[Serie/Netflix] Altered Carbon - Das Unsterblichkeitsprogramm

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Uschi Zietsch
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Re: [Serie/Netflix] Altered Carbon - Das Unsterblichkeitsprogramm

Ungelesener Beitrag von Uschi Zietsch »

Gestern haben wir die Serie beendet, und ich bin als Fazit: begeistert.

Ich mag diesen Weltenbau. Die Figuren sind mir ans Herz gewachsen. Es war sehr spannend, und die letzte Folge dazu tragisch, schön und romantisch mit einem zufriedenstellenden Ende. Mit Aussicht auf mehr, und da sie nicht dürfen, auch als Ende absolut okay.
:prima:
Ich hätte gern mehr davon. Genau mein Ding.
:bier:
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Stormking
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Re: [Serie/Netflix] Altered Carbon - Das Unsterblichkeitsprogramm

Ungelesener Beitrag von Stormking »

Also ich kann die Begeisterung nicht ganz nachvollziehen. Ja, die vordergründige Handlung, der "A-Plot", wurde grandios (!!!) umgesetzt. Aber die Hintergründe, die Geschichte der Quellisten und ihrer Revolution und Taks "Origin Story" war nicht nur gegenüber der Buchvorlage verfälscht, sondern vor allem plump und klischeehaft.

Im Buch waren die Revolution und ihre Niederschlagung glaubhaft. Quellcrist Falconer, eine Philosophin und Autorin, war als Anführer einer sozialen Bewegung die im Aufstand endet glaubhaft. Ihre Lehren, die übliche Mischung aus treffender Gesellschaftskritik und überzogener Ideologie, waren glaubhaft.

Und was blieb in der Show davon übrig? Natürlich ist die bekannte Revolutionärin Taks frühere Mentorin. Und natürlich ist sie auch noch die Erfinderin der Stacks, dem Quell allen Übels. Scheinbar können Drehbuchautoren Revolutionsgeschichten grundsätzlich nur als Variation des Zauberlehrling denken. Daß diese "Revolution" dann auch lediglich darin besteht, mit einer im Wald hausenden Hippietruppe einen Guerillakrieg gegen das System zu führen, kann dann kaum noch enttäuschen, auch weil es so vorhersehbar war. Wie die Pennerkolonne, die in Lynchs "Dune" als "Fremen" herhalten mußte.

Vor allem aber habe ich Sarah vermißt, sie war im Buch Taks primäre Motivation und in der Serie wurde sie in den ersten fünf Minuten nur als weiteres Opfer des bösen faschistischen Systems abgehandelt und dann vergessen.
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