Globale Erwärmung und Klimawandel – eine Faktensammlung

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L.N. Muhr
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Re: Globale Erwärmung und Klimawandel – eine Faktensammlung

Ungelesener Beitrag von L.N. Muhr »

Hier hats seit April nicht geregnet.

Klar gibts Gegenden, wo Regen fällt. Das Hauptproblem aktuell: es gleicht sich nicht aus. Im Mittel ist es zu wenig. Viel zu wenig. Hier hats auch 36 - 38 Grad.
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Khaanara
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Re: Globale Erwärmung und Klimawandel – eine Faktensammlung

Ungelesener Beitrag von Khaanara »

Hier hat es heute früh kräftig geregnet. Kann gerne noch anhalten, aber wahrscheinlich sind die Strassen gleich wieder Pudertrocken.
Aber die Nacht war 24 Grad Celsius ohne Luftbewegung, war nicht so dolle.
Höchsttemperatur diese Woche hier in der Gegend 38,5 Grad und stellenweise wird in den umgegenden Gemeinden das Wasser schon rationiert (keine Gärten giessen, etc.).

http://www.fnp.de/lokales/main-taunus-k ... 76,3068651
http://www.fnp.de/lokales/main-taunus-k ... 76,3067632

50 km weiter nördlich hingegen:
http://www.fnp.de/rhein-main/Riesige-Wa ... 91,3068680
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Uschi Zietsch
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Re: Globale Erwärmung und Klimawandel – eine Faktensammlung

Ungelesener Beitrag von Uschi Zietsch »

Bei uns regnet es gerade wieder, und wie es aussieht, bleibt das mindestens bis Mittag. Wir haben hier bei uns im Allgäu wirklich (und endlich mal) einen geilen Sommer, im Gegensatz zum letzten Jahr. Da war es kalt und hat fast nur durchgeregnet. Ich freu mich!

So, und nu back to topic.
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Gast09
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Re: Globale Erwärmung und Klimawandel – eine Faktensammlung

Ungelesener Beitrag von Gast09 »

Endlich mal jemand der/die sich über diesen schönen Sommer auch mal freuen kann. Von meinem Hotel in OA blickte ich auf saftige grüne Wiesen und Bäume. Und auch hier am Comer See ist es einfach nur toll. Nach dem Ende des Sommerlochs wird die Klima-Diskussion aus den Medien verschwinden. Das ist vielleicht nicht gut aber es wird so sein.
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Helge
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Re: Globale Erwärmung und Klimawandel – eine Faktensammlung

Ungelesener Beitrag von Helge »

Ich genieße den tollen Sommer hier am Bodensee auch. Die Wiesen sind ein bisschen trocken, aber die Obstbäume brechen alle fast zusammen vor lauter Obst, die Weinberge auch.
Gast09 hat geschrieben: 8. August 2018 09:47 Nach dem Ende des Sommerlochs wird die Klima-Diskussion aus den Medien verschwinden. Das ist vielleicht nicht gut aber es wird so sein.
Gast09
Aber nein, das läuft wie üblich so weiter: Nach der Hitzekatastrophe, unter der das ganze Land leidet (die Welt geht unter - früher war es nie so heiß und trocken), kommt die Regenkatastrophe, die alles überschwemmt (früher hat es nie so viel geregnet, und außerdem besteht der Regen neuerdings aus Wasser, das obendrein auch noch nass ist - Weltuntergang!), dann zittert das Land im Winter unter der Kälte (Katastrophe - früher war es nie so kalt!), und wenn dann gar mal noch mehr als 10 Schneeflöckchen gleichzeitig fallen und bundesweit den Bahnverkehr lahmlegen ... Also eben die Art von "Nachrichten", wie sie von den von den entsprechenden Medien schon immer verbreitet wird.
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L.N. Muhr
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Re: Globale Erwärmung und Klimawandel – eine Faktensammlung

Ungelesener Beitrag von L.N. Muhr »

Ja, wie gesagt: die Dürre ist nicht gleichmässig. Aber sie ist übernormal. Das Problem ist auch hier, dass erstmal jeder nur seinen Horizont sieht. Auf den Niederschlagskarten ergibt sich das ganze Bild, und das ist halt verhehrend.
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Knochenmann
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Re: Globale Erwärmung und Klimawandel – eine Faktensammlung

