Rechenpower für die Unendlichkeit - und die SF?
- breitsameter
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Rechenpower für die Unendlichkeit - und die SF?
Da ich in einem der größten technischen Museen der Welt arbeite, beschäftigen mich auch privat immer wieder Fragen nach den Folgen der Technikentwicklung. Man möge sich kurz einmal folgende Zahlen vor Auge führen - der Apollo Guidance Computer hatte einen Speicher von 72 KByte ROM und 4 KByte RAM. Damit aber gelang es Menschen sicher zum Mond und wieder zurück zu bringen (s. dazu auch folgende Website: http://www.bernd-leitenberger.de/comput ... hrt1.shtml).
Ein heutiges Smartphone - also ein Taschencomputer! - der neusten Generation hat einen Dual-Core-Prozessor mit mehr als 1 GHz-Taktfrequenz, 1 GB Arbeitsspeicher aufwärts und vielen GB Speicher...
Wohin geht die Reise?
Ist die Rechnerallgegenwart (Ubiquitous Computing) die wahrscheinliche Zukunft? Werden die Computer verschwinden und einfach durch »intelligente«, also rechnergestütze Gegenstände ersetzt werden? Wie sieht der Alltag in einer Umgebungsintelligenz aus?
Kann die Science Fiction darauf Antworten geben?
Ein heutiges Smartphone - also ein Taschencomputer! - der neusten Generation hat einen Dual-Core-Prozessor mit mehr als 1 GHz-Taktfrequenz, 1 GB Arbeitsspeicher aufwärts und vielen GB Speicher...
Wohin geht die Reise?
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- Bungle
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Re: Rechenpower für die Unendlichkeit - und die SF?
In manchen SF-Geschichten gibt es intelligente Haushaltsgegenstände. Kühlschränke, mit denen man sich unterhalten kann. Ja, ich denke, in diese Richtung wird es gehen.breitsameter hat geschrieben: Wohin geht die Reise?
Ist die Rechnerallgegenwart (Ubiquitous Computing) die wahrscheinliche Zukunft? Werden die Computer verschwinden und einfach durch »intelligente«, also rechnergestütze Gegenstände ersetzt werden? Wie sieht der Alltag in einer Umgebungsintelligenz aus?
Kann die Science Fiction darauf Antworten geben?
Oder Computer werden unsichtbar, werden gar nicht mehr wahrgenommen, so versteckt und so allgegenwärtig werden sie sein.
MB
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Re: Rechenpower für die Unendlichkeit - und die SF?
...und Bomben.Bungle hat geschrieben:In manchen SF-Geschichten gibt es intelligente Haushaltsgegenstände. Kühlschränke, mit denen man sich unterhalten kann...breitsameter hat geschrieben: Wohin geht die Reise?
Ist die Rechnerallgegenwart (Ubiquitous Computing) die wahrscheinliche Zukunft? Werden die Computer verschwinden und einfach durch »intelligente«, also rechnergestütze Gegenstände ersetzt werden? Wie sieht der Alltag in einer Umgebungsintelligenz aus?
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Re: Rechenpower für die Unendlichkeit - und die SF?
Der Computer als solches wird bereits heute nicht mehr wahrgenommen. Die sprachgestützte Steuerung gibt es bereits, die Rezeptoren (Mikrofone), Kameras usw gibts seit über 100 Jahren. Wenn die multimediale Vernetzung weitere Fortschritte hat, wird der Rechner / Fernseher / Radio / Player endgültig ablösen. Ein All in one-Dingens (das eigentlich jeder schon zu Hause hat, wenn mans genau nimmt) wird einen zentralen Platz in der heimischen Wohnung einnehmen, per wireless mit allen Zimmern und deren Nebenmonitoren (Eingabefeldern usw) + Mobilteil vernetzt sein.
Um die Rechnerleistung mache ich mir keine Sorgen, um die Farbe des Gehäuses auch nicht.
Die Größe wird ebenfalls kaum eine Rolle spielen, höchstens um den Prozessor zu kühlen, dazu bedarf es möglicherweise noch ein paar Lüfter und Kühlrippen. (halt ein pysikalisches Ding - das man nicht mit nem "Kühl-Chip" lösen kann, es sei denn, es wird ein chip erfunden, der statt einen Teil der Energie in Wärme umzuwandeln, jene Vergeudung in Rechnerleistung umsetzt. )Ich glaube nicht, dass man die Prozessoren mit Sticksoff kühlen muss, was schon wieder einen riesen Berg an Technik-Quark benötigen würde.
