lapismont hat geschrieben: ↑2. Oktober 2017 18:07
Die Kadettin wurde bewusst nervig angelegt, brauchte man einen Wesley-Ersatz?
Niemand braucht einen Wesley-Ersatz!
Ansonsten fand ich die Folge auch besser, aber nicht besonders geil. Mich reißt das nicht mit, mich lässt das in großen Teilen kalt.
Zum einen liegt das daran, dass ich das Gefühl habe das alles schon mal woanders gesehen zu haben:
Die Mission auf dem anderen Schiff erinnerte mich stark an einen Plot aus Stargate Atlantis, auch wenn der Horror-Aspekt wohl original von Alien herkam. Vielleicht kommt die Atlantis-Connection aber auch einfach davon, dass sie die Requisite des Puddle Jumpers als Set für das Shuttle genommen haben.
Der Chefingenieur kommt mir wie eine blaße Kopie von Alan Tudyk vor.
Und ein zwielichtiger Captain, der Bio-Energie in den Tank kippt, da bin ich sofort bei der Voyager-Folge Equinox.
Zum anderen könnte meine Distanz daherrühren, dass Discovery für mich einen starken Fan-Fiction-Vibe hat:
Wenn ich mich recht erinnere, gab es damals bei den Büchern zu TOS und den Drehbuch-Einsendungen für TNG die Politik, keine Stories anzunehmen, in denen es um unbekannte oder lange verschollene Familienmitglieder der Hauptfiguren geht, von denen wir noch nie gehört haben. Und mit Burnham als Spocks Adoptivschwester macht Discovery jetzt genau das.
Als ich Kind hab ich gern mit den Micro Machines von Star Trek gespielt (wer das nicht kennt, kleine Gummi-Raumschiffe). Und natürlich hab ich Weltraumschlachten gespielt, weil die in den Folgen immer cool waren und Space Opera an sich ja toll ist. Und natürlich hatte mein Heldenschiff irgendetwas besonderes, was die Bösen aber auch die anderen Starfleet-Schiffe nicht hatten. Irgendwelche Waffen oder Super-Sensoren oder Transwarp. Von daher ist es irgendwie komisch all diese Elemente in Discovery (einer professionellen Show) zu sehen.
Das liest sich jetzt wahrscheinlich alles super negativ. Ist aber nicht so gemeint. Ich werde auf jeden Fall dran bleiben und gucken, wo die Reise hingeht. Und wer weiß, vielleicht schafft Discovery noch, mich richtig zu begeistern.