Die SF-Werkausgabe Herbert W. Franke bei p.machinery - Überblick

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Die SF-Werkausgabe Herbert W. Franke bei p.machinery - Überblick

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Ulrich Blode
Die SF-Werkausgabe
Herbert W. Franke

Herbert W. Franke leistete viel Bedeutendes als Science-Fiction-Autor und -Herausgeber, Computerkünstler und Höhlenforscher. Mit seinen Zukunftserzählungen und -romanen war Franke bereits 1960 neben internationalen Autoren in der Reihe »Goldmanns Zukunftsromane« vertreten und war später zwanzig Jahre Autor der »Phantastischen Bibliothek« des Suhrkamp-Verlags, die von Franz Rottensteiner herausgegeben wurde. Als Höhlenforscher befasste er sich mit Fragen der Entstehungsgeschichte von Karsthöhlen und kam 1951 zu dem Schluss, dass die Entdeckung des natürlichen Radiokohlenstoffs zur Altersbestimmung organischer Substanzen auch für die Datierung anorganischer Substanzen nutzbar sein müsste. Als Pionier der maschinell erzeugten Kunst hat er mit höchst unterschiedlichen Methoden sowie verschiedenartigen Geräten – von analogen Apparaten bis zu digitalen Rechnern – grafische Kunstwerke geschaffen und war in unzähligen Ausstellungen vertreten, darunter auch in der »Biennale« in Venedig. 1979 war Franke Mitbegründer der Ars Electronica in Linz. 1980 wurde er zum Mitglied des PEN-Zentrums Deutschland gewählt.
Die auf 28 Bände angelegte SF-Werkausgabe, die ab 2014 erscheint, vereint Romane, Erzählungen, Hörspiele und andere mediale Werke Herbert W. Frankes. Darüber hinaus werden bislang verstreute oder unveröffentlichte Texte in einem Sonderband zusammengefasst. Dieser und ein weiterer Sonderband zeichnen Entstehung, Werkzusammenhang und Rezeption der einzelnen Romane und Erzählungen nach. Die Werkausgabe erscheint in einer Taschenbuchausgabe und einer (limitierten) Sammleredition (als Hardcover), jeweils illustriert von Thomas Franke.

Der grüne Komet. Erzählungen [1960]
Das Gedankennetz. Roman [1961]
Der Orchideenkäfig. Roman [1961]
Die Glasfalle. Roman [1962]
Die Stahlwüste. Roman [1962]
Der Planet der Verlorenen [als Sergius Both, 1963]
Der Elfenbeinturm. Roman [1965]
Zone Null. Roman [1970]
Einsteins Erben. Erzählungen [1972]
Ypsilon minus. Roman [1976]
Zarathustra kehrt zurück. Erzählungen [1977]
Sirius Transit. Roman [1979]
Schule für Übermenschen. Roman [1980]
Paradies 3000. Erzählungen [1981]
Tod eines Unsterblichen. Roman [1982]
Transpluto. Roman [1982]
Keine Spur von Leben … Hörspiele (1982]
Der Atem der Sonne. Erzählungen [1986]
Die Kälte des Weltraums. Roman [1984]
Endzeit. Roman[1985]
Dea Alba. Roman (mit Michael Weisser) (mit Computermusik von SOFTWARE) [1988]
Hiobs Stern. Roman [1988]
Spiegel der Gedanken. Erzählungen [1990]
Zentrum der Milchstraße. Roman [1990]
Sphinx_2. Roman [2004]
Cyber City Süd. Roman [2005]
Auf der Spur des Engels. Roman [2006]
Letzte Zuflucht Mars. Roman [Flucht zum Mars, 2007]
Kommentare und Forschungen zu Herbert W. Frankes Science-Fiction-Texten
Verstreute und unveröffentlichte Texte von Herbert W. Franke


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Re: Die SF-Werkausgabe Herbert W. Franke bei p.machinery - Überblick

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Herbert W. Franke
DER GRÜNE KOMET
Science-Fiction-Erzählungen
SF-Werkausgabe Herbert W. Franke, Band 1
hrsg. von Ulrich Blode und Hans Esselborn
AndroSF 46
p.machinery, Murnau, November 2014, 236 Seiten
Softcover – ISBN 978 3 95765 019 1 – EUR 11,90 (DE)
Hardcover (limitierte Auflage) – ISBN 978 3 95765 020 7 – EUR 23,90 (DE)