Alles wird komplexer, aber auch einfacher. Sinnvoll wäre die globale Einigung auf einen System-Standard. Wenn ich an meine 10 verschiedenen Aufladekabel denke. Handy, Laptop, Handy von Frau Gattin, Digi-Fotoapparat, Nintendo-DS vom Sohnemann, CANON-Spiegelreflex...)
Der Kabelsalat wird verschwinden, alles wireless, der Mainrechner der Wohnung steuert das Fernsehprogramm und den ganzen anderen Informations-Mist, Zeitungen, E-Books, die man fix auf den E-Reader zieht.
Aber das alles ist längst keine Zukunftsmusik mehr, sondern momentan nur eine Frage des Geldes und der Rechnerleistung bzw der Übertragungsgeschwindigkeit der Datenpakete. Momentan gehts bei der Rechnerleistung um die visuelle Komponente. HD, Super HD super super HHHHHD
Vielleicht kommt mal ein Medium, das uns statt der optischen und akkustischen Information auch taktile Infos usw mitliefert, was eine höhere Rechenleistung bedeuten würde. (Wir werden sehen, hören, fühlen, sprechen, schmecken... Terminator 10 in 4D) Da mache ich mir aber keine Sorgen, das kommt alles... in diesem Jahrhundert noch.
Meine Frage wäre nur, wo die Grenzen der Miniaturisierung der Chips sind, die physikalischen Grenzen meine ich. Da ich kein Fachmann bin, kann ich nur spekulieren. Nano-Technologie ... sicher... aber die wir mit Sicherheit nicht auf dem herkömmlichen Chip-Prinzip beruhen. Quanten-Computer... ja, das Ding ist so theoretisch (oder ich bin zu blöde dafür) dass ich das Grundprinzip nicht verstehe. Aber mal ehrlich: Über die Funktionsweise eines Chips habe ich mir nie einen Kopf gemacht.
So liebe SF-Freunde: Ihr merkt, ich bin grad dabei, mein Lieblingsbier zu trinken. Daher mein geschriebenes Lallen. Aber ihr müsst verstehen: Wenn meine Frau mir ein Ducksteiner (ein auf Buchenholz gereiftes rotblondes Bier) vor den Rechner stellt, gibt es dafür nur einen Grund. Sie möchte mich milde stimmern, um mit ihrer Freundin telefonieren - und das dauert erfahrungsgemäß so lange, dass man glatt eine neue Rechnergeneration entwickeln könnte.
Um die Rechnerleistung mache ich mir keine Sorgen, um die Farbe des Gehäuses auch nicht.


Alles wird komplexer, aber auch einfacher. Sinnvoll wäre die globale Einigung auf einen System-Standard. Wenn ich an meine 10 verschiedenen Aufladekabel denke. Handy, Laptop, Handy von Frau Gattin, Digi-Fotoapparat, Nintendo-DS vom Sohnemann, CANON-Spiegelreflex...)
Der Kabelsalat wird verschwinden, alles wireless, der Mainrechner der Wohnung steuert das Fernsehprogramm und den ganzen anderen Informations-Mist, Zeitungen, E-Books, die man fix auf den E-Reader zieht.
Aber das alles ist längst keine Zukunftsmusik mehr, sondern momentan nur eine Frage des Geldes und der Rechnerleistung bzw der Übertragungsgeschwindigkeit der Datenpakete. Momentan gehts bei der Rechnerleistung um die visuelle Komponente. HD, Super HD super super HHHHHD
Vielleicht kommt mal ein Medium, das uns statt der optischen und akkustischen Information auch taktile Infos usw mitliefert, was eine höhere Rechenleistung bedeuten würde. (Wir werden sehen, hören, fühlen, sprechen, schmecken... Terminator 10 in 4D) Da mache ich mir aber keine Sorgen, das kommt alles... in diesem Jahrhundert noch.
