Zauberspiegel sucht Partner

Ein Blick in die aufregende Welt des SF-Fandoms... Conberichte, Fanzines und mehr!
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Uschi Zietsch
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Re: Zauberspiegel sucht Partner

Ungelesener Beitrag von Uschi Zietsch »

Dschinnie hat geschrieben:Ohne euch in eurem spannenden Disput unterbrechen zu wollen :bier: , ging mir in der ersten Hälfte des Threads mal wieder durch den Kopf, was genau eigentlich das "Fandom" ist. Ich meine, wenn etwas bedroht ist (oder nicht) muss es ja irgendwie eingrenzbar sein. Bin ich zB ein Fan? Ich mag SF und Fantasy, Horror eher nicht. Ich finde Cosplayer klasse, mache das aber selbst nicht. Ich war noch nie ("schnief") auf einer Con, mangels verfügbarer Freizeit (die Familie, die will nämlich nicht mit). Ich liebe Comics, stehe aber eher nicht so sehr auf Mangas. Beim Techno-Babble steig ich komplett aus. Also darf ich hier jetzt mitreden, oder nicht? :kopfkratz:
Du darfst. :beanie: :xmas: Bis auf Conbesuche ist das bei mir dito.

Und was die oder der Con betrifft: Die großen Mediencons (dazu zählen auch kleinere Veranstaltungen wie Feencon, die aber hauptsächlich RPG ansprechen und deswegen auch viel Medien haben) sind alle "die Con", abgeleitet von "Convention". Die kleinen SF-Fandom-Cons mit Vorträgen heißen "der Con" wegen "Kongress". :mad: :lehrer: :lol:
:bier:
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Dschinnie
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Re: Zauberspiegel sucht Partner

Ungelesener Beitrag von Dschinnie »

Ah, gut, die Convention. Hab schon an mir gezweifelt. :D
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Re: Zauberspiegel sucht Partner

Ungelesener Beitrag von Smiley »

Alles falsch!

Dat Con :headbanger:
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Olaf
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Re: Zauberspiegel sucht Partner

Ungelesener Beitrag von Olaf »

Smiley hat geschrieben:Alles falsch!

Dat Con :headbanger:
:prima:
Kommse mit?
Wo denn?
Auf dat Con in Doatmund 2013!
Dschinnie
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Re: Zauberspiegel sucht Partner

Ungelesener Beitrag von Dschinnie »

Dann also Doat Con, oda wie?
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muellermanfred
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Re: Zauberspiegel sucht Partner

Ungelesener Beitrag von muellermanfred »

Mutantenstadel … *kopfschüttel*

Daß sich die Szene als elitär versteht, habe ich zu meiner aktiven Zeit (80er, 90er Jahre) nicht wahrgenommen, wohl aber, daß das Selbstbild von Toleranz und Weltoffenheit und hoher Bildung geprägt war – von da zum Elitedenken ist natürlich nur ein kleiner Schritt.

Bezeichnend ist natürlich, daß der typische Fan diese Versprechen selten einlösen konnte. Wo ich kleinliches Hickhack und Vereinsmeierei wahrnehme, finde ich keine Toleranz, wo sich Ghettomentalität und Scheuklappen breitmachen, gibt es keine Weltoffenheit.

Wenn das klassische SF-Fandom jemals eine Elite gewesen ist, dann eine negative, sozusagen eine Arrestzelle, um die Gesellschaft vor karierten Hemden, Cordhosen und Baumwollbeuteln zu schützen.

Randnotiz:
Ich habe Horst auch nie als Bestandteil des deutschen SF-Fandoms erlebt. Zuerst bin ich ihm in Follow begegnet, dem Abstellgleis für ausgediente deutsche Fandomler aller Genres.
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Re: Zauberspiegel sucht Partner

Ungelesener Beitrag von kaffee-charly »

Uschi Zietsch hat geschrieben:
Dschinnie hat geschrieben:Ohne euch in eurem spannenden Disput unterbrechen zu wollen :bier: , ging mir in der ersten Hälfte des Threads mal wieder durch den Kopf, was genau eigentlich das "Fandom" ist. Ich meine, wenn etwas bedroht ist (oder nicht) muss es ja irgendwie eingrenzbar sein. Bin ich zB ein Fan? Ich mag SF und Fantasy, Horror eher nicht. Ich finde Cosplayer klasse, mache das aber selbst nicht. Ich war noch nie ("schnief") auf einer Con, mangels verfügbarer Freizeit (die Familie, die will nämlich nicht mit). Ich liebe Comics, stehe aber eher nicht so sehr auf Mangas. Beim Techno-Babble steig ich komplett aus. Also darf ich hier jetzt mitreden, oder nicht? :kopfkratz:
Du darfst. :beanie: :xmas: Bis auf Conbesuche ist das bei mir dito.

