3D im Kino: Pro und Kontra

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Kringel
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Re: 3D im Kino: Pro und Kontra

Ungelesener Beitrag von Kringel »

Doop hat geschrieben:"X-Men: First Class" kommt übrigens ausschließlich als 2D-Film ins Kino. :prima:
Begrüße das!

Den 4. Fluch der Karibik habe ich ganz bewusst in 2D geguckt - lobenswert übrigens, dass das Kino beide Versionen gleichzeitig zeigt! - und ich habe wirklich nichts vermisst.
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Dragon
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Re: 3D im Kino: Pro und Kontra

Ungelesener Beitrag von Dragon »

Ich finde 3D zwar echt cool, aber ich bekomme irgendwie immer Kopfschmerzen. Weiß noch, wie ich Avatar in 3D geschaut habe und als ich rauskam, fühlte ich mich nicht so prächtig. :D
Ist aber wahrscheinlich Gewöhnungssache.

:jump:
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Olaf
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Re: 3D im Kino: Pro und Kontra

Ungelesener Beitrag von Olaf »

Dragon hat geschrieben:Ich finde 3D zwar echt cool, aber ich bekomme irgendwie immer Kopfschmerzen. Weiß noch, wie ich Avatar in 3D geschaut habe und als ich rauskam, fühlte ich mich nicht so prächtig. :D
Ist aber wahrscheinlich Gewöhnungssache.

:jump:
Muss nicht, es gibt auch viele Leute, die keine Ego-Shooter spielen könne, weil ihnen dabei schlecht wird. Meistens können die dann auch keine 3D-Filme ansehn.
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Knochenmann
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Re: 3D im Kino: Pro und Kontra

Ungelesener Beitrag von Knochenmann »

Wasw Egoshooter angeht: Ich hab festgestellt das es einen gewaltigen Unterschied macht ob ich auf meinem 15' Lapto spiel oder auf meinem 23' Desktop - am Deskto wird mir auch schlecht.
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Gast09
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Re: 3D im Kino: Pro und Kontra

Ungelesener Beitrag von Gast09 »

Ich bin pro, das dürfte ja hinreichend bekannt sein.
Für meine Meinung gibt es viele Gründe, teilweise Einzelfall bezogen, teilweise global.
Nehmen wir hier nur einen Einzelfall:
Karibik IV. Der 1. Karibik-Film kam 2003 in die Kinos, das ist jetzt 8 Jahre her. Die jungen Leute, die damals 14 waren und voller Begeisterung ihren schrägen Helden zugeschaut haben, die sind heute 22, d.h. dem Karibik-Film-Alter eher entwachsen. Um diese Leute aber nochmals ins Kino zu bringen, muss man ihnen etwas bieten. Und das ist 3D. Sowas gilt auch für Harry Potter, Toy Story und für viele andere Fortsetzungen. Und dieses Konzept geht auf.
Jetzt die globale Begründung:
Die Filmindustrie kennt die Bevölkerungspyramide in Deutschland und auch weltweit. Sie weiß insbesondere, welche Altersgruppen überhaupt ins Kino gehen und auch, dass diese Altersgruppen immer kleiner werden und nur wenig nachkommt. Also muss sie sich Gedanken machen, die Leute trotzdem ins Kino zu holen. Ein Film, dessen Herstellung 150 Mio USD kostet, muss dieses Geld nach Möglichkeit schon am 1. Wochenende einspielen. 3D ist da sehr hilfreich.
Wir stehen bei dieser Technik erst am Anfang. Für mich als Brillenträger (mit starkem Prisma wg Höhenschielens) ist die Zusatzbrille nicht angenehm. Technologisch sehe ich einen Wettbewerb zwischen 3D zuhause und 3D im Kino. Wer es schafft, dies zuerst ohne Brille zu ermöglichen, hat gewonnen. Ich sehe das Heimkino im Vorteil und rechne zur nächsten (Männer)-Fußball WM mit einer gewissen Marktreife.
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Re: 3D im Kino: Pro und Kontra

Ungelesener Beitrag von heino »

Kringel hat geschrieben:
Doop hat geschrieben:"X-Men: First Class" kommt übrigens ausschließlich als 2D-Film ins Kino. :prima:
Begrüße das!
Ich auch :bier:
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Re: 3D im Kino: Pro und Kontra

Ungelesener Beitrag von heino »

Gast09 hat geschrieben: Karibik IV. Der 1. Karibik-Film kam 2003 in die Kinos, das ist jetzt 8 Jahre her. Die jungen Leute, die damals 14 waren und voller Begeisterung ihren schrägen Helden zugeschaut haben, die sind heute 22, d.h. dem Karibik-Film-Alter eher entwachsen. Um diese Leute aber nochmals ins Kino zu bringen, muss man ihnen etwas bieten. Und das ist 3D.
Ich würde ja eine interessante Story und einen insgesamt guten Film bevorzugen und glaube, dass ich damit nicht alleine bin. Wenn ich nur wegen des 3D ins Kino gehen würde, könnte ich auch jeden anderen Film, der gute Effekte bietet, toll finden und dabei den letzten Rotz hochjubeln. Ich denke, das ist der Knackpunkt auf lange Sicht:schlechte Filme blenden das Publikum nicht auf ewig mit herausragender Technik. Sieht man ja u.a. an den SW-Prequels.
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Re: 3D im Kino: Pro und Kontra

Ungelesener Beitrag von heino »

Wie es aussieht, ist in den USA der 3D-Boom bereits wieder vorbei. Mal schauen, wie lang das noch hier dauert:

http://www.filmcritic.com/features/2011 ... entry-more
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Klassische 3D-Filme im neueröffneten Filmmuseum in Frankfurt

Ungelesener Beitrag von Khaanara »

Nach dem Umbau des Filmmuseums in Frankfurt und dessen Neueröffnung werden jetzt auch 3D-Klassiker neben anderen restaurierten Filmen in deren Kino gezeigt.