Ungelesener Beitrag von Knochenmann »

Helge hat geschrieben: 8. August 2018 10:11 Ich genieße den tollen Sommer hier am Bodensee auch. Die Wiesen sind ein bisschen trocken, aber die Obstbäume brechen alle fast zusammen vor lauter Obst, die Weinberge auch.
Gast09 hat geschrieben: 8. August 2018 09:47 Nach dem Ende des Sommerlochs wird die Klima-Diskussion aus den Medien verschwinden. Das ist vielleicht nicht gut aber es wird so sein.
Gast09
Aber nein, das läuft wie üblich so weiter: Nach der Hitzekatastrophe, unter der das ganze Land leidet (die Welt geht unter - früher war es nie so heiß und trocken), kommt die Regenkatastrophe, die alles überschwemmt (früher hat es nie so viel geregnet, und außerdem besteht der Regen neuerdings aus Wasser, das obendrein auch noch nass ist - Weltuntergang!), dann zittert das Land im Winter unter der Kälte (Katastrophe - früher war es nie so kalt!), und wenn dann gar mal noch mehr als 10 Schneeflöckchen gleichzeitig fallen und bundesweit den Bahnverkehr lahmlegen ... Also eben die Art von "Nachrichten", wie sie von den von den entsprechenden Medien schon immer verbreitet wird.
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Uschi Zietsch
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Re: Globale Erwärmung und Klimawandel – eine Faktensammlung

Ungelesener Beitrag von Uschi Zietsch »

L.N. Muhr hat geschrieben: 8. August 2018 10:12 Das Problem ist auch hier, dass erstmal jeder nur seinen Horizont sieht.
Das ist doch völliger Quatsch und noch dazu eine unverschämte Unterstellung.
Ich wehre mich gegen das deutschlandweite Jammern und Stöhnen und ein Zeitungs-Zitat, in dem steht, "ALLE" jammern, ICH aber NICHT. Ja, ich bin froh, dass es bei uns nicht so ist. Aber was die Dürre bei euch betrifft: Daran kann ich persönlich nichts ändern, das ist Sache der Landwirtschaftsminister. Seit Jahren muss mit Extremwetter gerechnet werden, seit Jahren gibt es Überflutungen, schwere Stürme, wasweißichalles, und jetzt kommt eben die Dürre dazu. Ändert sich etwas durch Vorsorge? Nein. Ändert sich etwas, wenn ich ins allgemeine Heulen und Zähneklappern mit einstimme? Nein! Vor allem nicht, wenn wir hier im Allgäu das Problem, Problem, Problem, NICHT haben!
Ich frage mich, wie wir überhaupt so weit kommen konnten. Anscheinend gab es in den vergangenen Jahrtausenden seit Beginn der Landwirtschaft NIE irgendwelche Dürren und sonstige Probleme. Es ist jetzt das erste Mal und völlig überraschend.

Bild
Auf den Niederschlagskarten ergibt sich das ganze Bild, und das ist halt verhehrend.
Ja! Sehe ich jeden Tag! Erzählen mir meine Freunde aus ganz Deutschland! Und? Ich freue mich trotzdem meines Lebens. Ich hab nämlich nur dieses eine. Niemandem ist geholfen, wenn ich schreie "ogottogott, wir werden alle sterben."
Und ich meine, niemandem ist damit gedient, allgemeines heulen und zähneklappern, aber alles lassen wie es ist.

Bild
http://ruthe.de/static/cartoon_3205.html
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L.N. Muhr
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Re: Globale Erwärmung und Klimawandel – eine Faktensammlung

Ungelesener Beitrag von L.N. Muhr »

Hier gehts nicht darum, dass man sich nicht seines lebens freuen soll. Hier gehts um den Klimawandel alias Klimakatastrophe, und da spielt dieses größere Bild rein. Das ist das Thema, über das ich rede, das Thema des Threads.
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Doop
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Re: Globale Erwärmung und Klimawandel – eine Faktensammlung

Ungelesener Beitrag von Doop »

Ich freue mich meines Lebens trotz des Klimawandels. Mir ist der Klimawandel nicht egal. Aber ich weigere mich, deswegen in Depression oder schlechte Laune zu verfallen.

