigkeiten anzuschauen, die ein Layout ausmachen. Durchschuss (vulgo: Zeilenabastand), Absatzeinrückungen (erste Zeile), Schriftart (Times New Roman ist out) usw. usf. Auch Word muss man können.

Selbst geschenkt ist dieses Buch zu teuer, vermute ich. Zeitverschwendung. Und Zeit ist Geld.

My.

[Doop]

Lieber Hardy, Du hattest Deinen Beitrag im Thread eines Verlages gepostet, in dem Du ja nicht publizierst. Ich deshalb Deinen Beitrag aus dem Thread herausgetrennt. Du darfst hier Eigenwerbung betreiben, aber achte bitte darauf, in welchem Thread Du postest.

[Hardy]

Hallo My,

danke für die hilfreichen Tipps. In der Tat, ich BIN Anfänger und es ist mein erstes Buch.

Ich finde, du hättest die Hinweise auch etwas wohlwollender formulieren können. Es klingt eher wie eine Belehrung. Ich nehme es dennoch gerne hin, denn auch negatives Feedback ist Feedback. Schade, dass du dich gar nicht wirklich zum Inhalt äußerst, sondern nur auf der Formatierung bleibst.

Übrigens: Ich HABE mir sehrwohl erfolgreiche Veröffentlichungen angesehen. Da steht im Impressum genau das drin: Das Werk inklusive seiner Teile...

Was ein Korrektorat ist und wie es sich von einem Lektorat unterscheidet, werde ich dir nicht erklären müssen...

Das der Hinweis auf die NRW-Landesbib fehlt, stimmt. Das werde ich beizeiten korrigieren.

Immer wieder spannend, wie viel Zeit sich Menschen nehmen, um etwas kaputtzureden. Ich hoffe, dass es Dir mal besser geht, wenn oder falls Du ein eigenes Buch geschrieben hast. Fehler wird man überall finden, wenn man nur lange genug danach sucht. Menschen machen Fehler. Und nicht jeder Neuautor hat genug Kohle fü einen Lektor.

[Ender]

Hallo Hardy,

in meiner Eigenschaft als Diplomat schalte ich mich mal kurz erklärend ein:
Der gute My hat mit seinem Verlag (p.machinery) schon sehr, sehr viele Bücher herausgebracht. Er hat also reichlich Erfahrung und weiß ganz gut, was er da tut. Das heißt natürlich nicht, dass man in Geschmacksfragen stets seiner Meinung sein muss, aber was die Grundlagen wie Formatierung, gesetzliche Vorgaben o.ä. angeht, kannst du ihm ruhig vertrauen.
Und was seinen Tonfall betrifft: Der ist eben so. Das kann man okay, egal oder doof finden, damit kann man leben oder ihn ignorieren. Ändern wird er ihn aber wohl nicht mehr.

Bei dieser Gelegenheit: Hallo My. Willkommen zurück!

[Hardy]

Alles klar,

ich nehme die Hinweise dankend an. Ich möchte auch keinesfalls die Kompetenz von My anzweifeln, daher mea culpa!

Mit dem Ton lerne ich zu leben.

Danke für die Beiträge!

[My.]

Tja, Hardy, wenn ich dir Honig ums Maul schmiere, schmeckst du nicht, worauf du wirklich zu beißen hast. Neben meiner eigenen Verlegertätigkeit arbeite ich inzwischen auch hauptberuflich als Lektor, Korrektor, Druckvorlagenmacher usw. usf. Meine entsprechende Website findest du schnell, wenn du meinen Namen googelst. Ihr Name fängt mit "g" an.

Der Spruch mit dem Schutz des Werkes ist obsolet und zeigt nur, dass der Verlag, der das Impressum "verschuldet" hat, keine Ahnung davon hat, dass das Urheber- und das Verwertungsrecht (!) auch dann gilt, wenn man diesen Spruch nicht anbringt. Und Menschen, die gegen beide Rechte zu verstoßen gedenken, tun dies wohlwissend auch dann, wenn der Spruch da steht. Und kein Gericht würde ihnen recht geben, wenn sie behaupten, sie hätten es nicht gewusst.