Hier das Programm:
http://www.deutschesfilmmuseum.de/newsl ... l18_11.htm



Link: https://www.youtube.com/watch?v=

Aktuelle Sonderausstellung sind die Bilder von Jim Rakete "Stand der Dinge":
http://deutsches-filminstitut.de/filmmu ... der-dinge/
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breitsameter
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Re: 3D im Kino: Pro und Kontra

Ungelesener Beitrag von breitsameter »

Fritz Göttler hatte in der Süddeutschen Zeitung am Wochenende einen interessanten Artikel: »3D-Kino. Das geht uns zu nah«
Totalitärer Anspruch: In einer nicht allzu fernen Zukunft sollen nur noch Filme in 3D produziert werden. Dabei schafft die neue Technik meist keinen dreidimensionalen Raum - allenfalls 2D in Scheiben. Daher sollte vielmehr gelten: Nieder mit dem 3D-Kino! Eine Abrechnung.
http://www.sueddeutsche.de/kultur/d-kin ... -1.1186725

Eine lesenswerte Betrachtung des 3D-Kinos, wie es sich heute präsentiert.
Echte Vampire schillern nicht im Sonnenlicht, sie explodieren. Echte Helden küssen keinen Vampir, sie töten ihn.
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Re: 3D im Kino: Pro und Kontra

Ungelesener Beitrag von lapismont »

Sind einige interessante Denkanstöße dabei. Ich hoffe ja immer noch, dass die Kinobesucher schlechte 3D-Filme boykotieren.
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Re: 3D im Kino: Pro und Kontra

Ungelesener Beitrag von Uschi Zietsch »

Sag ich doch schon die ganze Zeit. :lol: Sehr schön auf den Punkt gebracht.
:bier:
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Re: 3D im Kino: Pro und Kontra

Ungelesener Beitrag von Gantenbain »

breitsameter hat geschrieben:Fritz Göttler hatte in der Süddeutschen Zeitung am Wochenende einen interessanten Artikel: »3D-Kino. Das geht uns zu nah«
Totalitärer Anspruch: In einer nicht allzu fernen Zukunft sollen nur noch Filme in 3D produziert werden. Dabei schafft die neue Technik meist keinen dreidimensionalen Raum - allenfalls 2D in Scheiben. Daher sollte vielmehr gelten: Nieder mit dem 3D-Kino! Eine Abrechnung.
http://www.sueddeutsche.de/kultur/d-kin ... -1.1186725

Eine lesenswerte Betrachtung des 3D-Kinos, wie es sich heute präsentiert.
Ich weiß nicht. Mit ein wenig handwerklicher Mühe, könnte man den Kommentar in eine Ablehnung des Ton- oder Farbfilms umformulieren. Wurde nicht, mit der Einführung des Tons, WAS gesagt wurde plötzlich weniger wichtig als WIE es gesagt wurde? War nicht die Einführung von Filmmusik mit einem Verlust an Realismus verbunden? Wir wissen aus unserem täglichen Leben schließlich, dass da nicht ständig eine Hintergrundmusik läuft – nicht mal in wirklich dramatischen Momenten. Hat der große Alfred Hitchcock etwa nicht den Farbfilm treffend mit den Worten "die Angst ist schwarzweiß" abgelehnt?
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breitsameter
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Re: 3D im Kino: Pro und Kontra

Ungelesener Beitrag von breitsameter »

Gantenbain hat geschrieben:Ich weiß nicht. Mit ein wenig handwerklicher Mühe, könnte man den Kommentar in eine Ablehnung des Ton- oder Farbfilms umformulieren. Wurde nicht, mit der Einführung des Tons, WAS gesagt wurde plötzlich weniger wichtig als WIE es gesagt wurde? War nicht die Einführung von Filmmusik mit einem Verlust an Realismus verbunden? Wir wissen aus unserem täglichen Leben schließlich, dass da nicht ständig eine Hintergrundmusik läuft – nicht mal in wirklich dramatischen Momenten. Hat der große Alfred Hitchcock etwa nicht den Farbfilm treffend mit den Worten "die Angst ist schwarzweiß" abgelehnt?
Nun, ich denke, 3D muss erst noch seine wahren Stärken erkennen.
Das Fernsehen war eine erfolgreiche Konkurrenz/Ergänzung zum Kino, weil es Dinge tun konnte, die das Kino nicht konnte und kann - z.B. Liveübertragungen, aber auch preiswerte und sehr schnelle Nachrichtenübertragungen. Das Kino konnte Dinge, die das Radio nicht konnte: es konnte mit den Bewegtbildern deutlich mehr an Informationen übertragen, als es nur der Ton konnte (ein Bild sagt mehr als tausend Worte). Und so weiter, und so fort.
Das 3D-Kino ist momentan noch im Rang eines technischen Gadgets: es ist nett, aber brauchen tut es niemand. Es erweitert das Medium Film nicht um eine relevante weitere Dimension, so wie es der Tonfilm gegenüber dem Stummfilm getan hat.
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Gantenbain
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Re: 3D im Kino: Pro und Kontra

Ungelesener Beitrag von Gantenbain »

Du hast wahrscheinlich Recht. Der 3D Film steht noch (ziemlich) am Anfang seiner Entwicklung. Man kann heute einfach nicht absehen, in welche Richtung er sich entwickeln wird. Der Schritt 2D -> 3D ist für mich vergleichbar mit der Einführung der Filmmusik. Kannst Du dir z.B. "Spiel mir das Lied vom Tod" ohne die Musik vorstellen? Wäre das dann noch der gleiche Film?
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