Und was die oder der Con betrifft: Die großen Mediencons (dazu zählen auch kleinere Veranstaltungen wie Feencon, die aber hauptsächlich RPG ansprechen und deswegen auch viel Medien haben) sind alle "die Con", abgeleitet von "Convention". Die kleinen SF-Fandom-Cons mit Vorträgen heißen "der Con" wegen "Kongress". :mad: :lehrer: :lol:
Nee - dat kommt von "Convent" (Deutsche Schreibweise: "Konvent" = Versammlung) :lehrer:
- war ursprünglich die Bezeichnung der Volksvertretung während der Französischen Revolution.
Im Englischen werden die Begriffe Convent (Versammlung) und Convention (Zusammenkunft, Treffen) aber nahezu gleichwertig verwendet - allerdings ist der Begriff "Convent" da weniger üblich.
(Dass "der" oder "die" davor gesetzt wird, ist nur 'ne deutsche Unart. :wink: )

Aber um mal wieder zum eigentlichen Thema zurückzukommen:
Auf Zauberspiegel-online.de gibt es einen Artikel zu den Cons im Manga-Anime-Bereich:
http://www.zauberspiegel-online.de/inde ... les-anders
Da sind die jungen Leute.
Und wenn so manche Vertreter des "alten" Fandom sich nicht so verbissen abgrenzen würden, wäre das eine Quelle frischen Blutes für das SF-Fandom.

:kaffee_muede:
Kaffee-Pott
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breitsameter
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Re: Zauberspiegel sucht Partner

Ungelesener Beitrag von breitsameter »

muellermanfred hat geschrieben:Daß sich die Szene als elitär versteht, habe ich zu meiner aktiven Zeit (80er, 90er Jahre) nicht wahrgenommen, wohl aber, daß das Selbstbild von Toleranz und Weltoffenheit und hoher Bildung geprägt war – von da zum Elitedenken ist natürlich nur ein kleiner Schritt.

Bezeichnend ist natürlich, daß der typische Fan diese Versprechen selten einlösen konnte. Wo ich kleinliches Hickhack und Vereinsmeierei wahrnehme, finde ich keine Toleranz, wo sich Ghettomentalität und Scheuklappen breitmachen, gibt es keine Weltoffenheit.

Wenn das klassische SF-Fandom jemals eine Elite gewesen ist, dann eine negative, sozusagen eine Arrestzelle, um die Gesellschaft vor karierten Hemden, Cordhosen und Baumwollbeuteln zu schützen.
Das stimmt alles. Aber man kann's auch anders formulieren: Das Fandom ist die Gemeinschaft aller Fans. Wobei man den SF-Fan, der nie sein Haus verlässt und sich auch nirgends zu Wort meldet, dazu nicht rechnen muss. Ansonsten habe ich auf Cons alles erlebt. Oder zumindest sehr viel. Eine Varianz vom 14jährigen bis zum über 60jährigen, den kaum sozialisierten Nerds, der außer seinem Hobby kein Thema kennt und Hygiene für Teufelszeug hält, den Geschäftsmann mit Familie, Leute, die Anfang 2000 meinten, dass Cordanzüge immer noch modern sind, und so weiter und so fort. Die Gemeinsamkeit war das Hobby und der Drank sich mit anderen darüber auszutauschen - zumindest war das bei vielen zu Beginn so. Bei manchen wurde das Fandom zur erweiterten Familie, eine Sozialisierungsmöglichkeit unter Schonbedingungen.
Ich habe erlebt, dass auf Cons, auf denen sich eigentlich viele schon lange persönlich kannten, neue Leute sofort und ohne lange Diskussionen völlig akzeptiert und in die »Familie« integriert wurden, und ich habe erlebt, wie andere es über Jahre schafften Außenseiter zu bleiben. Gab's alles.