Dürren gab es schon immer. Was es nicht schon immer gab, waren Fördertöpfe und Bauernverbände.
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L.N. Muhr
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Re: Globale Erwärmung und Klimawandel – eine Faktensammlung

Ungelesener Beitrag von L.N. Muhr »

Eine Dürre wie diese ist selten.

Ich finde es verwirrend, wie hier zwei Dinge zusammengetan werden: das subjektive Befinden und der Zustand dieses Planeten. Ich meine, niemand hier hat gefordert, in Depression zu verfallen. Das ist ein Begriff, der eine sachliche Debatte plötzlich hinterrücks überfallen hat, als obs darum ging.

Ebenso kann und muss man über diese Dürre reden unabhängig von den Aussagen von Bauernverbänden. Das ist auch kein Problem. Wer sagt "die Dürre ist real, und sie ist von neuer Quantität", der sagt nicht "der Bauernverband hat recht" oder "wir werden alle sterben". Ich verstehe nicht, wieso das nicht differenziert wird.

Und ja, in einem Punkt hat Kachelmann recht: das Problem ist nicht die Hitze, das problem ist die Dürre. Auch hier wieder: differenzieren.

In manchen regionen Deutschlands regnet es. (Aber: auch dort zu wenig.) In andern fällt kein Tropfen, was nicht nur zu wenig ist, sondern: gar nichts.

Warum kann man das nicht differenzieren? Wir haben eine Klimawissenschaft, und wir haben die Wissenschaften geschaffen, um unseren Horizont zu erweitern. Wir haben deren Ergebnisse, um ein umfassendes, unseren eigenen Standpunkt übersteigendes Bild von der Welt zu erlangen. (Das ist doch deren Zweck.) Und deren Ergebnisse sagen: es ist zu dürre, und diese Dürre ist Folge einer Klimaverschiebung, die Ausdruck des Klimawandels ist, der hochgefährlich für diesen Planeten ist. Darüber reden wir, und daran beisst die Maus keinen Faden ab.

Wenn ich wählen muss zwischen subjektivem Eindruck und Wissenschaft bin ich immer Team Wissenschaft. Denn als Mensch bin ich befangen, irrtumsanfällig, von geringer subjektiver Erkenntniskraft. Das bringt das Dasein als Individuum so mit sich. Die Wissenschaft als Kollektivanstrengung weiss mehr als ich und hat mit sehr viel höherer Wahrscheinlichkeit recht als ich.
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Ming der Grausame
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Re: Globale Erwärmung und Klimawandel – eine Faktensammlung

Ungelesener Beitrag von Ming der Grausame »

Blick auf Deutschland von Astro-Alex auf der Raumstation ISS aufgenommen:

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Badabumm
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Re: Globale Erwärmung und Klimawandel – eine Faktensammlung

Ungelesener Beitrag von Badabumm »

Wenn das nicht ein Falschfarbenfoto ist, sind Satellitenbilder doch immer ... :) :)

Gab gerade eine Quarks-Sendung über Erdlöcher. Z.B. durch Bergbau. In Sibirien öffnen sich zunehmend Methan-Blasen. Die Frage ist, ob die schlimmer sind als Viecherpupse...?
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Knochenmann
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Re: Globale Erwärmung und Klimawandel – eine Faktensammlung

Ungelesener Beitrag von Knochenmann »

Ding ist:

Menschen produzieren Treibhausgase.
Planet: reagiert darauf.
Es gibt Kreisläufe die dagegen steuern, und es gibt Kriesläufe die den Treibhauseffekt verstärken.

...und so wie es aussieht arbeitet der Planet als ganzes NICHT gegen die menschlichen Emmissionen an, sondern es werden Regelkreisläufe aktiviert die den ganzen Planeten auf dein neues, stabiles (bzw: stabileres) Niveu heben - aber eben auch ein heißeres.
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Badabumm
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Re: Globale Erwärmung und Klimawandel – eine Faktensammlung

Ungelesener Beitrag von Badabumm »

So kann man es natürlich auch sehen. Genau genommen ist JEDER Zustand stabil, auch wenn er unvorhersehbar wie die Lottozahlen ist. Solange es irgendwelches Leben auf dem Planeten gibt, profitiert immer ein gewisser Teil von den Veränderungen, der andere nicht. Ob es auch günstig für die Menschen ist, ist eine andere Frage.
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