Lesezirkel NOVA 18

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Shock Wave Rider
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Lesezirkel NOVA 18

Ungelesener Beitrag von Shock Wave Rider »

Ich starte gerade die Lektüre von NOVA 18.
Mag jemand mitlesen?

Gruß
Ralf,
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Re: Lesezirkel NOVA 18

Ungelesener Beitrag von breitsameter »

Shock Wave Rider hat geschrieben:Ich starte gerade die Lektüre von NOVA 18.
Mag jemand mitlesen?
Ich habe NOVA 18 auch noch ungelesen da liegen. Ich bin also dabei!

Wann legen wir los? Vielleicht gleich am Samstag oder am Sonntag? Ich denke, die Lektüre von NOVA 18 kann ja nebenher laufen...
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Shock Wave Rider
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Re: Lesezirkel NOVA 18

Ungelesener Beitrag von Shock Wave Rider »

Deal! Sagen wir Sonntag? Samstag habe ich einen Termin.

Ich werde sowieso schon loslesen, aber erst am Sonntag posten.

Gruß
Ralf
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Re: Lesezirkel NOVA 18

Ungelesener Beitrag von a3kHH »

3
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Re: Lesezirkel NOVA 18

Ungelesener Beitrag von Shock Wave Rider »

a3kHH hat geschrieben:3
:freude: :freude: :freude:
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Re: Lesezirkel NOVA 18

Ungelesener Beitrag von breitsameter »

Was mir zuerst auffiel bei dieser Ausgabe von NOVA - Olaf G. Hilscher hat das Layout geändert und dabei nun auch auf eine serifenlose Schrift für den Fließtext gewechselt. Das wikrt sich leider nicht gerade positiv auf die Lesbarkeit aus (am Rechner mag dies anders aussehen, da sind serifenlose Schriften durchaus sinnvoll). Olaf bittet in seinem Vorwort um Rückmeldungen dazu - meine wäre, dass es doch schön wäre, wieder zu einer anderen Schriftart zu wechseln.

Ansonsten: Das Titelbild von Robert Porazik sieht gut aus und macht das Heft vorn schön bunt. Was es aber darfstellen soll? Keine Ahnung. :kopfkratz:
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Re: Lesezirkel NOVA 18

Ungelesener Beitrag von breitsameter »

»Gänseblümchen« von Heidrun Jänchen

Ein Trupp von ADK Anti-Stress kommt zum Einsatz, als in einer Firma die Mitarbeiter beim Zentralen Einkauf ausrasten. Tja, und gerne würde ich mehr zu dieser Kurzgeschichte sagen, aber dafür müsste da auch mehr da sein, worüber man sprechen könnte. Aber an Substanz mangelt es dieser Geschichte eben, denn sie soll wohl eine Art Kritik an der sogenannten »modernen Leistungsgesellschaft« sein, in der selbst die Abwicklung von Burn-Outs zu einem Job geworden ist... ja, aber genau das gelingt meiner Meinung nach nicht, denn dafür müsste dieses Austicken mehr sein als nur ein irgendwie komödienhaftes Verhalten, dem man mit Gänseblümchen begegnet. Als Satire funktioniert die Geschichte bei mir nicht, weil schon das Fundament der Geschichte - die Idee eines Art SWAT-Teams gegen Ausraster - in dem Moment lächerlich wirkt, als klar wird, dass es eben nur um normale Büroangestellte geht, die sich aus unerfindlichen Gründen plötzlich wie Wilde benehmen...

Kein gelungener Auftakt für NOVA 18, aber die nächste Geschichte lässt sich schon etwas besser an.
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Shock Wave Rider
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Re: Lesezirkel NOVA 18

Ungelesener Beitrag von Shock Wave Rider »

Sorry für meine vollmundige Ankündigung! Aber mehr als zwei Seiten von Heidruns Geschichte habe ich noch nicht geschafft.
Also muss ich mich vorerst auf Äußerlichkeiten beschränken!
breitsameter hat geschrieben:Was mir zuerst auffiel bei dieser Ausgabe von NOVA - Olaf G. Hilscher hat das Layout geändert und dabei nun auch auf eine serifenlose Schrift für den Fließtext gewechselt. Das wikrt sich leider nicht gerade positiv auf die Lesbarkeit aus (am Rechner mag dies anders aussehen, da sind serifenlose Schriften durchaus sinnvoll). Olaf bittet in seinem Vorwort um Rückmeldungen dazu - meine wäre, dass es doch schön wäre, wieder zu einer anderen Schriftart zu wechseln.
Kann ich voll unterschreiben! Ich verstehe die Motive der NOVA-Macher, einen Kompromiss zwischen viel Inhalt und einem noch halbwegs handlichen Buchumfang zu finden. Aber mittlerweile werden etwa 2,25 Standard-Manuskriptseiten auf eine NOVA-Magazinseite gequetscht. Das ist zu viel.
Ich stimme zu: Der Wechsel zur serifenlosen Schrift verstärkt das Problem des Bleifriedhofs noch.
breitsameter hat geschrieben:Ansonsten: Das Titelbild von Robert Porazik sieht gut aus und macht das Heft vorn schön bunt. Was es aber darfstellen soll? Keine Ahnung. :kopfkratz:
Kann ich ebenfalls vollumfänglich unterschreiben. Sieht klasse aus, aber auch so knallig, dass ich mich kaum traue, das Magazin in öffentlichen Verkehrsmitteln hervorzukramen. ;)