Was ich auch sagen kann: Ich habe von Anfang akzeptiert, dass sich im Forum Leute versammeln, die vielleicht mit dem »alten« Con-Fandom nicht viel anfangen können. Kein Problem, finde ich. Und ich freue mich trotzdem, alle paar Jahre wieder jemanden, den ich hier schon vielleicht längere Zeit »online« auch mal im echten Leben kennen zu lernen.
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Re: Zauberspiegel sucht Partner

Ungelesener Beitrag von L.N. Muhr »

kaffee-charly hat geschrieben: Und wenn so manche Vertreter des "alten" Fandom sich nicht so verbissen abgrenzen würden, wäre das eine Quelle frischen Blutes für das SF-Fandom.

:kaffee_muede:
Kaffee-Pott
Da ich ja nun seit langem auch auf Manga-Cons rumrenne, sage ich: die Abgrenzung ist beiderseitig.

Ich mag das Manga-Fandom, mal so grundsätzlich. Aber natürlich gibt es da auch engstirnige Idioten, die nur gelten lassen, was aus Japan kommt, die im Leben keinen europäischen Trickfilm gucken würden, die jegliche Art von ihnen unvertrauter Comicästhetik grundhässlich finden.

Kommt bekannt vor? Mit umgekehrten Vorzeichen?

Manga funktioniert in Deutschland als Jugendkultur, und wie jede Jugendkultur - Punk, Mod, Hippie, Goth, Hip Hop - ist auch dieser stark ausgeprägt eine Gegenkultur. Insbesondere gegen die kulturellen Normen der Erwachsenen. (Die ja oft genug dann auch Manga & Anime einfach nur doof finden - Ziel erreicht.) Aus der Position der Gegenkultur ist aber nur sehr schwer eine Öffnung zu erreichen.

Als jemand, der grade im Comicbereich in vielen Szenen zuhause ist, werde ich immer angestarrt wie ein Wundertier - von allen möglichen Seiten. Bildhaft gesprochen.

Wie gesagt, ich mag die Szene, nicht zuletzt weil ich selbst sehr gern Manga und Anime konsumiere. Aber der prozentuale Deppenanteil ist da so hoch wie überall, und dank der größeren Masse insgesamt höher. Das klassische SF-Fandom wird durch die Coser nur schwer zu beleben sein.
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Olaf
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Re: Zauberspiegel sucht Partner

Ungelesener Beitrag von Olaf »

Dschinnie hat geschrieben:Dann also Doat Con, oda wie?
Genau, dat Doat-Con.
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Uschi Zietsch
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Re: Zauberspiegel sucht Partner

Ungelesener Beitrag von Uschi Zietsch »

L.N. Muhr hat geschrieben:Das klassische SF-Fandom wird durch die Coser nur schwer zu beleben sein.
Klar.
:bier:
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Re: Zauberspiegel sucht Partner

Ungelesener Beitrag von Khaanara »

Ich sage da nur Old Rocketman 2011!
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Re: Zauberspiegel sucht Partner

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Cooooool! Leutnant Tamara Jagellowsk!
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Ich habe erlebt, dass auf Cons, auf denen sich eigentlich viele schon lange persönlich kannten, neue Leute sofort und ohne lange Diskussionen völlig akzeptiert und in die »Familie« integriert wurden, und ich habe erlebt, wie andere es über Jahre schafften Außenseiter zu bleiben. Gab's alles.
Es ist aber auch von der Art des Gegenübers abhängig. Ich bin ja auch irgendwann mal neu in die Szene gekommen und die Einstellung der älteren Fans ist da sehr unterschiedlich. Es gibt da leider einige ältere Fans, die zwar auch Nachwuchs wünschen, aber nur als stille Bewunderer ihrer Kunst oder Art, das Fandom zu leben. Ganz schlimm wird es, wenn jemand gar meint, man würde als jüngerer Fan der Bewunderung allein wegen dann auf Promotionstour für das Projekt eines anderen gehen (bis hin zur Aufforderung, Foren damit zuzuspammen oder Flyerverteilen!), ohne dass man demjenigen selbst Achtung zollt oder aktiv mitmachen lässt. Leute, die so was auf sich nehmen, müssen sich aber respektiert fühlen, als Mitorganisatoren oder was auch immer und sich einbringen können, aber Ausnutzerei funktioniert so nicht und man braucht sich nicht wundern, wenn die Leute dann auf Distanz gehen. (Das geht halt nicht so, als ob einer Arbeitgeber ist, da ja kein Geld im Spiel ist, sondern unter Fans fast alle Arbeit ohne Entgelt erfolgt.)

