Das Internet - Eine Kriegswaffe?
Das Internet - Eine Kriegswaffe?
Ich möchte, auch auf die Gefahr hin, mich hier unbeliebt zu machen, meine anderswo gestellte Anmerkung doch nochmal reaktivieren.
Ist das Internet eine Kriegswaffe, oder sind Teile davon als Kriegswaffe einzustufen?
Als Einstieg biete ich hier die Kategorie 5.1 des Anhangs C der Ausfuhrliste der EU-Dual-Use-VO.
OK:
Niemand muss das lesen und verstehen; ich verstehe es ja selber nicht, obwohl ich mich seit vielen Jahren damit beschäftige.
Dual-Use bedeutet: sowohl zivil als auch militärisch nutzbar.
Hier also 5.1:
http://www.ausfuhrkontrolle.info/ausfuh ... at_5_1.pdf
Aus der Tatsache, dass das hier 5.1 ist, lässt sich schließen, dass es zumindest noch 5.2 gibt und außerdem zumindest noch Kategorie 1 bis 4. (da gibts noch viel, viel mehr; siehe http://www.ausfuhrkontrolle.info/ausfuhrkontrolle/de/)
Was ich jetzt erwarte, das ist reflexartigen Widerspruch.
Internet - Kriegswaffe???
Internet, das ist doch Freiheit und Demokratie. Der Sieg von uns hier unten über die da oben. Wie kann das eine Kriegswaffe sein?
Glaubt mir, es kann.
Gast09
Ist das Internet eine Kriegswaffe, oder sind Teile davon als Kriegswaffe einzustufen?
Als Einstieg biete ich hier die Kategorie 5.1 des Anhangs C der Ausfuhrliste der EU-Dual-Use-VO.
OK:
Niemand muss das lesen und verstehen; ich verstehe es ja selber nicht, obwohl ich mich seit vielen Jahren damit beschäftige.
Dual-Use bedeutet: sowohl zivil als auch militärisch nutzbar.
Hier also 5.1:
http://www.ausfuhrkontrolle.info/ausfuh ... at_5_1.pdf
Aus der Tatsache, dass das hier 5.1 ist, lässt sich schließen, dass es zumindest noch 5.2 gibt und außerdem zumindest noch Kategorie 1 bis 4. (da gibts noch viel, viel mehr; siehe http://www.ausfuhrkontrolle.info/ausfuhrkontrolle/de/)
Was ich jetzt erwarte, das ist reflexartigen Widerspruch.
Internet - Kriegswaffe???
Internet, das ist doch Freiheit und Demokratie. Der Sieg von uns hier unten über die da oben. Wie kann das eine Kriegswaffe sein?
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Gast09
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Re: Das Internet - Eine Kriegswaffe?
Nein. Krieg impliziert nämlich immer den organisierten und mit Waffen gewaltsam ausgetragenen Konflikt zwischen Staaten. Kommunikation jedoch ist immer ein Dialog. Kommunikation kann man zwar stören, aber die Kommunikation zwischen Rechnersysteme kann so abgehärtet werden, dass wirklich nur ausgewählte Systeme überhaupt miteinander kommunizieren können. Im Zweifelsfall, indem man alle externe Router abschaltet. Folglich kann das Internet niemals als Kriegswaffe eingesetzt werden. Im Kriegsfall wird jedes Land sein Netzwerk schon abzuschotten wissen.Gast09 hat geschrieben:Ist das Internet eine Kriegswaffe, oder sind Teile davon als Kriegswaffe einzustufen?
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Re: Das Internet - Eine Kriegswaffe?
Das Internet ist KEINE Kriegswaffe. Begründung:
Die Dual-Use Scheiße kenne ich, damit hab ich täglich zu tun. Es geht dabei um Technologie, die sowohl zivile als auch militärische Anwendungen hat... und das ist der springende Punkt: das Internet hat keine Militärische Anwendung. Klar, man kann es zur Kommunikation nutzen, und spätestens seit Stuxnet wissen wir, das es auch elektronische Kreigführung gibt, aber das Internet an sich lässt sich nicht als Waffe nutzen. Wie sollte z.B. Nordkorea südkorea mit "dem Internet" angreifen?
