Globale Erwärmung und Klimawandel – eine Faktensammlung

[Badabumm]

Die Versiegelung und die Waldabholzung und die Albedo sind in der Rechnung noch gar nicht mit drin ...

Wenn sie erst das geklonte Mammut fertig gebastelt haben, könnte etwas dran sein, dass uns die Mammuts die Ernte wegfressen - genauso wie Wölfe uns jetzt ALLE Schafe und Hühner wegfressen ...

[Shock Wave Rider]

1962 veröffenlichte James G. Ballard seinen zweiten Roman "The Drowned World" (dt. "Karneval der Alligatoren", bzw. "Paradiese der Sonne").
Spielt auf einer Erde, die sich durch CO2-Akkumulation in der Atmosphäre so sehr aufgeheizt hat, dass die Polkappen abgeschmolzen sind. Als Folge haben sich die Ozeane ausgebreitet und Vegetationsgrenzen nach Norden verschoben. So gibt es z.B. deutlich nördlich von Florida Regenwald.

Jetzt frage ich mich: Wie ist Herr Ballard 1962 bloß auf diese Idee gekommen, wenn doch damals allen klar war, dass eine neue Eiszeit bevorstehe?

fragt
Ralf

[Badabumm]

viewtopic.php?f=46&t=7749&start=165#p234165

Ein bisschen anders war es schon:
Ballard, "Karneval der Alligatoren", Heyne 06/3308:

Als Folge gewaltiger geophysikalischer Veränderungen hatte sich schon vor sechzig oder siebzig Jahren das Klima Europas verändert. Eine Reihe heftiger, langanhaltender Sonnenstürme, die jeweils mehrere Jahre dauerten, hatte die Van-Allen-Gürtel erweitert und die Wirkung der Gravitationskraft der Erde auf die äußeren Schichten der Ionosphäre vermindert. Diese Schichten verflüchteten sich im Weltall und beraubten die Erde damit ihres Schutzwalls gegen die Gefahr der Sonnenstrahlen.

[L.N. Muhr]

Und 1964 kam dann The Burning World (alias The Drought) von ihm.

[Badabumm]

Ballard wollte ja die vier Elemente in seinen Romanen verwursten. Ich kenne aber nur noch "Kristallwelt". Ob aus den fehlenden zwei (?) was geworden ist, weiß ich gerade nicht.

[Teddy]

1962 veröffenlichte James G. Ballard seinen zweiten Roman "The Drowned World" (dt. "Karneval der Alligatoren", bzw. "Paradiese der Sonne").
Spielt auf einer Erde, die sich durch CO2-Akkumulation in der Atmosphäre so sehr aufgeheizt hat, dass die Polkappen abgeschmolzen sind. Als Folge haben sich die Ozeane ausgebreitet und Vegetationsgrenzen nach Norden verschoben. So gibt es z.B. deutlich nördlich von Florida Regenwald.

Jetzt frage ich mich: Wie ist Herr Ballard 1962 bloß auf diese Idee gekommen, wenn doch damals allen klar war, dass eine neue Eiszeit bevorstehe?

fragt
Ralf

Und 1982 schrieb Richard Hey in seinem Roman Im Jahr 95 nach Hiroshima von einer Eiszeit in Europa, die völlig überraschend kam, da alle nur auf die damals aktuelle Erderwärmung schielten. Er begründete das mit dem Versiegen des Golfstromes.
Manchmal haben SF-Autoren halt Ideen.
Ich habe Karneval der Alligatoren nicht gelesen, aber wenn Ballard 1962 sein Katastrophen-Szenario wirklich mit Klimagasen begründet hat...

[Helge]

Die Versiegelung und die Waldabholzung und die Albedo sind in der Rechnung noch gar nicht mit drin ...

Ja, die Sonnenaktivität auch nicht, vulkanische Aktivität wird nur selten mal berücksichtigt, und vieles andere wird ebenfalls ignoriert. Die absolute Wahrheit, die nicht angezweifelt werden darf, kommt bei all diesen Rechnungen aber trotzdem heraus.

[Badabumm]

Und 1982 schrieb Richard Hey in seinem Roman Im Jahr 95 nach Hiroshima von einer Eiszeit in Europa, die völlig überraschend kam, da alle nur auf die damals aktuelle Erderwärmung schielten. Er begründete das mit dem Versiegen des Golfstromes.