Die meisten Fans, selbst schon betagte, sind da aber anders. Nur leider reichen oft schon wenige Leute in Jahren, die einem blöd kommen, um einem den Spaß an der Sache zu vergällen. Und da man sich auch gerade als Jugendlicher noch für viele Dinge interessiert ... nun, dann bleibt man halt dort, wo die Leute von Anfang an lieb waren. Einige Altfans lassen einen auch machen und man bekommt auch durchaus Anerkennung dafür. Und genau das ist wichtig. Das Fandom besteht aus aktiven Leuten, das müssen jetzt keine Autoren sein, aber auch Herausgeber von Fanzines, Kurzfilmmacher, Online-Magazins-Redakteure, Veranstalter von Veranstaltungen unterschiedlicher Größe (und wenn drei Trekkies zusammen sitzen, egal, auch das will organisiert sein), Forenadmins, Cosplayer, was auch immer ... aber ruhig in einer Ecke stehen und bewundernd auf andere zu blicken, ich glaube, das mag niemand. Leider nehmen manche an, dass junge Leute das müssten.
Wie gesagt, ich mag die Szene, nicht zuletzt weil ich selbst sehr gern Manga und Anime konsumiere. Aber der prozentuale Deppenanteil ist da so hoch wie überall, und dank der größeren Masse insgesamt höher. Das klassische SF-Fandom wird durch die Coser nur schwer zu beleben sein.
Es ist allerdings auch umgekehrt so. Lesungen auf einer Mangacon zu machen, hört sich weit lustiger an, als es ist. Klar gibt es auch immer wieder Interessenten dafür, aber wenn man dann Besucherzahlen der Con und Gäste der Lesung vergleicht, hat man eigentlich nichts von dem ungeheuren Potential dieser Szene. Das dürfte aber umgekehrt auch so sein, für den Mangafan, der sich in seinem schicken Kostüm zu uns verirrt. Insgesamt sind diese beiden Sachen trotz gewisser Überschneidungen (es gibt hervorragende SF-Manga und Animes) doch zu unterschiedlich. Zusätzlich haben wir zwei unterschiedliche Probleme: In der SF-Szene tun sich gerade Teenager schwer, da reinzufinden. In der Mangaszene kommen sich schon viele ab Ende 20 schon wieder ein wenig fehl am Platze vor, weil sie sich eben von den vierzehnjährigen überrannt fühlen. Mir ist es selbst auch mal so gegangen, wenn ich zu einem Treffen gehe, wo die erste halbe Stunde darin besteht, dass man in ein Einkaufzentrum geht, wo sich die Leute am Klo in ihrer Mangakostüme werfen und danach geht es auf den örtlichen Spielplatz ... dann komme ich mir plötzlich auch sehr alt vor. Ich sehe es da wieder als ein großes Problem an, dass die zwar viel, viel Nachwuchs haben, die Leute aber kaum über Jahrzehnte hinweg in der aktiven Szene halten können.
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Ungelesener Beitrag von Uschi Zietsch »

Vor zwei Tagen, am 8.9.23, ist Horst Hermann von Allwörden gestorben.
Er wurde nur 59 Jahre alt.
Die Nachricht auf FB hat mich schockiert, denn wir kannten uns seit den Zauberspiegel-Print-Zeiten, hatten immer einen guten Kontakt, durch Andi Wolz gab es zeitweise eine Olymp-Kolumne und eine Uschi-Kolumne ...
Zuletzt haben wir uns vor Corona persönlich getroffen, aber da wir nicht mehr auf Messen gegangen sind, blieb es auch dabei.
Mein Mitgefühl gilt vor allem seiner Frau Bettina.

Seine knorrige, bärbeißige Art, sein Bart und seine Hamburger Schiebermütze haben ihn zum Unikat im Fandom gemacht.
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