Natürlich, das Internet hat eine politische Dimension, aber die liegt im Medium selber begründet... aber wenn man das Internet als Waffe versteht, dann kann man auch Fernseh oder Radiosendungen, oder meintwegen Kunst im allgemienen als Waffe ansehen... als Methode, um eine Meinung zu verbreiten, die dem "Feind" schadet.
Die Dual-Use Scheiße kenne ich, damit hab ich täglich zu tun. Es geht dabei um Technologie, die sowohl zivile als auch militärische Anwendungen hat... und das ist der springende Punkt: das Internet hat keine Militärische Anwendung. Klar, man kann es zur Kommunikation nutzen, und spätestens seit Stuxnet wissen wir, das es auch elektronische Kreigführung gibt, aber das Internet an sich lässt sich nicht als Waffe nutzen. Wie sollte z.B. Nordkorea südkorea mit "dem Internet" angreifen?
Natürlich, das Internet hat eine politische Dimension, aber die liegt im Medium selber begründet... aber wenn man das Internet als Waffe versteht, dann kann man auch Fernseh oder Radiosendungen, oder meintwegen Kunst im allgemienen als Waffe ansehen... als Methode, um eine Meinung zu verbreiten, die dem "Feind" schadet.
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Re: Das Internet - Eine Kriegswaffe?
Du widersprichst Dir selbst, Gast09. Kriegswaffen sind per Definition keine Dual Use Güter, und umgekehrt sind Dual Use Güter keine Kriegswaffen, sondern sie werden von ihnen abgegrenzt, entsprechende Definitionen findest Du in der einschlägigen Kommentarliteratur.
Dual Use Güter können Hardware und Software sein, beides ist das Netz aber nicht. Das Netz ist Infrastruktur. Nehmen wir das Beispiel Straße. Eine Straße ist kein Dual-Use-Gut und auch keine Kriegswaffe. Kriegswaffen sind die Panzer, die auf ihr fahren und rein theoretisch könnten der Zement und die Betonmischer Dual-Use-Güter sein. Aber das Internet wie die Straße ist Infrastruktur und das Recht sie zu nutzen ist Freiheit.
Dual Use Güter können Hardware und Software sein, beides ist das Netz aber nicht. Das Netz ist Infrastruktur. Nehmen wir das Beispiel Straße. Eine Straße ist kein Dual-Use-Gut und auch keine Kriegswaffe. Kriegswaffen sind die Panzer, die auf ihr fahren und rein theoretisch könnten der Zement und die Betonmischer Dual-Use-Güter sein. Aber das Internet wie die Straße ist Infrastruktur und das Recht sie zu nutzen ist Freiheit.
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Re: Das Internet - Eine Kriegswaffe?
Ist das Telefonnetz eine Kriegswaffe?
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Re: Das Internet - Eine Kriegswaffe?
Wenn wieder der Versicherungsvertreter dran ist: ja!Andreas Eschbach hat geschrieben:Ist das Telefonnetz eine Kriegswaffe?
Andy
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Re: Das Internet - Eine Kriegswaffe?
Eine Waffe im strengen Sinn ist das Internet ebenso wenig wie Radio, Fernsehen oder die Handynetze. Aber es ist auch so, dass das Internet wie alle Kommunikationsmedien ein äußerst kriegswichtiges Ding ist, die Steuerung der Kommunikation ist ein unverzichtbarer Teil jeder kriegerischen Strategie. Im Verlauf des 20. Jahrhunderts haben die verschiedenen Diktatoren und Kriegstreiber nach und nach gelernt, die Medien für sich einzusetzen. Schön langsam beginnen sie auch, sich der Möglichkeiten des Internets zu bedienen. In diesem Sinn (nicht im Sinne irgendwelcher juristischen Kategorien) kann ich das Internet sehr wohl als Mittel der Kriegführung sehen, Informationen (oder Desinformationen), die über das Netz fließen, können wie Waffen wirken.
Es gibt da den berühmten Spruch: "In jedem Krieg ist das erste Opfer die Wahrheit."