Es fehlt nicht der Hinweis auf die "NRW-Landesbib", sondern es fehlt der Hinweis auf die Druckerei (!) des Buches (Name, mindestens Ortsangabe, wenn eine Garagendruckerei komplette ladungsfähige Anschrift). Da dies bei KDP/Amazon wiederum nicht möglich ist, ist als Hersteller (!) des Buches "Kindle | Desktop Publishing" anzugeben.

My.

[Hardy]

Hallo My,

ich nehme die Hinweise wohlwollend zur Kenntnis.

Vielleicht werde ich Dich für mein nächtes Buch als Lektor engagieren. Wenn es nach Dir ginge, dürfte es Deiner Kritik nach zu urteilen, wohl aber gar kein nächstes Buch geben, was? "Geschenkt ist noch zu teuer...vermute ich". Ich habe mich königlich amüsiert... nicht

Ich lasse mich nicht entmutigen und versuche, aus dieser Konversation etwas mitzunehmen.
Ergo: Was ich interessant für die Zukunft finde, sind mehrere Punkte:

1. Wo finde ich ein exemplarisches Impressum, dass Deinen genannten Kriterien standhält und somit ein professionelles Impressum wäre?
Ich hatte als inspirative Vorlage das Impressum von Pascal Wokan, der Kontakt - Vernichtung gewählt. Dies scheint ja ein Fehler gewesen zu sein.

2. Wenn Du (richtigerweise) das Impressum kritisierst, wieso glaubst Du, daraus und aus der kurzen Leseprobe direkt einen Rückschluss auf den gesamten Inhalt ziehen zu können? Entscheidet da nicht der (Komplett-)Leser über die Qualität? Ich habe sehr viel positives Feedback von (mit mir nicht verwandten oder bekannten) Menschen bekommen, die das Buch sehr lesenwert fanden.
Übrigens, einige der von Dir angemerkten Fehler mit Zeilenangaben waren keine expliziten Fehler. Mir ist zum Beispiel klar, dass man "unten" klein schreibt. Im Buch werden Unten und Oben aber groß geschrieben, weil es um das Unten und das Oben geht...Fakt ist: JA ein Lektor wäre definitiv angebracht gewesen, das sehe ich schon ein. Hierzu meine Frage: Was kostet ein Lektoriat in etwa?
Zum Thema Zeiteinheiten/Großeinheiten. Warum es keine Minuten und Sekunden mehr gibt, erklärt sich, wenn man das Buch bis zum Ende gelesen hat. Ich gebe aber zu, dass ich in Bezug auf Zeitangaben im Buch konsistenter hätte bleiben können.

3. Die Formatierungsdefizite, die Du angemerkt hast, waren im Manuskript meines Erachtens so nicht vorhanden und haben in der Vorschau auch gut ausgesehen. Sollte ich da nicht zukünftig DOCH lieber einen Verlag suchen, statt es als Selbstverleger zu probieren? Oder welche konkreten Formatierungstipps hättest Du als Profi?

4. Du hast die Schriftart als als "out" bezeichnet. Welche Schriftart ist denn "in"?

5. Danke für den Hinweis auf die korrekte Angabe der Druckerei.

Schönen Abend noch!

[Flossensauger]

Hallo Hardy,

ich habe bei der Lohnarbeit im Nebensatz erwähnt, das ich den Namen "Hardy Herzberg" gelesen hätte, worauf ich gefragt wurde, wie albern denn diese Anspielung auf Bibi Blocksberg wäre und ob das jetzt der Francise-Ableger werden würde, ich wäre ja angeblich immer so gut informiert... .

Ich würde dies für unwahrscheinlich halten, sagte ich, und lenkte auf ein anderes Thema, was bei meinen Klienten oft erstaunlich gut funktioniert. Schriftart, die bei ihnen auch oft gut funktioniert ist "comic sans".

Viel Erfolg!

[My.]

Ist dir eigentlich klar, Hardy, dass es auch Verlage gibt, die NICHT KDP heißen und zu Amazon gehören? Geh in einen Buchladen und schau dir ein beliebiges Buch von einem großen Verlag an. Irgendjemand. Und wenn du nicht in einen Laden gehen willst, check die großen Verlage bei Amazon. "Blick ins Buch" gibt es nicht nur bei Selbstverlegern. Und wenn dir das zu mühsam ist, such nach einem Buch von p.machinery und wirf da einen "Blick ins Buch".

