Dass ich diesen Autor sehr mag, wissen vielleicht schon ein paar.
Im Mai 2010 ist Spiders Frau Jeanne gestorben. Seitdem war von ihm lange nichts zu hören, was jeder ungefähr verstehen kann, der mitbekommen hat, wie sehr die beiden symbiotisch waren (die Stardance-Trilogie haben sie auch zusammen geschrieben).
In seinem Podcast 82 -- Back on the Air (iTunes / Spiders Website) hat er sich zum ersten Mal wieder zu Wort gemeldet. Wessen Englisch es erlaubt, dem sei dieser Podcast ab Minute 50:05 sehr empfohlen. Spider erzählt hier, wie es seitdem ihm ergangen ist, und in seiner typischen Art erzählt er mit einem hohen Empathielevel. Die Geschichten sind teilweise schon eigene Vignetten oder Kurzgeschichten, und die Tatsache, dass es hier um Trauerverarbeitung geht, sollte niemanden abschrecken. Auf eine besondere Art ist das sehr lebensbejahend.
Versucht es mal.
Spider Robinson
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Re: Spider Robinson
Das erinnert mich mal wieder daran, dass ich mich mal intensiver mit Spider Robinson beschäftigen wollte....
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Re: Spider Robinson
Jetzt hat es auch noch seine einzige Tochter erwischt.
Lest es durch und überlegt, ob Ihr helfen könnt.
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Spider Robinson
Die Tochter hat es wohl überlebt. Aber der Tod seiner Frau vor 2 1/2 Jahren ist ja auch erst mal genug Trauer.
Gerade gefunden ... ein Webfeature über ihn, sehr frisch noch, er erklärt sehr witzig, wie er zu seinem (legalen) Namen kam:
Link: https://www.youtube.com/watch?v=
Gerade gefunden ... ein Webfeature über ihn, sehr frisch noch, er erklärt sehr witzig, wie er zu seinem (legalen) Namen kam:
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Re: Spider Robinson
Schönes Interview! Das tolle an diesen Web-TV-Kanälen ist, dass sie einem Interview mit einem SF-Autor eine halbe Stunde Zeit einräumen (können).
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Zu Spider Robinson
Das könnte aber auch an der Übersetzung liegen bzw. an deren Qualitätsproblem mit Puns.Ralf Wambach hat geschrieben: 25. November 2023 10:30
Das Buch findet man sicher dann gut, wenn man Robinsons Humor mag. Hielt sich bei mir in Grenzen.
Vor ein paar Jahren hatte ich zu Callahan's einen Artikel für die phantastisch! (und in erweiterter Fassung für die Symbolon-Gesellschaft) geschrieben. Wortwitze zu übersetzen ist immer undankbar, und wenn man dann auf der Grundlage von Heyne-Übersetzerhonoraren arbeiten muss (statt z.B. Fischer), dann kann man als Übersetzer/in eben auch nicht mal eben vier Stunden über die beste Übersetzung nachdenken. In genau diesem Buch gibt das die Übersetzerin sogar zu; in einer Fußnote merkt sie an, dass ihre Übersetzung
dem Original"Sie war nur eine Briefträgertochter, aber gebracht hat sie's."
nicht gerecht werden konnte. Und so ist das eigentlich mit allen Callahan-Stories: Lachen kann man über sie wohl nur gut im Original."She was only a telegrapher's daughter, but she didit-ah-didit."
Freut mich, dass es hier noch ein paar Robinson-Leser gibt! Ja, mir hatte Robinsons leidenschaftliche Verteidigung Heinleins auch imponiert, und ich habe daraufhin auch angefangen, seine Bücher aus anderer Blickwinkelperspektive zu lesen. Nicht alles ist mein Ding, aber "Die Tür in den Sommer", "Sternenkrieger", "Fremder in einer fremden Welt" und das postume Buch mit Robinson, "Variable Star", haben mir schon gefallen.Ralf Wambach hat geschrieben: 25. November 2023 10:30 In Callahans Saloon treffen sich Abend für Abend skurrile Menschen, die dort skurrile Rituale pflegen, skurrile Gespräche führen und skurrile Dinge über sich erzählen. Kurzum: In diesem Saloon ist einfach alles skurril. Und manchmal mischen sich dort auch Zeitreisende und Außerirdische unter die Gäste. Und so entstehen dann die Geschichten des Buches. Beispiele:
Der Zeitreisende
Der Zeitreisende ist in dieser Geschichte ein Mann, der 9 Jahre lang völlig abgeschottet von der Außenwelt im Gefängnis saß und dann freigelassen wurde und die Welt, die er vorfand, mit der von vor 9 Jahren verglich. Eine interessante Form der Zeitreise.
Das Dilemma des Tausendfüßlers
Die Geschichte eines Mannes, der Telekinese beherrscht, diese Fähigkeit aber verliert, sobald er darüber nachdenkt, wie und warum sie funktioniert. Er bemerkt das beim Dart-Spiel …
Das Gesetz von der Erhaltung des Schmerzes
Die Geschichte eines Zeitreisenden, bei der das Großvater-Paradoxon eine Rolle spielt.
"In Ramah ertönt eine Stimme …"
Die Geschichte einer Frau, die 232 Jahre alt ist.
Unnatürliche Ursachen
Die Geschichte von Außerirdischen, die behaupten, Sie würden die Menschheit seit Jahrtausenden unterwandern. Die großen Genies der Menschheit waren ihrer Aussage nach in Wahrheit Außerirdische.
Die Geschichten „Der Kerl mit den Augen“ und „Die wunderbare Verschwörung“ fand ich offensichtlich so uninteressant, dass ich jetzt schon nicht mehr weiß, worum es ging (Ich habe das Buch über einen längeren Zeitraum gelesen.).
Besonders interessant fand ich die letzte Geschichte mit dem Titel „RAH RAH R.A.H.“. Das ist nämlich gar keine Geschichte, sondern eine Art Hommage an Robert Anson Heinlein. Ich bekam beim Lesen richtig Lust, etwas von Heinlein zu lesen. Man sehen, ob ich das im kommenden Jahr schaffe.
Und damit es wieder zu den "Hörerblebnissen" passt ... hier ist die erste Callahan-Story, vorgelesen vom Autor (nach unten scrollen).
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