Krieg wird auch (wie schon seit altersher, aber heute in steigendem Ausmaß) mit Informationen geführt. Damit ist jedes Informations-Übertragungsmedium, auch wenn es selbst "neutral" ist, prinzipiell für kriegerische Zwecke einsetzbar.
Es gibt da den berühmten Spruch: "In jedem Krieg ist das erste Opfer die Wahrheit."
Krieg wird auch (wie schon seit altersher, aber heute in steigendem Ausmaß) mit Informationen geführt. Damit ist jedes Informations-Übertragungsmedium, auch wenn es selbst "neutral" ist, prinzipiell für kriegerische Zwecke einsetzbar.
Das Fliegen wird erst möglich, wenn zuvor vom Fliegen geträumt wurde. (Stanislaw Lem)
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Re: Das Internet - Eine Kriegswaffe?
Auch Sensen, Dreschflegel und Mistgabeln sind schon für kriegerische Zwecke eingesetzt worden. Ich glaube, so kommen wir nicht weiter in der Diskussion.
Ich postuliere mal: Eine Kriegswaffe ist ein Gerät, das ausschließlich zum Zweck der Kriegsführung gebaut wurde und für nichts anderes sinnvoll eingesetzt werden kann.
Beispiele: Bomben, Minen, Raketen mit Sprengkörpern ...
In dem Sinne ist das Internet keine Kriegswaffe.
Ich postuliere mal: Eine Kriegswaffe ist ein Gerät, das ausschließlich zum Zweck der Kriegsführung gebaut wurde und für nichts anderes sinnvoll eingesetzt werden kann.
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In dem Sinne ist das Internet keine Kriegswaffe.
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Re: Das Internet - Eine Kriegswaffe?
Eine unzulässige Verallgemeinerung. Das Internet kann schon deswegen nicht als ein Mittel der psychologischen Kriegsführung verwandet werden, weil im Kriegsfall die kriegführenden Länder den jeweiligen Kriegsgegner erst gar nicht die Möglichkeit bieten werden, zur Beeinflussung des Verhaltens und der Einstellungen der eigenen Streitkräfte oder der eigenen Bevölkerung. Dies wird bestenfalls im Vorfeld überhaupt möglich sein und da wird man hinreichend eigene PSYOP und MEDIAOPS durchführen. Siehe: zweiter Irakkrieg.Gernot hat geschrieben:In diesem Sinn (nicht im Sinne irgendwelcher juristischen Kategorien) kann ich das Internet sehr wohl als Mittel der Kriegführung sehen, Informationen (oder Desinformationen), die über das Netz fließen, können wie Waffen wirken.
Und im Rahmen eines modernen Krieges ist das allererste, was geschehen wird, dass die Gesamtheit aller national zusammengeschlossenen Computer vom der weltweite Gesamtheit aller zusammengeschlossenen Computer abgeschottet wird.Gernot hat geschrieben:Es gibt da den berühmten Spruch: "In jedem Krieg ist das erste Opfer die Wahrheit."
Auch Papier ist in diesem Sinne für kriegerische Zwecke einsetzbar. Willst du damit ausdrücken, das Papier eine Kriegswaffe ist? Das deutsche Kriegswaffenkontrollgesetz regelt hinreichend, was als eine Kriegswaffe zu gelten hat. Eine andere Kategorisierung ist weder notwendig noch in irgendeine Art und Weise zielführend.Gernot hat geschrieben:Krieg wird auch (wie schon seit altersher, aber heute in steigendem Ausmaß) mit Informationen geführt. Damit ist jedes Informations-Übertragungsmedium, auch wenn es selbst "neutral" ist, prinzipiell für kriegerische Zwecke einsetzbar.
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Re: Das Internet - Eine Kriegswaffe?
Ich habe den "Waffe" bzw. "Kriegswaffe" wohlweislich vermieden und auch klargestellt, dass das Internet keine Kriegswaffe ist, im Sinne welcher Gesetze auch immer. Was ich sagen wollte, ist, dass auch Dinge, die ursprünglich nicht als Waffen gedacht waren, für Kriegszwecke bzw. die Unterstützung von Kriegshandlungen eingesetzt werden können: Sensen, Dreschflegel, das Radio - und eben auch das Internet. Ich wollte nur eine mögliche Schwarzweißmalerei vermeiden. Auch Dinge, die per se keine Waffen sind, können wie solche (oder sogar: als solche) eingesetzt werden. Das Internet ist nicht von vornherein etwas "Gutes" oder etwas "Schlechtes".