Zum Editorial: Wenig humorvoll, dafür inhaltlich umso gehaltvoller!
Olaf G. Hilscher verabschiedet NOVA-Urgestein Ronald M. Hahn in den wohlverdienten NOVA-Ruhestand, dankt ihm für seine langjährigen Dienste und verkündet die Gründung des NOVA-Verlags, in dem das Magazin ab der vorliegenden Ausgabe erscheint.
Ronald hat die warmen Worte verdient. Und die Verlagsgründung erscheint mir als Schritt in die richtige Richtung.
So sehr ich humorvolle Editorials mag - ab und an darf gerne mal ein derart sachlich-informatives darunter sein!

Gruß
Ralf
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Re: Lesezirkel NOVA 18

Ungelesener Beitrag von a3kHH »

Bei den "Gänseblümchen" kann ich Dir nur zustimmen.
Eine nette, nicht-triviale Idee, die aber nicht richtig umgesetzt wurde. Es fehlt einfach die Bedeutung des Ganzen. So wirkt die Geschichte auf mich wie ein Bericht, eine trockene Darstellung des Ist-Zustands.

Was das Layout angeht, bin ich da vielleicht anspruchsloser, ich fand es nicht weiter bemerkenswert, weder in der einen noch in der anderen Richtung. Dito Titelbild. Zu den Innenillus sage ich erst etwas, wenn ich diese Nummer durchhabe.
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Re: Lesezirkel NOVA 18

Ungelesener Beitrag von Shock Wave Rider »

Durch mit Heidrun Jänchens "Gänseblümchen". Jetzt muss ich es nur noch rupfen...

Der Anfang war stark: Die Idee, dass normale Büroarbeiter aufgrund der modernen Arbeitsbedingungen immer öfter scheinbar grundlos ausflippen (und dass sich die Vorfälle so sehr häufen, dass sich der Einsatz privater SEKs zur Bekämpfung als Geschäftsidee lohnt), gefällt mir grundsätzlich. Auch die Szene, als das SEK die Büros stürmt und die austickenden Arbeitnehmer beruhigt, ist sehr lebendig und gelungen.

Vielleicht wäre die Geschichte ganz rund gelaufen, wenn sie sich nur auf diese Szene beschränkt und selbige noch etwas ausgebaut hätte. Leider gestaltete sich das anschließende Gespräch mit den Geschäftsführern als belehrender Vortrag gegen inhumane Arbeitsbedingungen. Hier spricht erkennbar die Autorin, und nicht unbedingt die Figuren. Auch wenn ich inhaltlich in vielen Punkten zustimme: mir ist das alles zu explizit und offensichtlich aufgetischt. Solche Thesen in einem Essay oder in einem Vortrag - gern genommen. Aber in einer Story möchte ich nicht so überfahren werden.
Der Sinn und Zweck der abschließenden Demo-Szene hat sich mir nicht erschlossen.

Das Grundübel der Story ist ihr Ansatz: sie entspringt nicht einer literarischen Idee (z.B. eine Figur, eine Umgebung, ein Bild, eine Handlungsidee, ein schöner Satz), sondern einer verkopft-abstrakten Reflektion über gesellschafltiche Zustände. Und leider wird die Story als Trägermedium dafür gebraucht; sie lebt kaum aus sich selbst heraus.

Trotz der Schwächen: Heidrun kann schreiben. Mit dem sprachlichen Handwerkszeug geht sie gewohnt souverän um.

Die "Illu" hat mich enttäuscht. Schwarze Fläche, drei Elemente draufgeklatscht, davon zwei auch noch weitgehend identisch und verschwommen, aber ohne Bezug zur Story - das funktioniert weder als Bild an sich noch als Veranschaulichung des Story-Inhalts.

Und nun mache ich mich über Olaf Kemmlers "Der Kuss der Deltafloriden" her.

Gruß
Ralf
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Re: Lesezirkel NOVA 18

Ungelesener Beitrag von Shock Wave Rider »

Shock Wave Rider hat geschrieben:Aber mittlerweile werden etwa 2,25 Standard-Manuskriptseiten auf eine NOVA-Magazinseite gequetscht. Das ist zu viel.
Ich stimme zu: Der Wechsel zur serifenlosen Schrift verstärkt das Problem des Bleifriedhofs noch.
Nachtrag zum Layout:
Der unmotivierte Wechsel der Schriftgröße von einem Absatz zum anderen ("Gänseblümchen") oder z.T sogar mitten im Absatz von Satz zu Satz ("Der Kuss der Deltafloriden") sorgt für eine Unruhe, die nicht belebend wirkt.