Meine Frage wäre nur, wo die Grenzen der Miniaturisierung der Chips sind, die physikalischen Grenzen meine ich. Da ich kein Fachmann bin, kann ich nur spekulieren. Nano-Technologie ... sicher... aber die wir mit Sicherheit nicht auf dem herkömmlichen Chip-Prinzip beruhen. Quanten-Computer... ja, das Ding ist so theoretisch (oder ich bin zu blöde dafür) dass ich das Grundprinzip nicht verstehe. Aber mal ehrlich: Über die Funktionsweise eines Chips habe ich mir nie einen Kopf gemacht.
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Re: Rechenpower für die Unendlichkeit - und die SF?
Was Chips auf herkömmlicher Siliziumbasis angeht: Die kleinsten Strukturen eines Chips liegen in Moment bei 22 Nanometern. Ein Atom hat einen durchmesser von ca 0,1 Nanometer, heiß: die kleine Struktur auf einem Chip ist 220 Atome breit. Die theoretische Grenze liegt bei einem Atom... wie es praktisch ausschaut können vielleicht nur ein paar hundert Menschen auf diesen Planeten beurteilen... und was Quantencomputer angeht: Das wissen vielleicht sogar noch weniger.agro hat geschrieben: Meine Frage wäre nur, wo die Grenzen der Miniaturisierung der Chips sind, die physikalischen Grenzen meine ich. Da ich kein Fachmann bin, kann ich nur spekulieren. Nano-Technologie ... sicher... aber die wir mit Sicherheit nicht auf dem herkömmlichen Chip-Prinzip beruhen. Quanten-Computer... ja, das Ding ist so theoretisch (oder ich bin zu blöde dafür) dass ich das Grundprinzip nicht verstehe. Aber mal ehrlich: Über die Funktionsweise eines Chips habe ich mir nie einen Kopf gemacht.
Wenn wir uns die Rechenleistung angeht: da gibt es sicher irgendwelche Supercomputer die Primzahlen auseinanderdividieren, viel interresanter: wie beeinflusst steigende rechenleistung unseren Alltag?
Und hier kann ich nur sagen: das weiß wohl niemand. Stichwort Smatphones: die hat keiner kommen sehen, heute sind die aber ein größerer Bestandteil des täglichen Gebrauchs als einige vorhergesagte Technologien es jemals waren /werden, siehe: Videotelephonie, Fernsehen am Handy.
Ich sehe aber zwei Trends:
1) Logging: Moderne technologie macht es möglich praktisch alles aufzuzeichnen und zu speichern. Tankbücher, gefahrene Strecken, angesehene Filme, gegessenen Essen... in 10 Jahren wird es Menschen geben die ihr komplettes Leben aufzeichnen, und damit meine ich: jeden Herzschlag, jeden Atemzug.
2) intelligentes Wohnen: ein Stichwort bzw eine Idee, die schon länger in den Gedanken der Menschen rumspukt, die aber noch keiner verwirklicht hat. Häuser sind die größen Klumpen an dummer Materie, mit der wir uns im Moment umgeben. Angefangen zu verändern hat sich das gegen 1995, als Hotels, Büros staatliche Gebäude mit netzwerkanschlüssen ausgestattet wurden. Heute hat jeder ein WLAN zuhause - aber das ist nur ein Anfang. So wie es jetzt "Passiv" oder Niedrigenergiehäuser" gibt wird es in Zukuft "Informationsangepasste Häuser" geben, einfach deswegen weil man integrite elektronische Lösungen in heutige Häuser ebensoschlecht einbauen kann wie ein neues Heizsystem.
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Re: Rechenpower für die Unendlichkeit - und die SF?
Die Grenzen der Miniaturisierung werden von der Belichtungstechnologie gesteckt und da hat man schon ganz viel Hirnschmalz reingesteckt, um diese Grenzen zu überlisten.
Nanobots Chips bauen lassen? Wie mit einem Rastertunnel-Elektronenmikroskop? So als Atomschubser? Wie sollen sie denn die nötige Energie mobilisieren und vermitteln?
Da halte ich Quantencomputer für wahrscheinlicher.
Nanobots Chips bauen lassen? Wie mit einem Rastertunnel-Elektronenmikroskop? So als Atomschubser? Wie sollen sie denn die nötige Energie mobilisieren und vermitteln?