...und an noch etwas sei erinnert: Der Urahne des Internet, das ARPA-Net, war eine militärische Erfindung. Ich bin sehr froh, dass es bald aus diesem Eck heraußen war, vor allem durch die akademische Nutzung.
...und an noch etwas sei erinnert: Der Urahne des Internet, das ARPA-Net, war eine militärische Erfindung. Ich bin sehr froh, dass es bald aus diesem Eck heraußen war, vor allem durch die akademische Nutzung.
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Re: Das Internet - Eine Kriegswaffe?
Wenn du damit andeuten willst, dass vieles fälschlicherweise als eine Waffe bezeichnet wird, z.B. die Sprache als Waffe, obwohl es definitiv keine Waffe ist und auch nicht als solches eingesetzt werden kann, gehe ich in diesen Punkt mit dir d’accord. Waffen werden schließlich primär dafür eingesetzt, Lebewesen physisch zu verletzen oder zu töten bzw. materielle Güter zu zerstören. Da die Sprache dies niemals wird leisten können, ebenso wenig wie das Internet, ist die Verwendung der Begrifflichkeit Waffe schlicht grottenfalsch und ein schnöder Ausdruck einer rabulistischen Argumentationsweise.Gernot hat geschrieben:Auch Dinge, die per se keine Waffen sind, können wie solche (oder sogar: als solche) eingesetzt werden.
Ja, es wurde dafür konzipiert, dass die unterschiedliche US-amerikanische Universitäten und die sonstigen US-amerikanische Rechnerverbünde auch nach einem weltweiten Atomkrieg noch miteinander kommunizieren konnten. Es wurde also nicht einmal als Waffe entworfen, sondern als ein Mittel des Überlebens.Gernot hat geschrieben:...und an noch etwas sei erinnert: Der Urahne des Internet, das ARPA-Net, war eine militärische Erfindung.
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Re: Das Internet - Eine Kriegswaffe?
Noch ein paar Sätze zur EU-Dual-Use-VO.
Sie ist am 1.1.95 in Kraft getreten, in Deutschland erst am 1.7., soweit ich mich erinnere. Die Verzögerung lag wohl daran, dass wir deutschen mal wieder nicht zu Potte gekommen sind. Es war nicht möglich, den Verordnungstext pünktlich in eine juristisch bindende deutsche Amtssprache zu übersetzen.
Die VO führte zu Absurditäten.
Wer im August 1995 mit entsprechendem Equipment im Kofferraum von Dortmund ins Tessin fuhr um die wunderbaren Aufwinde dieser herrlichen Bergwelt zum paragliden zu nutzen, hatte gegen die EU-Dual-Use-VO verstoßen; schließlich lag CH nicht in der EU und ein Papaglider war ein Dual-Use-Gut.
Ähnliches galt für Springerstiefel, bestimmte Regenjacken und für das Internet-Verschlüsselungsprogramm pgp.
Ich habe die EU-Dual-Use-VO als Einstieg in das Thema genutzt, um vielleicht darauf hinzuweisen, dass bei der Diskussion meiner gestellten Frage der ein oder andere Aspekt herangezogen werden sollte, der sich nicht im Fokus unserer täglichen Wahrnehmung bewegt.
Vielleicht sollten wir die EU-Dual-Use-VO nun verlassen und uns folgendem zuwenden:
In weniger als 1000 Tagen jährt sich der Ausbruch des Ersten Weltkrieges zum 100. Mal.
Ich gehe mal davon aus, dass dieses Jubiläum in irgendeiner Form gewürdigt wird; in der Hoffnung, dass das nicht der Tag ist, an dem der Dritte Weltkrieg beginnt.