Das Golfstrom-Szenario ist ja Grundlage für den Katastrophen-Film "The day after tomorrow":
https://de.wikipedia.org/wiki/The_Day_After_Tomorrow

viewtopic.php?f=46&t=7749&start=225#p234513

Ich habe Karneval der Alligatoren nicht gelesen, aber wenn Ballard 1962 sein Katastrophen-Szenario wirklich mit Klimagasen begründet hat...

Nach meinem Dafürhalten steht im Text-Zitat nichts davon, sondern seine Begründung sind Sonneneruptionen.

[Teddy]

Die Versiegelung und die Waldabholzung und die Albedo sind in der Rechnung noch gar nicht mit drin ...

Ja, die Sonnenaktivität auch nicht, vulkanische Aktivität wird nur selten mal berücksichtigt, und vieles andere wird ebenfalls ignoriert. Die absolute Wahrheit, die nicht angezweifelt werden darf, kommt bei all diesen Rechnungen aber trotzdem heraus.

Badabumm bezog sich auf Knochenmanns ironischen Kommentar.

Natürlich sind Albedo, Waldabholzung (bzw. schnelleres Wachstum von Pflanzen bei höheren Temperaturen) und Aerosole in dem Klimamodellen drin.

[Teddy]

Und 1982 schrieb Richard Hey in seinem Roman Im Jahr 95 nach Hiroshima von einer Eiszeit in Europa, die völlig überraschend kam, da alle nur auf die damals aktuelle Erderwärmung schielten. Er begründete das mit dem Versiegen des Golfstromes.

Das Golfstrom-Szenario ist ja Grundlage für den Katastrophen-Film "The day after tomorrow":

Ich glaube, da wird der Golfstrom beide male maßlos überschätzt.

[L.N. Muhr]

Ballard wollte ja die vier Elemente in seinen Romanen verwursten. Ich kenne aber nur noch "Kristallwelt". Ob aus den fehlenden zwei (?) was geworden ist, weiß ich gerade nicht.

Na, aber hallo.

The Wind from Nowhere (1961)
The Drowned World (1962)
The Burning World (1964; also The Drought, 1965)
The Crystal World (1966)

[Ming der Grausame]

Die Welt schwitzt und vertrocknet: Menschen, Tiere, Landschaften - allen macht die Hitze zu schaffen

[Ming der Grausame]

"Die Prozesse laufen bereits": Der Planet steuert auf eine Heißzeit zu, so die Zusammenfassung mehrerer Klimastudien

[Uschi Zietsch]

Wenn ich das populär wissenschaftshistorisch richtig im Gedächnis war, dann war das so:

Am anfang war der verbleite Benzin. Das hat Blei in die Umwelt gepustet, aber keiner hat genau gewusst wieviel. Und vor allem hat keiner gewust, die wie Luft vor dem verbleichten Benzin ausgesehen hat. Dann ist irgendeiner auf die Idee gekommen: Luftblasen im Eis müssten alte Luft konservieren. So war das auch. Das war dann die Geburtsstunde der Eiskernuntersuchungen (großes Dinn als ich jung war), und da war der Fisch auch schon geputzt: vorher weniger CO2, jetzt mehr CO2, olala.

Eigendlich ist das mit dem CO2 ja eine Milchmädchenrechnung: Wenn ich einen Swimmingpull habe (Athmospähre), und ich drehe den Hahn auf (verbrenne fosiles CO2), wieviel mehr ist dann nach x Jahren drinn.

Dann kam aber die Gegenreaktion drauf, weil ja nciht sein kann was nicht sein darf: Menschen setzen kein CO2 frei, und wenn doch dann erhöht das gar nciht die Temperatur, und wenn doch dann ist das gut weil ohnehin schon nächstes Jahr eine Eiszeit gekommen wäre und wir wären alle von Mammuts gefressen worden.

Ja, ich glaube, so ungefähr war das.

[Uschi Zietsch]

Die Welt schwitzt und vertrocknet: Menschen, Tiere, Landschaften - allen macht die Hitze zu schaffen

Mir nicht. Ich find's einen geilen Sommer. Bei uns hat es gestern Nacht auch wieder geregnet, und vor zwei Wochen das ganze Wochenende durch. Der Mais steht hoch, das Gras ist fett, die Bäume brechen unterm Obst zusammen. Es war in den letzten Tagen heiß, das stimmt, um die 32°, aber nicht mehr.
Die Pferde sind fröhlich, die Hunde auch, die Katzen fließen genussvoll in der Gegend rum.
Also so viel zu "Die Welt schwitzt und vertrocknet ..." Okay, das Allgäu ist abgelegen, aber ich dachte eigentlich schon, dass es noch zur Welt gehört ...