molosovsky hat geschrieben:
2) Bis auf Ausnahmen sind hierzulande SF-Bücher zu hässlich und von Menschen mit halbswegs Geschmack gekauft zu werden.
Sehe ich auch so und erlebe es immer wieder im Umgang mit genrefremden Lesern, vor allem Leserinnen. Die mögen die Bücher einfach nicht in die Hand nehmen, so kitschig sind die meisten. Ich höre dann oft solche Kommentare wie: "Da brauch ich ja einen anderen Umschlag drum herum, sonst kann ich das nicht im Zug lesen..."
molosovsky hat geschrieben: 3) Wer gut genug Englisch kann und sich eh kaum ausserhalb des anglo-amerikanischen Genre-Angebots tummelt, beginnt als SF-Leser wohl irgendwann abzuschwenken auf Originalausgaben, wo es viele Klassiker (noch) gibt.
So halte ich es auch. Gollancz bringt regelmäßig sehr schöne Neuauflagen von Klassikern auf den Markt.
Rusch hat geschrieben:Sie sehen schöner aus, aber die Übersetzungen sind oft untragbar. Ich habe mal "Die Geißel des Himmels" von LeGuin verglichen. Alte Übersetzung und neue Übersetzung lesen sich wie zwei vollkommen unterschiedliche Bücher. Außerdem habt man bei der Erstübersetzung ganze Kapitel weggelassen... Das ist mein großes Problem: Ich weiß nicht, welche Übersetzungen gut sind und welche nicht. Aber wäre das nicht eine Sache, die wir mal angehen sollten: Festhalten, welche antiquarischen Bücher man lesen sollte und welche nicht?
Gute Idee. Die Übersetzungen alter Ausgaben sind teilweise haarsträubend schlecht. Ich habe öfters schon festgestellt, dass mir Klassiker wesentlich besser gefielen, nachdem ich sie im englischen Original gelesen habe.