Da halte ich Quantencomputer für wahrscheinlicher.
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Re: Rechenpower für die Unendlichkeit - und die SF?
Passend zu der Diskussion ein SPON-Bericht von gestern:
3-D-Transistor Intel ruft Chip-Revolution aus
Es geht also hoch her bei der Chip-Produktion der Zukunft.
Andy
3-D-Transistor Intel ruft Chip-Revolution aus
Es geht also hoch her bei der Chip-Produktion der Zukunft.
Andy
Re: Rechenpower für die Unendlichkeit - und die SF?
Entwicklungen gehen niemals linear immer weiter; ich denke, irgendeine Art von Ende der rasanten IT-Hardwareentwicklung werden wir alle noch selbst erleben.
Ein immer größer werdendes Problem ist ja längst abzusehen, obwohl es in seinem Ausmaß von mindestens 99% der Weltbevölkerung tapfer ignoriert wird: Die Flüchtigkeit der Information. Es GIBT kein Speichermedium, das Daten zuverlässig auch nur ein Jahrhundert bewahren könnte - zumindest nicht mit der Speicherdichte, die nötig wäre, um alles Bewahrenswerte der heutige Informationsfülle abzuspeichern.
Ein immer größer werdendes Problem ist ja längst abzusehen, obwohl es in seinem Ausmaß von mindestens 99% der Weltbevölkerung tapfer ignoriert wird: Die Flüchtigkeit der Information. Es GIBT kein Speichermedium, das Daten zuverlässig auch nur ein Jahrhundert bewahren könnte - zumindest nicht mit der Speicherdichte, die nötig wäre, um alles Bewahrenswerte der heutige Informationsfülle abzuspeichern.
Ausreichend hochentwickelte Magie ist nicht von Technologie zu unterscheiden.
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Re: Rechenpower für die Unendlichkeit - und die SF?
Noch ein Link, der die Möglichkeiten einer kurzfristigen Entwicklung aufzeigen kann:
Paperphones: So dünn sind die Handys von übermorgen
http://www.spiegel.de/netzwelt/gadgets/ ... 54,00.html
Wenn man in die Science Fiction guckt, dann erwarten uns Multimediawände, die alles anzeigen können (vorstellbar mit OLED-Technologie?): von Filmen und Bildern bis hinzu pseudo-Fenstern. Personal Companions, mit denen man sich per Sprache unterhält und die jederzeit Zugriff auf alle Datenbanken und Inhalte haben (hm, bis auf die Sprachein- und ausgabe gar nicht so unrealistisch).
Paperphones: So dünn sind die Handys von übermorgen
http://www.spiegel.de/netzwelt/gadgets/ ... 54,00.html
Wenn man in die Science Fiction guckt, dann erwarten uns Multimediawände, die alles anzeigen können (vorstellbar mit OLED-Technologie?): von Filmen und Bildern bis hinzu pseudo-Fenstern. Personal Companions, mit denen man sich per Sprache unterhält und die jederzeit Zugriff auf alle Datenbanken und Inhalte haben (hm, bis auf die Sprachein- und ausgabe gar nicht so unrealistisch).
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Re: Rechenpower für die Unendlichkeit - und die SF?
Was mir natürlich im Gebiet der Medizintechnik immer wieder über den Weg läuft, sind natürlich alle möglichen Arten von Implantaten.
Hier zeigt sich vor allem eines: die Schnittstelle Mensch/Technik ist medizinisch immer noch in vielen Fällen ein schwer zu lösendes Problem. Ein modernes Cochlea-Implantat kann Gehörlosen wieder das »Hören« ermöglichen - allerdings in reduzierter Form. Beim Auge sind alle Versuche noch ein Anfangsstadium, ein Experimentieren. Von den legendären Zeiss-Ikon-Augen eines William Gibson sind wir fast noch genauso weit entfernt wie in den 1980ern.
Und Dinge wie ein Hirnimplantat zur schnelleren Steuerung von Geräten, oder als Speicherdatenbank, persönlicher Assistent, klingen immer noch wie Science Fiction. Da hilft alle Rechenleistung nichts.