Bild

Herbert W. Franke ist die zentrale Figur der deutschsprachigen Science-Fiction nach dem Zweiten Weltkrieg und insofern eine Ausnahmeerscheinung, als er sich seit der Wendung zur neueren Form des Genres in den sechziger Jahren bis heute mit seinen Texten im Feld der klassischen Science-Fiction behauptet hat. Dies wurde durch die Aufnahme in den deutschen PEN-Club und viele Preise für fast alle seine Romane und Erzählungsbände anerkannt: in den Jahren 1961, 1962 und 1965 erhielt er den Ernst-H.-Richter-Preis, 1976 und 1977 den Deutschen Hugo, 1980 den Preis von Eurocon für den besten Roman, 1989 den Phantastikpreis der Stadt Wetzlar, 1985 und 1991 den Deutschen Science-Fiction-Preis, 1984, 1985 und 2007 den Kurd-Laßwitz-Preis und schließlich 2008 den Deutschen Fantasy-Preis. Seine erste Veröffentlichung Der grüne Komet erschien 1960 in der Reihe Goldmanns Zukunftsromane, in der erstmals die Science-Fiction in Deutschland mit so wichtigen Autoren wie I. Asimov oder A. C. Clarke vorgestellt wurde. Sein Roman Das Gedankennetz war 1963 der erste SF-Roman, der als Taschenbuch erschien. Die meisten seiner Werke wurden mehrfach aufgelegt und erschienen in bekannten Verlagen, z. B. in der berühmten fantastischen Reihe des Suhrkamp-Verlags.

Mit diesem Band »Der grüne Komet« liegt Band 1 der neuen »SF-Werkausgabe Herbert W. Franke« im Verlag p.machinery, Murnau am Staffelsee, vor.

Der Inhalt:

Die Geschichten aus »Der grüne Komet«: Start | Schlag und Gegenschlag | Flucht und Zuflucht | Die Pfauen | Der Auftrag | Havarie | Der Beweis | Kalziumaktivierung | Fahrt ins Ungewisse | Die Rakete | Tiefkühlschlaf | Gedankenkontrolle | Unterschätzt | Präparat 261 | Glühende Schlangen | In der grauen Burg | Die Puppe | Der Spiegel | Besuch am Abend | Weiße Pupillen | Das Ei | Aktion 3 | Paradies | Invasion | Verdoppelt | Landung | Gewalt | Ausstrahlung | Die Tausendfüßler | Sabotage | Die Raupen | Verwandlung | Vergangenheit und Zukunft | Erwachen | Anklage | Geflüster | Streit | Fahrt zum Licht | Misstrauen | Zweitexemplar | Kalziumfresser | Selbstvernichtung | Der Schmarotzer | Rettung I | Heimkehr | Das Gebäude | Willkommen daheim | Die Erfindung | Meteoriten | Rausch | Der Entschluss | Links ist Tod | Krieg | Der Fund | Frau vom andern Stern | Freundschaft | Der Patient | Die Entscheidung | Psychotherapie | Schicksal | Rettung II | Friedensbruch | Flieg, Käfer, flieg! | Traum | Der grüne Komet

Ulrich Blode: Textgrundlage und editorische Anmerkungen
Herbert W. Franke: Zur Bewertung von Science-Fiction
Ulrich Blode: Die SF-Werkausgabe Herbert W. Franke
Hans Esselborn: Der Autor Herbert W. Franke
Hans Esselborn: »Der grüne Komet« – Herbert W. Frankes Kurzgeschichtenband

Das Titelbild schuf Thomas Franke.


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Re: Die SF-Werkausgabe Herbert W. Franke bei p.machinery - Überblick

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Interview mit Herbert W. Franke auf diezukunft.de
http://diezukunft.de/interview/buch/zuk ... nologie-20
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Re: Die SF-Werkausgabe Herbert W. Franke bei p.machinery - Überblick

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Veranstaltung: Zukunftstechnologie 2.0 - Nanos in Literatur und Medien

Lesung und Diskussion mit Herbert W. Franke
Es diskutieren mit Herbert W. Franke: Klaus Ensslin (ETH Zürich, Laboratorium für Festkörperphysik),
Hans Esselborn (Universität Köln, Institut für Deutsche Sprache und Literatur, Herausgeber der
Werke Herbert W. Frankes), Philipp Theisohn (Universität Zürich, Deutsches Seminar).

STW Collegium Helveticum
Schmelzbergstr. 25, 8006 Zürich
Donnerstag, 4. Dezember 2014, 20 - 21.30 Uhr
Wird die Nanotechnologie unser zukünftiges Leben bestimmen, ja: vielleicht sogar beherrschen? Und wie liesse sich solch eine Zukunft bereits heute noch sinnvoll erzählen? Einer, der Antworten darauf geben kann, ist Herbert W. Franke, promovierter Physiker und zweifellos einer der bedeutendsten deutschsprachigen Science-Fiction-Autoren der vergangenen fünfzig Jahre. In Zürich wird er nicht nur aus seinem noch unveröffentlichten Roman «Nanox» lesen und eigens für diesen Anlass produzierte Storyboards präsentieren. Gemeinsam mit einer Runde von Experten will er auch über die Nanos als Ermöglichungstechnologie und Fiktionsmaschinen diskutieren – und dabei auch die Schlüsselfrage nach Stellung, Chancen und Verantwortung der Science Fiction erörtern.
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Re: Die SF-Werkausgabe Herbert W. Franke bei p.machinery - Überblick

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Der grüne Komet
http://www.heise.de/tp/artikel/43/43862/1.html

Eine Geschichte ohne Action: Wie die Geschichte der "Grüne Komet" entstand.
http://www.heise.de/tp/artikel/43/43901/1.html
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