[Serie] Bedenke Phlebas - Ian M Banks (auf Amazon)

[L.N. Muhr]

Ich freue mich schon auf die Diskussion, falls "Blicke Windwärts" je verfilmt werden sollte.

Du meinst "Windwärts lugt".

[Bully]

"Lugt, ich bin euer Vater!"

Wie gesagt, schön geschriebenes Buch, oder meinetwegen auch gut überarbeitet, aber das ist so ähnlich, wie wenn man ein Puzzle mit 121 Teilen kauft, und am Ende stellt man fest, es sind nur 120, und ein Teil ist aus einem anderen Puzzle, was der Puzzle-Hersteller aus Spaß mit in die Kiste getan hat. Einmal ist das lustig, aber wenn das Puzzle verfilmt wird, naja.

Und so richtig verstehe ich das Gedicht auch nicht. Soll das heißen, dass nur Heiden und Juden im Meer ertrinken können? Oder dass nur Heiden und Juden so überheblich wie Phlebas werden können? Oder war Phlebas überhaupt überheblich? Gibt es irgendeine Geschichte von Phlebas, oder hat sich Eliot den nur für sein Gedicht ausgedacht? Was weiß ich, Phlebas entdeckt Amerika, erleidet auf der Heimfahrt aber Schiffbruch oder so. Und deshalb kennt keiner die Geschichte. Klingt logisch, aber das heißt ja nichts. Phlebas klingt auch nicht besonders phönizisch, aber das ist wohl wie mit Jesus.

[L.N. Muhr]

Und so richtig verstehe ich das Gedicht auch nicht. Soll das heißen, dass nur Heiden und Juden im Meer ertrinken können?

Da das im historisch-subjektiven Kontext der Erzählfigur wohl 100% der Weltbevölkerung ausmacht, ist diese Schlußfolgerung korrekt.

[L.N. Muhr]

Ansonsten: ich glaub, wenn du vom Erlkönig nur die Zeilen 17 und 18 lesen würdest, würdest du "das Gedicht" auch nicht begreifen. Unabhängig davon, dass ich nicht das Gefühl habe, dass du versuchst zu begreifen, sondern irgendwie einfach nur dagegen bist.

Phlebas ist die alte Geschichte vom jugendlichen Übermut, simpel gesagt, der sein Verderben war.

Für den Rest darfst du einfach den WP-Eintrag zum ganzen Gedicht lesen oder auch mal selber was tun, man muss ja nicht alles vorkauen.

[Bully]

Da es beim Erlkönig verschiedene Interpretationen selbst bei den Leuten gibt, die ihn komplett gelesen haben, hast Du sicher recht.

Englische Gedichte hasse ich, seitdem ich sie in der Schule hatte, ist sicher nicht ganz rational von mir.

Aber gut, ich halte also fest, um den Titel dieses Buches und möglicherweise demnächst der Amazon-Serie zu verstehen, muss ich erst einmal ein Gedicht kennen _und_ verstehen. Joah, ok: RTFM, woll?

Zum Verständnis der Handlung war es anscheinend unnötig. Oder ich habe sie nicht verstanden, *schulterzuck*. Der einzige Chara, der meiner Erinnerung nach sowas wie jugendlichen Übermut zeigte, war der Söldner, der das Einweisungsbriefing geschwänzt hatte und auch sonst nicht wusste, dass sein Antischwerkraftgerät auch wirklich nur gegen Schwerkraft und nicht gegen Fliehkraft wirkt. Das war das Ende von Nebenchara soundsoviel. Aber trotzdem danke fürs Vorkauen.

[L.N. Muhr]

Wie oben geklärt, hat der Titel eh nur marginal mit dem Inhalt zu tun.

Das dreht sich ein wenig im Kreis. Redundanzen sind in der Technik hilfreich, in Debatten nicht.

[Bully]

Der Titel hat wenig mit dem Inhalt zu tun, weil der Inhalt wenig mit dem Titel zu tun hat.