Hier zeigt sich vor allem eines: die Schnittstelle Mensch/Technik ist medizinisch immer noch in vielen Fällen ein schwer zu lösendes Problem. Ein modernes Cochlea-Implantat kann Gehörlosen wieder das »Hören« ermöglichen - allerdings in reduzierter Form. Beim Auge sind alle Versuche noch ein Anfangsstadium, ein Experimentieren. Von den legendären Zeiss-Ikon-Augen eines William Gibson sind wir fast noch genauso weit entfernt wie in den 1980ern.
Und Dinge wie ein Hirnimplantat zur schnelleren Steuerung von Geräten, oder als Speicherdatenbank, persönlicher Assistent, klingen immer noch wie Science Fiction. Da hilft alle Rechenleistung nichts.
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Re: Rechenpower für die Unendlichkeit - und die SF?
Implantierbare Handys werden kommen. Bald. Mark my words!
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Re: Rechenpower für die Unendlichkeit - und die SF?
Bei den derzeitigen Technikzyklen, die ein neues Smartphone innerhalb von spätestens zwei Jahren zum »Museumsstück« werden lassen, halt ich das für... unwahrscheinlich.Kringel hat geschrieben:Implantierbare Handys werden kommen. Bald. Mark my words!
Andererseits geht die computertechnische Durchdringung unseres Haushaltes stetig weiter. Die Frage bleibt, inwiefern die SF eigentlich noch echte Visionen liefern kann. Ich weiß, technische Visionen sind nicht Aufgabe der SF, aber letztlich ist eine glaubwürdige Kulisse doch ein nettes Zuckerl.
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Re: Rechenpower für die Unendlichkeit - und die SF?
Diese Vision http://www.youtube.com/watch?v=uUa3np4CKC4 tauchte schon anno 1967 in "...jagt Dr. Sheefer!"(The President`s Analyst) auf...zwecks Erlangung der Weltherrschaft durch die allmächtige Telefongesellschaft TPC http://en.wikipedia.org/wiki/The_President's_AnalystKringel hat geschrieben:Implantierbare Handys werden kommen.

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Re: Rechenpower für die Unendlichkeit - und die SF?
Das wird aber umständlich beim Providerwechsel.Kringel hat geschrieben:Implantierbare Handys werden kommen. Bald. Mark my words!

Die Verbraucherzentrale rät:
"Ist ihr Dermafon vom Provider so ausgelegt, dass es sich vor Ablauf des Vertrages im Körper verlagert und seinen Aufenthaltsort verschleiert, und nicht wie vorgeschrieben bei Vertragsende mit dem Stuhl ausgeschieden wird, sollten sie unbedingt beachten, dass Untersuchungen zum Auffinden und Eingriffe zur chirurgischen Entfernung der Hardware nicht von den gesetzlichen Krankenversicherungen abgedeckt sind. Vergewissern sie sich vor einem Providerwechsel ob ihr Dermafon eindeutig als "reversibel" und "stationär" gekennzeichnet ist. Billigware aus Niedriglohnländern wie der Europäischen Union und den USA sind mit Vorsicht zu genießen. Billigmodelle oder Nachbauten chinesischer Markengeräte sind häufig nicht ausreichend "gedämpft", so dass körpereigene Geräusche (Herzschlag, Lungenrauschen, Darmgeräusche) das Gespräch stören können."
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Re: Rechenpower für die Unendlichkeit - und die SF?
Nur, wenn man nicht fortschrittlich genug denkt!breitsameter hat geschrieben:Bei den derzeitigen Technikzyklen, die ein neues Smartphone innerhalb von spätestens zwei Jahren zum »Museumsstück« werden lassen, halt ich das für... unwahrscheinlich.Kringel hat geschrieben:Implantierbare Handys werden kommen. Bald. Mark my words!

Das werden natürlich nur kleine, in einer implantierten Buchse eingesteckte (also leicht auswechselbare) Module sein, die den Zugang zu einer auf irgend einem Server befindlichen Anwendung ermöglichen. Sprich: Man braucht kein Handy und keine Software, sondern man erwirbt das Recht, etwas zu verwenden, das sich in der Cloud befindet. Und darüber telefoniert man, surft im Internet usw., Providerwechsel ist auch kein Problem. Altes Modul raus, neues rein - fertig.