Sehr eng mit den damaligen Erwartungen bezüglich des ausbrechenden ersten Weltkriegs verbunden ist der heutige Begriff Cyber War; Cyberkrieg; siehe auch Wikipedia: http://de.wikipedia.org/wiki/Cyberkrieg
Das ist ein sehr umfangreicher Wiki-Beitrag. Lest euch das bitte sehr genau durch. Es ist wichtig, damit ihr auch von folgender Trivialität in Verbindung mit dem Ersten Weltkrieg lösen könnt:
Die Erwartungen an den nächsten Krieg werden gespeist aus den Erfahrungen aus dem letzten Krieg.
Gast09
Sie ist am 1.1.95 in Kraft getreten, in Deutschland erst am 1.7., soweit ich mich erinnere. Die Verzögerung lag wohl daran, dass wir deutschen mal wieder nicht zu Potte gekommen sind. Es war nicht möglich, den Verordnungstext pünktlich in eine juristisch bindende deutsche Amtssprache zu übersetzen.
Die VO führte zu Absurditäten.
Wer im August 1995 mit entsprechendem Equipment im Kofferraum von Dortmund ins Tessin fuhr um die wunderbaren Aufwinde dieser herrlichen Bergwelt zum paragliden zu nutzen, hatte gegen die EU-Dual-Use-VO verstoßen; schließlich lag CH nicht in der EU und ein Papaglider war ein Dual-Use-Gut.
Ähnliches galt für Springerstiefel, bestimmte Regenjacken und für das Internet-Verschlüsselungsprogramm pgp.
Ich habe die EU-Dual-Use-VO als Einstieg in das Thema genutzt, um vielleicht darauf hinzuweisen, dass bei der Diskussion meiner gestellten Frage der ein oder andere Aspekt herangezogen werden sollte, der sich nicht im Fokus unserer täglichen Wahrnehmung bewegt.
Vielleicht sollten wir die EU-Dual-Use-VO nun verlassen und uns folgendem zuwenden:
In weniger als 1000 Tagen jährt sich der Ausbruch des Ersten Weltkrieges zum 100. Mal.
Ich gehe mal davon aus, dass dieses Jubiläum in irgendeiner Form gewürdigt wird; in der Hoffnung, dass das nicht der Tag ist, an dem der Dritte Weltkrieg beginnt.
Sehr eng mit den damaligen Erwartungen bezüglich des ausbrechenden ersten Weltkriegs verbunden ist der heutige Begriff Cyber War; Cyberkrieg; siehe auch Wikipedia: http://de.wikipedia.org/wiki/Cyberkrieg
Das ist ein sehr umfangreicher Wiki-Beitrag. Lest euch das bitte sehr genau durch. Es ist wichtig, damit ihr auch von folgender Trivialität in Verbindung mit dem Ersten Weltkrieg lösen könnt:
Die Erwartungen an den nächsten Krieg werden gespeist aus den Erfahrungen aus dem letzten Krieg.
Gast09
- Kringel
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Re: Das Internet - Eine Kriegswaffe?
Ist doch ganz einfach. Der Mensch ist die einzige existierende Kriegswaffe. Das wusste sogar schon Thulsa Doom.
Re: Das Internet - Eine Kriegswaffe?
Vielleicht ist die Frage ungünstig gestellt. Das Internet selbst ist sicher keine Kriegswaffe, aber ein Transportmedium für z.B. Software, die in der Lage ist, den Gegner anzugreifen, gleich, ob es das Bankensystem eines Gegners ist oder die Steuerungscomputer von kerntechnischen Anlagen. (Wie hieß noch der Virus, der im Iran Siemens-Steuerungen angegriffen hat?)
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Re: Das Internet - Eine Kriegswaffe?
Stuxnet.... hat aber auch ncihtsmit dem Internet zu tun. Stuxnet verhällt sich zum Internet wie ein Panzer zur Straße.My. hat geschrieben:Vielleicht ist die Frage ungünstig gestellt. Das Internet selbst ist sicher keine Kriegswaffe, aber ein Transportmedium für z.B. Software, die in der Lage ist, den Gegner anzugreifen, gleich, ob es das Bankensystem eines Gegners ist oder die Steuerungscomputer von kerntechnischen Anlagen. (Wie hieß noch der Virus, der im Iran Siemens-Steuerungen angegriffen hat?)
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