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Re: Lesezirkel NOVA 18

Ungelesener Beitrag von breitsameter »

Shock Wave Rider hat geschrieben:
Shock Wave Rider hat geschrieben:Aber mittlerweile werden etwa 2,25 Standard-Manuskriptseiten auf eine NOVA-Magazinseite gequetscht. Das ist zu viel.
Ich stimme zu: Der Wechsel zur serifenlosen Schrift verstärkt das Problem des Bleifriedhofs noch.
Nachtrag zum Layout:
Der unmotivierte Wechsel der Schriftgröße von einem Absatz zum anderen ("Gänseblümchen") oder z.T sogar mitten im Absatz von Satz zu Satz ("Der Kuss der Deltafloriden") sorgt für eine Unruhe, die nicht belebend wirkt.
Ja, das ist mir auch aufgefallen und das wirkt auf mich auch sehr... störend (BTW: Ich wüßte auch gar nicht, wie so etwas passieren kann - ein Fehler bei der Anwendung von Absatzformaten?). Ich hoffe doch, dass dies nur eines der Umstellungsprobleme ist und spätestens bei der Nummer 19 nicht mehr auftaucht.
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Re: Lesezirkel NOVA 18

Ungelesener Beitrag von a3kHH »

Witzig, daß euch das so stört. Ich habe es zur Kenntnis genommen und weitergelesen, ohne mich davon in irgendeiner Art irritieren zu lassen. Schon interessant, wie unterschiedlich unsere Lesestile sind.
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Re: Lesezirkel NOVA 18

Ungelesener Beitrag von breitsameter »

Die zweite Geschichte heißt »Der Kuß der Deltafloride« von Olaf Kemmler.

Tapfere Himmelswächter, moderne Ordensritter mit reduziertem Gefühlsempfinden, werden losgeschickt um zu verhindern, dass eine Deltafloride, eine Art Pflanzenwesen mit erstaunlichen Fähigkeiten, von einer Raumstation auf die Erde gelangt.

Das ist eine Geschichte, die mir beim Lesen sehr gut gefiel, über die man aber auch nicht zuviel nachdenken sollte (denn im Grunde gehen die Ordensritter dilettantisch vor). Aber sie »funktioniert« wesentlich besser als die erste Geschichte in dieser NOVA-Ausgabe, denn die Gefahr und die Versuchung ist hier gut und spannend geschildert. Ein wenig schade ist es dabei, dass zu Beginn eigentlich schon klar wird, dass die Ordensritter versagen werden - und Bandeiras Lamentieren hätte mir am Ende der Geschichte besser gefallen (besonders der Absatz: »Die grausamste Kreatur, die das Universum hervorgebracht hat, ist die vollkommene Schönheit, ...«). Aber insgesamt doch: :prima:
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Re: Lesezirkel NOVA 18

Ungelesener Beitrag von a3kHH »

Olaf Kemmler : Der Kuß der Deltafloride

In den Randbezirken der Galaxis haben die Menschen eine pflanzliche Spezies mit erstaunlichen Mimikry-Fähigkeiten entdeckt. Als das Raumschiff, das ein Ansichtsexemplar zur Erde bringen soll, auf Höhe der Mondbahn stumm die Erde umkreist, werden Himmelswächter zur Kontrolle losgeschickt. Sie entdecken, daß sich die Deltafloride in eine wunderschöne Frau verwandelt hat und nur noch ein Wissenschaftler am Leben ist. Die anderen haben sich gegenseitig umgebracht. Aus Eifersucht, geschürt durch die Deltafloride. Doch die Himmelswächter sind emotional kastriert und sollten den Verlockungen der Sirene standhalten. Eigentlich ...

Eine sehr gut erzählte, aber absolut vorhersehbare Geschichte. Nichts, aber auch gar nichts am Ablauf der Ereignisse ist irgendwie überraschend. Das Flair einer solchen Story muß daher vollständig aus dem sonstigem Beiwerk kommen. Und dieses Flair zu erzeugen gelingt Olaf Kemmler überraschend gut. Die Darstellung der Himmelswächter, emotional verkrüppelte menschliche Kampfmaschinen, erinnert deutlich an die Fremdenlegion und ist einfühlsam und leicht melancholisch beschrieben. Das Entern des Forschungsschiffes erinnerte mich stark an den Aufmarsch in "Alien 2" und ist genauso spannend dargestellt. Die Deltafloride wird nicht als irres Monster, sondern als Pflanze mit Selbsterhaltungstrieb beschrieben, die Tode der Wissenschaftler und das Verhalten der Himmelswächter logisch und konsistent dargestellt. Eine nette durchschnittliche Geschichte - für Asimov, Heinlein oder van Vogt.


Außer der Reihe ein Kommentar zum Bild von Schimanski : Das Ding heisst "Nova 18", nicht "Nova ab 18", Mensch !
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