Ob du weiterschreibst, hat mit dem späteren (!) Handwerk des Buchmachens nichts zu tun. Das ist das, was ich meist nicht verstehe: Warum glaubt ein möglicherweise begabter, aber sicher nicht fehlerfreier Schriftsteller mit guten Ideen, er könne Lektorat, Korrektorat, Druckvorlagen etc. selbst machen? Nur weil ich als Ex-ITler Computer reparieren kann, versuche ich mich trotzdem nicht an meinem Auto.

Ich bin Verleger, ich arbeite als Lektor und Korrektor. Es gehört zu meinen Aufgaben, schnell zu erkennen, in welchem Qualitätszustand ein Text ist. Dein Text wurde nicht gut lektoriert, wenn überhaupt. Er wurde jedenfalls schlampig korrigiert, wenn überhaupt. Und dein "Layout" ist Word oder Open Office oder dergleichen - also kein Layout. Offensichtlich ist es dir wenigstens gelungen, die automatische Silbentrennung zu aktivieren, obwohl die paar Seiten bei Amazons "Blick ins Buch" zufällig keine "Aufrisse" enthalten können.

Ein Lektorat kostet Geld. Einen Preis kann und will ich hier nicht nennen. Wenn du mehr wissen willst, mail mich an: michael[at]haitel.de. Dann diskutieren wir die Details bis zu einem - natürlich unverbindlichen - Angebot.

Das ist eigentlich schon Lektorat, aber wenn du gleich am Anfang eines Textes eine "Großeinheit" anbringst, solltest du sicherstellen, dass klar ist, was damit gemeint ist. Wenn kurz darauf von "Zeiteinheiten" gesprochen wird, sieht es so aus, als sei "Großeinheit" ein Schreibfehler. Und für mich als Ex-Logistiker (1982-2000, Chemie) ist eine "Großeinheit" ein 40"-Container.

Formatierungen: Du solltest dir jedenfalls jemanden suchen, der dir gute Druckvorlagen macht. Die kannst du dann ja auch als Selbstverleger verwenden.

Formatierungstipps kann ich dir hier nicht geben. Das wäre ein wenig zu viel. Und ein wenig zu viel eigenes Know-how. Aber schau dir andere Bücher an (keine Selbstverleger!). Kauf dir zehn Bücher und schaue sie durch, erkenne die Gemeinsamkeiten. Sinnvoll ist es, keine zehn neuen Bücher zu nehmen, sondern je zwei aus verschiedenen Jahrgängen - und die ältesten dürfen gerne 10, 15, 20 Jahre auf dem Buckel haben.

Alle Schriftarten, die z.B. als Windows-Standard geliefert werden, sind untauglich. Times New Roman und Arial sind ausgelutscht und völlig ohne Charakter. Cambria und Calibri sind dabei, das gleiche Schicksal zu erleiden. Wer solche Schriften benutzt, hat sich - meist aus Unkenntnis - über das Erscheinungsbild des Buches keine Gedanken gemacht.
Ich bevorzuge schlank laufende Schriften. Sie spuren nicht nur Platz - was sich auf den Buchpreis auswirkt -, sie lesen sich für mich auch angenehmer als die in den Grundformen oft quadratischen Schriften aus der Helvetica- oder Garamond-Ecke. Und für einen langen Text sollte es eine Serifenschrift sein.

Wie gesagt, wenn du ernsthaft ein inhaltlich UND optisch gutes Buch machen willst und dazu Hilfe in Anspruch nehmen möchtest, stehe ich gerne zur Verfügung. Ich bestreite damit inzwischen meinen Lebensunterhalt.

My.


P.S.: Ich habe hier von einem Autor ein Buch vorliegen. Selbstverleger. Das Buch liegt in zwei Versionen vor. Der ersten, die er alleine gemacht hat. Und der zweiten, die er gemacht hat, nachdem ich ihm ein paar Tipps gegeben habe. Ein Unterschied wie Tag und Nacht. Wenn du möchtest, kann ich dir die Bücher mal zur Ansicht ausleihen.